Welchen Film habt ihr als letztes gesehen?

Meet the Feebles gewinnt seinen Charme durch die klare Parodie auf die Muppets, ausserdem ist der spielerischer umgesetzt, mit mehr Liebe fürs absurde…
die feebles agieren ja ausschliesslich miteinander (soweit ich mich erinner) also keine Menschen, was wiederum für die Story bei Happytime Murders essenziell ist.

Mal wieder zwei besprechenswerte Filme auf Arbeit gesehen

Marrowbone 5/10
War ein ganz okayer, spanischer Grußelfilm, der weitesgehend auf billige Schreckmomente verzichtet hat und eher über die Stimmung kam. Es geht um eine Familie, die in ein abgelegenes Haus zieht, um vor dem Vater zu fliehen. Dieser findet sie aber, wird im Dach eingesperrt und Monate später als er gestorben ist/sein müsste, hört man plötzlich Geräusche von oben.
Der Twist am Ende war eher so, bereits 1000mal gesehen aber gut, was will man auch groß erwarten. Die Schauspieler haben einen durchaus guten Job gemacht und die gute Anya Taylor Joy war auch mal wieder dabei. Optisch war der Film ziemlich langweilig und mit dem Blau-Orange-Fluch belegt. Die Musik war ebenso nichts besonders. Ergo: kann man mal machen, kann man aber genauso gut lassen.

Le Brio/Die brillante Mademoiselle Neila 7/10
Trotz eines eher abschreckend wirkenden Trailers, hat mir der Film doch erstaunlich gut gefallen. Es geht um ein arabisches Mädchen aus der Pariser Vorstadt, was auf eine Edeluni geht und dort am ersten Tag von einem Professor dafür vor dem Rest der Klasse angemacht wird, auch mit latent rassistisches Aussagen. Da der Prof dadurch Ärger vor dem Disziplinarausschuss bekommt, hilft er Neila dabei beim Rhetorikwettbewerb erfolgreich zu sein, damit er seinen Namen reinwaschen kann.
Die Geschichte klingt klischeehaft ist es aber überhaupt nicht. Die Figuren sind alle gelungen und nachvollziehbar. Der Film hat einige schöne Botschaften und ist dabei auch immer witzig und locker anstatt verkrampft. Leider hat auch dieser Film die Blau-Orange-Krankheit. Die Musik ist mir nicht weiter aufgefallen. Ergo: wenn man die Möglichkeit hat, sollte man sich den Film durchaus mal anschauen.

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Hat mich leider nie wirklich überzeugen können.

BlacKKKlansman:

Oh, wow…
Kein einfacher Film zu verdauen.
Was seltsam ist, denn der Trailer gab mir eigentlich den Eindruck, dass es sich hierbei um eine schwarze Komödie handelt.
Und ein bisschen ist es das auch, aber auch weit mehr.
Gleich in den ersten zehn Minuten merkt man, dass der Film etwas zu sagen hat. Der junge schwarze Polizeibeamte Ron Stallworth geht als Undercover-Ermittler zu einer Rally für schwarze Studenten, wo es um Rassengleichheit und die Unterdrückung von Afroamerikanern geht. Und erst war ich etwas irritiert. Denn die “Rede” des Sprechers ist extrem lang gehalten. In normalen Filmen würde man kurz den Anfang sehen, dann vielleicht ein wichtiges Zitat in der Mitte, und dann etwas am Schluss. Aber diese Rede geht über mehrere Minuten, immer wieder zusammen geschnitten mit Aufnahmen der Studenten welche an der Kamera vorbeiziehen. Danach geht es zu einer Studentenparty wo man die Jugendlichen feiern sieht, und auch das geht länger und ausführlicher als erwartet.
Der Film will keinen “Plot” oder “Witze” erzählen. Das ist zwar zweifelsohne vorhanden, das Zentrum jedoch scheint eine Atmosphäre zu sein. Man soll als Zuschauer Teil des Konfliktes werden. Man soll in die einzelnen Szenen die gezeigt werden reingezogen werden und ein Gefühl dafür erhalten.
Und das funktioniert auch hervorragend. Und es muss funktionieren. Denn das Ende, das Finale des Filmes, zeigt etwas, was jedem Zuschauer der in den letzten zwei Jahren nicht unter der Erde gelebt hat, extrem nahe gehen sollte und eine klare Nachricht rübergibt: Obwohl der Film vor Rund 50 Jahren spielt ist die Story kein bisschen weniger relevant geworden. Die antagonistischen Bewegungen existieren immer noch… und sie sind erfolgreich.
Der Film ist nicht subtil in seiner Aussage. Und das Ende macht es auch klar, dass er das nie sein wollte. Er will seine Nachricht rausbrüllen, sodass nicht nur Filmstudenten welche den Film für einen Aufsatz analysieren seine Message mitkriegen.
Was dafür umso spannender ist ist die Tatsache, dass viele der Schauspielerischen Leistungen eher subtil sind. Vor allem Adam Driver als “Flip” spielt eine Rolle, welche in vielen Szenen zu einer Karikatur hätte zerfallen können, mit sehr viel Feingefühl und Nuance.
Ich würde den Film auf jeden Fall empfehlen, muss aber warnen: Obwohl er seine lustigen Momente hat ist es KEINE wirkliche Komödie, und wer denkt er komme mit einer heiteren Stimmung aus dem Film, der muss sich auf etwas gefasst machen. Der Film ist schwierig, er ist offensichtlich, er ist politisch und er hält nichts zurück.

