Welchen Film habt ihr als letztes gesehen?

Allein die Anfangssequenz ist schon derart beklemmend…

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Der Sex? :smirk:

Definitiv. Aber er schafft es auch, wirklich nie nachzulassen bei der Stimmung.

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Die Sequenz ist auch super gemacht, deutlich intimer als in den meisten anderen Filmen. Aber die kommt ja erst später.

Es sollte auch nur ein Scherz sein… :wink:

Der urbanen Legende nach ist das ja eine der berühmten „echten“ Sex-Szenen.

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Achso :slightly_smiling_face:

Kommt wahrscheinlich durch die Andersartigkeit der Inszenierung. Da gehen wohl gleich die Gedanken bei manchen durch :wink:

Ist halt schon ein krasser Auftakt, nach dem der Ton für den Film perfekt gesetzt ist!

Ich hatte wiedermal mehrfach krasse Gänsehaut!

Und ich finde den Film wesentlich unheimlicher als so manche neueren Filme!

@LeSchroeck

Die Montage Szene auf die du anspielst ist natürlich grandios!

Wobei es aus heutiger Sicht schon erstaunlich ist, was diese Szene seinerzeit für einen Skandal auslöste! :slight_smile:

Mir ging es aber natürlich um die Anfangssequenz, von der ich hier nichts spoilern möchte.

Allein die ist schon extrem fies, clever inszeniert, und absolut bedrückend!

Atmosphärisch einfach Wahnsinn!

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Habe “Wenn die Gondeln Trauer tragen” vor ein paar Tagen zum ersten Mal gesehen und mich hat er leider sehr kalt gelassen. Die Inszenierung ist stellenweise genial, gerade die schon angesprochene Anfangssequenz und die Sexszene. Ansonsten hat sich die Atmosphäre kaum auf mich übertragen und das Verhalten der Charaktere konnte ich an einigen Stellen nicht wirklich nachvollziehen. Werde dem Film dennoch irgendwann eine zweite Chance geben.

Aktuell mache ich seit Samstag mache ich einen “Martial Arts”-Woche und hole endlich diverse Klassiker und teils auch neue Filme nach. Erstmal kommen die Filme dran, die ich nicht auf Blu-ray habe und auf diversen Streamingplattform deshalb zur finden sind. Von daher habe ich bisher 4 Filme mir angeschaut:

Fearless
Einer der besten Jet Li Filme bisher. Der Film beruht auf dem Leben des realen Martial-Arts-Meisters Huo Yuanjia, weicht aber an vielen Stellen von den wahren Geschehnissen ab. Colle Kämpfe und eine sehr interessante Interpretation der Story, macht dieser Film zur einem Kultcharakter. 4 von 5 Punkten

The Raid
Nach knapp 100 Minuten war ich mit dem Film fix und fertig. Nach einiger Zeit schoß mir ein wenig Adrealin ins Blut, weil die Kämpfe und die Schießerei so echt und handgemacht wirken, welche man heutzutage selten erlebt. “The Raid” ist ein einfallsreicher Actionfilm, meisterhaft getimet und geschnitten. 5 von 5 Punkten

The Raid 2
Der Film hat eine Länge von knapp 150 Minuten, die meiner Meinung nach gerne 30 Minuten kürzer ausfallen könnte. Hier hatte sich die Story etwas in die länge gezogen, die man nicht bräuchte. Trotzdem ist der Film in Sachen Action ganz oben. Adrealin fließte leider nicht mehr so viel ein. 4 von 5 Punkten

Ong Bak
Eine fesselnde Story hat der Film zwar nicht, dafür bietet aber auch hier reichlich Action und geile Kämpfe. Und Tony Jaa macht hier eine sehr gute Figur finde ich. 3,5 von 5 Punkten

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Ah, einer der Wenigen, die auch The Raid besser finden als den zweiten Teil.

Ja, ich finde den ersten Teil besser als den zweiten Teil. Die Laufzeit des zweiten Filmes war, wie schon geschrieben habe, wirkte für mich etwas in die Länge gezogen.

