Die letzten Glühwürmchen
Fell u
Mandy (2018)
von Panos Cosmatos
Ein Standard-Genre-Plot als Grundlage, dazu jede Menge brutale Gewalt, Drogen, ein religiöser Kult und eine etwas andere Biker-Gang als Bösewichte, abwechslungsreiche interessante Settings für die Kämpfe mit abwechslungsreichen Waffen, die sich teilweise wie aufeinanderfolgende Level in einem Videospiel anfühlen. All das wird durch Nic Cages nic-cage-eske Performance, Jóhann Jóhannssons stimmungsvollen Score und Panos Cosmatos’ einzigartiger Inszenierung mit seinen netten optischen Einfällen erst auf ein ganz neues Level gehoben. Diese extreme Stilisierung macht den Film letztlich aus und für mich dann auch insgesamt zu einem wirklich starken und sehenswerten Film.
8/10
Mandy (2018)
Ach ja…ich war mir sehr unsicher, was ich davon halten sollte als ich das Kino verließ. Also lief ich erstmal etwas. Wollte mir dabei Gedanken machen. Aus “etwas wandern” wurden 7.6 km. Jedenfalls…Mandy ist einer dieser Filme, zu denen man so wenig wie nur möglich wissen sollte. Daher wäre hier einen langen Text zu schreiben eher kontraproduktiv. Ich halte es kurz: Geht in den Film und macht euch eure eigene Meinung. Aber lasst euch gesagt sein: Mandy ist kein Film für Jedermann. Meinen Geschmack hat es getroffen, auch wenn Luft nach oben war.
3.5 von 5
Bohemian Rhapsody:
WOW! Ich bin sooo froh den Film im Kino gesehen zu haben! Der Saal war bis auf die ersten zwei Reihen komplett voll und mit einer Stimmung und Atmosphäre gefüllt die ich bisher noch nie erlebt habe. Es wurde bei manchen Songs im Kino mitgesungen und am Ende geklatscht. Normaler weiße hatte mich all der Kitsch genervt aber irgendwie hat das alles perfekt zu Queen gepasst. <3
Kill Bill Vol. 1
Was soll ich groß sagen. Immer wieder ein genialer Film
9/10
300
Der Film hat schon ein paar coole Bilder, aber für mich irgendwie zu viele Männer in zu engen Schlüppis Bin bei dem Film irgendwie nicht richtig rein gekommen und hat mich nicht wirklich gekriegt das ganze. Ganz cool inziniert aber das war es auch.
5/10
Operation Finale
Netflix-Film über die Entführung Adolf Eichmanns aus Argentinien 1960. Starker Cast mit Melanie Laurent, Oscar Isaac und Ben Kingsley als Eichmann. Alle machen ihre Sache gut und der Stoff lohnt sich für eine Verfilmung sicherlich, aber irgendwie wirklich zünden konnte er bei mir nicht. Solide Arbeit, aber nichts besonderes. Vor allem die Szenen zwischen Isaac und Kingsley hätte ich mir spannender vorgestellt.
Die letzte Szene fand ich allerdings sehr schön. Sehr gut inszeniert.
Kann man gucken, ist ja bei Netflix. Auch bei weitem kein Downer wie “Schindlers Liste”, aber leider auch Welten von dessen Qualität entfernt.
Mal kurz und knapp.
Revenge (2017)
Regie: Coralie Fargeat
Matilda Lutz, Kevin Janssens, Vincent Colombe, Guillaume Bouchède
Fazit:
Bin jetzt nicht der größte Fan von Rape-and-Revenge-Filmen aber der Film hat mir am Ende doch gefallen. Ok er ist in vielen Dingen unrealistisch und dumm aber mit einem stimmungsvollen Synthiescore, einer wunderbaren Hauptdarstellerin und mit einem furiosen Blutbad hat er mich überzeugen können.
Alle Effekte sind handgemacht, das Blut ist „echtes Kunstblut“ (kein CGI).
Revenge ist simpel aber effektiv und wird nie langweilig.
In dem Zusammenhang empfehle ich noch “Der Staat gegen Fritz Bauer”. Beschäftigt sich mehr mit der deutschen Bürokratie und wie Generalstaatsanwalt Fritz Bauer die Verhaftung einleitete.
„Die Hard“ auf Blu-Ray!
Die Bildqualität der Blu-Ray schwankt ein wenig,
aber der Film ist immer noch super!
Prinzessin Aline und die Groblins (1993)
EIn vergessener Zeichentrickfilm den ich gerade wieder gesehen habe, diesmal auf YouTube. Das interessante ist das es hier ein Produktion aus Japan, Ungarn und der USA war.