Fazit: Stark, interessant und sehr, sehr politisch. Ich finde ihn sehr gut.

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Mission:Impossible - Fallout

Hmmm…
Gegen die Actionszenen kann man mal wieder nichts sagen, sehr kraftvoll und technisch sauber inszeniert. Die Story ist da eher zweitrangig (obwohl ich es gut fand, dass Julia dieses Mal mehr mitgespielt hat), und so langsam treten bei mir schon die ersten Abnutzungserscheinungen auf (was die Art der Inszenierung betrifft). Wahrscheinlich werden sie es im nächsten Teil wieder schaffen und noch eins drauf setzen, auch wenn es dann mMn immer absurder wird. :wink: Aber man macht auf keinen Fall etwas falsch, sich diesen Film anzuschauen.

6/10

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Red Sparrow
Ich habe ja schon einige Agnetenthriller gesehen, die auch durchaus ohne viele Actionszenen auskommen. Dieser Film schafft es aber nicht so gut Spannung aufzubauen ohne Action. Der Film ist zu lang(atmig) und hat mich nur bei wirklich mutigen Szenen mitreißen können. Viele Wendungen konnte ich auch vorher sehen, sodass mir der Film wenig bieten konnte. Auch Lawrence war leider Mittelmäßig.
5/10

Blue Iguana (2018)
Von Hadi Hajaig
Mit Sam Rockwell, Ben Schwartz, Phoebe Fox

Nope, nope, n…

Hier hat wohl jemand Ritchies und Tarantino’s geschredderte im suff entstandenen Notizen aus dem Mülleimer gefischt und aus den noch leserlichen Buzzwords eine Collage (Drehbuch) angefertigt, welche wiederum auf den Stamm eines Riesenmammutbaums eingefräst wurde, der aber, was man nicht wissen konnte, von einheimischen Bibern schon länger als Staudamm Bauholz ausgespäht wurde…
Hmm nun was soll ich sagen … das Ende der Geschichte… die hart arbeitenden Biber wurden festgenommen (beteuern bis heute ihre Unschuld, da sie Zitat “nur ihrer Arbeit nachgingen“) Und das einzigartige Skript ist leider durch die bissspuren nicht mehr zu entziffern.

Das positive am Film sind die drei Hauptdarsteller, wenn man sich das Poster anguckt (mit dem Diamanten) hätte ich mir mit den drei hauptcharaktere einen spassigen (gut geschriebenen) Abenteuer Comedy Film vorstellen können alá Auf der jagt nach dem grünen Diamanten (na ja so in die Richtung)

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Shawshank Redemption

Was ein großartiger Film! Hab gestern erst die literarische Vorlage dazu beendet und fand die schon megagut (hatte die schon mal mit 13 oder so gelesen, konnte mich aber kaum erinnern…) und die filmische Umsetzung ist echt auch sensationell. Großes Kino!

Die Änderungen gegenüber der Vorlage fand ich auch alle komplett okay und nachvollziehbar. Ein bisschen schade fand ich bloß, dass das Ende im Gegensatz zur Vorlage nicht offen gehalten ist. Da sie es allerdings gut haben enden lassen, tröstet mich das dann auch schon wieder ein bisschen hinweg :wink:

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Den Film hab ich auch erst vor nicht allzu langer Zeit gesehen und ist direkt einer meiner Lieblingsfilme geworden. Großes Kino.

