Welchen Film habt ihr als letztes gesehen?

Wilde Kräuter (Mauvaises herbes) mit u.a. Catherine Deneuve und Kheiron auf Netflix.

Früher konnte ich nichts mit französischen Filmen anfangen und vor einigen Jahren habe ich dann erkannt, dass die teilweise wirklich großartige Streifen produzieren. So habe ich gestern dem Film “Wilde Kräuter” eine Chance gegeben. Der französische Standup-Artist und Schauspieler Kheiron spielt hier einen Kleinkriminellen, der mit Hilfe einer alten Bekannten immer wieder kleinere Deals abzieht und als er dabei erwischt wird muss er sich zur Strafe um einige Jugendliche kümmern.

Der Film ist zwar eine Komödie, hat aber, wie die bisherigen Filme von Kheiron, auch einen ernsten Unterton. Im Gegensatz zu bisherigen Filmen die sich mit der Materie (unerfahrene Person kümmert sich um verwahrloste junge Leute) macht der Film eine ganze Menge richtig. Zudem ist der Film durchgehend toll besetzt und auch der Humor hat bei mir hervorragend funktioniert.

Klare Guck-Empfehlung meinerseits: 4,5/5

Offtopic: sieh dir noch mal die Rolling Stones an, bevor es die nicht mehr gibt

mit denen hab ich leider absolut keine Berührungspunkte :smiley:

Palo Alto

Irgendwie scheine ich aktuell ein bisschen auf dem Coming of Age - Trip zu sein.

Nach einer Kurzgeschichte von James Franco (auch Hauptdarsteller), verfilmt von Gia Coppola, Enkelin vom großen Francis Ford und Nichte Sofia Coppolas.

Wirklich einer der guten seines Genres, der sehr von seiner ruhigen Atmosphäre lebt. Viele der Charaktäre passen tatsächlich gut in die heutige Zeit, ich denke viele 16-20-jährige können sich durchaus mit einem der Protagonisten identifizieren, auch wenn vieles überspitzt dargestellt wird.
Ein Sonderlob geht hier an Emma Roberts, die mich in den letzten Jahren wirklich sehr häufig mehr als überzeugen konnte. Von ihrer Tante mag ich nicht allzu viele Rollen und auch ihr Vater weiß mich selten zu überzeugen, sie dafür umso mehr.

Wer das Genre mag, sollte mal reinschauen

7/10

Seit wann gibt’s auf Netflix Sternbewertungen?

Keine Ahnung wer die macht, aber sie waren da.

Da ist mal so mal so… ich hatte ne zeitlang Sternewertungen, jetzt kann ich nur noch Daumen hoch oder runter vergeben. Das hat immer mal munter, je nach dem ob Smart TV oder Rechner und je nach Version, abgewechselt.

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Kann nur Daumen hoch oder runter auf der App, auf der One.

die Sterne gabs ganz früher und irgendwie kommen die ab und an noch durch. Ansich gibt es wirklich nur noch die Daumen.

Reservoir Dogs

Im Grunde ist “Reservoir Dogs” ein Low Budget-Heist-Movie bzw. Kammerspiel mit einer dünnen Geschichte und lahmer Action. Was diese Gangster-Komödie aber sehenswert macht, ist ihr Regisseur Quentin Tarantino, der für allerlei Chaos sorgt. Durch abstruse Dialoge, psychopathische Charaktere, pechschwarzen Humor und eine ordentliche Portion Gewalt stellt “Reservoir Dogs” die Blaupause für alle danach erschienenen Filme von Tarantino dar.

Das Unterhaltsamste hierbei ist definitiv die schauspielerische Leistung der Dogs. Einem Mr. Orange (Tim Roth) beim Sterben zuzusehen ist - so hirnrissig wie es klingt - aberwitzig und Mr. Pinks (Steve Buscemi) kaltschnäuzige Herangehensweise macht ebenso verflucht viel Spaß. Wenn dann noch der nette Eddie (Chris Penn), Mr. White (Harvey Keitel) und Mr. Blonde (Michael Madsen) aufeinander treffen, weiß man, dass der Kessel am Brodeln ist.

Schön ist auch, dass Tarantino diesen Film nicht unnötig in die Länge gestreckt hat. Die ca. 99 Minuten gehen schnell rum und fühlen sich ziemlich perfekt an, zumal in diesen eineinhalb Stunden bereits so viel Dialog abgefeuert wird, dass es normalerweise für einen Dreistünder reichen würde.

