Welchen Film habt ihr als letztes gesehen?

Meinst du vielleicht diesen hier? A Taxi Driver (Taeksi woonjunsa)

Es gibt 3 Fassungen von dem Film. Der war in Deutschland 20 Minuten kürzer, die beiden US-Versionen erklären die Figuren etwas mehr.

A Taxi Driver.

Wenn du wirklich Taxi Driver gemeint hast und der mal bei Kino+ erwähnt wurde erklärt das warum der Film mir was sagt. Mir wurde der Film letztens empfohlen und ich dachte mir, dass ich den doch schon irgendwo her kenne. Ich werde mir den deshalb auch wahrscheinlich demnächst anschauen.

Dann dürfte bei Amazon Video die dt. Kinofassung sein. Hast du die unterschiedlichen Versionen gesehen? Wird er besser?

Also ich finde die deutsche eigentlich in Ordnung. Nicht alle Szenen im DC sind nötig. Und dann auch in der R-Rated-Fassung besser angeordnet. Aber ich find die beiden Versionen schon etwas besser. Sind alle drei auf der Bluray, die ich hab.

Vielen vielen Dank, A Taxi Driver, das ist er :slight_smile: Und sogar vom Kino Gott persönlich :smiley:

Ich habe zuletzt Molly’s Game mit einer fantastischen Jessica Chastain gesehen. Bei dem Film hat für mich alles soweit gepasst und hatte meine Freude. Wieder mal unglaublich, welche Geschichten das wahre Leben bereithält. Hatte im Anschluss noch ein paar Artikel über Molly Bloom gelesen.

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Nosferatu
mit Live-Musik und wirklich abgespielt auf einem Projektor auf 35mm Film.
https://i0.wp.com/gruseltour-leipzig.de/wordpress/wp-content/uploads/2017/04/Nosferatu-1922.jpg?resize=335%2C259

Holy Moly.
Darauf war ich nicht vorbereitet.
Zurecht einfach der Dracula-Streifen schlechthin.
Max Schreck spielt den Graf Orlok einfach formidabel. Graf Orlok von der Arwa-Burg/Orawa-Burg.


Das passt einfach wie die Faust aufs Auge.
Der Humor. Etwas altbacken, aber immer noch spot-on und mehr als verständlich. Der humor zieht sich durch den gesamten Film hindurch. Und dabei hat der Film auf mich durchweg nicht unfreiwillig komisch oder lächerlich gewirkt.
Klar, es gibt absurde Szenen, wie z.B. hier, noch dazu wie Orlok den Sargdeckel „mit Magie“ bewegt. Bei sowas dachte ich mir zum Beispiel:
„Ey, das kann er gern machen, er isn fucking Vampir-fürst.“

Dafür, dass ich einen düsteren, monotonen und „langweiligen“ frühen „Horror-streifen“ erwartet habe, wurde ich positiv überrascht.
Der Schnitt ist modern. Das Erzähltempo recht flott.
Mein größter Kritikpunkt könnte sein, dass die Charaktere etwas eindimensional wirken.
Dies könnte aber der Tatsache geschuldet sein, dass man ohne Ton nicht so viel Dialog und somit auf andere, kreative Art und Weise die Informationen und Hintergrundgeschichten unterbringen muss.
(Was auch getan wird, muss ich anmerken! Am Anfang gabs Einblendungen von „fake“-News, es werden Zeitungsartikel und wissenschaftliche Artikel über „Vampire“ eingeblendet, etc. sprich als Zuschauer wird man schon informiert, nur halt nicht ganz so opulent und mundgerecht vorgefertigt wie man es heute gewohnt ist).

Und als Kirsche auf dem Sahnehäubchen: Dass die Schauspieler und das Kamerateam auch wirklich so weit möglich an die Original-Schausplätze gereist sind, ist für damalige Verhältnisse einfach bahnbrechend.

