Welchen Film habt ihr als letztes gesehen?

Eben dieses. Die Wizarding World entwickelt sich zu meinem drittliebsten Filmuniversum. Nach Mittelerde und a Galaxy far, far away definitv die Welt, in der ich mich auch gerne verliere :slight_smile:

2 „Gefällt mir“

Phantastische Tierwesen: Grindelwalds Verbrechen

Also der Anfang und die letzten 20-15 Minuten des Films waren ziemlich gut. Alles dazwischen fand ich ziemlich langweilig und hat sich ziemlich gezogen. Klar wurden einiges an Namen aus dem Potter-Universum in den Film verbaut und das fanden auch ganz viele Leute im Kino ganz toll (inkl. meinen Begleitern), aber das macht es für mich nicht zu einem guten Film. Ich mag die ganzen Potter-Filme, aber mit der Tierwesen-Reihe werde ich nicht richtig warm. Johnny Depp macht es als Grindelwald aber ziemlich gut, ich bin seiner Sicht der Dinge nicht komplett angeneigt.^^

5/10

Ex-Machina

Sehr guter Film. Die Handlung hat mich über den kompletten Film interessiert und gerade das Ende fand ich ziemlich cool. Fand den Hauptcharakter komplett nachvollziehbar und die Atmosphäre war die ganze Zeit über irgendwie bedrückend und spannend. Da ich Filme mit dem Thema eh mag, hat mich der Film auf jeden Fall komplett abgeholt.

8/10

1 „Gefällt mir“

Valerian and the City of a Thousand Planets:

Was zum Teufel war denn das? Meine Güte, dieser Film ist ja mal wirklich anders schlecht!
Ich habe keine Ahnung, wo ich anfangen soll…
Beim Titel? Ja, fangen wir beim Titel an. Warum “Valerian”? Valerian ist EINER der ZWEI Protagonisten. Er hat nicht mehr Einfluss auf die Story als seine Partnerin, wenn ich schätzen müsste würde ich sogar sagen, dass wir eher weniger Zeit mit ihm verbringen… aber das ist so ziemlich egal. Den Film nach ihm zu benennen ist in etwa so als würde man “Star Wars Episode I: The Pantom Menace” zu “Star Wars Episode I: Qui-Gon-Jinn and the Battle for Naboo” nennen… Völlig unsinnig!
Also gut, der Titel schonmal daneben, was weiter?
Oh ja, erste Szene… Anscheinent gibt es eine Raumstation im Orbit der Erde, welche wie eine riesige Stadt funktioniert… anscheinend können dort Aliens aus dem ganzen Universum leben.
Warum die Erde? Wie kommt es dazu, dass ausgerechnet die ERDE das Zentrum des internationalen Zusammenschliessend wird? Ach, und dann wird die Stadt irgendwann zu gross, und sie wird einfach mal so ins Weltsall abgeschoben… weil sie sonst auf die Erde kracht? Das Teil hat schlussendlich etwa die grösse eines Mondes, oder noch grösser! Warum nicht einfach in eine Umlaufbahn um die Sonne stossen? Macht es nicht mehr Sinn für ein derartiges Konstrukt, welches als Schmelzkessel des Universums gilt, einen definierten Platz im Universum zu haben, anstatt einfach frei irgendwo in der Galaxy herumzutaummeln?
Das war das INTRO, und ich war bereits völlig verloren, weil nichts wirklich Sinn macht. Dabei hätte man das Intro auch streichen können, denn “Alpha”, die “Stadt der Tausend Planeten” ist gar nicht mal so ein wichtiges Element des Filmes. Man könnte den ganzen Film auf der Erde, oder einem Planeten spielen lassen, oder irgendeiner undefinierten Raumstation, und es würde nichts am Film ändern. Ein derartiges Intro, welches mehr Fragen aufwirft als beantwortet, in einem Film der eh schon zu lange ist und mit dieser “Stadt” kaum mehr was zu tun hat… ehrlich, ich verstehe nicht, was das soll.

