Welchen Film habt ihr als letztes gesehen?

Gut dass du mich erinnerst, ist wieder so ein Film der mir „vom Teller gefallen“ ist, aufgrund der Massen an Content :sweat_smile:

Ja, geht mir ähnlich. Ich muss da irgendwie an einen Pagen denken. Aber wenn mich mein Gefühl nicht trügt, dann werde ich früher oder später wieder drüber stolpern.

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Cobbler 7/10

joar, kann man sich mal geben

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hereditary (2018)

phew. durch film fights minimal gespoilert, aber halb so wild. der film ist trotzdem höchst unangenehm und creepy. allerdings ist der weg irgendwie das ziel, und das ende relativiert den wirklich guten aufbau bis dorthin ein wenig. dennoch ein starker film! spielt und bricht herrlich mit der erwartungshaltung.

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Mile 22 5/10
Der Film hat einiges an Licht und Schatten. Cool finde ich wie das Thema des modernen Krieges aufgearbeitet wird. Gerade mit dem Twist am Schluss finde ich das vom Prinzip sehr gut umgesetzt. Leider sind bzw. tun alle Figuren viel zu cool. Ständig flucht irgendjemand oder bringt einen Spruch. Und dann sind da noch die furchtbaren Monologe von Mark Wahlberg. Glücklicherweise muss man die nur 3 Mal im Film ertragen. Die Action hat ihre guten und schlechten Momente. Mal schön inszeniert und choreographiert und mal ein reinen Schnittgewitter, so dass man quasi nichts erkennen kann. Dazu kommen noch kleinere Filmfehler, wie freeze frames, seltsame Zeitlupen oder auch Schnitt-/Anschlussfehler. Unterm Strich hat er mich ganz gut unterhalten, hier und da hat er mich genervt aber nichts, was mich groß aufgeregt hätte. Ein typischer “kann man gucken, muss man aber nicht”-Film.

Spreeshark

Yup. Der Film ist genauso bescheuert, wie es der Titel andeuten lässt. Es ist gewollter Trash, aber hier funktioniert er gut. Vielleicht oder gerade wegen der Tatsache, dass es ein Kurzfilm ist. Wer also Lust auf beknackte 18 Minuten mit MacGyver-Sachen, einem hyperaktiven Radiomoderator, Nazis, die unnötig komplizierte Wege wählen, übertriebenem Schauspiel und einem Nazi-Roboter-Hai hat, der ist hier sehr gut bedient. Trash-Empfehlung ist raus.

Der Kurzfilm lief die Tage auf Tele 5 und ist noch in deren Mediathek verfügbar.

Le jeu nichts zu verbergen

Eine richtige Perle, die mir da auf Netflix empfohlen wurde.

Die Prämisse an sich dürfte wenig originell sein, aber wie der Film umgesetzt wurde und was für Geschichten er erzählt hat, hat mich dann doch beeindruckt. Ich möchte nicht zu viel ins Detail gehen, denn damit der Film seine volle Wirkung zeigt, sollte man möglichst wenig über ihn wissen.

Kurzes zum Inhalt: 3 Paare und ein Mann, der sich scheiden lassen hat, treffen sich bei einem der Paare zum Essen. Alle sind langjährige Freunde. Im Verlaufe des Abends entscheiden sich alle ein Spiel zu spielen: Alle Handys werden während des Abends in die Mitte gelegt und jede SMS oder E-Mail wird laut vorgelesen, jedes Telefonat wird mit Lautsprecher geführt und jedes Foto wird geteilt. Da es sich um ein Drama handelt und um dem Film einen gewissen Spannungsbogen zu geben, es ist nun mal ein Film, dürfte den meisten klar sein in welche Richtung es gehen könnte. Mehr möchte ich zur Ausgangslage nicht sagen:

Der Film ist durch seine Handlung natürlich sehr clean gehalten: Einziges Set ist die Wohnung (welche sehr liebevoll gestaltet ist und sehr schön aussieht) mit Balkon. Den Großteil verbringen die Personen sogar nur am Esstisch. Im Mittelpunkt des Films steht der Cast und deren Dialoge, die sich real anfühlen, so muss es in diesem Film sein.

