Welchen Film habt ihr als letztes gesehen?

The Favourite

Jedes mal wenn ich den leisen Eindruck habe, dass ich Filmen ein bisschen überdrüssig geworden bin, kommt zum Glück sowas wie The Favourite um die Ecke um diese Gedanken mit Nachdruck vom Tisch zu wischen.

Für mich ein Film der Kontraste:

Statische Kameraschwenks im Weitwinkel, welche die opulent ausgestatteten Räume bizarr entrückt erscheinen lassen, wechseln sich ab mit sehr mobilen Kamerafahrten, die nah an die Charaktere herangehen, um dort geduldig auch die kleinsten Reaktionen einzufangen. Der lustig leichte, bis ins Alberne driftende Grundton, der durch die aufgezeigte Groteske der adligen Gesellschaft aufgezeigt wird, schlägt regelmäßig innerhalb nur weniger Sekunden in Niedergeschlagenheit und tiefe Traurigkeit um, nur um die Fröhlichkeit wenige Sekunden später wieder aufzunehmen. Sarahs persönliche Agenda, die sich immerhin um das in ihren Augen Beste für ihr Land dreht auf der einen, Abigails ausschließlich egoistischen Motive auf der anderen Seite. Auch die kindlich naive und chronisch überforderte Anne muss sich zwischen zwei Kontrasten entscheiden, die durch Sarah repräsentierte “wahren” Liebe, die aber manchmal schmerzen kann oder die sanfte und rücksichtsvolle, vielleicht aber auch nicht ganz ehrliche Zuneigung von Abigail.

Zusammen mit den hervorragenden schauspielerischen Leistungen aller Beteiligten (die 3 Damen dürfen meiner Ansicht nach gerne mit allen verfügbaren Auszeichnungen überschüttet werden, insbesondere Olivia Colman ist einfach der Wahnsinn) ergibt das ein spaßiges, aber eben auch eindeutig mit Lanthimos’ Handschrift versehenes Gesamtbild, bei dem ich mich in jeder Sekunde gefreut habe, dass ich es genießen durfte.

Mein Favourite für die Oscars steht.

9,5/10 miefige Perücken


Fyre

Ich weiß nicht ob ich lachen oder heulen soll. Natürlich ist es gut, dass dieses an Größenwahn grenzende Unterfangen so kolossal in die Hose gegangen ist und der Verantwortliche sogar zur Rechenschaft gezogen wurde. Auf der anderen Seite ist es aber wirklich erschreckend, wie weit man mit Betrügereien, Lügen, Selbstüberschätzung und Scheuklappen kommen kann.

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Gerade (gestern Abend) auf Amazon den Film 11:14 angesehen. Ging damals an mir vorbei und leider hat Amazon den nur auf Deutsch im Programm. Dennoch ein sehr cooler Film über eine Geschichte aus verschiedenen Blickwinkeln. Hat mir echt gefallen. Schöner kleiner Film.

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Ich habe die drei Damen auch hochgelobt, aber Nicholas Hoult muss ich auch mal hervorheben. Auch so eine großartiger Performance. :smile: Richtig guter, guter Film.

Ja stimmt, seine Figur ist auch absolut fantastisch. Dieser Gefühlsausbruch mit der Vase… :smiley:

Die Kritik könnt ihr auch im Blog lesen: https://popcornundnachos.wordpress.com

Green Book – der Cadillac der Klischees?

Mahershala Ali und Viggo Mortensen finden als italoamerikanischer Türsteher, der einen afroamerikanischen Starpianisten in den 1960er durch den Süden Amerikas chauffiert, zusammen.

Nach Peter Farrellys letztem Langfilm Dumm und Dümmehr (2014), TV Spielfilm Cuckoo (2015) und 13 Folgen Loudermilk (2017/18), bricht der für doch recht „simple“ Komödien bekannte Regisseur in neue Gefilde auf und nimmt Elemente des Dramas mit in sein Repertoire auf.

Verwundern sollte es deswegen nicht, dass das Grundkonstrukt nicht allzu viele Überraschungen birgt. Zwei Männer, wie sie gegensätzlicher nicht sein könnten, treffen aufeinander und müssen nicht nur die Probleme auf ihrer Reise, sondern auch die auf zwischenmenschlicher Ebene lösen. Sind sie sich zuerst fremd, entsteht Verständnis und letztlich Freundschaft zwischen den beiden Männern.

