Deswegen will ich den Film ja nachholen.
Deswegen will ich den Film ja nachholen.^2
Deswegen will ich den Film ja nachholen.
Deswegen will ich den Film ja nachholen.^2
Hab mir gestern Abend
auf Netflix gegeben.
Mann, was für ne wilde Fahrt
Das hat mir so richtig getaugt.
Packend, zackig erzählt.
Naive Musiker gegen harte Neonazis, das ist erstmal ne komische Prämisse
Viel Blut spritzt nicht nur, sondern wird auch on-screen vergossen. Aber das wird nicht so blutrünstig, sondern eher wirr, chaotisch in Szene gesetzt.
Die Nazis haben stets die rationale Oberhand, deren Anführer Darcy ist immer ruhig, logisch, entschlossen und denkt mit. Die jungen “Punk”-musiker sind nie so richtig rational/durchdacht und handeln eher impulsiv, wenig durchdacht und kaum planend.
Bei einem kurzfristigen Gig, der der Band aber gut Geld bringt, welches sie dringend brauchen, dann einen Song zu spielen, in welchem sie das Publikum beschimpfen, ist halt vielleicht nicht die vorausschauendste Sache. Anstatt reinzugehen, den Gig durchzuziehen und weiterzureisen gehen sie direkt auf Konfrontationskurs, obwohl sie von vornherein sehen, dass sie keine Chance haben. Und diese Konfrontation kommt nichteinmal aus einer Berechnung heraus, sondern “einfach” aus impulsivem Handeln und dem “Wetten, du traust dich nicht, das zu machen”-Ansporn heraus.
Für die jungen Musiker gehts eigentlich nur bergab, bis am Ende dann diese eher emotional getriebenen Aktionen endlich etwas durchdacht und dann mit Planung in gewisse Bahnen gelenkt werden. Und dann wendet sich das Blatt langsam, aber eben nicht, ohne dass die Musiker vorher dafür bitter einstecken mussten.
Wie die Neonazis agieren, vor allem Darcy gespielt von Patrick Stewart, ist immer geleitet von einer gewissen “Strategie”, nie konfus. Man bekommt fast den Eindruck, die haben das schon öfter gemacht oder zumindest ein klares Protokoll, wie man vorzugehen hat bei so einem Fall. Es werden die benötigten Leute kontaktiert und herangeschafft, etc.
Ich finde die Neonazis kacke.
Aber auch die jungen Musiker mochte ich nicht (bis sie letzten Endes doch durchdacht handeln), und muss klar sagen:
Play stupid games, win stupid prizes.
Wenn die Neonazis keine Neonazis sondern eher die “punkig jungen coolen Musiker” wären, und wenn die Neonazis die “jungen Musiker” wären, sprich wenn die Rollen vertauscht wären;
Wenn die Neonazis so unüberlegt so handeln und den jungen Musikern irgendwie ins Geschäft pfuschen würden, würde man es den “jungen punkigen” gönnen, dass sie so die Oberhand haben und die Neonazis Schritt für Schritt auseinandernehmen.
Da dem aber nicht so ist, hofft man immer darauf, dass die Neonazis einen Fehler begehen. Aber das tun sie eben kaum, da Darcy einfach immer durchdacht und eben nicht impulsiv handelt.
Ein echt vertwisteter und etwas unbequemer Film, der mir zugesagt hat.
Also der Pianist ist auf der Liste mein Favorit. Sind aber einige wirklich gute Schinken dabei, viel Spaß!
Danke!
Escape from New York - Die Klapperschlange
Erstmal muss ich den Metal Gear Solid-Fan in mir rauslassen. Es ist SOFORT ersichtlich, dass sich Kojima sich von diesem Film für Metal Gear Solid hat inspirieren lassen. Nicht nur das Solid Snake und Snake Plissken denselben Namen teilen, Solid Snakes Aussehen, besonders in Metal Gear Solid 2, ist Kurt Russel direkt aus dem Gesicht geschnitten. Die Beiden könnten Zwillinge sein so ähnlich sehen die aus. Auch ihre Art zu reden und die allgemeine Stimmlage sind sich ziemlich ähnlich. Die Charaktere sind sich so ähnlich (in gewisser Weise auch in ihrer militärischen Vergangenheit) würde ich es nicht besser wissen würde ich denken, dass der Streifen ein Solid Snake-Film ist.