Wer sich mit wenig Sets, keiner Action, aber einer sehr schönen Atmo und mit Charakteren, die wirklich im Mittelpunkt des Films stehen, abfinden kann, der sollte sich den Film unbedingt anschauen. Ein Film, der es verdient angeschaut zu werden. Gibt es auf Netflix.

PS: Der Cast ist der Hammer :slight_smile:
Übrigens ein Film über den man auch ein wenig diskutieren kann, also anschauen!

4/5

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So.
Konnte mir jetzt auch

First Man

anschauen. Ein danke geht hier raus an @UnclePhil, durch dessen review ich mich „aufgerafft“ habe, mir den film noch zu geben, bevor er nicht mehr im Kino läuft.

Joa.
Gleich vorneweg:
Kein schlechter Film, aber vom Hocker hat er mich insgesamt auch nicht gerissen.
Ich konnte die bisherigen Filme von Chazelle nicht sehen, auch LaLaLand hab ich nicht gesehen.
Aber es schein, dass Gosling und Chazelle da gut harmonieren.

Kann mich @Moedi & @UnclePhil bei manchen anschließen, bei manchen hab ich aber auch andere Meinungen.
Also.
Fuck ja.
Die Weltraumszenen in und um die Atmosphäre sind wirklich gut gemacht, hut ab.
Auch die enge, das klaustrophobische der Kapseln, wie die Astronauten in ihren Sitzen förmlich liegen und eingesperrt sind.
Es ist wirklich wie mit einer Seifenkiste durchs All zu fliegen.

Es „ange-eckt“ sind bei mir immer die Figuren Neil/Gosling und Buzz/Corey Stoll. Buzz hat aber „im Film“ ange-eckt und das hat auch gepasst, aber Goslings Charakter ist sowohl im film manchmal eckig rübergekommen, als auch außerhalb des Films. Das kann ich zum einen nicht so gut finden. Zum anderen ist mir das aber auch schon bei Drive, Only God Forvives und The Place beyond the Pines aufgefallen.
Im Film selbst gabs ein paar dieser Momente, etwa beispielsweise, als Neil’s Kumpel ihm beim Nachhausegehen etwas persönliches erzählt und Neil dann kommentarlos in sein Haus verschwindet, etc. Dies wird dann wieder etwas ausgeglichen, indem er z.B. seine verstorbene Tochter indirekt erwähnt, indem er sagt, die Schaukel hätte ihr gefallen. Man hat das Gefühl, seine Emotionen sind manchmal etwas „subverted“. Das kommt etwas eckig rüber, aber im Sinne des Charakters fast schon wieder rund. Dieser Stil steht ihm irgendwie, und ich rechne es ihm mal positiv an.

Mir persönlich war der build-up etwas zu lang, mit ein wenig zu viel Geschwurbel „auf der Erde“.
Come on. „First Man“. „Weltall“. Ich will space sehen :smiley:
Es gab schon „genug“ Flug-szenen in der Luft, im All, Andocken, Landen, starten, etc.

Aber gerade wie das Ende abgehandelt wurde, war es mir persönlich etwas zu knapp.
Sie landen, und nach der Landung werden vielleicht 3 Minuten auf dem Mond gezeigt, bevor „cut“, die steigen vom Mond nach oben und sind auf der Erde gelandet. Bitte was?
Gerade da hätte man noch wunderbar zeigen können, wie sie Proben nehmen, wieder einsteigen, sich anschnallen, starten, wieder andocken, zurückfliegen und den Wiedereinstieg in die Atmo beginnen.

Zur Verteidigung des Films:
Im Grunde hat der Chazelle ja auch in nem Statement gesagt, dass der Film kein „politischer Film“ von ihm ist, und eben die Geschichte hinter und um Neil erzählen möchte. Und da fällt dann leider der Teil „Weltraumfilm“ auch ein wenig raus(so sehr ich es mir gewünscht hätte), wenns hauptsächlich um Neil gehen soll.