Und dann lernt man bald die beiden Protagonisten kennen. Zwei nervige, priviligierte, überhebliche Teenager mit grosser Klappe. Aus IRGENDEINEM mir unerklärlichen Grund soll das Publikum die beiden als diese unglaublich tollen, harten Supersoldaten abkaufen. Und da die beiden Teenies sind in dieser Rolle einfach unglaubwürdig. Ok, ok, Cara Delevigne und Dane DeHaan sind natürlich schon nicht mehr ganz Teenager, sondern schon etwas älter, aber ihr verhalten und den starken Kontrast den sie zu den ansonsten eher “alt” und “erwachsen” aussehenden Menschen um sie herum stellen sorgt dafür, dass sie gut und gerne 19 Jahre als sein könnten…
Ach, aber sie erzählen uns am Anfang, dass sie tolle Soldaten sind und zehn Jahre Militärtraining hinter sich haben, uns sonst noch Zeugs das uns glauben machen soll, dass man hier zwei erfahrene, hochrangige Soldaten sieht. Nö, sorry. Funktioniert nicht.
Und sowieso sind die ganzen Charaktere völlig platt! So platt, dass ich KEINE Ahnung habe, was für Persönlichkeiten sie haben sollen. Kein Witz, ganz zum Schluss gibt es plötzlich einen “Konflikt” zwischen den beiden Protagonisten, weil einer der beiden AUS DEM NICHTS plötzlich sagt: “Tut mir leid, das kann ich nicht tun… ich bin ein Soldat, ich befolge Befehle…”
ENTSCHULDIGUNG?! Wie bitte?! Während des ganzen Filmes machen die beiden Idioten die ganze Zeit was sie wollen, geben NIE das Gefühl, dass sie speziell verantwortungsbewusst oder gehorsam gegenüber Autoritäten sind… und PLÖTZLICH, aus dem Nichts kommt sowas?! Ehrlich, dieses Ding wird so aus dünner Luft gezogen, dass man in dieser Szene die Dialogzeilen zwischen den beiden Charakteren hätte austauschen können, und es würde genau gleich viel Sinn machen.

Und weiter: Ich habe doch oben erwähnt, dass uns der Film ERZÄHLT, dass die beiden Highschool-Schüler eine ca. 20 Jährige Militärkariere haben sollen, oder? Ja, das macht dieser Film noch verdammt viel. Er erzählt uns Dinge.
Ehrlich, einen derart Expositionslastigen Film habe ich schon ewigs nicht mehr gesehen. Ganze Szenen existieren nur, um uns Dinge zu erzählen, generell Zeugs, das uns egal sein kann, der Regisseur aber denkt, das gibt der Welt und dem Plot “Tiefe”. In Wirklichkeit war es aber einfach langweilig, und die Überflutung an Informationen sorgte dafür, dass ich die Hälfte gar nicht richtig aufnahm, weil es mir egal war.
Und weiter geht’s… der Plot. Och Gott, der Plot… was kann ich dazu sagen? Der Plot ist ein völliges Chaos aus unsinnig zusammengestecken Szenen, welche zu 80% nichts mit der eigentlichen Geschichte zu tun hat, sondern einfach nur Filler ist. Kein Scherz, ein riesiger Teil in der Mitte des Filmes sind zwei Rettungsaktionen… ja, zwei. Wir haben zwei Protagonisten, also bringen wir erst den einen in Gefahr, sodass er gerettet werden muss, und dann bringen wir die andere in Gefahr, sodass sie gerettet werden muss. Und wovor sie gerettet werden müssen und warum hat NICHTS mit dem Film zu tun… aber hey, immerhin sieht man eine Menge unnötige, seltsame Dinge und Ideen und Szenen. Kein Zusammenhang, aber der Regisseur wollte mit seinen Spielsachen spielen, also lassen wir ihn dabei.
Ach, und wisst ihr wie sie den “Plot” danach wieder aufnehmen? Nach dem zweiten Rettungsakt latschen die Protagonisten irgendwo in der Gegend herum, und Sie fragt Ihn: “Hey, wie jetzt weiter?”
Und der Zuschauer fragt sich: Oh, stimmt… worum ging es in diesem Film nochmal? Was genau war der Plot, was war das Ziel und die Motivation der Protagonisten?
Und Er sagt: “Ach, ja, wir müssen Da hin. Ich weiss das, weil Plotelement, welches ich seit Beginn des Filmes nicht erwähnt hat mir das gerade Telepatisch mitgeteilt hat! Den Plotelement kann das, habs bisher nur vergessen zu erwähnen…”
YEP! Der Plot ist SO schwach und unübersichtlich, dass die PROTAGONISTEN sich mitten im Film durch ein Deus-Ex-Machina Moment daran erinnern müssen, WAS der Plot überhaupt ist!
Dazu kommt noch, dass das Dinge tonlich völlig wirr ist! Zum Teil gibt es dumme One-Liner, zu anderen Zeiten werden harte, brutalle Themen wie Genozid angeschnitten, oder in einer ganz bizarren Szene die Tatsache, dass man als Illegaler Immigrant in einem Land mit einem Gefühl des Identitätsverlust zu kämpfen hat… Nein, kein Scheiss, DAS ist ein Element, welches von einem Charakter aufgegriffen wird… etwa eine Zeile, nachdem sich der Charakter als “Bubbels” vorstellt. Aaaaaarg!!!

Und die Schauspieler… oh Gott, die Schauspieler. Wie schlecht das Casting ja schon war, das habe ich ja oben schon erwähnt. Aber das grösste Problem, und warum ich schon beim Trailer dachte, dass der Film wohl Müll sein wird ist… nun, sind wir ehrlich. Der Trailer zeigt DREI Menschlichte Charaktere. ZWEI davon sind gespielt von Cara Delevigne und Rihanna… und sorry, das ist kein gutes Zeichen. Wenn ein Film das Gefühl hat, er müsse sich nicht mal die Mühe machen, Schauspieler für die weiblichen Rollen zu holen, sondern einfach junge Damen die gut in Unterwäsche aussehen, dann ist bereits klar, wo die Prioritäten liegen.
Himmel, ich war überrascht von der Tatsache, dass die beiden nicht mal wirklich eine zu grosse Schwachstelle in diesem Film sind. Ich meine, sie sind nicht brilliant, und Cara Delevigne hat einige recht schlecht gespielte Szenen, welche aber primär mit dem grausamen Skript zusammenhängen, aber insgesamt sind sie nicht schlechter als Dane DeHaan, dessen Leistung auch auf- und ab schwankt in diesem Film.