Und trotzdem bleibt “Reservoir Dogs” für mich hinter den anderen großen Tarantino-Filmen wie “Pulp Fiction”, “Inglourious Basterds” oder “Django Unchained” zurück, was daran liegt, dass diesem Film die visuellen Schauwerte fehlen. Es ist nun mal ein Low Budget-Film, bei dem beinahe unnötig viel geredet wird und bei dem die Hintergründe eindimensional ausfallen. Tarantino greift zwar hier und da auf nette Kamera-Spielereien zurück, doch verpasst man bei “Reservoir Dogs” nicht viel, wenn man den Kopf für ein paar Minuten abwendet.

Alles in allem ist “Reservoir Dogs” ein amüsantes Kammerspiel und ein Muss für jeden Tarantino-Fan. Kein Meisterwerk, aber absolut sehenswert.

Black Mirror: Bandersnatch

Interessante Idee, aber viel zu gewollt und schwach umgesetzt. Warum dem Zuschauer die Entscheidung über den Verlauf der Geschichte überlassen, wenn es in diesem Film nur um Entscheidungen geht? Das raubt für mich direkt die Spannung und zeigt mir auf eine “in your face”-Weise, was Black Mirror hier von mir will. Schau mal, wie twisty und cool und intelligent wir sind! Pseudo-intelligent wohl bemerkt.

Warum nicht dem Zuschauer eine Geschichte präsentieren, bei der man feinfühlige und menschliche Entscheidungen treffen muss und das im Rahmen einer Handlung, die nicht an den Haaren herbeigezogen ist?

Auch an der Umsetzung hapert es gewaltig. Immer wieder werde ich zurückgeschickt, um andere Pfade zu ergründen und dabei muss ich Entscheidungen treffen, bei denen ich beide Auswahlmöglichkeiten dumm finde. Stichwort “Tee über den Computer schütten” oder “Den Computer kaputt machen”. Nach zwei der möglichen Enden hatte ich keine Lust mehr und war von dem unbefriedigenden Handlungsverlauf enttäuscht.

Das nächste Mal bitte wieder die “normalen” Black Mirror-Folgen.

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Wind River

Wow. Ich bin sehr beeindruckt. Der Film geht wirklich krass ans Gemüt. Die Story ist jetzt nichts Neues, aber sie ist echt großartig erzählt und von allen Beteiligten (u. a. Jeremy Renner, Elizabeth Olsen, Gil Birmingham <3, Jon Bernthal) großartig gespielt. Absolute Empfehlung!

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“Hold the Dark” auf Netflix gesehen? Vom Feeling her ähnlich, nicht ganz so gut, kann man sich aber gut geben.

Ich fand den auch genial! Sehr sehr sehr guter Film :hugs:

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ROMA

Also bei der Stelle mit der Totgeburthätte ich den Film wirklich gerne ausgemacht. Das war etwas zu viel für mich.

Trotzdem ( für mich ) ein super Film und garantiert nix, was ich bei einem gemeinsamen Filmabend zeigen würde.

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Turbo Kid
Zum 3. Mal gesehen und ich finde ihn immer noch gut.

I, Tonya
Eigentlich kann ich mit dem Thema nichts anfangen, aber der Film ist echt gut.

Legend of Tarzan (2016, u.a. mit Margot Robbie, Christoph Waltz Samuel L. Jackson)

Wollte mir den Film noch anschauen, bevor er ihn Netflix aus dem Programm nahm.
Ist schon ne Woche her und viel mehr hat sich auch nicht ins Gedächtnis eingebrannt als das Margot Robbie mal wieder mega heiß war.
An sich wohl solide aber für mich völlig belanglos. 3/10

Immer Ärger mit 40 (2012, mit Paul Rudd und Leslie Mann)

Fliegt morgen aus dem Netflix-Programm, daher mal angeschaut, aber auch schon länger auf meiner Liste als Fan von Judd Apatow Filmen. Für Apatow typisch mal wieder viel derber Humor und Unverblümtheit, aber gut angereichert mit Tiefgang. Leider war mir dieser hier teilweise aber zu überspitzt und mit 131min auch echt zu lang für den Midlife-Crisis / tote Ehe Themenmischmasch. 6,5/10

Aloha – Die Chance auf Glück (2015, B. Cooper, Emma Stone, R. McAdams, Bill Murray)