Der Film ist kurz und sicher mehr für Kinder, trotzdem wollte ich mal sehen ob er mir wieder gefällt.
Eine kleine Prinzessin und ein Junge versuchen Groblins zu bekämpfen. Gerade bei den Groblins sind manche Sprecher schwer zu verstehen so der König (Deutsche Stimme Elmar Brandt), der viel stottert und der Königssohn (keine Info wer da der Sprecher ist). Die böse Groblin Königin wird von der legendäre Beate Haseau gesprochen und ist ein Highlight.
Die Deutsche Synchro ist teilweise auch richtig gut. Die Animationen sind schon etwas blass aber in Ordnung.
Ein netter Zeichentrickfilm den man einmal ansehen kann und dann vergessen 5/10.
Brawl in Cell Block 99 (2017)
Regie: S. Craig Zahler
Vince Vaughn, Jennifer Carpenter, Don Johnson, Dan Amboyer, Udo Kier, Marc Blucas
Fazit:
Brawl In Cell Block 99 ist modernes Bahnhofskino/Grindhouse der harten Sorte der gänzlich ohne Ironie und selbstreferenzielle Metaebene auskommt.
Wir erleben eine Reise ohne Wiederkehr. In die dunkelsten Abgründe, Blut, Schweiß, gebrochene Knochen, Rache und Liebe.
Vince Vaughn spielt grandios seinen kontinuierlichen tragischen Abstieg zum Wohle seiner Familie.
Ärgerlich war nur das ich eine geschnittene Version gesehen habe (danke Amazon Prime).
Mir hat der Film gefallen und ist ein Kandidat für meine DVD Sammlung aber diesmal bitte ungeschnitten.
Train to Busan
Da @LeSchroeck von diesem Film immer wieder schwärmt und ich heute nichts anderes fand, habe ich ihn einfach mal auf Netflix angemacht.
Ich muss sagen, ich stimme Daniel vollkommen zu. Für mich ist es der bisher beste Zombie Film den ich bisher in meinen 28. Jahren gesehen habe.
Klar manche Effekte sind nicht ganz so geil, dafür reißen es dann andere eben auch wieder heraus.
Wenn ich den Film irgendwie bewerten müsste, würde ich ihm eine 10/10 geben. Er hat mich bis zum Ende mit fiebern lassen.
We need to talk about Kevin
Ein Film über die schwierige Beziehung einer Mutter zu ihrem Sohn, die in einer Katastrophe endet und wie die Mutter danach mit den Geschehnissen klar kommen muss.
Ein mMn sehr gut erzähltes Drama mit einer darstellerisch sehr, sehr überzeugenden Tilda Swinton. Eine klare Empfehlung von mir.
8/10
Der Titel verrät den Satz, der die die ganze Zeit im Raum steht, aber nicht ausgesprochen wird.
Ja, auf jeden Fall sehenswert!
Jetzt freue ich mich ein bisschen mehr auf „A Beautiful Day“ mit Joaquin Phoenix, da es dieselbe Regisseurin ist.
Vorhin:
Isle of dogs… habe jetzt das Verlangen moonrise kingdom mal wieder zu gucken… vielleicht morgen.
Danke für die Empfehlung, kommt auf die Liste!
Bohemian Rhapsody
Rami Malek IST in diesem Film Freddie Mercury. Das kam selbst in der dt. Synchro durch Mimik und Gestik deutlich rüber.
Der 2. positive Punkt am Film ist natürlich die Musik bzw. die Konzertszenen von Anfang bis Ende.
Ansonsten durchläuft er das 1x1 der Musikbiographien und traut sich nur sehr wenig. Gerade im Hinblick auf Freddies ausschweifendes Party und Sexleben bleibt der Film sehr prüde.
Ok wäre es gewesen, wenn das eine reine Band-Biographie gewesen wäre in der man auch mehr über die anderen Bandmitglieder erfahren hätte als ihren jeweiligen Studiengang, aber da der Fokus voll auf Mercury lag fand ich es enttäuschend wie wenig Einblick man in seinen Absturz bekommen hat.
Ich frage mich, ob beim Biopic über eine 70/80er Rockband die Zielgruppe zwischen 6 und 12 bzw. 16 wirklich so wichtig ist, dass der Film unbedingt ein FSK 6 gebraucht hat.
Also ich hab gehört, dass in den Anfangsphasen des Films geplant war, dass R-Rated wird, das aber die übrigen Bandmitglieder nicht wollten und er dann wieder “entschärft” wurde.