Ehrlich gesagt, was mich fast am meisten frustriert ist dies:
Ein bizarr schwacher Plot, der 80% Filler ist, um kreative Aliens und Visual Effekte zu zeigen, eine völlig unnötige, aus dem nichts kommende Musik-Sequenz irgendwo in der Mitte, eine Menge “Wold-Building”, das sich auf unnötige Dinge konzentriert, die wichtigen Dinge aber völlig aus der Luft greift, und ein Film, welcher dem Zuschauer die ganze Zeit die Frage bringt: “WTF schaue ich mir hier gerade an…?” und tonlich derart wirr ist und versucht knackige One-Liner und harte, ungemütliche Themen zu mixen?

Das ist “The Fifth Element”!
Ja, wenn man sich den Film anschaut und “The Fifth Element” kennt, dann wird man fraglos an diesen Film erinnert. Die Parallelen sind zum Teil so stark, dass ich zwischendurch fand, dass die Art diesen Film zu kopieren schon sehr frech ist.

Und dann gehe ich nach dem Film nachschauen und sehe… der Film stammt von Luc Besson, Regie und Drehbuch… der Mann, der schon beim “Fifth Element” fürs Drehbuch und Regie zuständig war.
Jep… 20 Jahre nach “The Fifth Element” kanibalisierte Besson also seinen eigenen Kult-Film, jedoch schlechter und mit weniger Charm…
Ehrlich gesagt, nachdem ich das jetzt weiss… spielt dieser Film im gleichen Universum? Ich bin ziemlich sicher, dass die einen Aliens im Intro sehr ähnlich sind wie die Aliens die man zu Beginn von “Fifth Element” sieht…

Ach, ist doch egal.
Die Tatsache, dass sich Besson offenbar in den letzten 20 Jahren kaum weiterentwickelt hat finde ich nicht wirklich ein gutes Zeichen. “The Fifth Element” ist bereits ein Film von fraglicher Qualität, aber immerhin mit einem gewissen Charm und halt Bruce Willis in der Hauptrolle und Garry Oldman als karrikaturhaftem Antagonisten, sowie einer extrem aufwändigen und faszinierend bizarren Musical-Nummer in der Mitte. NICHTS in “Valerian” kommt an diese Qualitäten ran, und was zurückbleibt ist ein bizarrer, zusammenhangsloser Mischmasch aus Ideen und einer Menge bunter Bilder…

Fazit: Wie dieser Rant zeigt… ich finde den Film recht doof. Und ehrlich gesagt finde ich ihn so schlecht, dass ich am liebsten Szene für Szene durchgehen würde und jeden Fehler einzel markieren würde. Ich bin in erster Linie einfach nur verwirrt.

4 „Gefällt mir“

La La Land 7,5/10

Fantastic Beasts: The Crimes of Grindelwald

Auch der zweite Teil der Fantastic-Beasts-Reihe ist unterhaltsames, stellenweise sogar zauberhaftes Popcorn-Kino, das im Großes und Ganzen aber bereits erste Abnutzungserscheinungen zeigt. Mir fehlt da immer noch eine Identifikationsfigur und es ist ein wenig schade, dass die Charakterentwicklung seit dem ersten Teil stehengeblieben ist. Mit Theseus, Leta und Queenie tue ich mir außerdem sehr schwer und finde, dass da zu viele Nebenhandlungsstränge angerissen werden.
Lichtblicke sind aber die neu eingeführten Charaktere Grindelwald (Johnny Depp) und Dumbledore (Jude Law). Beide Schauspieler machen einen hervorragenden Job und besitzen auf der Leinwand eine eindringliche Präsenz.

Ansonsten setzt “Fantastic Beasts 2” auf viele, sehr viele Effekte, die grandios aussehen können, stellenweise aber fast schon too much wirken. Gerade beim Finale hätte ich mir weniger aufgeblähtes CGI gewünscht. Davon abgesehen steckt der Film aber voller Details, bei denen die Fans Freude haben werden, sie beim erneuten Ansehen genauer zu inspizieren.

Insgesamt hat mir der erste Teil ein wenig besser gefallen. Die Atmosphäre war dichter, die Handlung fokussierter und die Charaktere greifbarer. In “The Crimes of Grindelwald” zerfließt das alles ein wenig und verliert sich in zahlreichen Expositionsfetzen. Mit Grindelwald, Dumbledore, Hogwarts und den magischen Tierwesen hatte ich immer noch meinen Spaß, aber alles drumherum war überraschend holprig und generisch.

