Welchen Film habt ihr als letztes gesehen?

Vielleicht haben die den im Zusammenhang genannt. Von der Thematik ja nicht so weit entfernt

Habe “Der Elefantenmensch” im Rahmen der Film-Themen-Challenge angeschaut und ihn auch eher als emotionales, sehr feinfühliges Drama wahrgenommen. Ist auf jeden Fall eine Empfehlung, gab es zu dem Zeitpunkt bei Amazon Prime.

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Oceans 8

Dieser Film wird Ihnen präsentiert von Nutella und Tinder.

Mehr bleibt leider nicht hängen.

The machine girl
Ziemlicher quatsch, macht aber dennoch Spaß.

Der trailer sagt es: ninjas, yakuza, geballer, kettensägenaction, fancy tötungswerkzeuge, blutfontänen und foltersequenzen.
Die Version auf amazon prime ist um schlappe zehn Minuten gekürzt, unter anderem fehlt die Szene, welche die Prämisse des Films bildet: der Verlust des armes. :man_shrugging: Nicht indiziert und auf amazon ab 18 (code muss eingegeben werden), aber ey, schneiden wir doch das raus, wofür der Film da ist… :upside_down_face:

Bin also nach vierzig Minuten auf YouTube ausgewichen. Die englische Fassung dort scheint vollständig zu sein.

Wer Lust auf stumpfen revenge-actiontrash mit over the Top gore hat, kann ja mal reinschauen.^^

Ich hatte ne ganz okaye Zeit. :smiley:
2/5 aber ein like.

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Hereditary

Hab ihn zwar schon letzte Woche gesehen, aber musste mir noch ein paar Gedanken zu ihm machen und ihn etwas nachwirken lassen. Hier jedenfalls die Review, geschrieben in Englisch, dann durch den Translator gejagt und angepasst. Dementsprechend ist die englische Version zu empfehlen.

<Deutsche Version gibt’s unten>

Ari Aster, a filmmaker who set foot in the business by making odd satires out of family relationships now explores what lies at the core of this possibly traumatizing topic.

“You know what Freud says about the nature of horror?” Chester earnestly asks us in the final scene of “C’est La Vie”, one Aster's shorts, about to burst into tears. “He says that’s when the home becomes unhomelike. Unheimlich. And that’s what this whole place has become. This whole time, and fuckin’ country and everything else. It’s unheimlich.”

Unhomelike - unheimlich. Being afraid in a place where you are supposed to be safe - your home. Having a loved one deeply disturb you or even trying to kill you, that is when home becomes horror and ‘Hereditary’ comes into play.

A carefully crafted old-school horror film that will traumatize and haunt you for the next couple of nights. Not because of its easy scares but because of how it conveys one of the strongest bonds a human being can have and slowly crippling it with horrifying precision.

But what else can you expect from Ari Aster’s feature debut? A very ‘the Shining’-esque camera that slowly moves through the scenery, lingering behind the characters as if something is always watching, always there and haunting them. As well as holding shots for too long but just the right amount of long, so that it gets uncomfortable and you want to escape, just for a couple of seconds until the next cut hits and you finally catching a breath.

Toni Collete delivers the role of her lifetime. Desperate, crazy, subtle, unsettling and frightening. All this while constantly struggling with the horrors thrown into her way pushing her towards the edge of sanity. With the energy and enormous force, she made me get goosebumps more than once.

Hereditary is not for everyone, but if you open yourself up for an experience it will add itself to a small, but memorable list of films which carefully and patiently every last nerve you have.

4.5/5 on letterboxd and a :herz:

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Deutsche Version

Ari Aster, eine Filmemacher, der mit seltsamer Satire um familiäre Beziehungen im Filmbusiness Fuß fasst, erforscht nun, was im Kern dieses möglicherweise traumatisierenden Themas liegt.

“You know what Freud says about the nature of horror?” Chester earnestly asks us in the final scene of “C’est La Vie”, one of his shorts, about to burst into tears. “He says that’s when the home becomes unhomelike. Unheimlich. And that’s what this whole place has become. This whole time, and fuckin’ country and everything else. It’s unheimlich.”