Was findest du besser das Buch oder den Film?

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Boah, kann ich eigentlich nicht beantworten, weil beides großartig ist. Da gibt’s für mich tatsächlich keinen Unterschied.

Hab jetzt mal längere Szenen auf Deutsch gesehen und die funktionieren erstaunlich wie tatsächlich etwas besser für mich. Ansonsten bin ich voll bei Dir. Im Original hat kaum was gezündet. Und ich kanns mir nur teilweise dadurch erklären, dass der Puppenspieler eben die Hauptfigur auch spricht. Da merkt man halt vom Timing und der Betonung her, dass es nicht sein Fachgebiet ist.

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Ready Player One

meh

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Da ist was dran, man merkt es schon am Deutschen Trailer.

Nur wieso funktioniert es zb bei der Muppets Weihnachtsgeschichte ?

Oder wurde dort auch im Englischen Synchronisiert … kann aber zb am alten Muppets Team liegen, die eingespielter waren.

Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass die Muppetsprecher einfach erfahrener sind. Die hatten jahrelang die Show, sind eingespielt, wissen was funktioniert und was nicht.

Dieses Sublabel von Henson scheint relativ neu, da wird vermutlich noch nicht alles rund laufen. Und hinzu kommt dann halt, dass manche Gags auch einfach nicht geil sind oder dass die “Story” so wirkt als würde uns die Sesamstraße erklären wie ein Krimi aussieht und funktioniert.

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Mandy (2018)
Von Panos Cosmatos
Mit Nicolas Cage, Andrea Riseborough, Linus Roache

Sobald die ersten sphärischen synthie Sounds aus den boxen wummern, zwischen Harmonie und disharmonie, und die Bilder sich flirrent, wabernd Rot dominierend über die Leinwand ausbreiten und sich zu einer audiovisuellen Hochzeit vereinen…erfahren wir Cosmatos und
Jóhann Jóhannsson’s blutige Kopf Geburt, die Reise kann beginnen.

Mystical Revenge Opera.

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Ready Player one geguckt ja schönes Popcorn Kino hat mich gut unterhalten aber 1x gucken hat dann auch gereicht hatte einen guten Abend

3/5

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Fast hätte ich es vergessen:

Die Tage habe ich bei einer „Zwei kaufen drei mitnehmen“ Aktion von Saturn Blu-Ray`s gekauft, und zu den beiden Filmen die ich eh kaufen wollte einfach mal auf gut Glück „Logan“ mitgenommen.

Die ganzen Marvel Filme interessieren mich mittlerweile nicht mehr, aber da ich über „Logan“ sehr viel gutes gehört hatte, inklusive der guten Besprechung des Films von @Etienne_RBTV bei Kino + habe ich ihn einfach mal quasi für lau mitgenommen.

Was soll ich sagen, der Film hat so gut wie alle Erwartungen erfüllt, beziehungsweise sie sogar in vielerlei Hinsicht übertroffen!

„Logan“ kommt tatsächlich mal komplett anders daher als die anderen Marvel Filme (zu denen er ja auch offiziell nicht gehört) und macht einfach verdammt viel richtig!

Der Film wusste von Anfang an durch seine dichte Atmosphäre zu begeistern, hat einige wirklich coole Szenen, ist erstaunlich konsequent was seine Gewaltdarstellung angeht, hat eine erfrischend ernste, düstere Stimmung, ist toll inszeniert, und am Ende wusste der Film sogar auf emotionaler Ebene zu überzeugen.

Hätte ich so nicht erwartet!

„Logan“ ist wirklich ein richtig guter Film geworden! :slight_smile:

Werde ich mir auf jeden Fall noch öfter anschauen!

Von dieser Art Comic Verfilmung sollte es wirklich mehr geben!