Während die meisten Filme jener Zeit am Set gedreht wurden, reiste das „Nosferatu“-Team bis in die Karpaten, um an Originalschauplätzen zu drehen. Dass Filmteams ihre Kamera inmitten der Natur aufbauten und „on Location“ drehten, war neu. Die mittelalterliche Arwaburg in der Slowakei wurde zum Heimatschloss des dunklen Grafen, Wismars Marienkirche zum Wahrzeichen des fiktiven Wisborg und Lübecks alte Salzspeicher zur neuen Herberge des Vampirs.

Und dennoch, der Horror-Aspekt bleibt nie außen vor. Klar, kein „Horror-streifen“ im sinne von Es & co, aber dennoch immer stets dieses ungute Gefühl, dieser unharmonische Unterton, alles wirkt nicht so ganz rund.

Grobe Geschichte für leute wie mich, die nicht genau wissen, worum es geht:
Ein gewisser Graf Orlok möchte in Deutschland ein Haus in einer Stadt kaufen.
Ein Immobilienmakler schickt seinen „besten Mitarbeiter“ zum Orlok, um den Deal fest zu machen.

Simple as that :grin:

http://media.heartlandtv.com/images/Nosferatu1.jpg

Ein grandioser Film der zurecht seinen Platz verdient :smiley:

Wer lust hat:

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wow, du hast mein neid, wo gesehen

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Stummfilmwoche in meiner Stadt.
Mit echtem geilem Projektor wo der Film durchrattert und live-Musik begleitet von einer Geige und einem Klavier, open air :beangasm:

Gestern wäre ein Buster Keaton gelaufen, soweit ich weiß, habs aber nicht geschafft.
Die besetzung der musik wechselt immer durch, es waren auch schon ne geige und ne klarinette z.B.

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Ist ja nice. Was zeigen sie so von RBTV? :eddyclown:

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Naja, also als der Projektor hing und der Mann versucht hat das zu fixen kam ganz kurz HammerTime von Ian :kappa:

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Still Alice

Sehr berührendes Drama mit einer sensationell guten Juliette Moore.

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Bladerunner 2049
Heute zum ersten Mal gesehen. Nun bin ich etwas traurig ihn damals nicht im Kino gesehen zu haben.

Sound, Bilder, Atmosphäre sind weit jenseits von dem was wir normalerweise vorgesetzt bekommen. Sowas erlebt man bei Filmen leider nur noch alle paar Jahre. Ganz ganz großartig.

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Twelve Angry Men:
Wirklich gut gemachtes Gerichts-Drama.
Der Film braucht nicht lange, um seine Qualitäten zu zeigen. Gleich zu Beginn, wenn die Geschworenen die erste Abstimmung macht sieht man eine sehr gute Umsetzung, wie die Dynamik in einer Gruppe von zwölf fremden Menschen in so einer Situation ablaufen kann. Alle stimmen ab, aber man sieht gut, die einen sofort und schnell, andere eher zögerlich und überlegt, und wiederrum andere heben erst dann die Hand, wenn sie sehen, wie es um die Mehrheit steht. Gleich darauf gehen die Geschworenen die Beweislager durch, und sogleich werden auf sehr geschickte Art Charaktere gebildet. Man sieht, welche Leute sich auf welche Elemente der Beweislage stützen und wie sie die den Fall anschauen.
Der ganze Film ist eine Studie darin, wie eine solche Gruppe Leute, welche für eine stressvolle Situation in einem Raum eingesperrt sind, miteinander interagieren, und die ganze Dynamik kommt sehr überzeugend rüber.
Der Plot selber ist etwas weniger “natürlich”. Es ist sehr offensichtlich, dass das Skript einen mehr theatralischen Verlauf nimmt. Spätestens nach der Hälfte des Filmes kippt es von einer Story die man sich wirklich so vorstellen kann zu einer Story, welche deutlich konstruiert ist um das persönliche Drama der Charaktere zu zeigen. Dies ist keinesfalls ein offensichtlicher Negativpunkt, aber ich kann durchaus sehen, dass dies der Aspekt des Filmes ist, welchen manchen Leuten weniger gefällt. Ich habe damit persönlich aber kein Problem, aber ich würde lügen wenn ich behaupten würde, dass man dem Film seine Wurzeln im Theater nicht anmerken würde.
Dennoch macht der Film viel dafür, dass er das Medium Film gut nutzt. Der Regisseur erzählt wirklich viel mit Bildaufbau, Beleuchtung, Kameraeinstellungen und einem guten Auge für Details. Es ist für mich keinesfalls erstaunlich, dass der Film seinerzeit bei den Oskars sowohl für “Bester Film” als auch “Beste Regie” nominiert war.