Unheimlich. Angst zu haben an einem Ort, an dem du sicher sein solltest - dein Zuhause. Wenn ein geliebter Mensch dich zutiefst verstört oder gar versucht, dich zu töten, dann wird das Zuhause zum Horror, und hier “Hereditary” kommt ins Spiel.

Ein sorgfältig gearbeiteter Horrorfilm der alten Schule, der dich für die nächsten Nächte traumatisiert und verfolgt. Nicht wegen einfacher Jump Scares, sondern weil er eine der stärksten Bindungen des Menschen zeigt und sie mit erschreckender Präzision langsam zerstückelt.

Aber was kann man sonst noch von Ari Aster erwarten? Eine sehr “The Shining” -ähnliche Kamera, die sich langsam durch die Szenerie bewegt, hinter den Charakteren verweilt, als ob etwas immer zuschaut, immer da ist und sie ständig verfolgt. Dabei werden die Shots etwas zu lange gehalten, aber gerade diese Sekunden sind es in denen es unangenehm wird und man flüchten will. Jedoch nur für ein paar Sekunden, bis der nächste Schnitt kommt und man endlich Luft holen kann.

Toni Collete liefert die Rolle ihres Lebens. Verzweifelt, verrückt, subtil, beunruhigend und beängstigend. All das, während sie ständig mit den Schrecken kämpft, die ihr in den Weg geworfen werden und sie an den Rand der Vernunft treiben. Mit einer Energie und enormen Kraft habe ich dank ihr mehr als einmal Gänsehaut bekommen.

‘Hereditary’ ist nicht für jedermann, aber wenn man sich für solch eine Erfahrung öffnet, wird er sich zu einer kleinen, aber einprägsamen Liste von Filmen hinzugesellen, die sorgfältig und geduldig einem den letzten Nerv rauben.

4,5/5 auf letterboxd und dazu ein :herz:

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Der erste Film den ich wieder einmal angeschaut habe von Klaus Maria Brandauer Filmen, der letzte Woche seinen 75. Geburtstag feierte.

Mephisto (1981)
Regie: István Szabó
Klaus Maria Brandauer, Rolf Hoppe, Krystyne Janda, Karin Boyd, Ildikó Bánsági, Péter Andorai, György Cserhalmi, Ildikó Kishonti, Christine Harbort, Christian Grasshof

Inhalt:

Seit er in den Zwanzigerjahren erstmals die Bretter, die die Welt bedeuten bestieg, hat der Schauspieler Hendrik Höfgen nur ein Ziel vor Augen: den großen Erfolg. Dem Traum von der großen Karriere unterwirft er alles in seinem Leben, auf dem Weg zum Ruhm lässt er sich von nichts und niemand aufhalten. Schließlich steigt der opportunistische Schauspieler im Dritten Reich zum Intendanten des Berliner Staatstheaters auf. Zu spät erkennt er, dass er sich im Netz der Nazis verfangen hat …

Fazit:
Das Porträt des charismatischen, theaterbesessenen Künstlers basiert auf dem lange verbotenen Klaus Mann Roman. In dem 1936 im Exil erschienenen Buch trägt Höfgen unverkennbar die Züge des Theatergenies Gustaf Gründgens (1899–1963).

Istvan Szabo kreiert mit Klaus Maria Brandauer eine Tour de Force eindringlicher Schauspielkunst das faszinierende Porträt eines Opportunisten, eines Künstlers, eines Ehrgeizlings, labil, kindlich auch voller Enthusiasmus für seine berufliche Passion. Ein Mann, der verrät und sich betrügt, der zaudert, und explodiert, der täuscht, und doch auch einfach nur unbehelligt zu überleben versucht.
Eine unglaublich vielschichtige Parabel darüber, wie schnell sich der Einzelne mit menschenverachtenden Strukturen verbinden, mit ihnen sympathisieren, in sich verstricken kann.
Klaus Maria Brandauer ist ein Schauspieler der an Ambivalenz, an unvergesslicher Intensität, an Gefühl für Nuancen mit einer unendlichen emotionalen Bandbreite seinesgleichen sucht. Dieses verschmelzen mit der Rolle , in der ein Charakter auf der Leinwand fühlbar, plastisch wird und 140 Minuten im Spiel der Facetten den Atem anhalten lässt , gehört zu den Sternstunden der Filmgeschichte.

