Ich habe mich die ganze Zeit über gefragt, ob ich den Film schon mal gesehen habe oder nicht. Entweder kommt mir das alles nur bekannt vor, weil es aussieht wie in jedem anderen x-beliebigem Actionfilm in der Szenerie oder ich habe ihn wirklich schon gesehen. Was wiederum so gar nicht für den Film sprechen würde, da ich ihn dann fast komplett vergessen habe. Bin auch bis zum Ende zu keinem Ergebnis gekommen.^^
Insgesamt tut der Film aber nicht wirklich weh und man kann den schon mal nebenbei gucken, bis auf das doch ziemlich lächerliche Ende. Das fand ich selbst für diesen Film dann zu übertrieben und unlogisch.
Dann hast du noch so viel tolles vor dir, aber sei klug und schau es chronologisch, denn er wird einfach fast immer besser von film zu film und wenn man es dann quasi falsch rum schaut werden die filme eben nicht schlechter, aber eben weniger vielseitig und eben auch kleinere budgets früher
Wobei ich sagen würde das ab Die Royal Tenenbaums ist der Unterschied nur noch marginal. Aber die ersten beiden (Bottle Rocket und Rushmore) würde ich wirklich relativ früh schauen.
ich mochte die Tiefseetaucher auch, ist aber schon lange her das ich den gesehen habe. Fand den besser als zum Beispiel Darjeeling Limited, aber das ist Geschmackssache, weil bei meiner Frau ist es genau anders herum.
Ich habe The Ballad of Buster Scruggs zuletzt gesehen.
Ein typischer Coen Film halt…irgendwie schräg, aber nach ein paar Tagen und ein paar Gehirnmuskelkatern später irgendwie gut.
Ein Film um den Wettlauf zum Mond, der den ersten Mann Neil Armstrong in den Mittelpunkt rückt.
Für mich ist es immer interessant, solch historisch wichtige Personen auch abseits des Ruhms kennenzulernen. Und tatsächlich haben mir die Familien-Szenen insgesamt am besten gefallen (Highlight: Seine Ehefrau Janet macht ihm vor seiner Abreise klar, dass er seinen Söhnen sagen muss, dass er vielleicht nicht wiederkommt. Herausragendes Schauspiel von Claire Foy! ). Die Szenen innerhalb von Kapseln, Raumfähren usw. haben mir da gar nicht so sehr imponiert. Bei einer speziellen Szene hatte ich so das Gefühl, dass der Regisseur sich von „Interstellar“ hat inspirieren lassen. Tolle Arbeit hat Chazelle mMn bei den Mondszenen geleistet: Da bekommt man das Gefühl, dass er einen sehr ehrfürchtigen Moment auch wirklich so rüberkommen lässt (Kamera, Einsatz von Musik/Ton). Hervorheben möchte ich auch die für mich vielen, emotionalen Szenen. Auch hier schafft es Chazelle, die richtigen Töne zu treffen (sodass bei mir durchaus das ein oder andere Tränchen geflossen ist). Zum Soundtrack kann ich noch gar nicht so viel sagen, da er mir nicht so im Kopf geblieben ist. Wird aber nochmal nachgehört.
Bei mir liegen sie im Mittelfeld. Muss die echt nochmal schauen da es gut sein kann das mir meine Erinnerung die besser vorgaukelt als das sie sind. Vielleicht nehme ich das noch für dieses Jahr in Angriff, hab gerade eh mega Bock auf Wes Anderson da ich die Wes Anderson Collection am lesen bin.
Roma
Ein großbebilderter Film, der eigentlich ganz klein und intim ist. Ein Film, der vor allem durch seine Bildsprache funktioniert, denn jedes Bild ist voll Magie, die die Leinwand voll und ganz erfüllt. Und auch der Ton lässt einen in die Szenerie versinken, verlässt Cuaron sich doch nicht auf einen Score, sondern vielmehr auf die Abwesenheit eines solchen (die Musik im Film ist diegetisch), wodurch allein die Geräusche der Umwelt die Klangkulisse bilden.
Roma ist kein “ereignisreicher Film”, das will er auch gar nicht sein, stattdessen porträtiert er die Zeit, die Familie und vor allem das Kindermädchen Cleo (sehr feinfühlig und zurückhaltend gespielt von Yalitza Aparicio). Sie ist es auch, der Cuaron in diesem Film ein Denkmal setzt, ihr vielmehr sogar ein Liebeslied singt. So nah und behutsam begleitet er ihre Person, ihr Lieben und ihr Leben.
Ich vermute mal, dass der Film bei sehr vielen möglicherweise seine Magie nicht entfalten wird, dazu “passiert” zu wenig (was nicht heißen soll, dass es keine Spannung gibt), aber ich war tatsächlich von der ersten Minute komplett verzaubert.
Edit:
Diese Kritik bezeichnet den Film als intimen Blockbuster, was ich als sehr passend empfand, weswegen ich sie mal verlinke
Gesternabend dann auch diesen Oskarkandidaten aus dem letzten Jahr nachgeholt. Keine Frage, der ist unfassbar schön gefilmt und fängt das Gefühl einer Sommerliebe fantastisch ein. Allerdings muss ich zugeben (und das ist bitte in keinem Fall abwertend zu verstehen, sondern einfach nur eine Feststellung meinerseits!), dass mich das bei einem homosexuellen Pärchen nicht so krass berührt, wie bei einem heterosexuellen Pärchen.
Die Darsteller sind alle top, Michael Stuhlbargs Rede ist wirklich so gut wie alle sagen.
Was die Kritik an der nur angerissenen politischen Situation angeht: das stört mich nicht unbedingt. Ich fand es eher erschreckend, dass das wahrscheinlich auch in der heutigen Zeit hätte spielen können. Man könnte meinen, wir sind immer noch auf dem Niveau zurückgeblieben. Viel weiter sind wir da ja auch nicht wirklich…
Auf jeden Fall ein wunderschöner Film mit einem (um es nicht zu vergessen) wunderschönen Soundtrack. Schon mit dem Title-Song hatte mich die Musik voll vereinnahmt. 8/10