Wings - Flügel aus Stahl (1927)
Regie: William A. Wellman
Clara Bow, Charles ‚Buddy‘ Rogers, Richard Arlen, Jobyna Ralston, El Brendel, Richard Tucker, Gary Cooper, Gunboat Smith, Henry B. Walthall, Roscoe Karns
Inhalt:
Es ist das Jahr 1917. Überall auf der Welt tobt der erste Weltkrieg, nur die USA haben sich bislang aus dem Konflikt herausgehalten. Jack Powell ist ein Mann mit Passion. Seine Nachbarin Mary Preston liebt ihn, doch Jack hat nur Augen für Sylvia Lewis, die wiederum David Armstrong liebt. Als die USA schließlich in den Lrieg eintritt, schließen sich Jack und David der Air Force an.
Sie werden Freunde und kämpfen über Frankreich, während Mary ihnen folgt und als Krankenschwester arbeitet. Doch in Zeiten des Krieges sind Tragödien vorherbestimmt - selbst zwischen Freunden.
Fazit:
Der erste Film, der mit einem Oscar als „Bester Film“ ausgezeichnet wurde.
Zum ersten Mal arbeitete Hollywood für diese Produktion mit der Armee zusammen, die die Dreharbeiten massiv unterstützte. Als Folge davon sind die Flug- und Kampfszenen derart realistisch und spektakulär geworden, dass lange Zeit geglaubt wurde, Wellman hätte Originalaufnahmen aus dem Weltkrieg verwendet.
An der Schwelle zum Tonfilmzeitalter kam der Film sowohl als Stummfilm aber auch mit einer auf Lichttonspur konservierten Orchestermusik nebst Geräuscheffekten heraus.
Regisseur Wellman, der seinerzeit selbst als Flieger im Ersten Weltkrieg im Einsatz war, weiß wovon er in seinem ersten großen Film berichtet, er kam gezeichnet und nach einem Absturz körperlich stark beeinträchtigt zurück: u.a. mit einer Metalplatte im Schädel.
Wellman schafft ein mitunter pathetisches, doch bis heute beeindruckendes Meisterwerk über das Fliegen und eine Freundschaft, die Alles in den Schatten stellt.
Der Film ist ein authentisches Zeitdokument über blinde Begeisterung der Kadetten, Abenteuerlust und Kameradschaft.
Eine großartige Mischung aus Kriegsfilm und solidem Melodram.
Auch die Kamera besticht durch Einfallsreichtum.
Die Nachtclub-Szene ist dabei ein wunderbares Beispiel. In einem langen Take schwebt die Kamera zwischen den Tischen hindurch.
oder diese Szene auf der Schaukel
Trailer:
PS:
Jetzt weiß ich endlich wo Michael Bay für Pearl Harbor sich inspirieren lassen hat.