Der ungarische Regisseur Istvan Szabo schafft ein Kunstwerk auf mehreren Ebenen. Die Stilisierung der Darstellungsweise (die Schauspieler nehmen unnatürliche und z.T. ballettartig-theatralische Posen ein, die zentralen Aussagen werden stets in Großaufnahme, mit Blick fast direkt in die Kamera gesprochen) entspricht die eigenwillige Montage: Die Sequenzen werden oft mit harten Schnitten mitten in den Dialog hinein beendet. Es wird kein lebensnahes Abbild der Realität angestrebt, die Glaubwürdigkeit der aufgestellten These, des Inhalts steht im Vordergrund.
Der Film ist eine Perle der Filmgeschichte.

Oscar für den besten fremdsprachigen Film (Ungarn)

Der Trailer:

Eine kleine Szene die mir immer wieder Lust auf Goethes Faust macht und die Schauspielkunst und Präsenz von Brandauer aufzeigt.

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Gestern auf der Fahrt im ICE Her zum ersten Mal geschaut. Vielleicht sogar genau das richtige Setting für diesen Film. Der ist so schön und so ruhig. Es passiert so wenig und doch so viel. Die schauspielerische Leistung aller Beteiligten, aber vor allem die von Joaquin Phoenix, ist so mitreißend und einnehmend. Wahnsinn. Und der hat so unfassbar tolle Bilder. Verträumt, romantisch, traurig, nachdenklich. Einfach ein großartiger Film!

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Oberst Redl (1985)
Regie: István Szabó
Klaus Maria Brandauer, Gudrun Landgrebe, Jan Niklas, Hans-Christian Blech, Armin Mueller-Stahl

Inhalt:

Alfred Redl, der aus einfachen Verhältnissen stammt, macht in der Donaumonarchie beim Militär Karriere. Schließlich ist er in Wien mächtiger Chef des Geheimdienstes. Das Kaiserreich zerfällt, doch Redl, der das nicht wahrhaben will, kämpft umso verbitterter gegen alle antimonarchistischen Gruppierungen. Doch dann wird er Opfer einer machtpolitischen Intrige des Thronfolgers, seine latente Homosexualität bringt Redl endgültig zu Fall.

Fazit:
Das Drehbuch basiert auf John Osbornes Theaterstück „A Patriot for Me“ und erzählt die fiktive Geschichte des historisch belegten Geheimdienstchefs Alfred Redl.
Regisseur István Szabó bezeichnet sein filmisches Portrait eines Karrieristen als „Produkt der Phantasie“. Er nutzt die historische Person von Oberst Alfred Redl um eine fiktive Geschichte eines machtbesessenen Aufsteigers zu erzählen. Die verführerische Kraft der Macht und deren verheerenden Folgen stehen im Zentrum seines Interesses.

Szabó nähert sich dem Stoff in einem traditionellen, bisweilen konventionellen epischen Stil. Die Inszenierung ist kühl, betont langatmig. Alles erinnert mich an Romane von Stefan Zweig oder Joseph Roth.
Brandauers letzten zwei Minuten als „Redl“, kurz vor dessen erzwungenem Selbstmord. Die Panik, die Resignation, das Unterdrücken des Brechreizes, das Auf und Ab gehen im Hotelzimmer ist pure Schauspielkunst.
Ein grossartiges Dokument einer zu Ende gehenden Epoche.

Der Trailer:

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Hereditary

Jeeeeeeeeesus Christ! Weiß nicht was ich sagen soll.

4/5

Pacific Rim: Uprising.

Ich konnte mir den Film nur 20Min. geben. Danach hab ich abgeschaltet. Ist ja nicht zu ertragen. Da merkt man wieder perfekt den Unterschied zwischen ein Regisseur der Bock hat, ein bestimmten Film zu machen und ein Regisseur, der im Auftrag arbeitet um ein Franchise für eine Masse „schmackhaft“ zu machen.

Totale Grütze der Film.