Tl;dr:

Insgesamt hätte man den aufenthalt auf dem Mond etwas länger auskosten können. Noch 1-2 weitere Totalen von der Mondoberfläche. Ich meine, der Mond ist das Ziel, sowohl von der Nasa, als auch von Neil. Da hätte man sich noch bisschen mehr gönnen können.
Hat auf mich ganz leicht den Eindruck gemacht, wie als ob der film chronologisch gedreht worden wäre, und dann auf dem Mond fällt auf „Hey, guys, the budget is running low. Pack up your things, let’s roll it up.“
Aber naja.

Aber das, was letztendlich im Weltall zu sehen war, war wunderbar gehandhabt.
Mir haben sich vor allem die Bilder in Gehirn eingebrannt, bei dem Neil und sein Kumpel in der Kaspel im Dunkeln sitzen, und man nur die Armaturen leuchten und das All durch die Fenster sieht. Und das andere Bild, was ich behalten habe, ist einfach nur die eine zentrale lange Aufnahme vom Mond.


edit: Ich muss auch noch ne Lanze für die musik des films brechen.
Normalerweise bin ich da etwas pingelig, und stehe eher auf „spaghetti-western-artige Filmmusik“, bei der charaktere ihre (sehr sehr eigenen) motive haben (wie z.B. bei Good, Bad & Ugly das Cojoten-motiv für Tuco, die Maultrommel für Sentenza/Angel Eyes und eben die Eastwood-flöte).
Eben kein ganzes orchester, das einem um die ohren gehauen wird, und eher etwas reduziert, gern auch mal schräg. Eben eher Morricone-artig, und weniger Hans-Zimmer/John Williams-artig (wobei die auch nicht schlecht sind!)

Aber bei dem Film hat das schon alles recht gut zusammengepasst und war sehr stimmig, muss ich sagen.
@Moedi hat ein Musikstück gepostet, welches ich nicht schlecht finde.

(Grob gesagt das „motiv“ von Neil und seiner Family)
Aber bei der Mondlandung selbst dann dieses hier, bei der das motiv nochmal ein wenig „ge-pimpt“ wurde:

Sorry, da kann ich nicht anders, und auch wenn ich sonst nicht so der Fan von „voller“ Filmmusik bin, aber:
Das hat irgendwie wie arsch auf eimer gepasst, wie die faust aufs auge. Das Motiv verwendet, angenehme „reduziert“ am Anfang durch die Streicher, und erst mit der Zeit wird einem ein halbes Orchester um die Ohren gehauen mit Percussion und Blechbläsern.

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Animal World

Der junge Kai-si hat Schulden bei einer Untergrundorganisation. Deren Anführer (Michael Douglas) bietet Kai-si die Chance, alle Schulden auf einmal loszuwerden. Dazu muss er lediglich in einer Nacht bei einem riskanten Spiel überleben: Schere, Stein, Papier.

Natürlich werden hier nicht einfach nur Hände gezeigt, sondern es wird eine taktische Variante mit einer endlichen Zahl Karten gespielt. Durch zusätzliche Regeln gibt es verschiedene Strategien, als Sieger hervor zu gehen.

Der Film ist durchweg spannend und setzt die Kartenkämpfe stylish in einem sehr schönen Set in Szene (vgl. den Art-déco-Stil der Arkham-Reihe). Mich stört nur ein leicht spoilerndes Detail: Kaiji tagträumt sich als Killerclown, was für den Plot vollkommen irrelevant ist und nur für eine Actionszene existiert. Deswegen habe ich mich die ersten 20 Minuten gefragt, ob Netflix die Beschreibungen vertauscht hat. Wem der Plot jetzt bekannt vorkommt, hat vielleicht die Manga/Anime-Vorlage Kaiji gesehen, auf der dieser Film lose basiert.

4/5 Sternchips

Phantastische Tierwesen Grindelwalds Verbrechen

Mochte den ersten Teil schon sehr gerne und der zweite war auch super.
Gab ein paar besondere Stellen, wo auf die ursprüngliche Harry Potter-Reihe Bezug genommen wurde.

Lieblingsstelle: Dumbledore schaut in den Spiegel Nerhegeb.
Ich finds gut, dass Dumbledore beim Stein der Weisen auf die Frage, was er im Spiegel sieht, sagt, dass er Socken sieht. Man weiß natürlich, dass das nicht stimmt, aber dass ist voll ok. Jetzt find ich aber toll, dass die Auflösung kam und das ohne viel Tamtam.

