Welchen Film habt ihr als letztes gesehen?

Nach vielen Jahren mal wieder „Angel Heart“ von Alan Parker aus dem Jahre 1987 mit Mickey Rourke und Robert De Niro in den Hauptrollen!

Damals hat mir der Film schon immer verdammt gut gefallen, und es war einfach cool ihn mal wieder zu sehen! Wobei ich den Film früher schon so oft geguckt habe, das ich ihn jetzt beim wiederholten schauen immer noch nahezu auswendig kannte!

Und wieder total begeistert war!

Die ganze Stimmung und alptraumhafte Atmosphäre, die brillanten Schauspieler, die Bildsprache, der perfekt abgestimmte und passende Soundtrack, die Story - und so weiter: für mich ist „Angel Heart“ ganz eindeutig ein absoluter Kultfilm, der heute noch genauso fasziniert wie damals!

Grandioser Film, bei dem ich froh bin ihn endlich in meiner Blu-Ray Sammlung zu haben! :slight_smile:

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Nach vielen Jahren, 7 ungefähr, habe ich mir gerade Bullitt (1968) angeschaut. Ich muss sagen, dass er mir von Mal zu Mal besser gefällt (müsste die 3te oder 4te Sichtung sein).

Frank Bullitt (Steve McQueen) bekommt den Auftrag einen Zeugen der innerhalb des Syndikats agiert hat in Polizeischutz zu nehmen. Der Zeuge wird in der Abwesenheit Bullitts getötet, ein Kollege der Polizei schwer verletzt. Nun gilt es herauszufinden wer hinter dem Anschlag steckt und warum der Zeuge den Tätern gezielt den Weg frei machte um so sein eigenes Schicksal zu besiegeln.

Der Film ist, wie man es von einem Machwerk der 60er Jahre erwarten kann, verhältnismäßig langsam, schafft es aber durchgehend den Zuschauer bei Laune zu halten. Dafür sorgen in erster Linie die spannende Geschichte und das Schauspiel Steve McQueens, der mit viel Coolness und Charisma daher kommt.
Das Handeln der Charaktere wirkt leider häufiger wenig durchdacht, fast sogar schon dumm, aber dafür konsequent und irgendwie auch glaubwürdig.
Das Sahnestück ist natürlich die legendäre Verfolgungsjagd mit dem Ford Mustang, welche wirklich toll und stimmungsvoll inszeniert ist und sicherlich zu den Besten seiner Zeit gehört (in meinen Augen nur durch spätere Werke wie The French Connection und Driver getoppt).

Alles in einem Hatte ich einen schönen Abend mit einem guten Film. Einziger Wermutstropfen war die wirklich schlechte Bild-Qualität meiner Special-Edition DVD, aber dafür kann der Film ja nichts :slight_smile:

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BlacKkKlansman

Den Film muss ich nochmal sacken lassen. Der Humor hat mich auf jeden Fall abgeholt. Besonders diese Telefonate zwischen Stallworth und Duke oder als Flip (Adam Driver) im Keller durch den Lügendetektor-Test sollte. Gute Sprüche. :smile:

Aber White-Supremacy und Co. Wer die Medien aktuell verfolgt und Dokumentationen kennt, weiß wie diese sich oftmals um Kopf und Kragen reden. Das geschieht hier im Film auch auf amüsante Art und Weise. Persönlich kann ich es nicht verstehen, wie Leute so viel Energie in diese Thematik investieren und DAS IHR LEBEN ist…

Funktioniert die Spoiler-Funktion nicht? Zum Ende:

Und da passt ja gerade auch das Ende, wenn man vom KKK, der gerade ein Kreuz in Brand setzt, zu Bildern aus Charlottesville 2017 springt und dann den Worten von Duke und Trump lauscht…

Das die Story um Stallworth teilweise so geschehen ist, kann ich immer noch nicht glauben. Das habe ich woh schon zu vielen Filmen mit einem wahren Hintergrund in den letzten Monaten gesagt. :joy:

Mir persönlich war der Film dann ein wenig zu lang. Am Ende hatte ich immer das Gefühl, dass das die letzte Szene war - doch dann kam noch etwas. Wenn ich mir die Reviews so durchlese, erhält der Film ja bombastische Bewertungen. Ich fand ihn gut und amüsant.

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Galaxy Quest

Jetzt weiß ich woher Bioware ihr Design für die Asari haben:

grafik

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(500) Days of Summer

Hmjoa, schöner, kleiner, unspektakulärer Film. Kann man gucken, muss man aber auch nich zwingend gesehen haben, finde ich.

