Was ich gestern Abend gesehen hab:
Man of Tai Chi
Keanu Reeves Regie-debut sozusagen
Und was soll ich sagen?
Klasse Martial-Arts-Action-Film, bei dem Keanu Reeves zum ersten Mal Regie führt und auch echt solide abliefert. Und noch dazu selbst mitspielt, und zwar als Bösewicht, der am Ende auch einen soliden End-Fight abliefert. Ja, der Film hat seine etwas vorhersehbaren Momente und hier und da ein paar cheesy Gags, aber das hat mich nicht daran gehindert, die gut gemachten Prügel-Szenen zu genießen.
Stilistisch außerordentlich schön viel aus dem Budget gemacht.
Bei Kämpfen wenig schnitte, kein Cut-Salat, man behält schön den Überblick.
Es ist jetzt kein „John Wick“, aber geht schon sehr in Richtung „stilistisch schöner, harter unterhaltsamer und angenehm gefilmter Martial-Arts-Action Film“.
Kurzer Abriss der Story:
Ein Schüler, der bei seinem Meister Tai Chi lernt, möchte lieber Tai Chi nutzen, um sich zu prügeln. Mark Donaka/Reeves ist der Boss einer Security-Firma, die im Untergrund Kämpfe bis zum Tod durchführt für ein reiches Publikum. Reeves wirbt Tiger Chen ab von seinem Meister und lockt ihn mit Herausforderungen und Cash.
Dafür, dass der Film keine so große Popularität hat, ist der Film echt hammer. Klar, keine so exzessiv langen und ordentlich long-takes wie bei „The Raid“. Aber der Film erreicht sein Ziel vollständig:
Nämlich ein schön anzuschauender Action-Film, der durch gute inszenierte Martial Arts überzeugen will.
Mein persönliches Highlight im Film: Iko Uwais als „Easteregg“ und End-gegner vorm End-gegner Reeves persönlich.
Da taucht Iko Uwais einfach kurz auf, nicht als wirklicher Bösewicht, sondern einfach um mal kurz richtig Druck zu machen und zu zeigen, was er kann, und mehr nicht
Find ich cool
Als generelles Highlight ist definitiv noch der end-fight zu nennen, den Reeves eben selbst abliefert, ohne großes Stunt-double-gedöns.
Wer möchte, kann sich hier die Fights des Film schnell reinziehen
Vor allem dieser fight, ganz „unauffällig“ in der Mitte des Films platziert ist ganz unerwartet plötzlich ganz großes Kino:
Und der Reeves-fight.
Den, obwohl nicht soo realistisch, finde ich, kann man sich echt gut geben!
Und als lustiger Creep-out:
Ein dämonisch grinsender Reeves, der auf die Fresse bekommt.
Eine klare Seh-Empfehlung, wenn man einen Martial-Arts-Action-Film schauen möchte, der nicht zu anspruchsvoll ist. einfach runtergeht aber gute Martial Arts bietet.