Nachdem die letzten Jahre durch starke, aber auch anstrengende Filme, die den Rassismus in Amerika porträtierten, geprägt wurde, kommt Green Book wesentlich leichter und weniger wie ein Schlag in die Magengrube daher. Zugegeben, Steve McQueens 12 Years a Slave oder Katheryn Bigelows Detroit sind wirklich empfehlenswert, doch würde man sie nicht direkt nochmal einwerfen, dafür ist die Stimmung nach beiden doch zu niedergeschlagen. Ganz anders jedoch nach Green Book und vielleicht ist es unter Anderem das, was ihm zur Oscarnominierung verhalf. Spaßig, ernsthaft und doch eckt er nicht sonderlich an, sondern bringt sein Motif mit einer bemerkenswerten Leichtigkeit an den Zuschauer. Zu verdanken ist dies vornehmlich den beiden fantastischen Hauptdarstellern.

Da hätten wir Tony „Lip“ Vallelonga (Viggo Mortensen), ein Italoamerikaner, der im Copacabana als Türsteher arbeitet und sich regelmäßig um unangenehme Gäste kümmert. Dabei dürfen auch gerne seine Fäuste zum Einsatz kommen und die Kundschaft etwas fester angepackt werden. Mortensen geht vollkommen in der Rolle des Tony auf und könnte auch in einem von Scorseses Hinterzimmern aufzufinden oder ein direktes Mitglied der Soprano Familie sein. Ein von Mammas Pasta geformter Bauch, ein grandioser italoamerikanischer Akzent und die bekannte Leichtigkeit mit der Mortensen seine Rollen zum Leben erweckt und schon hängen wir an Tonys Lippen.

Don Shirley: I am not a medical doctor. I’m a musician. I’m about to embark on a concert tour in the Deep South. What other experience do you have?![bjsyMDE5NzQyO2o7MTc5Nzg7MTIwMDszNDI0OzIwMzA|690x409](upload://4F3s1qfq5jYO8PbLtJSloTKmYjz.jpeg) Tony Lip: Public relations.

Neben Tony wäre noch Dr. Don Shirley (Mahershala Ali). Ein leicht versnobter Jazz Pianist, der in einem üppigem Appartement über der berühmten Carnegie Hall residiert und nicht nur einen Butler hat, sondern auch einen befremdlichen Thron, von dem aus er Tony mit fast schon überzogener Erhabenheit zu seinen letzten Berufen befragt.

Dr. Don Shirley hätte sehr schnell als eine schamlosen Karikatur enden können, doch Mahershala Ali schafft es, das Jazz Genie mit solch feinen Nuancen und Charakterzügen zu versehen, dass stets auf eine fantastische Szene die Nächste folgt und das Zusammenspiel von Ali und Mortensen zum eigentlichen Star wird.

Den meisten Spaß mit Green Book hat man nämlich mit Tony und Don, wenn sich beide auf dem Weg durch den Süden necken, vermeidlich nichtssagenden Smalltalk führen und sich dabei doch immer näher kommen und voneinander lernen, auch wenn es manchmal zum Leid des Anderen ist. So kommt es, dass die Geschichte eigentlich in den Hintergrund rückt und Green Book allein durch die Chemie zweier Schauspieler zu etwas wesentlich Größerem wird als zunächst erwartet.

Ja, Green Book erfindet das Rad nicht neu und hinterlässt auch keinen bleibenden Kommentar auf den Rassismus in Amerika, aber muss er das? Peter Farrelly liefert einen Feel-Good Film ab und bringt zwei fantastische Schauspieler zusammen, die etwas Besonderes auf die Leinwand bringen und so vielleicht auch ihren Teilen zur steten Debatte um Rassismus beitragen. Es muss ja nicht immer mit der Brechstange sein, es kann auch mal der in Watte eingewickelte Samthandschuh sein.