Aus dem Nichts

Ein düsteres Drama von Fatih Akin, das vor allem durch die schauspielerische Leistung von Diane Kruger glänzt. Die Geschichte fängt zäh an, gewinnt aber vor allem im Mittelteil an Spannung und emotionaler Härte. Als Zuschauer fühlt man sich schnell in die Rolle von Diane Kruger hineinversetzt und kann ihr Leid zunehmends nachfühlen. Besonders gut hat mir gefallen, dass Fatih Akin Klischee-Fallen und typischen Drama-Momenten gekonnt ausweicht und dafür auf einen nachvollziehbaren Handlungsverlauf setzt. Natürlich, hier und da zieht man als Zuschauer die Augenbrauen ein wenig hoch, wenn sich die Geschichte gewisser Mittel bedient, um Frau Kruger nicht in eine investigative Sackgasse laufen zu lassen, aber unter’m Strich verzeiht man diesem Film kleine Bequemlichkeiten. Nicht ganz so gut gefallen haben mir übrigens die kurzen Videoclips innerhalb des Films. Sie zeigen dem Zuschauer das ehemalige Familienleben auf, um ihn für den Verlust der Hauptprotagonistin zu sensibilisieren. Dies hätte es meiner Meinung nach nicht unbedingt gebraucht, da es in diesem Film schließlich um Schock, Wut, Trauer und isolierenden Verlust geht. Das Familienleben wird abrupt beendet und sollte daher nicht in mehreren Rückblenden als emotionaler Weichmacher auftauchen.

Alles in allem aber ein starker Film, der gut inszeniert und gut geschauspielert ist. Kann man sich definitiv ansehen!

2 „Gefällt mir“

Mission Impossible Fallout

Nach den ganzen positiven Stimmen, hatte ich richtig Lust ihn mir nun anzuschauen. Das positive Feedback entpuppte sich als richtig. Mission Impossible macht Spaß, das liegt überwiegend an den schönen Bildern und handgemachten Action Szenen. Den Toilettenkampf habe ich mir inzwischen locker 4 mal angesehen, einfach ein purer Genuss. Cruise macht das, was er kann. Action, Action, Action., einfach krass was der Mann alles kann. Cavill hat mich in der Rolle positiv überrascht, hätte ich nicht gedacht.

Dennoch ist Fallout more of the same. Der Film bedient sich dem klassischen Mission Impossible Rezept und weicht von diesem auch kaum ab. Die Story mit all den ganzen Twist kann man leider nicht sonderlich ernst nehmen. Wer Lark ist war mir zum Beispiel sofort nach 5 Minuten klar. Einige Spielereien fande ich noch ganz gut gemacht (Täuschung um an den Handycode zu kommen), irgendwann übertreibt es der Film mMn aber einfach mit Twists und Täuschungen.

Zudem blieben einige Nebencharaktere sehr blass, da wäre mehr drin gewesen und da hätte ich mir auch mehr von gewünscht ( Vanessa Kirby als Alanna Mitsopolis zum Beispiel.)
Die Jagd am Ende wirkte dann für mich ein wenig aufgesetzt, war nicht zwingend notwendig, sah zwar schön aus, aber weniger logisch und konsequent. Ist aber wohl eine generelle Krankheit von Actionfilmen, bei The Commuter ähnlich, die Schlussaction hätte es nicht gebraucht.

Mission Impossible macht vieles richtig, er macht vor allem Spaß. Deshalb werde ich ihn mir in nächster Zeit noch das ein oder andere mal anschauen. Er ist jedoch kein perfekter Mission Impossible, der hätte er sein können, die Puzzleteile waren nämlich da. Leider traut er sich dort zu wenig. Vom nächsten Teil erhoffe ich mir einfach, dass er vielleicht mal etwas anderes macht und von der typischen Formel ein wenig abweicht.

3,5/5 würde ich ihm vorerst geben, wenngleich er bei mir eher eine 3,8/5 ist. Dann müsste man vielleicht auf 4/5 aufrunden. Beim 2. mal sehen vielleicht :slight_smile:

2 „Gefällt mir“

Danke! Sehe ich sehr ähnlich. :slight_smile:

hab letztens ANON geschaut ist ein Science-Fiction-Thriller
vor kurzem erst raus gekommen
schaut echt hübsch aus und man kann sich den mal anschauen wenn man auf das genre steht ^^

Ich habe gestern dann auch die Phantastischen Tierwesen und Grindelwalds Verbrechen angeschaut und kann in allen Punkten eigentlich @ForboJack zustimmen. Insbesondere der Look und die Charaktere haben mir sehr gut gefallen. Auch das wirklich nicht alles haarklein erklärt wird bzw. aus dem ersten Film wiedergekaut wird fand ich sehr erfrischend und sollte von viel mehr Filmen umgesetzt werden. Man aknn dem Zuschauer meiner Meinung nach mehr Auffassungsgabe zustehen als das momentan von den Filmstudios gemacht wird.