Wie bitte? o.ô
“(500) Days of Summer” ist ein feiner Film, der im Bereich der tragischen Liebesfilme zum Besten gehört. Dazu mit Joseph Gordon-Levitt und Zooey Deschanel ein echt sympathisches Duo. Schade, dass du ihn unspektakulär fandest. Ich schaue ihn immer wieder gerne.

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Einspruch!

Finde dass Batman Returns mit seiner Handlung etwas schafft, woran viele andere Comicverfilmungen grandios scheitern: nämlich drei Gegenspieler vernünftig unterzubringen. Klar der Pinguin ist schon das Highlight, aber auch Michelle Pfeifer als Catwoman und Christopher Walken als skrupelloser Geschäftsmann machen eine gute Figur. Hinzu kommt natürlich die Burton-typisch sehr bizarre Stimmung, welche Gotham wunderbar einfängt. Und Keatons Batman ist überhaupt nicht Blass in dem Film!

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Was die Stimmung betrifft, stimme ich dir zu und was die vielen Gegenspieler angeht stimme ich dir teilweise zu. Ich hätte allerdings gerne mehr von Christopher Walken gesehen, der immerhin in der selben Tim-Burton-Comic-Welt wie Danny DeVito spielt.

Michelle Pfeifer als Catwoman hat mir nur so mittel gefallen, was aber zugegebenerweise auch zum Teil daran liegt, dass sie viele Szenen mit Miachael Keaton hat, die eindeutig eine gewisse Chemie zwischen beiden Charakteren brauchen, die für mich halt einfach überhaupt nicht da ist. Was wiederum zum Teil daran liegt, das Michael Keaton hier das Charisma eines labbrigen Toasts ausstrahlt :wink:. Er scheint in einer komplett anderen Welt zu spielen als DDV und CW (die in der Tim-Burton-Comic-Welt spielen und damit den Ton des Films treffen). MP spielt irgendwas dazwischen, mal so, mal so—funktioniert dann natürlich auch nicht (jedenfalls für mich).

Rope (1948)
von Alfred Hitchcock

Zwei junge Männer wollen den perfekten Mord begehen. Sie erdrosseln ihren ehemaligen Klassenkameraden und verstauen seine Leiche in einer Truhe—einer Truhe, die sie daraufhin als Tisch für eine Dinnerparty benutzen, zu der sie u.a. die Eltern des Toten und ihren ehemaligen Lehrer, gespielt von Jimmy Stewart, einladen…

Rope ist ein Kammerspiel, das eigentlich nur aus der Dinner Party und der Frage “Können die Gäste ihnen auf die Schliche kommen?” besteht und ist u.a. dafür bekannt, einer dieser Filme wie Birdman zu sein, der mit nur wenigen mehr oder weniger versteckten Schnitten den Eindruck eines “one-shots” erweckt.

Interessanterweise spielen neben dem “Krimi-Aspekt” dann aber auch die Motivationen & Charaktereigenschaften der Charaktere eine ähnlich große Rolle. Es wird viel philosophiert über die Umstände unter denen es moralisch akzeptabel ist, jemanden umzubringen. Auch eine kurze historische Einordnung dieser Ideen findet statt. Das hab ich zwar alles ein bisschen anders erwartet, hat mir aber trotzdem sehr gut gefallen. Insgesamt durchaus spannend und mit 80 Minuten auch sehr kurzweilig und auf den Punkt.

8/10

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Ich muss den unbedingt mal gucken. Ich bin mehr als interessiert an den Thrill-Killern Loeb und Leopold, die (verfremdet) Hitchcock als Vorlage zu Rope dienten (auch wenn sie ganz anders mit der Leiche umgingen).

Find es schon mal ein gutes Zeichen, dass er dir gefallen hat.

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Ich wusste gar nicht, dass es dort ne reale Vorlage gibt. Interessant und irgendwie unheimlich.

The Captive

Der Start des Films war eigentlich ziemlich vielversprechend. Im Laufe der Handlung, fand ich diese aber immer belangloser und in manchen Sachen nicht nachvollziehbar. Insgesamt ziemlicher Durchschnitt und muss man nicht gesehen haben. Tut aber auch nicht weh^^ Guter Sonntag Nachmittag Film auf dem Sofa.

5/10

“Die Tannenbaum-Spur“ und wozu sie führt :facepalm:

Ja da hab ich mir auch kräftig an den Kopf gefasst :sweat_smile: so eine Aktion nach der Zeit ist doch sehr fragwürdig :grin:

Brimstone

Wenn du denkst es geht nichts mehr, kommt von irgendwo ne Peitsche her.