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No way out (“Only the brave” im Original)

Sowohl bei Kino+ als auch bei den Jungs von Cinema Strikes Back kam der ja schon bei Kinostart wahnsinnig gut an. Ich weiß jetzt auch, warum. Ein absolut fantastischer Film mit grandiosen Schauspielern und einem Ende, dass mich absolut geschockt und Rotz und Wasser heulend zurückgelassen hat.

Absolute Empfehlung!

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Billionaire Boys Club.

Hatte Spaß mit dem Film , viele Stars dabei, auch Kevin Spacey was mich aber nicht weiter gestört hat. Entertaining 100 Minutes. 4/5

You Were Never Really Here

Naja wie soll ich ihn beschreiben. Ein Arthouse Taken mit Joaquin Pheonix in einer seiner Paraderollen als PTSD geplagter gebrochener Mann.

Geile Bilder, überragendes Schauspiel von Phoenix und tolle Musik. Jetzt weiß ich auch warum der schon so lange bei mir auf der Watchlist war und die Jungs bei Kino+ so über ihn geschwärmt haben.

Der Film versprüht viele „Vibes“ die man aus anderen Filmen kennt. Taxi Driver und Drive wären da sicher zu nennen.
Und was viele Filme heutzutage nicht schaffen, bekommt die Regisseurin hier perfekt hin und zwar die Länge des Films. Mit knapp 90 min ist er weder zu lang noch zu kurz, Einfach perfekt für das was er sein will :joy:

4/5 bei Letterboxd

3 „Gefällt mir“

Den ersten Teil mochte ich auch!

Müsste ich mal wieder gucken! :slight_smile:

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Die Szene mit der Sporthalle fande ich auch richtig brutal.

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"Your Name"
:sob:

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Terminator

Mag ich persönlich mehr als den 2.
Was nicht heißen soll, dass der 2. schlecht ist…ganz im Gegenteil

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Green Mile

Da ich vor Kurzem das Buch gelesen habe, wollte ich nun auch unbedingt mal den Film schauen.
Es ist ein sehr passabler Film - vor allem Michael Clarke Duncan und Sam Rockwell stachen für mich schauspielerisch heraus -, aber ich würde tatsächliche eher nochmal das Buch lesen als den Film ein zweites Mal zu schauen. Da gibt mir das Buch dann doch einfach mehr, auch wenn sich der Film sehr an das Buch hält.

7/10

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Beste Szene :smiley:
https://66.media.tumblr.com/a78b6eb765a6a029256afea2db93001a/tumblr_p3owu6J4Bc1rpe0nao1_500.gif

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Ich hab tatsächlich erst den Film gesehen und anschließend - Jahre später - das Buch gelesen und war während dem Lesen einfach begeistert, wie “perfekt” die Umsetzung als Film ist, weil wirklich so ziemlich alles aus dem Buch auch im Film mit drin ist.

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„A Quiet Place“!

Ich fand den Film ziemlich cool! Es ist nicht alles logisch, und bei einer bestimmten Sache die Story betreffend konnte ich erstmal nur mit dem Kopf schütteln,
aber alles in allem hat der Film so viel auf der Habenseite das ich ihn wirklich gut fand!

Toller Auftakt, super Atmosphäre, coole Bilder, toller Sound, alle Rollen sind wirklich gut gespielt, der Spannungsaufbau funktioniert fabelhaft usw.

Ich hatte einen coolen Abend mit dem Film und werde ihn auch sicher noch öfter schauen! :slight_smile:

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Collateral Beauty

Ich sag’s gleich: ich mochte den Film. Aber ich lese auch jedes Nicholas Sparks Buch mit Freude. Vielleicht bin ich also deswegen kein Maßstab… Schaut man sich die Kritiken und Reviews so an, gehöre ich auf jeden Fall zu einer Minderheit.

Ist mir aber, ehrlich gesagt, egal. Ja, er ist kitschig. Ja, er kommt oft mit dem Holzhammer daher. Und ja, der Film weiß, wann welche Knöpfe zu drücken sind. Dennoch konnte ich mich die etwas über anderthalb Stunden komplett darauf einlassen. Ein schöner Film.