Kann mir einer sagen, das zumindestens die Kämpfe in Ordnung sind? Weil dann schau ich da nochmal rein und spuhl direkt zu den Kämpfen vor. :smiley:

Es gibt einen Fight Jaeger gegen Jaeger (der Zweite Fight im Film IIRC) der in der Arktis oder so spielt. Der war auf Leinwand eigentlich ganz nice. Und dann noch die Endschlacht inkl. Zerg-Rush :stuck_out_tongue_winking_eye: Kann man gucken, umwerfend (hahaha…) sind die aber nicht. Und du solltest mMn unbedingt die „Into Battle“ Sequenz zur Endschlacht gucken um den „Get Pumped“ Song des Russen zu feiern.

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Hin und weg

Was ein wunderbarer Film. Traurig-schön, ganz große Klasse. Außerdem ein wunderbares Beispiel, dass der deutsche Film nicht nur “Fack ju Goethe” und Konsorten kann. Toll!

Sweet Country:

Ein wirklich eindrücklicher, aber auch sehr bitterer Film.
Was ich dem Film als erstes zu Gute halten will ist die technische Seite. Die Bilder sind wunderschön, zeigen eindrückliche Landschaften Australiens und zeigen, wie man das Medium Film auf die effektivste Weise nutzen kann. Das Gleiche gilt für den Schnitt. Der Film hat einfach eine sehr einmalige Art seine Geschichte zu erzählen und gibt verzichtet fast völlig auf Exposition und unnötige Wortwechsel. Auch die Charakterhintergründe werden primär mit geschickt geschnittenen Bildern dargestellt.
Was aber am meisten einfährt ist die Soundkulisse. Der Film verzichtet völlig auf einen Soundtrack, wodurch die einzigen Geräusche des Filmes Umgebungsgeräusche und Dialoge sind. Das gibt dem ganzen Film eine extrem authentische Dichte.
Unterstützt wird dies durch eine extrem gute Ausstattung des Filmes. Kostüme und Kulisse wirken alle sehr echt und realistisch, nichts wirkt gekünstelt und man hat wirklich das Gefühl in der australischen Wildnis verloren zu sein.

In vielerlei Hinsicht erinnert mich der Film an den Film “Hostiles” mit Christian Bale. Aber während “Hostiles” ein Film war der technisch und schauspielerisch überzeugte, hingegen im Aspekt des Drehbuches störend künstlich daher kommt hat “Sweet Country” diese Schwächen nicht. “Sweet Country” ist überzeugend gut geschrieben! Die Charaktere sind meist vielschichtig und interessant, der Plot hat keine übertrieben künstliche Elemente und alles wirkt sehr, sehr echt.
Was die Charaktere so toll macht ist die Tatsache, dass man vor der Eskalation des Plotes genug Zeit mit ihnen verbringt und sie kennen lernt (durch die oben erwähnte cineastische Art), sodass man ein gutes Gefühl für sie erhält und man dann innerhalb des Plotes sehr involviert ist.
Der einzige Charakter auf den das nicht so zutrifft, zumindest in meinen Augen, ist Bryan Browns Charakter, Sergeant Fletcher. Für meinen Geschmack wird er zu spät in die Story eingeführt und verliert dadurch die Möglichkeit sich zu zeigen wie er unter normalen Bedingungen ist, bevor der Plot die extremen Bedingungen präsentiert mit denen er umzugehen hat. Ihn früher in den ersten 10, 15 Minuten einzuführen, um über ihn auch die Kultur der Stadt etwas näher zu bringen, wäre in meinen Augen von Vorteil gewesen.

Aber abgesehen davon habe ich wirklich nichts auszusetzen.
Ich bin sogar überrascht davon, wie gut es dem Film gelingt immer wieder Spuren warmer Menschlichkeit und sogar Humor in den eher düsteren und teils zynischen Plot einzufädeln.
Auch das zeigt einfach, wie gut der Film geschrieben ist und wie toll er seine Atmosphäre und Stimmung strickt.

Fazit: Ein echt starker Film! Wenn ihr ihn irgendwo findet, dann schaut ihn euch an (wenn möglich im Kino, die Soundkulisse verdient eine gute Soundanlage!).