Was für mich der größte Kritikpunkt ist, ist die Hauptstory. Man merkt das diese auf mehrere Filme ausgelegt wird (z.B. an dem noch schnell riengequetschten Kliffhänger am Ende) wodurch sich die Story nur sehr langsam entwickelt. Es geht in diesem Film aber noch in ordnung, da man halt die Interessanten (Neben-)Charaktere und deren Entwicklung hat die mir sehr gut gefallen hat. Aber ein wenig sind Charaktere wie Newt schon verschenkt in der großen Dumbledor vs Grindelwald Story. Ich denke Newt würde viel eher in einen Abenteuerfilm wie die indianer Jones filme passen. Die Idee kam mir gestern beim Schauen des Films und ich stelle mir das ungefähr so vor:

Newt Scamander bereist die Welt um für sein Buch: “Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind” zu recherchieren. Dabei sprüt er seltene Tierwesen auf, trifft auf seiner Reise aber auch auf zwielistige Gestalten (Tierhändler, Kriminelle, etc) die ein mächtiges/besonderes Tier ausnutzen wollen. Newt kann das nicht zulassen und versucht das Tier vor den Bösewichten zu finden und zu retten. Dabei muss er spuren finden und deuten (was er ja auch nach seiner Ankunft in Paris gemacht hat) mit Tierwesen interagieren und Gegner überrumplen/besiegen.

So ein Film hätte mir viel besser gefallen, was aber nciht bedeutet das der Film so wie er jetzt ist schlecht ist. Ist nur mal so ne Idee von mir

2 „Gefällt mir“

Ich glaube das haben auch viele erwartet, als zum ersten Mal angekündigt wurde, dass das Buch zu einem Film wird. Finde es auch ein wenig schade, dass man es so stark mit der HP Backstory verknüpft. Hätte da auch getrennte Filme bevorzugt.

2 „Gefällt mir“

Deepwater horizon

Überraschend guter Katastrophenfilm. Coole Typen hauen einen coolen Spruch nach dem nächsten raus und man sieht das milliardenschwere Unternehmen immer an den falschen Enden sparen. Ach und irgendwie hat mich die Evakuierung irgendwie an den Untergang der Titanic erinnert. Nur ohne das Liebespaar :grinning:

6/10

1 „Gefällt mir“

Ich nehme an, du hast ihn auch gestern gesehen? :smile: Für mich fühlte sich das Ende irgendwie so abrupt an. So als müsste der Film eigentlich jetzt erst starten. Aber ist halt kein Drama, sondern Action-und Katastrophenfilm. :sweat_smile:

2 „Gefällt mir“

Airplane! (1980)
von David Zucker, Jim Abrahams & Jerry Zucker

Pretty much like other “Zucker-Abrahams-Zucker” movies: about 3 jokes per second, 50 percent stupid & bad and 50 percent stupid & hilarious. Well…that’s actually quite a lot of good ones for a single movie. So I liked it quite it bit.

7/10

2 „Gefällt mir“

Ja hatte ihn eh noch auf der Liste und da er im TV kam, dachte ich warum nicht^^ Also Drama war es auf keinen Fall. Konnten sie wahrscheinlich wegen der wahren Begebenheit so nennen.^^

Ja, das kann sehr gut sein. :wink:

1 „Gefällt mir“

Fantastic Beasts – The Crimes of Grindelwald:

Ums mal auf gut Neudeutsch zu sagen… „What a Clusterfuck!!!“
Dies dürfte wohl einer der schlechtest strukturierten Filme sein, die ich seit langem gesehen habe… und ich habe erst vor kurzem „Valerian and the City of a Thousand Planets“ gesehen.
Wirklich faszinierend, wie sehr man einen Film derart unübersichtlich zusammenstellen und pacen kann. Und es ist auch schwierig zu sagen, wem man hierfür die Schuld geben kann. Dem Regisseur? Dem Drehbuchautor? Dem Editor? Als Drehbuchautor ist Rowling selber in den Credits, keine Ahnung… vielleicht versteht sie einfach nicht, wo die Unterschiede zwischen Büchern und Drehbüchern liegen. Oder vielleicht hats jemand anders vergeigt.
Der Film hat etwa eine Million verschiede Plots, welche alle irgendwie wild durcheinander gewürfelt sind. Im ersten „Fantastic Beasts“ waren es zwei Plots, welche kaum verknüpft zu sein schienen, aber immerhin konnte man den einzelnen Strängen gut folgen. In diesem Film springt man so oft hin- und her, von Location zu Location, von Charakter zu Charakter, das ich oft den Überblick verlor, wer jetzt genau wo ist, und was genau das Ziel von wem ist… nicht zu erwähnen, dass ich zum Schluss kaum mehr zusammenkriegen konnte, wer jetzt genau was wusste.

Dazu kommt noch das bizarrste Missverständnis, wer jetzt genau der Protagonist der ganzen Show sein sollte. Auf dem Papier müsste es eigentlich Newt sein, oder? Aber nachdem man den Film gesehen kann kommt man nicht darum festzustellen, dass seine Rolle absolut minimal war. Ihn könnte man fast ganz aus dem Film rausschneiden und es würde sich kaum was ändern. Und nicht, weil er zu wenige Szenen hat, der ZEITLICHE Fokus liegt durchaus auf ihm… aber er hat einfach keinen Einfluss auf den Plot. Himmel Herrgott, zum Schluss hatten seine Haustiere mehr Einfluss auf den Plot, und ich WÜNSCHTE, dass das seine Übertreibung wäre… ist es aber wirklich nicht.
Stattdessen gehen alle Charakterentwicklungen und relevanten Plotpunkte von kleinen Nebenrollen aus. Und ich nenne sie „kleine Nebenrollen“, weil sie das sind, wenn man sich anschaut wie viel Zeit der Plot mit ihnen verbringt. Der bekloppteste Moment kommt Anfangs dritten Aktes, mit einer verwirrend schlecht geplanten Szene. Dort kriegt man nämlich einen langen Expositions-Monolog serviert, von einem Charakter, über seine eigene Familie, und irgendwie sollte das dramatisch sein, und schockierend, weil man jetzt endlich Hintergründe erfährt… und alles was ich denken konnte während dieser Szene war: „WER BIST DU!?! Wir haben bisher kaum Zeit mit dir verbracht, warum zum Teufel kümmert uns das!?“
Ach, und dann kommt ein ZWEITER Nebencharakter ins Geschehen, und die fängt dann AUCH an einen Monolog über IHREN Stammbaum zu halten, und das Ganze sind etwa 10 Minuten in welchen Stammbäume und Eltern hingeworfen werden und Twists freigelegt werden über Charaktere und Familien welche völlig Wurst sind und mit der Story soweit praktisch nichts zu tun hatten. Diese Szene wirkt als hätten zwei Charaktere (oder drei, denn das ganze knüpft dann noch zur Backstory eines DRITTEN Nebencharakters…) den Schlüsselpunkt ihrer Story erreicht… welche aber in einem ganz anderen Film etabliert wurde. Als seien sie von einer anderen Geschichte durch ein Portal in diesen Film gestolpert und wollten jetzt im dritten Akt das Geschehen übernehmen.

Ach, und ein weiterer Nebencharakter hat die bescheuertste Eskalation IHRES Plotes. Und ich versuche hier darum herum zu reden, aber es dürfte doch ein bisschen ein Spoiler sein, da man wohl herauslesen kann, um wen es sich handelt aber: Ihr ganzer Charakter drehte sich um ihre Beziehung zu jemandem und das Drama, dass die Gesellschaft gegen sie ist. Und der Antagonist der Geschichte erzählt ihr im Prinzip, dass er AUCH gegen diese Beziehung ist. Und sie schliesst daraus… dass sie sich ihm anschliessen sollten, weil er ihr helfen kann gegen die Vorurteile der Gesellschaft anzukommen, da er auf… ihrer Seite ist?

Ehrlich, wenn ihr denkt was ich hier schreibe macht keinen Sinn, dann gratuliere. Ihr seid genau da wo ich vor ein Paar Stunden im Kino war. Das dürfte wohl die bekloppteste Art sein eine Charakterentwicklung abzuschliessen. Ist ein bisschen so als hätte sich Anakin zum Schluss von „Star Wars Episode III“ entschieden sich Palpatin anzuschliessen, weil er ihm verspricht Padme umzubringen… Keine Ahnung wie sowas passieren kann :dizzy_face:

Wie gesagt, der Film ist ein völliges durcheinander und wenn man sich mal hinsetzen und versuchen würde das ganze Chaos Schritt für Schritt zu analysieren, dann würde man schnell merken, dass man einen Film einfach nicht so strukturieren kann.
Das Problem mit der mangelnden Übersicht im Bezug auf Locations zieht sich auch in die einzelnen Szenen. Im ganzen Film wirken viele Charaktere auf offener Strasse immer wieder extrem auffällige Magie (welche in diesem Film übrigens absolut keine Regeln mehr zu haben scheint), und ich war permanent verwirrt, weil ich nie sicher war, ob die das jetzt in einer Zauberer-Strasse a la Winkelgasse machen, oder ob es in der Muggelwelt ist, und die Leute reagieren sollten…
Wie gesagt, der Film war unnötig verwirrend. Nicht wie ein „Inception“ oder so, wo Teil des Plotes damit zusammenhängt, wie sehr man die Orientierung in einer mehrstufigen Traumwelt verlieren kann, sondern verwirrend wie… nun, wie in einem Film, der versucht hunderte verschiedene Plots und Charaktere zu mischen ohne ein gutes Gespür für Tempo oder Struktur zu haben.

Aber gut, mochte ich den Film also wirklich nicht?
Naja, das kann ich auch nicht wirklich sagen. Es ist ein bisschen wie mit „Star Wars – The Last Jedi“ (und fragt mich nicht, warum all meine Referenzen im Moment Star-Wars-basierend sind…:sweat_smile:), wo ich finde, dass ein wirklich guter Film irgendwo in diesem überlangen, überladenen Durcheinander DRIN steckt.
Zum einen ist die Grundidee hinter dieser Filmreihe extrem interessant. Die Geschichte von Dumbledore und Grindelwald ist etwas sehr faszinierendes, und ich weiss dass viele Fans der Bücher diesen Teil der Harry-Potter-Hintergrundgeschichte gerne sehen würden. Die Geschichte eines jüngeren Dumbledores, zu einer Zeit wo er als Charakter stark geprägt wurde von Persönlichen Traumas, die Beziehung zu einem guten Freund, welcher zu einem der schlimmsten Gestalten der Zauberei-Geschichte gehört… Coole Idee!
Auch die Idee, das ganze durch die Augen einer Drittperson zu zeigen wäre super, wenn die Drittperson denn passt.
Und ja, die Drittperson WÜRDE passen! Newt ist für mich einer der interessantesten Protagonisten der Neuzeit. Seine sensible, aber scheue Art und wie er sich gibt, aber kombiniert mit einer dennoch selbstsicheren Überzeugung von seiner Sicht auf die Welt, welche ihn nicht als Opfer seiner eher antisozialen Persönlichkeit rüberkommen lässt, sondern wirklich wie eine Person, die mit sich selber im Reinen ist… Da ist Substanz dran, das ist eine hervorragende Basis für einen etwas anderen Protagonisten!
Dann kommt noch die Tatsache, dass man mit Jude Law den Perfekten Schauspieler für den jüngeren Dumbledore gefunden hat! Keine Frage, als ich ihn im Trailer gesehen hatte dachte ich bereits: „Perfekt“, und der Film hat Nichts an dieser Überzeugung geändert. Ideales Casting!
Johnny Depp als Grindelwald ist… nun, leider nicht so brilliant. Ich habe kein Problem mit seiner Darstellung für sich, aber er macht einfach nichts wirklich Kreatives oder spezielles damit. Das ist keine Performance, an die man sich noch lange erinnern wird. Und sein Design ist einfach falsch. Das kann ich nicht anders sagen, er sieht einfach lächerlich aus.

Aber das Material wäre da! Und so viele Szenen in diesem Film sind wirklich gut! Newt ist nach wie vor ein genialer Hauptcharakter, aber er hat hier einfach nichts zu tun!
Dumbledore ist hervorragend gespielt und geschrieben und seine Szenen zeigen ihn als charismatisch, gebildet und fähig. Aber auch arrogant und als jemanden, der Leute manipuliert und ihnen wichtige Informationen vorenthält, weil er das Gefühl hat, er wisse alles besser. Dazu kommen noch seine permanenten Reibereien mit allen Autoritätsfiguren, womit er offenbar nicht umgehen kann, ohne seine Überlegenheit zeigen zu müssen.
Ausserdem hat man mit Grindelwald einen Charakter, welcher als so übermächtig dargestellt wird, dass man im Bezug auf Effekt-Spektakel so richtig vom Leder lassen kann! Ich würde mir zwar ein bisschen mehr Bodenständigkeit für seine Kräfte wünschen, aber wenn man den Charakter selber schon nicht so interessant umsetzen kann, wie er es sein sollte, dann kann man ihn wenigstens zu einer beängstigenden Naturgewalt machen.

Ich mag Vieles an dem Film. Aber die Gewichtung ist einfach falsch. Die interessanten Charaktere haben kaum was zu tun obwohl sie genug Zeit und Szenen erhalten, die Nebencharaktere haben den ganzen thematischen Fokus des Plotes auf sich, obwohl man kaum Zeit mit ihnen verbringt und der Film lässt jegliches Gefühl fürs saubere Geschichtenerzählen vermissen, sodass man zum Schluss zwar eine ganze Menge gesehen hat, aber nichts so wirklich absorbieren konnte.
Ich wünschte mir wirklich, dass all die zentralen Charaktere in einer besseren Story drin wären.

Fazit: Ein unstrukturiertes Chaos, das den Fokus immer auf den ganz falschen Aspekten hat. Hat vieles das unterhält, aber auch vieles das einfach nur verwirrt.

1 „Gefällt mir“

ich zieh mir auf prime jetzt alle potter filme rein.
ich sag mal teil 1-4 ist eher für kinder … und ab 5 wirds erwachsener.
war weder beim hype noch beim antihype dabei … find die einfach gut. ich geniesse auch diese ganze schöne fantasie in allen bereichen. aber bin jetzt nicht der mega fan.
kann man gut kucken , wenn man was harmloses kucken will.