Fazit: Wirklich gelungenes Drama. Sollte man sich anschauen, wenn man kein Problem damit hat, dass es der Film in seiner DNA ein Theaterstück ist.

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Gymkata, the fusion between gymnastics and karate

hahaha :beanjoy:

Der junge olympische Turner ???, gespielt vom olympischen Turner Kurt Thomas muss im fiktionalen Hindukusch-Land Nichtwichtigstan einen Wettkampf gewinnen damit das Land nicht an die Russen geht. Und sein Vater ist dabei gestorben ist oder so. Dazu benutz er eine Mischung aus Turnen und Karate um die Bösen zu besiegen, wo auch immer sich eine Reckstange, ein Turn-bock oder ein ähnliches Turngerät befindet. :nun:

Dieser Family Guy Clip hat mich dazu veranlasst diesen Film zu sehen:
(der Film ist genau das)

Der Film bedient sogar für die 80er einen hohen Grad an Klischees und enthält viele lächerliche Scenen. Die IMDB Wertung von 4.3 und Rotten Tomatoes von 17% haben schon ihre Berechtigung. Dennoch ist der Film nicht unbedingt schlecht, sondern hat einfach nur zu viele dämliche Szenen.

https://78.media.tumblr.com/75738baad5c6be59b27db13c190be5c2/tumblr_ncc0ohQcU41qedb29o1_r1_400.gif

Wenn man sich jedoch auf einen gelungene Trash-80er-Martial-Arts-Klischee-Kiste einlassen kann spricht nichts dagegen sich den mal anzusehen. Man kann sich den sogar nüchtern ansehen :smiley:

Outtakes

Kaum fahren sie flussabwärts in die Berge (!), sind ihnen auch schon die Pferdeninjas auf den Fersen :nun:

Der Typ mit den 2 Gesichtern ey :smiley:

Dieses Dorf mit den Verückten wird wie ein Drogentripp mit Gymnastik Martial Arts inszeniert. :upside_down_face:

Spoiler

der Vater lebt! O_o … und stirbt in der nächsten Szene
und dabei ist mir seine Figur in der Minute doch so ans Herz gewachsen :kappa:

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Alter. Wie lang ist das her, dass ich den gesehen habe. Da war ich tatsächlich noch ein kleiner Bengel, so dass der aktiv aus meinen Hirn verschwunden ist. Danke für die Erinnerung.

James Bond 007: Spectre 7/10

ganz ok aber etwas lang geraten

Aus dem Nichts 3,5/5

Diane Krüger spielt, wie ihr alle wahrscheinlich aus der dazugehörigen Berichterstattung wisst, wirklich phänomenal. Das fällt leider schlecht auf den Rest der Besetzung zurück, der ihr leider nichtmal ansatzweise das Wasser reichen kann.
Der oft gelobte zweite Akt im Gerichtssaal ist auch eindeutig der Stärkste. Der Kontrast zwischen den emotionslossen und sachlichen Beschreibungen des Bombenanschlags einer Gerichtsmedizinerin und Diane Krüger, die dabei in Tränen ausbricht, setzt Fatih Akin perfekt in Szene. Dabei nutzt er denn Split Diopter Shot, eine Technik bei der Vorder- und Hintergrund zugleich im Fokus sind. Der Kontrast der beiden Emotionslagen wird ins Unermessliche gesteigert, ganz große Kinokunst.

Leider muss man “Aus dem Nichts” und auch Fatih Akin ankreiden, dass er die rassistische Motive der Täter nur kurz im Gerichtssaal und zum Schluss mit einer End Card halbherzig anschneidet. Eine ernsthafte und zugleich auch wichtige Möglichkeit das Thema Rassismus ins Bewusstsein des Zuschauers zu rufen, wurde aus dem Weg gegangen.

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