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The Boondock Saints
Was soll ich sagen, sehr gut gealtert, geile Action und immer noch Lustig. Die Erzählweise mit den Rückblenden funktioniert immer noch sehr gut :slight_smile:!
Straight 5 out of 5.

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Ich musste gestern beim hängi-kino+ übrigens sehr staunen, dass es

Bei scene it als antwortmöglichkeit gab. :smiley:

Und der Soundtrack! <3

In meinen Moralvorstellungen ist der leider übelst schlecht gealtert. Während ich den als Teenager noch echt gut fand, wurde mir bei der letzten Sichtung über 10 Jahre später doch klar, dass das eigentlich 2 religiös völlig verklärte Spacken sind die wahllos Leute ermorden, weil sie meinen, dass Gott ihnen den Befehl erteilt hat.

Passt heute richtig gut zu Trumps Amerika oder zu so Leuten wie Duterte, der es auch toll findet, wenn Bürger und die Polizei „Drogendealer“ einfach wie Freiwild ermorden.

Aber ja, es ist ein lustiger Film :wink:

Harakiri (1962, OT: Seppuku)
von Masaki Kobayashi

Harakiris Geschichte beginnt mit einem Samurai, der den örtlichen Fürsten um Erlaubnis bittet, auf seinem Hof, einem ehrenvollen Ort, Harakiri begehen zu können…

Mehr möchte ich gar nicht verraten und sollte man idealerweise auch vorher nicht wissen; das liegt nicht etwa daran, dass es eine sonderlich twistreiche Geschichte o.ä. wäre, aber es ist die Art und Weise, wie sie Schicht um Schicht freigelegt wird, die eine große Stärke des Films ausmacht. Der Film arbeitet viel mit Rückblenden und hat mich dabei in seiner Erzählweise auch oft an Rashomon erinnert (wenn auch ohne die ganze “unreliable narrator”-Methode).

Was ich sehr interessant fand, war, wie Harakiri die Samurai durch ein ungewohntes Umfeld (die angebrochene Zeit des Friedens macht viele Samurai arbeitslos—und damit zu sogenannten “Ronin”—und lässt sie verarmen) ihre jahrhundertealten moralischen Überzeugungen von Ehre hinterfragen lässt, indem sie in ein moralisches Dilemma aus Prinzipientreue und Menschlichkeit geraten, das so zeitlos wie politisch ist.

Im Zusammenspiel mit der praktisch in jeder Szene spürbaren herausragenden Regie von Kobayashi und der fantastischen Schwarz-Weiß-Cinematographie (inklusive der großartigen Beleuchtung) ergibt sich ein ziemlich perfekter Samuraifilm, der mich sowohl auf emotionaler, auf intellektueller und auf audiovisueller Ebene abgeholt hat.

9/10

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Hab mir gestern Abend nochmal

Ghost Dog

reinzgezogen.

Und hat mich wieder umgehauen.

Das erste Mal hab ich mir den Film gegeben, weil ich über folgende Szene gestolpert bin:

Damals hab ich mich auf nen „Martial Arts“-film gefreut.

Mann mann mann. Lag ich falsch, und wie wurde ich glücklich überrascht! :smiley:

Da merkt man einfach, wie genial der Jim Jarmusch ist.
Forest Whitaker spielt wunderbar. Er bringt so viel Emotion und Tiefe rüber, obwohl er objektiv meist wenig „Ausdruck“ in seinem Gesicht trägt,
Insgesamt sind die Schauspieler sehr sehr treffend und präzise gewählt.
Starke individuelle Charaktere.
Louie sein „Boss“, Vargo das Oberhaupt der Mafia, die Tochter von Vargo, Raymond der Eisverkäufer, das kleine Mädchen…
Sogar die einfachen Handlanger der Mafia sind alle verschieden, authentisch und sind nicht nur „Pappfiguren“, die herumstehen, sondern „unterfüttern“ den Film noch!

Durch die Bank weg überzeugend!

Musik hat mir auch richtig getaugt, die fügt sich in den Film nahtlos ein.

Und schöne Bilder hat der Film auch

Hammer Film, kann ich mir gerne noch n drittes und viertes Mal geben, sehe ich kein Problem :smiley:

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Der is auch echt hammer :smiley: