Gestern Abend spontan
Galveston
gesehen, OV ohne untertitel in ner lokalen “filmfestival-reihe”.
Shiiiiit. In was für Filme lauf ich denn da in letzter Zeit immer rein, ey?
Der Film kann sich, wie ich finde, beruhigt neben “The Rider” und “A beautiful day”/“You were never really here” stellen ohne am falschen Platz zu wirken.
Ein relativ ruhig erzählter Film ohne schnelle Schnitte, ohne Hektik, von starken Charakteren getragen, denen genug Zeit gegeben wird, sich auszubreiten.
Die Story, (fast) spoilerfrei grob abgerissen:
Ein “hired gun” namens Roy () wird von seinem Chef auf einen Auftrag geschickt, da er ihn loswerden möchte. Roy entkommt und befreit dabei noch ein Mädchen namens Raquel. Die beiden sind dann auf der Flucht.
Der Film ist eine Art Mischung aus modernem Western und Neo-Noir. á la No Country for old Men, Hell or High Water, verhältnismäßig weit mehr gebrochene als “ganze” Charaktere in der Geschichte, sowohl moralisch, als auch gesundheitlich.
Der Film lebt von den Charakteren, wie sie Handeln, welche Entscheidungen sie treffen und vor allem die Verbindung zwischen Roy und Raquel, die sich entwickelt (oder eben nicht ) bringen den Film sehr gut vorwärts.
Besonders gut haben mir sowohl die Anfangs-, als auch die End-sequenz gefallen, das war ein angenehmer fast schon metaphorischer Kreis, der sich da geschlossen hat.
Hut ab, guter Film.
Achja, und kleine info am rande, bevor ich’s vergess:
Was haben “The Rider”, “A beautiful day”/“You were never really here” und “Galvston” gemeinsam?
Ne Frau hat Regie geführt (hier die Schauspielerin aus Inglourious Basterds, die das Kino besitzt). Also wer mal ne Liste mit Filmen von Regisseurinnen machen möchte, kann die drei filme auf die liste packen