Selten einen Film gesehen der so konsequent seinen absolut dunklen Pfad einfach immer weiter geht. Da hat jemand sehr lange in den Abgrund geschaut um das zu schreiben und zu inszenieren.

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Der wartet bei mir auch noch drauf, geguckt zu werden… jetzt weiß ich bloß nich, ob ich mich drauf freu oder eher Angst davor hab :stuck_out_tongue_winking_eye:

Und es gab ein cooles Super Nintendo Spiel zum Film! :slight_smile:

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Wenn man einen guten Tag hat, kann man sich den geben. Danach hat man aber nicht mehr unbedingt einen schönen Tag :stuck_out_tongue:
Trailer sollte man meiden.

Ja, würde ich auch so sehen. Habe ihn auch letztes Wochenende gesehen - v.a., weil ich gerne mal Guy Pearce wieder spielen sehen wollte - und würde dir auch in deinem ersten Beitrag oben da zustimmen.

Ich glaube, Angst musst du nicht haben. Ist schon ein sehr düsterer Film, aber die Botschaft am Ende ist dann doch wieder positiv. :blush:

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Das Dschungelbuch.

Ich beginne mal mit dem offensichtlichem: Dem Artstyle und den Animationen.
Jedes Szenario, sieht wie ein Photogeshoppetes Ölgemälde aus, einerseits eine Augenweide, andererseits etwas zu viel des guten. Zu viel CGI. CGI Miami.
Die Bewegungen, des aus dem Bush huschenden Bagheeras oder anderweitig laufenden Tieren, wirken so dermaßen unlogisch, das es mir schwer fiel, darüber hinwegzusehen.
Die überbrückte Strecken des laufenden Jungen wirken gerade so, als könne er mühelos einen Geparden abhängen.
Es sind immer wiederkehrende Elemente, die zu einem gewissen Eindruck von “Überdrehtheit” des Filmes beitragen.
Ein anderer Kritikpunkt, der mir gerade in den Sinn kommt ist, es erscheint mir so, als würden quasi nur fertige Versatzstücke des Filmes aneinandergereiht,
sollte es doch aus einem Guss sein. Hmh. Erstmal Spoilerwarnung.

Zu Beginn des Filmes legt er mit ordentlich Tempo los, ganz schön deftiges pacing, für meinen Geschmack, das auch im restlichen Teil kaum abnimmt. (Wie deine Mutter zum Ende ihrer Diät ÖPÖ)
Eine Reihe an Charakteren treten in Erscheinung die nur wenig Tiefe aufbauen können und kaum über Clicheehafte Sätze hinwegkommen
, aber ich denke, das es okay ist, vordergründig ist hier die Wasserversorgung, es sind eben Tiere.
Komplexere Motive tauchen auf, wenn sich nach wenigen Minuten Shir Khan ins Bild schleicht, sein schierer Anblick lässt nur eine Aussage abstrahlen:

“HALTET JETZT MAL ALLE KURZ DIE FRESSE, ICH ERKLÄR HIER GRAD WAS !!”

Geil.Geil. Geil. Besagte Aura, nimmt während des gesamten Filmes auch nicht ab,
zumal seine Argumentation und seine Motive durchaus logisch und alles andere als bösartig erscheinen, auch wenn das erreichen seines Zieles, das töten eines kleinen jungen bedeutet,
will er doch nur mit Territorialverhalten, das vor dem Menschen beschützen, was seine Heimat darstellt: Die Natur.

Nach etwas Wirrwarr wird der Menschenbengel nun also freundlich dazu aufgefordert, zurück zu seinen Artgenossen zu gehen, da ihm ansonsten zeitnahes ableben
durch zerschreddernde Tigerpranken droht, er begibt sich also auf die Reise. Die erste größere Anlaufestelle die im Gedächtnis bleibt,
ist die Schlange Kaa. Die detailreiche Umgebung sieht fantastisch aus, die drückende Hitze des Dickichtes ist zum Zerschneiden.
Einen Augenblick später, ist die Szenerie auch schon wieder verlassen, hier hätte ich mir eindeutig mehr Zeit gewünscht, den Endboss aufzubauen und darzustellen.
Passend zur Wegwerfgesellschaft, wird die Schlange, nach einer kurzen Halluzination, abrupt im Abfall beseitigt. Kein weiterer Verwendungszweck.