Kann ich aber dann auch nachvollziehen, weil halt schon vieles im Film mit der empfundenen Atmosphäre steht und fällt.

The Producers:
Ganz schön bizarre Komödie.
Ich finde, die zentrale Story von zwei skurilen Figuren, welche einen Betrugs-Plan austüfteln, in welchem sie dadurch reich werden, dass sie absichtlich einen Flop produzieren ist verdammt lustig. Und wie sich das ganze Geschehen dann entfaltet ebenfalls.
Mit der Umsetzung bin ich jedoch nicht 100 prozentig glücklich.
Die Schauspieler stellen ihre Charaktere oft viel zu überrissen und übertrieben dar, die erste Viertelstunde besteht fast nur aus zwei Typen, die sich gegenseitig hysterisch anschreien oder Grimassen ziehen, und der ganze Plot hat eine sehr episodische Natur, was mir generell weniger gut gefällt als eine wirklich saubere Erzählstruktur.
Trotzdem hat der Film auch sein Gutes. Der Humor zündet zwar nicht immer, aber oft genug um dennoch unterhaltsam zu sein. Gene Wilder ist wirklich sehr gut und spielt völlig anders als in der einzig anderen Rolle die ich kenne (als Willy Wonka) und die Art wie die beiden Ganoven so inkompetent sind, dass sie es nicht mal wirklich hinkriegen, zu versagen ist einfach witzig.
Insgesamt ist es ein Film der wirklich halb-halb ist. Halb überrissen und nicht lustig, halb wirklich unterhaltsam mit einem soliden Kern.

Fazit: Gute Prämisse, guter Gene Wilder und teils guter Humor. Aber halt dann doch sehr, sehr ungeschliffen.

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Hab gesehen

Drive
4/5
Cooler Style, hat mir gut gefallen. Und am Ende überraschend blutig.

American Hustle
3,5/5
War bisschen enttäuscht, hatte bei dem Cast mehr erwartet. Vom Look her hats mir schon sehr gut gefallen, aber wirklich gezündet ist er bei mir nicht.

Nightcrawler
4,5/5
Mega Film. Richtig, richtig gut gespielt von Jake Gyllenhaal. Sehr spannend, sehr düster, sehr echt.

Forever my girl
3/5
Bissl kitschig, recht vorhersehbar, aber plätschert so ganz unterhaltsam vor sich hin. Kam man mal machen, aber muss man sicherlich nicht.

Beyond the Black Rainbow (2010) 4/10

Bei dem hat Style over Substance für mich nicht funktioniert. Der hat natürlich visuell etwas besonderes, hypnotisches und auch der Soundtrack ist stark, aber letztendlich zieht der sich zu sehr bis zu einem furchtbar dummen Ende. Ne, der war leider eher meh.

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Phantom Kommando

Ist irgendwie nicht sehr gut gealtert, zwischen der Action zieht der Film sich auf langer Strecke und das sind gut 2/3 des Films. Ich finde Bennet ist ein überflüssiger Bösewicht der mit seinem Stil nicht überzeugt, auch wenn ein Lurch in schwarzen Lederhosen und Muscleshirt aus Blech einfach nur böse sein kann. Bill Duke dagegen ist Schwarzenegger ebenbürtig und hätte alleine schon als Gegenspieler funktioniert. Was für mich den Streifen noch rettet sind die Einzeiler oder teilweise mehr Einsilber, von wegen “Lass Dampf ab” oder "»Kooperieren sie!« »Nein!«.

Yukon - Ein Mann wird zur Bestie - Death Hunt (1981)
Regie: Peter R. Hunt
Lee Marvin, Charles Bronson, Angie Dickinson, Andrew Stevens, Carl Weathers, Ed Lauter

Inhalt:

