Welchen Film habt ihr als letztes gesehen?

Black '47

Irland im Jahre 1847. Die große Hungersnot geht durchs Land. Ein irischer Deserteur der englischen Armee kehrt Heim und findet nichts mehr so vor wie es war. Viele seiner Familie sind ums Leben gekommen und nicht all zu selten tragen andere daran eine Mitschuld. Er beschließt an diesen Rache zu nehmen.

Inszeniert wie ein matschiger Western mit teilweise relativ brutalen Szenen. Hugo Weaving spielt gewohnt gut und auch sonst macht die Cast wenig falsch. Im O-Ton wird sehr viel Gälisch gesprochen, was die Kluft zwischen den Völkern stark verdeutlicht und auch gut zu Atmosphäre beiträgt.

Sehenswert

7/10

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Klingt interessant. Wo kann man den sehen?

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Ich hab ihn bei Amazon geschaut. Ansonsten:
https://www.justwatch.com/de/Film/Black-47

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Frisch aus Mortal Engines

Tja. Ich könnte dem problemlos vorwerfen, dass er nur dieses oder jenes Werk kopiert. Die Story und Character Arcs sind nicht neu, Sprüche und Dialoge teilweise zum Augenrollen. Aber durch das (für mich) neue Setting, welches auf der Leinwand nebenbei erwähnt bombastisch aussieht und wirkt, habe ich mich daran eher wenig gestört. Es ist nicht so geil wie ich nach dem ersten Teaser & Trailer erhofft hatte, aber auch nicht so schlimm wie nach dem zweiten Trailer befürchtet. Ich würde gerne mehr aus/in dieser Welt sehen. Von mir stabile 7/10.

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Frisch aus Spider-Man: Into the Spider-Verse

Der ultimative Spider-Man Film und die ultimative Comicverfilmung. Ernsthaft, das Medium Comic wurde nie eleganter und besser in das Medium Film transportiert. Der Film ist so unglaublich stylisch, voller liebevoller Ideen und grandioser Actionszenen.
Auch die Geschichte ist sehr spannend, hat viel Herz und toll geschriebene Charaktere.
3D ist hier Pflicht!
10/10

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das liest man doch gerne. Freue mich schon drauf.

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Hab jetzt vorgestern Antman and the Wasp gesehen. Wirkte wie ein Low Budget Marvel Film, aber hat mir wie schon Antman sehr gut gefallen. Ich mag dass man sich hier teils überhaupt nicht ernst nimmt.

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Event Horizon:

Endlich mal diese Wissenslücke gefüllt, und kann nur sagen…
Dafuq?! X-D
Das ging ja mal ganz anders aus, als ich es gedacht habe!
Ist irgendwie ein seltsamer Film, um ihn sich heute anzusehen. Dieser Film ist schliesslich so einer, der immer wieder als Referenz gebracht wird, wenn es um SciFi-Stories geht, wo plötzlich auf dem Schiff oder der Raumstation alles schief geht, und sich “Etwas” eingeschlichen hat. “Dead Space” oder “Cloverfield Paradox”, oder was auch immer… immer wieder hörte man “Event Horizon” als Referenz.
Und darum ist es seltsam, ihn sich jetzt anzuschauen. 20 Jahre nachdem er rausgekommen ist wirkt er halt schon ein bisschen generisch und man weiss halt im Verlauf der ersten Stunde schon recht, was auf einen zukommt.
Womit ich nicht gerechnet hatte war das bizarre Ende! Und das ist auf der einen Seite etwas enttäuschend, auf der anderen Seite würde ich aber lügen wenn ich behaupten würde, dass es nicht auch irgendwie morbite Spass gemacht hätte.
Hier schnell eine Spoilerwarnung, nur denn ich muss doch etwas auf das Ende eingehen…

Dass man durch das Schwarze Loch einfach im Prinzip ein Tor zur Hellraiser-Hölle aufgemacht hat ist irgendwie schon ein kleines bisschen bekloppt! Bei dem ganzen Gerede über Schwarze Löcher und Wissenschaften und Quantenmechaniken und, und und, waren meine Erwartungen wirklich ganz etwas anderes und einfach zu sagen, dass es halt die Hölle ist und das pure Böse wirkt so im Konflikt mit dem Rest des Filmes, dass ich teils nur den Kopf schütteln konnte.
Auf der anderen Seite nutzt man diese “Erklärung” aber halt wirklich als Ausrede, um völlig brutal, abgefuckt und blutrünstig zu werden, und sorry… dafür bin ich halt fast immer zu haben, wenn man es so geniesst, wie es die Filmemacher offenbar haben.