1 „Gefällt mir“

A Star is Born (2018)
Regie: Bradley Cooper
Bradley Cooper, Lady Gaga, Sam Elliott, Dave Chappelle, Anthony Ramos, Bonnie Somerville, Andrew Dice Clay

Fazit:

Schon die 4 Verfilmung der bekannten Story „vom Tellerwäscher zum Millionär“ mit einer genauso herzlichen und tragischen Romanze und mit eingängigen Songs ( die vermutlich für den Oscar nominiert werden ).
Ganz ehrlich ich war skeptisch doch der Film hat mir gefallen. Lady Gaga macht ihre Sache sehr gut und auch Bradley Cooper beweist bei seinem Regiedebüt viel Gespür und Talent um der tragischen Geschichte gerecht zu werden.
Die Chemie stimmt, Lady Gaga und Cooper geben sowohl in den intimeren, beiläufigen Szenen wie auch bei den großen gemeinsamen Auftritten ein glaubwürdiges Paar ab, denen man gerne zusieht.
Der Film ist durch und durch US-Kino, der gerne dicker aufträgt als nötig und dem eigenen Pathos erliegt. Manchmal brauch ich aber genau das.

5 „Gefällt mir“

Ging mir genau so, hatte letzendlich aber doch viel Spaß mit dem Film. Manchmal reißt einen halt auch ein mittelmäßig erzählter Film mit. Ich bin aber auch mit keinen großen Erwartungen in den Film gegangen außer das ich bock auf den 20er Jahre + Magie Look hatte und mehr von Newt sehen wollte weil ich den Charakter super finde. Das habe ich bekommen (obwohl Newt noch mehr Screentime bekommen könnte) also war ich zufrieden.

Also Kontrastprogramm war ich gestern nochmal im Kino, diesmal habe ich mir Suspiria angeschaut und war sehr begeistert. Der Film natürlich nicht besonders zugänglich und müht sich auch gar nicht viel damit ab dem Zuschauer alles zu erklären (die Szenen in denen er das macht sind fühlen sich auch ein wenig deplaziert an und gehören zu den schlechteren Szenen des Films) aber das ist meiner Meinung nach das tolle an dem Film. Man braucht nicht die ganzen Details zu wissen, wie was passiert oder funktioniert um vom Film mitgezogen zu werden und die Gesamthandlung zu verstehen es reicht den Chrakteren und deren handlungen zu folgen.
Visuell hat der Film ein paar sehr berauschende Szenen die gleichzeitig brutal und abstoßend sowie schön und hypnotisierend sind.
Etwas cringy waren aber die vielen deutschsprechenden amerikanischen Schauspieler (inklusive Tilda Swinton) was deren Schauspielerische Leistung auf Dauer geschmälert hat.

The Trial (1962)
von Orson Welles

Welles’ Adaption von Kafkas Der Prozess über einen Mann, der eines Tages aufwacht, während die Polizei in seinem Schlafzimmer steht und ihn “verhaftet”, ihn aber während seines Prozesses erstmal auf freiem Fuß lässt. Auf die Frage, was ihm denn vorgeworfen wird, erhält er zunächst keine Antwort. Er macht sich also auf in die Mühlen eines surrealen, bürokratischen Rechtssystems, unter anderem um darauf eine Antwort zu erhalten…

Dabei ist das Interessante, dass wir nicht so sehr eine “objektive” Beschreibung dieser bürokratischen Welt durch den Filmemacher erhalten, sondern die gezeigte Welt die Gefühlswelt der Hauptfigur (,die wiederum wahrscheinlich zu gewissen Teilen in Kafkas eigenen beruflichen Erfahrungen ihren Ursprung hat), ihre Wahrnehmung dieses Rechtssystems und die als unberechtigt empfundenen Beschuldigung ganz extrem widerspiegelt.
Und hier kommt Orson Welles ins Spiel—denn wie der Film es schafft, durch seine unglaubliche visuelle Qualität, das permanente Spiel mit Schatten, das Spiel mit Räumen in diesen riesigen fantastischen Schauplätzen eine permanent bedrückende, teilweise paranoide und ständig bizarre Atmosphäre zu erzeugen, ist einfach nur sensationell.

The Trial folgt dabei nur sehr bedingt einer konventionellen Narrative, sondern mehr einer absurden, kafkaesken (duh!) und surrealen (Alb-)Traumlogik (worauf man kurioserweise auch zu Beginn des Films in einer Texteinblendung hingewiesen wird). Der Film hat einen fantastischen, wie die Faust aufs Auge passenden Anthony Perkins, einen wie immer spielfreudigen Orson Welles, tolle Dialoge, die oftmals ihrer ganz eigenen absurden Logik zu folgen scheinen, eine die Stimmung perfekt unterstützende Musikuntermalung und nicht zuletzt in Kafka und Welles zwei Künstler, die es vermögen, zugleich durchgängiges Unwohlsein und eingestreuten absurden & schwarzen Humor gleichzeitig zu erzeugen, ohne ihn dabei aber auch nur eine Sekunde als Fremdkörper wirken zu lassen.

Alles in allem, einfach ein rundum toller Film. Orson Welles soll zur Veröffentlichung des Films gesagt haben, dass es sein bisher bester sei—ich hab zwar noch nicht alle Filme von ihm gesehen, aber bisher mag ich ihm zumindest nicht widersprechen.

10/10

5 „Gefällt mir“