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Film Stars Don’t Die in Liverpool (2017)
Regie: Paul McGuigan
Annette Bening, Jamie Bell, Julie Walters, Vanessa Redgrave, Stephen Graham

Der Film erzählt von der Schauspielerin Gloria Grahame und ihrer Beziehung zu dem jungen Schauspieler Peter Turner, auf dessen Memoiren der Film basiert.
Eine Geschichte über die Liebe, das Sterben und vergangenen Ruhm.

Ich kannte 2 Filme ( Gangster Nr. 1 oder Lucky Number Slevin ) vom Regisseur die mir doch sehr gefallen haben und war gespannt wie er diese wahre Geschichte erzählen wird.
Diese märchenhafte und doch wahre Romanze wird zu einem Grossteil in Rückblenden erzählt. Grossen Anteil an meinem positiven Urteil zum Film liegt zweifelsohne an Annette Bening und Jamie Bell, die trotz der fast dreissig Jahre Altersunterschied so entspannt miteinander umgehen, dass es eine Freude ist.
Der Film zollt auch inszenatorisch Tribut an das alte Kino, indem er etwa auf damals gängige Techniken wie Rückprojektionen bei Autofahrten oder auf Matte Paintings (also gemalte Kulissen) statt auf moderne Green-Screen-Effekte zurückgreift. Fand ich ganz charmant. Kein Meilenstein im Bereich Liebesdrama aber eine schöne Ballade dieser ungewöhnlichen Liebe.

Zu meiner Schande kannte ich die Geschichte über Frau Grahame gar nicht. Hab es dank diesem Film nachgeholt.
In den Film-Noir-Produktionen der 50er spielte Gloria Grahame oft verruchte oder schwierige Charaktere. Irgendwie passt das, denn die US-amerikanische Schauspielerin, die neben Humphrey Bogart vor der Kamera stand und für ihre Nebenrolle in dem Vincente-Minnelli-Drama „Stadt der Illusionen“ 1953 den Oscar bekam, hatte selbst ein bewegtes Leben. Grahame war insgesamt viermal verheiratet. Ihr zweiter Ehemann war der Regisseur Nicholas Ray, ihr vierter dessen Sohn Tony, mit dem sie schon während ihrer Ehe mit Nicholas ein Verhältnis gehabt haben soll. Da war Tony noch minderjährig. Ihrer Karriere schadete jene Geschichte enorm, Grahame fand nie wieder zu altem Ruhm zurück.

Eines hat der Film auch bei mir geweckt die Klassiker mit der echten Grahame wieder einmal zu sehen oder neu zu entdecken.

Aus dem Soundtrack:

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Eine junge, chilenische Regisseurin geht für diesen Dokumentarfilm der Vergangenheit ihrer Tante in der Pinochet-Diktatur nach. Sehr eindrücklich, wie ich finde.

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die jungs haben in kino+ mal Fikkefuchs vorgestellt. den gibts gerade auf netflix. gleich mal gekuckt.
toller film. ziemlich hart … und auf positive art reizend.
hätte nicht gedacht dass der echt so gut ist.

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Black Panther

Der Film bricht mit den typischen Marvelsehgewohnheiten, nicht nur was das Set angeht, auch storytechnisch funktioniert er deutlich anders. Das macht ihn zu einem Film, der Spaß macht, zugleich aber auch deutliche Schwächen hat.

Black Panther spielt dabei gut in die Karten, dass es noch ein sehr eigenständiger Film ist, der prima für sich funktioniert und mit dem restlichen Marvelkosmos wenig zu tun hat. Für mich wirkt er tatsächlich in weiten Teilen wie ein James Bond Film. Man hat female Q und den Storyplot von England bis Korea, unter anderem mit der Szene im Kino, der sehr stark an einen Bond Film erinnert.