Ansonsten gibt es nicht viel zu sagen.
Die Inszenierung ist recht gut, und lässt sich auch noch heute ansehen. Die Schauspieler sind alle sehr solide, aber jetzt nichts wirklich überragendes (vielleicht mit Sam Neill als Ausnahme, der offenbar eine Menge Spass hatte mit seiner Rolle) und die Atmosphäre ist sehr gelungen.
Ehrlich gesagt, gerade die Atmosphäre sorgt dafür, dass die erste Hälfte, trotz vorhersehbaren Genre-Konventionen, nie langweilig ist. Der Film ist durchaus unterhaltsam, und ich denke, dass ist bei so einem Dinge das wichtigste.

Fazit: Macht Spass, hat Spass mit sich selber, und kann man sich heute noch immer gut geben.

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Private Life

Ein Netlix Film mit u.a. Kathryn Hahn und Paul Giamatti.
Grobe Handlung: Ein Ehepaar im fortgeschrittenen Alter versuchen Eltern zu werden.

Wirklich ein toller Film. Musste einige male echt sehr lachen weil es echt geile crinche Momente gibt.
Auf der anderen Seite aber auch viele sehr berührende Szenen.
Schauspielerisch richtig stark von beiden. Besonders die Streit Szenen sind unglaublich realistisch geschrieben und gespielt.

Tolle Kamera noch oben drauf. Waren viele echt geil gefilmte Szenen dabei.

Kommt auf jeden Fall in meine Top 10 dieses Jahr.

4/5 bei Letterboxd

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Ich finde ja generell dass Sam Neill ein unterschätzter Schauspieler ist. Schade dass er nicht mehr filme gemacht hat.

In Die Mächte des Wahnsinns fand ich ihn auch sehr gut.

Ich kenne ihn leider wirklich nicht…
„Jurassic Park“. Das wärs, soweit ich weiss :sweat_smile:
Weshalb der Kontrast zu „Event Horizon“ halt wirklich doppelt witzig ist!

Mortal Engines

Dieser Film fühlt sich an wie ein Computer Spiel…
und zwar wie eins mit einer 65% Wertung… oder weniger

Eine postapokalyptische Welt in der es um bewegliche Städte geht, die andere bewegliche Städte attackieren um … ehhh… Achja um Ressourcen zu gewinnen damit sie sich weiter bewegen zu können.
Die Story ist dann ne klassische Rachestory, während der Bösewicht natürlich die ‘‘gute friedliche Welt’’ für sein eigenes Ego einnehmen will und man ihn Stoppen muss.

Das ganze bewegt sich dann von Level zu Level in der teilweise Gravitation keine Rolle und cleverer Städtebau wohl auch nicht wirklich zu den Stärken dieser Weltdesigner gehört.

Die einzige ein Lichtblick ist ein tödlicher Roboter der Teile seiner Erinnerung behalten hat und deshalb die Hauptprotagonistin aufzieht und sich deshalb etwas Differenzierter darstellt. Vielleicht hätte man sich darauf was mehr fokussieren können.
Leider ist sein Ende äußerst banal

5/10

Roma (2018)
von Alfonso Cuarón

Roma ist irgendwas zwischen Charakterstudie seiner Hauptfigur,— des Kindermädchens des Regisseurs selbst (sehr toll gespielt von Yalitza Aparico), Slice of Life und, wenn man z.B. an den Verzicht eines Scores und an die Betonung der natürlicherweise vorhandenen Geräuschkulisse denkt, sogar eines gewissen dokumentarischen Stils.