Cameron Crowe, der Regisseur von Almost Famous, Jerry Maguire, Vanilla Sky, Elizabethtown, Oscarpreisträger, verantwortlich hier für Drehbuch und Regie, angelt sich so viele Stars für diesen Film und heraus kommt: Viel heiße Luft!
Ich hatte wirklich gehofft, der Film sei zumindest für mich besser als ihn die schlechten Kritiken deklarieren, aber das Drehbuch suckt sehr. Komische, verwirrende Dialoge und Szenenwechsel, unpassende Gestik und Mimik (oder wollte das Herr Crowe so? Es wirkt seltsam) und die Figuren bekommen kaum Profil.
Allerdings wird das nach einer halben Stunde erträglicher und gute Szenen kommen zustande. Setting & Musik kann man sich übrigens auch gut ansehen bzw. anhören. Die Story rafft man anfangs 0, aber wenn nach zig Abschweifungen mal ein klares Bild durchsickert, ist sie schwach und vorhersehbar (allerdings mit einem Wohlfühlfaktor am Ende :hugs: ).
Ist wohl leider mit The Womanizer und House Bunny (da stand sie immerhin am Anfang ihrer Karriere) einer der schlechtesten Filme mit Emma Stone, aber zumindest konnte ich mal die Lücke schließen. 4,5/10

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Grässlicher Film. Habe ihn vor drei Jahren gesehen und musste mich echt zusammenreißen, um ihn nicht bereits nach den ersten dreißig Minuten auszumachen. Hirnrissiges Drehbuch, völlig banale Charakterkonstellation, kitschiges Gefasel vom großen Mana und den Energiequellen auf Hawaii, eine durchwachsene Emma Stone und ein langweiliger Bradley Cooper. Wie du richtig sagst: da ist sehr viel heiße Luft. Dann lieber “The Descendants” mit George Clooney ein zweites Mal anschauen.

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The Heat ( Taffe Mädels )

Der erste Frauenpower R-Rated Film/Komödie mit Sandra Bullock und Melissa MC Carthy ging mir gestern Abend reichlich auf die Nerven. Besonders Melissa fand ich unerträglich mit ihrem Macho/Asi Gehabe.

Kann mich an keinen Film mit Männern erinnern, wo einer davon so Asi als Macho in einer R-Rated Komödie gewesen wäre. Nicht mal in 21 Jump Street oder 22 Jump Street, nicht mal in Bad Boys 1&2 geht es so asozial zu.

Dazu kommen dann unglaublich schlechte CGI Effekte bei den Actionszenen, die mir den Rest gegeben haben. Neben der äußerst vohershebaren, für mich nicht mehr unterhaltsamen Handlung.

Nee. Das war für mich gestern Abend eine Vollkastrophe.

Spy

Die zweite Frauenpower R-Rated Komödie von Paul Feig gestern Abend.

Zu meiner Überraschung war der Film lange nicht so nervtötend wie der Andere. Nein. Den Film fand ich sogar manchmal lustig. Besonders Jason Statham, der sonst ja immer den Coolen spielt, ist ein ziemlicher Komiker.

Nö. Hatte eine unterhaltsame, lockere Zeit gestern Abend mit dem Film. Ganz anders als bei The Heat. Melissa MC Carthy hat mir hier in Spy auch vom Schauspiel um einiges besser gefallen.

Natürlich ist der Film ohne Ende vorhersehbar, erzählt nicht wirklich was neues und die CGI Effekte sind echt peinlich, aber da konnte ich drüber hinweg sehen.

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Fahrenheit 11/9

Noch kein guter Dokumentarfilm ist Michael Moore in seiner Karriere gelungen, aber er weiß zu provozieren.
Nun setzt er dem Fass aber die Krone auf. Da ist ja jeder “Mitten im Leben” - Darsteller glaubwürdiger als seine Spießgesellen.
War Bowling for Columbine zu Kinderschuhzeiten des Internets noch informativ, da man damals kurz vorm Abi so etwas kaum mitbekommen hat, ist jetzt alles durch Laiendarsteller aufgebauscht und die Glaubwürdigkeit fehlt komplett. Ich wusste gar nicht, dass Moore beim History Channel angestellt ist,

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Aquaman

War erstaunlich solide und hat Spaß gemacht. Würde sagen, der beste DC-Film seit Wonder Woman. Vor allem haben sie sich beim CGI wesentlich mehr Mühe gegeben, als z.B. bei Justice League. Das war zwar auch in den allermeisten Fällen sehr unrealistisch, aber es sah eben nicht so billig und lieblos aus wie in JL. Ok, der Helm eines gewissen Bösewichts war absolut behämmert, aber sonst war alles ziemlich gut designt. Dazu hatte Momoa sichtlich Spaß an dem ganzen Quatsch, das merkt man. Die restlichen im Fokus stehenden Charaktere/Schauspieler haben auch nen ganz guten Job gemacht.
Auch, dass sich ein DC-Film endlich mal nicht so bierernst nimmt, hat viel geholfen, einfach entspannt im Kinosessel zu sitzen, das Hirn abzuschalten und Spaß zu haben. ^^

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