So jetzt aber zum Film. Der war für mich leider nicht mehr okay. Was dem Film fehlt ist ein gewisses Spannungspotenzial, also irgendwas, was einen Zuschauer vor den Bildschirm bannt. Wenn ich jetzt nicht gerade großes Interesse an den Film gehabt hätte und ihn nur aus einer Laune heraus gesehen hätte, hätte ich womöglich irgendwann abgeschaltet, weil meine Aufmerksamkeitsspanne ihr Maximum erreicht hat.
Bei der Atmosphäre kann der Film aber punkten. Das Gefängnis Manhatten erinnert ein wenig an die Dystopie aus Mad Max und macht deutlich, dass in dieser Nachbarschaft nicht gut Kirschen essen ist. Dies ist meiner Meinung nach auch die größte Stärke des Films.
Alles in allem ist der Film zwar nicht schlecht, ich finde man hat aber auch nicht viel verpasst, wenn man den Film nicht gesehen hat. Ich gebe dem Film eine 7/10.
Duell Enemy at the Gates, kam letztens. Ähnlich wie mit Escape from New York, hat hier und da Defiziete, aber dafür eine ungemein hohe Atmosphäre. Vor allem ohne CGI, rein aus Setbild, Kulissen und Requisiten. BluRay hat auch noch sehr gute Bildqualität, wo man die ganzen Details gut erkennen kann. Irgendwie visuell wie die Vorlage zu den Metro Games (2033, Last Light). 7.5 - 8
Battle Royale (Extended Cut)
Ich habe mal eine Nacht darüber geschlafen. Denn Battle Royale macht es einem nicht leicht. Es gibt einige Dinge, die mir sehr gut gefallen haben, aber eben auch Dinge, die dem Film enorm geschadet haben.
Positiv: Man hat es konsequent durchgezogen. Während “Die Tribute von Panem” einige Jahre später es zwar ebenfalls durchgezogen hat, aber mit angezogener Handbremse, gab es absolut kein Zurück bei Battle Royale. Dazu zeigen sich sehr viele Anzeichen auf gute Figurenentwicklung. Es gibt einige Figuren, die mich sehr interessiert haben.
Negativ: Was mich direkt zum größten Negativpunkt bringt: Die Figuren entwickeln sich kaum oder gar nicht. Sie kommen und gehen schneller als man schauen kann. Was schade ist, denn wie schon erwähnt hätten einige Figuren Entwicklung durchaus verdient. So bleibt Battle Royale eine Schlachtplatte ohne großem Inhalt. Dazu kommen einige Szenen oder Aktionen von Figuren, die einfach nur dumm sind. Ein Beispiel: “Oh mein Gott, ich werde mit einer Pistole bedroht. Die Person steht direkt vor mir. Also werfe ich etwas auf sie (weil ich dafür genug Zeit habe) und anstelle auf die Person zu dreschen wie ein Bekloppter renne ich in einem offenen Raum vor der Person weg. Was könnte bloß schief gehen? AUA!”
Alles in einem ist Battle Royale trotz der Negativpunkt kein schlechter Film. Ich wurde gut unterhalten, hätte aber mit ein wenig mehr gerechnet. Ein paar weniger Figuren, oder ein anderer Fokus von der Story (man kann ja die große Anzahl an Schülern beibehalten, nur muss man nicht fast jede kurz beleuchten nur um sie fix zu killen…fokussiert euch auf 6-8 Schüler (gut sowie Psycho) und geht mehr auf sie ein anstelle auf fast alle) hätten dem Film echt gut getan. Battle Royale kann man sich dennoch gut geben.