Beim Schreiben des Textes, hätte ich die Passage mit Balu und dem Honig fast unbemerkt übergang, grübelnd musste ich überlegen, was da überhaupt von statten ging, während im Original, ein nahezu Unvergesslicher, fast schon zeitloser Gesang ertönt.
Letztlich ist mir doch ein recht genialer Kniff des Grizzlys aufgefallen: Balu erwähnt und beschreibt, die Regeln und Gesetzwidrigkeit der Wölfe und betitelt diese als
“Propaganda”, der Film durchbricht an dieser Stelle die vierte Dimension und hält Kinder dazu an, ihre Eltern zu fragen, was dieses Wort denn eigentlich bedeutet(e).
Ungeachtet dieses Wortspiels muss ich sagen, das mir manche, Betonung liegt auf manche, Aussage und Botschaften des Filmes merkwürdig oder zweifelhaft vorkommen.
Nungut.

Der Menschensohn wird also entführt und von einer Horde Affen zu ihrem Gebieter geschleudert: King Lui. Dieser positioniert sich klar und deutlich, zeigt seine Reichtümer und lässt verlauten, was denn seine Absichten und Vorhaben sind, erliegt
dann aber kurzerhand seiner Machtgier. Im Gegensatz zur Anaconda, wurde sich hier genug Zeit gelassen, den Endboss aufzubauen, zu
charakterisieren und zu stürzen. Einzig das seine Gefolgsleute sich mit Gebrüll und Kreischen verständigen und somit
seelenlos bleiben, fällt mir hier als unpassend auf, wo doch nahezu jegliches Getier im Film sprechen kann.
Im großen, eine gute Passage, pardon, ein gutes Versatzstück.

Nach einer Abfolge belangloser, stereotyper Dialoge, deren Wortwahl und Aussagen, vereinzelt Stirnrunzeln bei mir hervorgerufen haben, kehrt Mowgli, nach einem kurzen Abstecher
ins Menschendorf mit der Feuerblumen, zurück zur Wasserstelle, an der er aufgewachsen ist und versenkt jenen Unheilsbringer auch prompt vor den Augen aller Tiere samt vermeitlichen Bösewicht
im Tümpel. Shir Khan, präsent wie eh und je und nicht auf den Kopf gefallen, posaund VÖLLIG ZURECHT herraus, das es das dümmste war, was er in diesem Moment hätte tun können.
Offenbar ist nicht jede Heldentat die edel erscheint, nicht automatisch klug oder von großartiger Bedeutung, zumal Mowgli doch extra für das Feuer, den weiten Weg gelaufen ist.
Von mir aus, hätte der Film hier mit einem Biss ins Genick enden können. Nungut.
Nach einer Hetzjadg durch Engpässe und einer, von des Menschenkindes aufgestellten Falle, die auf einer Information basiert, die der Zuschauer bereits zu beginn des Filmes erhalten hat, verkohlt
der wenige Sekunden zuvor noch so eposant und bedrohliche Tiger, in einer gerade zu lächerlichen Explosion und ward danach nie wieder erwähnt. (Genauso wie die Schlange.)
Weiter zum nächstkleineren Problem: Ich weiß nicht, ob es jemandem aufgefallen ist, aber das Menschenkind, hat mit einer winzigen Fackel, große Teile des gigantischen Dschungels
lichterloh in Flammen aufgehen lassen. Aber keine Sorge, eine handvoll Elefanten betreiben geschwindt etwas Terrarforming und im nu, ist alles sogar besser als vorher.

Was zum Teufel ist hier die verdammte Botschaft ?! …Nagut.

Zum Schluss werden nocheinmal die von Balu kritisierten Naziparolen der Wölfe aufgesagt, kurz bevor der Film in eine Bleistiftschraffur der Hauptfiguren überblendet und ausklingt.
Was mir oder einem sechsjährigem Kind das sagen soll, ich weiß es nicht. Vielleicht das doch alles okay, wenn Andere nur urplötzlich nach Jahren, zur Einsicht und Akzeptanz anderer Lebewesen kommen, oder so… Aber nur dann.

Das Original liegt für mich schon gute zwanzig Jahre zurück, ich denke aber, es wurde sich schon scharf daran orientiert auch wenn im Detail vieles geändert wurde.
Ich bin jeden falls kein Fan von Remakes, auch wenn ich hier einigermaßen unterhalten wurde, muss ich sagen, mir war der Film zu überladen an grafischen Inhalten.
Ich habe es dann doch lieber mit richtigen, echten Anzügen und Kostümen, mit wirklichen hintergründen oder
ehrlichen handgezeichneten Bildern, und Charakteren mit mehr Fleisch und Substanzen, das alles ist hier etwas auf der
Strecke geblieben.

Tief Luft holen und aus’uffzen, Fazit: Der Film ist wie ein frisch gebackenes Crossaint, dessen Blätterteig sich im Wind verteilt: Alles bröckelt so dahin. 6/10.

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