Die Geschichte spielt sich im Jahre 1931 in Kanada ab.
Ein schweigsamer Trapper namens Albert Johnson (Charles Bronson) kommt in eine Kleinstadt um sich mit Lebensmitteln einzudecken, da entdeckt er durch Zufall einen Hundekampf und mischt sich in diese Spektakel ein und rettet einen der Hunde vor dem Tode indem er den Hund von seinem Besitzer abkauft.
Der Besitzer möchte seinen Hund aber wieder haben und so wird der Trapper von dem Besitzer und einigen Männern angegriffen. Johnson verteidigt sich lediglich und erschießt einen Angreifer in Notwehr.
Daraufhin wird Johnson bei dem örtlichen Sergeant Millen (Lee Marvin) des Mordes beschuldigt. Millen macht nun mit ein paar Männern jagd auf Johnson, doch dieser weiß sich in der Wildnis bestens zu verteidigen und zu tarnen egal ob in einer Holzbaracke oder in der freien Natur…

Fazit:
„Based on a true story“ heißt es zu Beginn von Yukon. Wobei die wahre Geschichte ein wenig anders verlief und für diesen Film stark abgeändert wurde.

Der Film ist kein Meisterwerk aber perfektes Abenteuerkino, nebenbei hab ich ein Faible für die Stars Bronson und Marvin und beide liefern eine schöne Vorstellung ihres Könnens ab.
Yukon ist ein geradlinig inszenierter Survival-Thriller mit recht simpel gestrickter Handlung, der auf erzählerische Finessen weitestgehend verzichtet.
Interessant ist die Konstellation zwischen Jäger und Gejagten, die beide der gleichen aussterbenden Gattung der harten, wilden Männer mit dem Ausleben urtümlichen Männlichkeitsriten angehören - und dies funktioniert im Jahr 1931 noch einigermassen. Die beiden Männer zollen sich gegenseitig Respekt und so wird schnell sichtbar, dass Millen (Marvin) hier seinem eigenen Spiegelbild in spektakulärer, wunderschöner Naturkulisse nachjagt.

Alles in allem ist Yukon ein unterhaltsamer Film, dem man sein Alter nicht unbedingt ansieht. Solche Filme haben mir als Kind gefallen und bieten noch heute gute Unterhaltung.

Der Trailer:

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Schindlers Liste 10/10

Ein Zug für zwei Halunken - Emperor of the North (1973)
Regie: Robert Aldrich
Lee Marvin, Ernest Borgnine, Keith Carradine

zug

Inhalt:
Im Westen der USA nutzen Tagelöhner und Arbeitslose während der Weltwirtschaftskrise Anfang der Dreißigerjahre Güterzüge, um den wenigen Jobs hinterher zu fahren. Ein Landstreicher allerdings gerät an einen Lokführer, der den „Nichtsnutz“ lieber tot sähe als ihn kostenfrei mit dem Zug fahren zu lassen. Ein erbitterter Zweikampf entbrennt …

Fazit:

Ursprünglich sollte Sam Peckinpah die Regie übernehmen und somit die Kurzgeschichte von Jack London auf die Leinwand adaptieren. Doch Peckinpah überwarf sich mit den Produzenten und so wurde kurzerhand Robert Aldrich verpflichte.
Das war nicht die schlechteste Entscheidung. Denn mit seiner nihilistischen wie regelrecht apokalyptischen Stimmung, passt der Film gekonnt in seine Zeit und offenbart ein spannendes Abenteuer voller Moral, Wut und Rebellion, welches durchaus seines gleichen sucht.
Allein den beiden Charakterköpfe Marvin und Borgnine dabei zuschauen zu dürfen, wie sie wie zwei tollwütige Hunde aufeinandern losgehen, sollte jeden zufrieden stellen. Lee Marvin ist wie immer grandios als altersweiser, knurriger Draufgänger, aber der sonst für seine untrüblichen, stets gut gelaunten Kumpeltypen bekannte Borgnine stiehlt ihm als verbissen-brutaler Shack fast die Show. Die beiden tragen den Film mit ihren Performances, ohne ihn zu überstrahlen.

Zudem ist der Film dank seiner tollen Inszenierung, der Glanzleistung seiner Darsteller und der atemberaubenden Action ein Lehrstück der 70er Jahre.
Ein Zug für zwei Halunken ist ein erfreulich altmodischer historischer Actionfilm mit zwei charismatischen Stars, aufwändigen Bildkompositionen und einem rauhen Unterton.

Der Trailer:

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