3.5 von 5
Gibt es da einen Unterschied zum “normalen” Enemy at the Gates?
Thirst (2009)
von Park Chan-wook
Ein Priester nimmt an einem medizinischen Versuch teil und wird dabei durch eine Bluttransfusion zum Vampir. Er gerät in ein Dilemma aus seinen moralischen Überzeugungen als Priester und seinen nun neugewonnenen Vampirbedürfnissen…
Genremäßig und tonal ist Thirst schwer zu greifen, er schaut irgendwie überall mal vorbei. Deswegen wähl ich mal den einfachen Weg und sag es ist ein “Park Chan-wook Vampirfilm”, das beschreibt es wahrscheinlich am ehesten. Er hat zwar ein paar ungewohnte Schwächen für Park Chan-wook: vereinzelte nicht ganz so tolle CGI-Effekte, ab und zu ein bisschen plumpe Charakteresierungen der Figuren und ein bisschen zu lang ist er auch. Aber das hat mich eigentlich nie sonderlich lange gestört, weil der Film doch immer interessant bleibt und ich wissen wollte wo der Film wohl als nächstes hingeht.
Insgesamt ein cooler Vampirfilm mit einigen typischen Park Chan-wook Zutaten: interessante Charaktere & Geschichten, die Themen Sex & Gewalt, tolle Kamerafahrten & Inszenierung und natürlich ein wie immer großartiger Song Kang-ho.
8/10
Gerade gesehen - und ich will meine Lebenszeit zurück. Dass dafür Fördergelder locker gemacht werden ist so rätselhaft wie ärgerlich.
Ist der deutsche Titel.
Ui echt? Von dem habe ich bisher nur positives gelesen und gehört.
Den Kritikern hat er ja offenbar gefallen
I don’t get it either…
Kenn nur den. Glaube die Buchvorlage war ohne das “Duell” vorher im Titel.
Höre ich auch nur von denen, die ihn bisher noch nicht gesehen haben. Die Kollegen, die ihn mit mir gesehen haben, waren ebenfalls recht ratlos ob des Films.
Ich kann @Truchsess in sehr vielen Punkten nachvollziehen und bin ja selbst echt offen für alles, aber der Film ist so ein Durcheinander und dabei so langweilig, dass ich mich eigentlich echt ärgern möchte, wenn es nicht so vergebens wäre. Und es ist noch nicht mal die Sachlage über die wir in der letzten Folge Kino+ gesprochen haben, dass schwierige/sperrige Filme einen mal erreichen und mal eben nicht.
Hier sind teilweise Szenen oder Momente dabei, die sind schlichtweg falsch. Es fängt allein damit an, dass Pattinson aus der Ich-Perspektive erzählt, sich der Film im weiteren Verlauf aber auf eine Ärztin fokussiert und Dinge von ihr zeigt, die Pattinson einfach nicht wissen kann. Weil er eben einfach nicht dabei ist/war. Oder dann wird zu Beginn ein Wissenschaftler eingeführt in einem Zug, der kurz die Situation erläutert. Danach sieht man nichts mehr von ihm. Gar nichts. Warum? Was soll das? Und dann gibt es einen Zeitsprung, der 15 oder mehr Jahre umfasst, aber Pattinson halt einfach noch genauso aussieht wie zu Beginn seiner Reise. Aber Hauptsache alle gucken und agieren bedeutungsschwanger, dann werden solche Sachen schon keinem auffallen. Sorry, das ist nicht radikal oder kompromisslos, das is einfach nicht gut.
Three Billboards outside Ebbing, Missouri. Endlich ist auch der von der Watchlist runter, nachdem ich ihn mir vor zwei Wochen oder so für 99 Cent bei Prime ausgeliehen habe. ^^ Hat sehr viel Spaß gemacht.
Burn After reading
Ich hab ihn damals gesehen, als der Film im Kino lief und gestern auf Netflix.