Dieser Ansatz hat für mich zwei große Konsequenzen: zum einen führt das dazu, dass der Film in den ersten zwei Dritteln recht wenig über Plotentwicklung funktioniert und sich Cuarón eben stark auf das alltägliche Leben des Kindermädchens Cleo konzentriert, insbesondere ihr Verhältnis zu den Kindern und ihr eigenes Privatleben. In diesem Teil des Films gab es dann auch die ein oder andere Szene, wo ich dass Gefühl hatte, dass neben dem Plot(was ja relativ schnell deutlich wird) aber auch die Entwicklung der Figur (rein von den Dingen, die man über sie erfährt) nur wenig vorangetrieben wird. Es führt aber letztlich auch dazu, dass man durch dieses “Zeit verbringen” mit Cleo ein gewisses Gespür für sie und dadurch Zugang zu ihrer Figur findet und sie letztlich auch unglaublich real und echt wirkt (so erging es mir jedenfalls).

Dieser Aufbau—und das ist für mich die zweite große Konsequenz von Cuaróns Ansatz—zahlt sich dann in der weiteren Entwicklung und ihrer Wirkung im letzten Drittel voll und ganz aus, eben weil Cleo und ihre Verbindungen zum Rest der Familie sich mittlerweile echt und menschlich anfühlen (auch wenn wir die Person auf der Cleo beruht natürlich nur gefiltert durch Cuaróns Erinnerungen kennenlernen). Letztlich wirkt Roma auf mich auch wie der Versuch Curaóns, ein bisschen der auch im Film gezeigten Zuneigung, die ihm und seinen Geschwistern entgegengebracht wurde, zurückzugeben. Ich finde das gelingt ihm hervorragend.

Abgerundet wird diese sehr persönliche Geschichte durch die wieder großartige und sehr ruhige Cinematography (die mich auch wieder mit wunderschön gefilmten Straßenzugaufnahmen begeistert hat) und von natürlichen Dialogen, die aber zugunsten der Bilder eher in den Hintergrund treten.

8/10

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Superman (1978):

Einer der frühen Superheldenfilme.
Und aus heutiger Sicht sehr interessant anzuschauen. Denn dieser Film zeigt ein bisschen, was in einem Genre wie den Superheldenfilmen wirklich wichtig ist.
Und das sind NICHT die Effekte! Sind wir mal ehrlich, niemand würde heute zu diesem Film zurückkehren für die Actionszenen und die Spezialeffekte. Die sind einfach schlecht gealtert, da kann man Nichts machen. Gewisse Dinge, wie das ganze Krypton- und Weltraum-Zeugs zu Beginn sieht zwar immer noch nett aus und man sieht starke Einflüsse von SciFi-Klassikern wie “2001 – A Space Odyssee”, aber sobald man auf die Erde kommt, und Superman anfängt rumzufliegen und Leute zu retten… nun, das sieht einfach nicht mehr echt aus.
Was auch nicht mehr funktioniert ist der Plot. Ich meine, das Ende ist wohl eines der bekanntesten Beispiele für völlig unrealistischen Quatsch in Superheldenfilmen, den es je gegeben hat. Aber nicht nur der Moment ist irgendwie sehr bescheuert, auch Luthors gesammter Plan wirkt bekloppt und kann nur aus einer Zeit stammen, wo man Plots und Plotlöcher noch nicht überall tot-diskutiert hat, sondern einfach so hingenommen hat. Ich würde diesen Film auch niemandem Empfehlen um einen soliden Plot zu sehen.