Sehr positiv empfande ich das storytechnische Grundkorsett, denn der Film ist in sich sehr politisch, auch übertragbar auf die aktuelle Weltpolitik, sodass man viel über den Film sprechen und diskutieren kann.
Wie empfindet man zum Beispiel den Plan von Killmonger, der mittels der Technik von Wakanda seine etnische Gruppe vor der Unterdrückung der restlichen Welt erlösen möchte, also vielmehr ein Held als Märtyrer ist, denn ein Antagonist im klassischen Sinne. Wie er an die Sache rangeht (diktatorische Züge) ist leider wenig smart, hätte er sich als Charakter besser angestellt, wäre der Film noch besser geworden.
Auf der anderen Seite befindet sich T’challa, der quasi nichts anderes als ein Trump Verschnitt ist. Starke Grenzen, um sein Land zu schützen, keine Flüchtlinge, Wakanda first also. Gegen Ende bricht er das ganze dann natürlich ein wenig auf. Umso witziger ist es, dass dieser Film von vielen so abgefeiert wird.

Negativ war für mich ganz klar die Machwerk des Films. Er hat zweifelsfrei sehr schöne Bilder, besonders die Bilder in Afrika sahen sehr schön aus. Das CGI hingegen war fürchterlich. Ich dachte der Film hat ungefähr 80 Millionen Dollar gekostet, weil man damit doch ein kleines Risiko eingegangen ist, als ich dann aber die Produktionskosten in Höhe von 200 Millionen Dollar gesehen habe, war ich leicht geschockt. So sah der Film garantiert nicht aus. CGI teilweise echt trashig. Ebenso fande ich die Kämpfe sehr schlecht gemacht, wie die Leute weggeflogen sind und die Moves von Black Panther, alles andere als schön anzusehen. Um das zu kaschieren, setzt der Film teils wirklich peinliche und schlecht gesetzte Schnitte, handwerklich für mich also kein guter Film.
Die Chemie einiger Charaktere untereinander haben auch nicht gestimmt. T’challa und seine Schwester funktionierten gut, seine Liebesbeziehung hingegen gar nicht.
Das der Film rassistisch ist, ist denke ich klar, wobei ich das dem Film nicht großartig negativ auslegen möchte, passt zur Story.
Michael B. Jordans Tod war ein großer Film. Sowohl er als Schauspieler, als auch sein Charakter waren echt top und das Highlight im Film, davon hätte ich gerne mehr gesehen, schade für den kommenden 2. Teil.

Black Panther macht Spaß und ist anders, zeigt aber doch deutliche Schwächen an einigen Stellen. Dennoch auf meiner Marvel Skala weit oben, eben weil ich den politischen Teil sehr mochte. Werde ihn mir auf jeden Fall nochmal anschauen.

Edit: Klaue als Bösewicht ebenfalls top, leider war sein Auftritt deutlich zu kurz.

3/5

Lady Bird

Hatte den Film leider im Kino verpasst und nun endlich zu Hause nachgeholt. Hat mir wirklich gut gefallen, was wohl vor allem an den tollen Schauspielern lag. Auch das Thema (Mutter-Tochter-Beziehung) fand ich interessant und sieht man nicht ständig. Allerdings bedient der Film schon ein wenig das “Klischee” (weiß nicht, ob es eigentlich ein Klischee ist), dass Beziehungen zwischen Müttern und Töchtern oft schwierig sind, zwischen Vätern und Töchtern aber eher harmonisch. Ist vielleicht auch einfach wirklich typisch.
Wie auch immer: Zu empfehlen!

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Gone Baby Gone

Was kommt dabei heraus, wenn Ben Affleck das Drehbuch schreibt, den Regieposten übernimmt und seinen Bruder vor die Kamera stellt? Die Antwort: Ein merkwürdiger Film oder auch “Gone Baby Gone”.

Die Geschichte dreht sich um den jungen Privatdetektiv Patrick (Casey Affleck) und seine Freundin/Gehilfin Angela (Michelle Monaghan), die in einem weniger prunkvollen Stadtteil Bostons ein ruhiges Leben führen. Ab und zu kriegt es Patrick mit Kleinkriminellen zu tun und gelegentlich gibt es etwas Stress, aber unter’m Strich kennt er die Stadt wie seine Westentasche und weiß, woran er ist. Eines Tages kommt es aber zu einem ernsten Zwischenfall - ein kleines Mädchen wird entführt und die Polizei kommt mit der drogenabhängigen Mutter nicht zurecht. So wird man auf Patrick und Angela aufmerksam, die als ortskundige und fähige Leute bei der Ermittlung helfen sollen. Doch die ganze Sache ist weitaus komplexer und grotesker als das Detektiv-Pärchen es zunächst vermutet.