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In den Fesseln von Shangri-La - Lost Horizon (1937)
Regie: Frank Capra
Ronald Colman, Jane Wyatt, Edward Everett Horton, John Howard, H. B. Warner, Thomas Mitchell, Margo, Isabel Jewell, Sam Jaffe

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Inhalt:

Der englische Kriegsheld, Diplomat und designierte Außenminister Robert Conway flieht mit seinem Bruder und drei fremden Landsleuten aus der chinesischen Provinz, die gerade die Anfänge des Zweiten Weltkrieges erlebt. Statt nach Peking nimmt ihr Flugzeug Kurs in die exakt entgegengesetzte Richtung. Als die Passagiere ihre Kaperung bemerken, ist es längst zu spät um zu intervenieren. Offenbar wurde die Maschine gezielt entführt, nur der Grund ist unbekannt. Schließlich gibt es eine wohl aus Treibstoffmangel bedingte Notlandung irgendwo im verschneiten, nicht kartographierten Gebirge. Den sicheren Tod vor Augen wird das Quintett überraschend von einem Zug Einheimischer gefunden und in das Kloster Shangri-La gebracht, das sich weit über einem Tal erstreckt und klimatisch von den unwirtlichen Bedingungen seiner Region völlig unbeeindruckt zeigt. Schnee und Eis existieren nur jenseits der Felsmassive, hier ist der Dauerfrühling zuhause und ähnlich tiefenentspannt geht alles in der prachtvollen Oase vor sich, was die Freude über die Rettung allmählich Skepsis weichen lässt. Was ist das für ein sonderbarer Ort? Warum sind sie „zufällig“ hier gestrandet und wie kann so eine nahezu perfekte Idylle in einem Gebiet wie diesem – und dazu in einer Welt wie dieser – denn existieren, ohne einen gewaltigen Haken?

Fazit:
Basierend auf James Hiltons Roman „Lost Horizon“, der ab der Veröffentlichung 1933 ein Millionenseller war und dessen sagenumwobener Schauplatz sehr vielen Menschen aus der Seele sprach und bis heute Faszination ausübt, ist der Film das Prestigeprojekt der damals noch jungen und kleinen Columbia Pictures gewesen.
Der Film kostete mit 2,5 Millionen USD das halbe Jahresbudget der Columbia, die bis dahin nicht mehr als 500.000 in einen einzigen Film steckten.

Wenn ich an Regisseur Frank Capra denke, dann kommen mir in der Regel als erstes diese Filme in den Sinn ( Ist das Leben nicht schön?, Lady für einen Tag und sein Remake Die unteren Zehntausend, Es geschah in einer Nacht, Mr. Deeds geht in die Stadt, Mr. Smith geht nach Washington, Arsen und Spitzenhäubchen ).
Mir war der Film bis dato unbekannt weil er auch rein genremässig etwas abweicht von Capras anderen Filmen und kommt rein optisch opulenter und grösser daher, erzählt trotzdem eine persönliche Story bei der philosophische und pazifistische Elemente - also Markenzeichen von Capra - nicht fehlen.

So kann man z.B. gut erkennen, dass die Flucht per Flugzeug zum Anfang des Films als eine Art Vorlage für die Eröffnungssequenz für den zweiten Indiana Jones-Films diente und der Film in den letzten 80 Jahren auch sonst seine Spuren in verschiedenen Produktionen hinterlassen hat.

Mit heutigen Produktionen ist „In den Fesseln von Shangri-La“ aber trotzdem nicht vergleichbar, denn dafür kommt der Film dann doch etwas zu gemächlich daher und entwickelt vor allem im letzten Drittel ein paar Längen. Dafür hat die Aussage des Films nichts an Relevanz eingebüsst und gerade seine pazifistischen Ansätze, die zuweilen auch ein bisschen naiv wirken können, sprechen zusätzlich für den Film.
Trotzdem, diese altmodische Kinomagie mit warmer Botschaft hat eine gewisse Faszination und Zauber an der ich mich erfreuen kann.

Zur DVD/Blu-ray :
Der Filmrestaurator Robert Gitt und AFI ( American Film Institute ) haben über einen Zeitraum von 25 Jahren eine Anzahl von fehlenden Filmszenen ( fast eine halbe Stunde ) wieder einfügen können, indem sie sich Filmmaterial auf der ganzen Welt zusammensuchten. Fehlende Passagen ( ca. 7 Minuten ) wurden mit Standbildern der jeweils auftretenden Figuren überbrückt und mit dem vorhandenen Audio Material verknüpft.

Soundtrack Suite:
Die Musik stammt vom Dimitri Tiomkin und wurde dirigiert von einem anderen großen Filmkomponisten Max Steiner ( Vom Winde verweht ).

Der Trailer:

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Kingsman - The Golden Circle

Nicht so großartig wie der erste Teil und mit ein paar “ehrlich?”-Szenen, aber immer noch ein echt guter Film. Hat Spaß gemacht