Und hier kommt der springende Punkt… denn ich würde diesen Film tatsächlich auch heute noch empfehlen!
Und das liegt an zwei Dingen: Der Story und den Charakteren!
Mit Story, im Gegensatz zum Plot, meine ich nicht die Moment-für-Moment-Struktur des Filmes, was genau wann passiert und so. Mit der Story meine ich die Themen, die Entwicklungen der Charaktere, das Gesamtbild. Primär die Geschichte von Clark Kent, wie er lernt was es bedeutet mit den Verantwortungen die er hat umzugehen und natürlich auch die Liebesgeschichte zwischen ihm und Lois Lane. Diese Dinge funktionieren einfach.
Und hier kommt halt eben der zweite Zentrale Aspekt in Spiel, der dieser Film so gut macht, wie wenige andere, auch moderne, Superheldenfilme.
Charaktere! Persönlichkeiten! Superman in diesem Film hat tatsächlich Persönlichkeit! Er ist nicht nur dieser platte, langweilige Good-Boy wie ihn heute so viele verstehen.
Ja, er ist freundlich und nett, er hat aber auch ein bisschen eine freche Seite, vor allem wenn er mit Lois Lane flirtet, er scheint seinen Spass mit der Tatsache zu haben, dass ihn die Leute als Clark Kent nicht erkennen, er ist selbstsicher und voller Überzeugung in sein Können und seine Ideale.
Er hat so viel mehr Persönlichkeit und man schaut ihm so viel lieber zu als dem modernen “Man of Steel”-Superman, welchem ich, obwohl ich inzwischen drei Filme mit ihm gesehen habe, noch immer keine wirkliche Persönlichkeit zusprechen kann!
Zum einen hat das etwas damit zu tun wie die Charaktere geschrieben sind. Aber zum anderen machen das auch die Schauspieler aus. Christopher Reeve ist einfach ein fantastischer Superman/Clark Kent! Er ist so gut in diesen zwei Rollen, dass man ihm sogar fast abkaufen könnte, dass die Leute seine “Verkleidung” nicht durchschauen könnten! Er gibt sich anders, ob er nun Clark ist oder Superman. Es ist nicht nur die Brille. Es ist seine Haltung, sein Auftreten. Er schafft es sogar, obwohl er immer den gleichen Körper hat, als Superman gross, muskulös und athletisch zu wirken, während er als Clark Kent mehr “lang” und schlaksig daher kommt. Das verlangt Können!
Ähnliches Lob muss man an Lois Lane aussprechen! Die Frau ist einfach gut geschrieben. Sie hat Ecken und Kanten, ist nicht die “einfachste” Frau, aber sie hat viele Eigenschaften, für die man sie respektiert und man kann verstehen, was Clark/Superman an ihr findet.

Der einzige Charakter, welcher nicht funktioniert ist Lex Luthor.
Was ist es mit diesem Charakter und Filmen?! Ist Luthor wirklich so schwierig gut umzusetzen?
Hackman funktioniert einfach nicht so richtig als Luthor. Oder besser gesagt, er KÖNNTE funktionieren, wenn man aus ihm den diabolischen, charismatischen, geschickten Ränkeschmied gemacht hätte, den man im dritten Akt zwischendurch aufblitzen sieht.
Aber leider ist das nur ein Aufblitzen. Die meiste Zeit ist er eher eine Witzfigur. Er hat ZWEI Handlanger, was ihn wie ein Idiot rüberkommen lässt, welcher völlig an Selbstüberschätzung leidet und von richtigen Kriminellen vermutlich ausgelacht werden würde. Himmel, ein Abschnitt etwa in der Mitte des Filmes ist nur Filler, in welcher die drei Schurken ihren Plan versuchen umzusetzen und sich vertun, weil einer der Deppen sich zu dumm anstellt. Das ist eines Lex Luthors nicht würdig, die drei da wirken eher wie Ganoven in einem “Home Alone” Film.
Ich weiss nicht… ist Luthor nicht eigentlich dieser charismatische, mächtige, einflussreiche Typ? Ist das so schwierig sauber hinzukriegen?

Aber gut, nichts desto trotz, wie gesagt, der Film ist trotzdem gut.
Und ich finde, man kann ihn halt gut mit dem modernen Superman vergleichen, wenn man sehen will, was nicht funktioniert beim neuen.
Clark Kent/Superman hat in diesem Film Persönlichkeit und Charm. Das hat der Neue nicht.
Clark Kent und sein Alter-Ego in diesem Film sind so unterschiedlich, dass man es fast glauben könnte, dass man sie nicht für die gleiche Person hält. In der neuen Version wirkt das einfach nur Lächerlich, da Clark Kent und Superman beide diese ernsten, muskulösen Typen sind, der eine einfach mit Brille, der andere nicht. Das Doppelspiel funktioniert einfach nicht!
Dieser Film hat eine Story und Themen, welche zum Schluss sauber zusammenkommen. Der Neue jongliert mit so vielen Themen und Ideen, und zum Schluss kommt doch nichts zu Stande.
Und das der neue der “dunkle” und “erwachsene” sein soll…
Nun, sorry aber der moderne Film-Superman, so sehr er mit Gewalt und Action vollgestopft ist und immer dunkel und grimm daher kommt, hat absolut NICHTS, was auch nur annähernd so brutal und düster ist, wie die Todesszene von Lois Lane in der 1978-Version!
Sorry aber… man sieht sie langsam unter Erde und Dreck vergraben werden und ersticken, während der Film immer wieder zu Superman schneidet, welcher anderswo beschäftigt ist…
Diese Szene ist so unbarmherzig und konsequent in seiner Umsetzung wie nichts, das die neuen Filme zu bieten haben… aber die neuen Filme würden so eine Szene gar nicht hinkriegen, denn damit so eine Szene funktioniert, muss man in die Charaktere und Beziehungen investiert sein.