Damals hat mich der Film sehr enttäuscht und ich habe ihm jetzt eine 2. Chance gegeben. Leider hat sich meine Meinung nicht geändert. Ich kann nicht mal erklären woran es liegt, aber ich verliere so ab ner gewissen Zeit komplett das Interesse was da passiert.
Kubo
Dieser Film ist alles, was das moderne Disney vermissen lässt. Herzerfüllt, spannend, ein bisschen gruselig und vor allem wunderschön eigenwillig. Was hier auf die Leinwand gezaubert wird, ist nicht zuletzt technisch einfach nur atemberaubend. Für jeden der vom cleanen Look heutiger CGI-Monster gelangweilt ist, gehört Kubo zu Pflichtlektüre. Ganz ohne digitale Effekte kommt zwar auch dieser nicht aus, aber das liegt nicht an Faulheit oder weil es gerade im Trend liegt, sondern daran dass dieser Film die Grenzen dessen sprengt, was mit Stop-Motion überhaupt möglich ist. Ein technisches Meisterwerk von Laika von dem ich zutiefst bereue, es nicht auf der großen Leinwand genossen zu haben.
Kommen wir aber zum Kern des Films der Geschichte. Diese fantastische Reise führt unseren Helden den kleinen Samurai Kubo in eine Welt voller fernöstlicher Monster und Sagen. Das Grundgerüst ist dabei so klassisch, wie man es sich von einem guten Abenteuerfilm nur wünscht. Es gibt einen emotionalen Plot, sympatische und gut geschriebene Charaktere und einen Protagonisten der durch eine Reise sich selbst und sein eigenes Schicksal finden muss. Man könnte meinen, das kennt man doch eigentlich alles schon und damit hat man sogar gar nicht so unrecht. Kubo aber schafft es Bekanntes so erfrischend und spannend zu verpacken, dass man selbst als gestandener Filmfan zumeist diese Mechanismen vergisst und sich einfach von den Klängen seiner Laute durch die Geschichte führen lässt.
Filme wie Kubo gibt es nur ganz wenige. Sie erfordern eine klare Vision, den Mut zum Risiko und eine Liebe zum Film, die einfach nicht zum Franchise Gedanken des modernen Abgötter-Kinos passen.
Isle of Dogs
Alles für den Dackel, alles für den Hund. Wes Anderson neustes Kunstwerk dreht sich ganz um den besten Freund des Menschen und was ein kleiner Junge bereit ist um seinen geliebten Hund Spots aus einem Konzentrationslager für Hunde wieder zu bekommen.
Isle of Dogs ist wieder wunderbar schräg in Sachen Präsentation wie Dialoge. Vor seiner Liebe zur Symmetrie und den unbändigen Willen dieser den ganzen Film unter zu ordnen, ohne es erzwungen wirken zu lassen, ziehe ich meinen nicht vorhandenen Hut. Optische noch einmal ein Stück über Fantastic Mister Fox, brilliert dieser Film vor allem in der ersten Hälfte mit seiner herrlich skurrilen Hundebande und ihrem erzwungenen Leben ohne Menschen. Hier erlebt man Anderson in absoluter Höchstform. Jeder Dialog sitzt wie das Messer eines Meister Sushi-Koch und man klebt wie gefesselt an jeder Szene und jeder Silbe dieses Films. Leider verliert die Story ab Hälfte etwas an Gewicht und die Gesellschaftssatire an Fokus. Hier ist der Film ein Stück zu lang und wirkt am Ende etwas zerfasert. Charakterwendungen kommen zu sehr aus dem blauen heraus und Ende wirkt fasst schon erzwungen.
Zum Glück bleibt die Optik auch bis zu den Credits auf höchstem Niveau und auch wenn die spitzen Dialoge nicht mehr im Sekundentakt erfolgen, sind sie keineswegs unaufspürbar.
Ein Film vor allem für Fans von Wes Andersons Perfektionismus, und von Hunden.