“Gone Baby Gone” ist kein großartiger Film - das mal vorweg. Die Geschichte plätschert vor sich hin und die Spannung kommt so schnell auf wie sie auch wieder verschwindet. Die Geschichte ist vor allem im Mittelteil unnötig diffus und keiner der Protagonisten scheint besonders sympathisch zu sein. Es fehlt an allen Ecken und Enden an Griffigkeit.

Schauspielerisch fand ich diesen Film ebenfalls enttäuschend. Casey - ich habe nur einen Gesichtsausdruck - Affleck ist in diesem Film alles andere als eine schauspielerische Granate. Der arrogant-coole Gesichtsausdruck ist mir bei einer Laufzeit von 114 Minuten irgendwann zu unbefriedigend. Und auch Michelle Monaghan reißt hier gewiss keine Bäume aus. Lediglich der restliche Cast weiß mit einem gewohnt überzeugenden Morgan Freeman und einem starken Ed Harris zu besänftigen.

Zudem fehlt es “Gone Baby Gone” an Intensität. Die Atmosphäre ist zwar durchaus angespannt und manchmal kommen sogar True-Detective-Vibes auf, aber wirklich aufregend oder nervenzerreißend wird es nie. Schade.

Nach all der Kritik muss ich Ben Afflecks Regiedebüt aber auch loben, denn das letzte Drittel hat es durchaus in sich. Nach mehr oder weniger erfolgreichen Wendungen wird gleichermaßen Zuschauer und Patrick eine simple, doch interessante Moralfrage gestellt. Es ist beinahe ein Gedankenspiel, das mich selbst nach dem Abspann noch gut beschäftigt hat. Dadurch schlägt “Gone Baby Gone” im Finale eine unerwartet psychologische Richtung ein und wird somit als Gesamtwerk plötzlich viel interessanter. Ich kann mir gut vorstellen, dass dieser Film infolgedessen beim zweiten Anschauen besser funktioniert und man ihm dann gewisse Schwächen leichter verzeiht.

Alles in allem ist “Gone Baby Gone” ein sehenswerter Vorstadt-Krimi, der vom Zuschauer eine Menge Gutmütigkeit verlangt und ihn dafür mit einem diskussionswürdigen Abschluss belohnt.

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Mit dem Vater hast du Recht, das wirkte für mich auch etwas 0815 um den Kontrast zur Mutter zu vergrößern. Aber ich fand ganz schön, wie später diese “Selbstverständlichkeit”, wie die Tochter die Beziehung sieht, (etwas) aufgebrochen wird.

Ich habe soeben mit Shrek Retold angefangen und möchte den an dieser Stelle allen empfehlen. Es haben sich über 200 Leute zusammengefunden, um Shrek Shot for Shot nachzustellen, jeweils im eigenen Stil. Und es ist einfach herrlich. Gibt es auf YouTube.

Heute mit etwas Verspätung den neuen „Halloween“ im Kino!

War cool! :slight_smile:

Angenehm altmodischer Horrorfilm mit coolen Bildern, tollem Sound und gelungener Atmosphäre!

Werde ich mir auch auf Blu-Ray zulegen! :slight_smile:

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Venom

Bein absolut kein Marvel Fan aber ich hatte Spass an Venom, kurzer actionreicher Film.
Ich kann auch gar die Kritik an klamaukigkeit von Venom nicht verstehen. Diese Momente sind aufgrund der Kürze des Film gar nicht so häufig und deutlich besser gesetzt als bei den anderen Filmen dieser Reihe.

Es ist einem sogar fast nicht egal ob Venom oder Tom Harday was passiert.
Alleine dadurch ja quasi
überdurchschnittlicher Marvel Film 7/10

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