Ich will jetzt den 1978-Film nicht zu sehr hochjubeln, denn wie gesagt, er hat so seine Fehler, und die sind nicht alle nur auf veraltete Technologie und Effekte zurück zu führen. Aber es ist trotzdem ein Film, den man heute noch anschauen kann und Dinge findet, welche wirklich klasse sind! Man merkt, dass die Macher sehr, sehr viel Arbeit in jeden Aspekt des Filmes gesteckt hat. Sich für die SciFi Elemente von Kubrick inspirieren zu lassen, Reeves Darstellung der Clark/Superman Persönlichkeiten, die Chemie zwischen Lois Lane und Clark, die Thematische Aufarbeitung der Ideen, die schon im ersten Akt immer wieder aufgenommen werden… Das alles zeigt, wie viel Leidenschaft und was für ein Verständniss für das Material hinter diesem Film steckt.

Fazit: Ein Film den man sich immer noch ansehen kann, auch wenn er nicht perfekt gealtert ist.

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Our Evil (2017)
von Samuel Galli

Der brasilianische Horrorfilm Our Evil beginnt als harter Torture Porn, wird innerhalb der ersten fünf Minuten immerhin eine Frau skalpiert und getötet, dann wechselt er durch eine Wendung in der Handlung jedoch das Horror-Untergenre und lässt es sich dabei nicht nehmen, ein paar david-lynchige Szenen einzustreuen, die zunächst so gar nicht in den Film zu passen scheinen.

Von der Inszenierung her erinnert er zuweilen an so manchen Arthouse-Film, ohne dass das Feeling eines kleinen Indie-Horrorfilms verloren geht. Teilweise wird das Tempo stark runtergeschraubt, die ständig präsente unangenehme Atmosphäre fängt diese Momente jedoch gut auf, sodass keine Durchhänger entstehen.
Der Horror kommt auch nicht zu kurz. Es gibt eine Badewannen-Szene, die einer gewissen Szene in Shining in nichts nachsteht. Ab diesem Punkt hab ich mal das Licht angeschaltet und bis zum Ende angelassen. Der Film schafft es sehr gut, dass man sich als Zuschauer niemals auf sicherem Terrain wähnt, man weiß nie so genau, wohin die nächste Szene führen wird. Die Handlung lässt zudem einiges an Interpretation zu, jedoch nicht so, dass man das Gefühl hat, sich alles auf Teufel komm raus (ha!) selbst zusammenreimen zu müssen.
Oh, und die Effekte und Masken sind sehr, sehr stimmig. Allgemein schaut der Film richtig gut aus.

Für Freunde von etwas kleineren, abseitigeren Horrorfilmen sicher mal einen Blick wert.

7/10

Hat den hier jemand gesehen? Ich hätte Redebedarf. :teamgregor: Das allerletzte Bild in Kombination mit ein paar weiteren Szenen ist mir nämlich nicht hundertprozentig klar.

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Ant-Man and the Wasp

Achja… Ich sag mal so. Er hat mich recht gut unterhalten.
Finde er hebt sich gut von den anderen Marvel Filmen ab. Vor allem die One Liner gehen mir nicht so auf den Keks wie sonst, da sich der Film ehh nicht ernst nimmt.

Michael Douglas hat mir gut gefallen. War cool auch mal so eine ältere Person in einer größeren Rolle in einem Marvel Film zu sehen.
Paul Rudd war leider nur ok mMn. Hatte aber die beste Szene des Films.
Das Gespräch mit seiner Tochter war richtig gut.

Schade fand ich das sie aus Walton Goggins so wenig gemacht haben.

Naja für mich der zweit beste Superhelden Film dieses Jahr.

3/5 bei Letterboxd

Casino (1995)

Ich hab leider viele der „Klassiker“ noch nicht gesehen, und hab mir gestern endlich mal die 3 Stunden genommen. Ich bereue es nicht :grinning: Robert de Niro einfach mit fabelhafter schauspielerischer Leistung. Das ganze Vegas und Casino Feeling was dabei aufkommt, gemischt mit den knallharten Mafia-Methoden, einfach herrlich. Finde es auch packend erzählt wie Ace im gesamten Film sich eigentlich immer etwas versucht zu distanzieren, aber am Ende basiert sein ganze Imperium eben doch auf seinen italienischen Freunden. Ginger nervt am Ende gehörig, aber ich denke das soll auch so sein.

Kann jedenfalls verstehen was viele in diesem Film sehen und bin gerade auf der Suche nach ähnlichen Filmen.

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Avengers: Infinity War

Nun. Für mich echt nur ein Solala-Film. Natürlich ist es „schön“ zu sehen, dass die Helden eine deftige, wenn auch selbst verschuldete (#DankeStarlord) Niederlage einstecken mussten. Hätte er sich aber den emotionalen Part nicht für die Zeit nach dem Ausziehen des Handschuhs aufheben können? Und warum nehmen die Namen der Locations gefühlt ein Drittel des Bildschirms ein? Das geht auch kleiner! :colinmcrage:
Ein Bruce Banner mit Ladehemmungen wird in den Hulkbusteranzug gesteckt, damit er gegen die feindliche Armee überhaupt etwas ausrichten kann. Wage an dieser Stelle mal die Behauptung, dass man ihn mit Hulk-Problemen ausgestattet hat, nur damit man nochmal den Anzug sehen kann. Man kann mich aber gern korrigieren. :sweat_smile:
So gern ich die Charaktere zum großen Teil auch habe, aber in diesem Film haben einige mir überhaupt nicht gefallen. Bestes Beispiel: Siehe weiter oben.
Ich hoffe, dass man im nächsten Film den Kampf an einer einzigen Front aufnimmt und nicht an mehreren Fronten.

Zu den Hulk-Ladehemmungen:
Ich denke ehrlich gesagt eher, dass das eingeführt wurde, weil seine Fähigkeit zu hulken im zweiten Teil von Bedeutung sein wird. Denke mal, es wird so etwas ähnliches sein wie im ersten “Avengers”-Film, wo in dem Moment in dem alles verloren scheint er seine Kontrolle über den Hulk findet und die Schlacht irgendwie kehren kann…
Keine Ahnung wie das genau ablaufen wird, bin eh nicht ganz sicher, wie sich diese Story entwickeln wird im zweiten Teil, aber der Hulk wird so seinen Moment haben…
Who knows.
Zu StarLord: Ja, das war dumm von ihm… aber 100% in-Character. Das er in dem Moment rot sieht und sich nicht kontrolliert bis man den Gauntlet abgenommen hat fand ich völlig passend.

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Mortal Engines: Krieg der Städte (2018)
Von Christian Rivers
Mit Robert Sheehan, Hera Hilmar, Hugo Weaving, Jihae

Muss ehrlich zugeben nach den Trailern tendierte meine Erwartungshaltung in den minus Bereich… aber ey, um so schöner die Überraschung.

Zuallererst man merkt Jacksons Einfluss, Drehbuch sowie inszenatorische finesse, denn der Film kommt sowohl bei Cgi und einigen Settings schnell an seine Grenzen, aber und das ist dass schöne. man war sich dessen bewusst und erschafft trotz alle dem eine in sich stimmige und beseelte Welt…
Das Recht flotte pacing, tut der Geschichte wie auch dem ganzen Film echt gut, man verliert sich nicht im Melodram oder allzu Soapartigen Gesprächen.

Kolonialisierung’s Kritik, Technologie Kritik, Kritik an Systemen, von allem was dabei, nichtsdestotrotz auch ein paar verweise und witzige Anspielungen auf die heutige Popkultur, die funktionieren.

Bis auf die Fahrphysik der riesigen Städte (da muss man mal ein Auge zu drücken :wink: ) , ist es ein spassiges ding, gespickt mit skurrilen wie fantasievollen Ideen, das in seiner Welt stimmig erzählt und inszenatorisch alles aus seinen Möglichkeiten herausholt… Und vor allem dreckiger daherkommt als der trailer vermuten lässt. :slight_smile:

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