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Twelve Monkeys

Terry Gilliams “Twelve Monkeys” ist ein durch und durch obskurer Science-Fiction-Avantgardefilm, der einen bereits nach wenigen Minuten ist seinen Bann zieht und immer wieder mit abstrusen Szenen unterhält. Doch fangen wir mit der Handlung an.

Es geht um den inhaftierten Verbrecher James Cole (Bruce Willis), der in einer dystopischen Zukunft lebt und eines Tages von skurrilen Wissenschaftlern die Chance bekommt, in die 1990er Jahre zu reisen, um dort Informationen über den Virus zu beschaffen, der den Großteil der Weltbevölkerung ausradiert und die Verbliebenen dazu gezwungen hat, unter der Erde zu leben. Als Cole in der Vergangenheit ankommt, merkt er aber, dass ihm der Zeitsprung schlimm zugesetzt hat. Er geistert völlig perplex durch die Straßen und wird bald darauf von Polizisten aufgelesen, die ihn in eine psychiatrische Klinik stecken. Dort trifft er dann auf den mehr oder weniger durchgeknallten Jeffrey Goines (Brad Pitt), der Cole noch mehr Rätsel aufwirft.

“Twelve Monkeys” ist wirklich merkwürdig. Seien es die abrupten Setting-Wechsel, der undurchschaubare Flickenteppich, der sich Handlung nennt, die schwer einzuordnenden Hauptcharaktere, das großartige Haupt-Theme von Paul Buckmaster, das seltsam und treibend daherkommt, usw. Selbst nach über einer Stunde habe ich diesen Film nicht geblickt, fand aber alles Gezeigte unfassbar interessant. Man könnte es als die Antithese zum recht cleanen Zeitreise-Drama “Looper” sehen, bei dem Bruce Willis ebenfalls mit von der Partie ist. “Twelve Monkeys” ist definitiv deutlich weniger zugänglich, punktet aber durch die exzentrische Präsentation.

Doch auch schauspielerisch ist Terry Gilliams Werk richtig toll. Selten hat man Bruce Willis in einem Film so abgeranzt, kümmerlich und bemitleidenswert erlebt. Und dann ist da noch Brad Pitt, der allen immer wieder die Show stiehlt, sobald er im Bild ist. Alter Schwede, spielt er sich hier in den Wahnsinn! Zuckende Augen, irres Gelächter, geladene Monologe, wildes Gefuchtel - wow! Mit Madeleine Stowe als Coles Begleitung wider Willen kriegt man außerdem noch eine weibliche Rolle, die ebenfalls auf ganzer Linie überzeugt.

Hat dieser Film auch irgendwelche Macken, Ecken oder Kanten? Die Antwort ist simpel. Oh ja! Im Grunde ist dieser Film so eigenartig, markant und zäh, dass er bei weitem nicht jedem gefallen wird. Zu abstrus sind manche Szenen, zu wirr die Handlung und doch möchte ich jedem empfehlen, sich auf “Twelve Monkeys” einzulassen. Dieser Film hat eben das gewisse Etwas.

“You believe 1996 is the present, is that it?” - “No, 1996 is the past too.”

Incendies

“Polytechnique”, “Incendies”, “Prisoners”,… - Regisseur Denis Villeneuve hat es wirklich drauf, absolut furchterregende Geschichten filmisch großartig umzusetzen. “Incendies” trifft einen als Zuschauer umso heftiger, weil hier keine abstrakte Form von Tragik und Horror präsentiert wird, sondern eine ganz greifbare, reale, die irgendwo auf der Welt genau so stattfindet. Und aus diesem Grund ist dieser Film auch wichtig und wertvoll.

Inszenatorisch ist “Incendies” nicht gerade das, was man von Villeneuves neuesten Filmen gewohnt ist. Man sieht lange Kamerafahrten, viele Totalen, Regungslosigkeit und zahlreiche Impressionen von Verwüstungen und menschlichen Abgründen. Dieser Film wird allem voran von der Frau, die singt (unglaublich gut gespielt von Lubna Azabal), und ihrer Lebensgeschichte getragen. Als Zuschauer nehmen wir die Perspektive ihrer Kinder ein und erfahren dadurch mehr und mehr über ihr Schicksal. Während Mélissa Désormeaux-Poulin als ihre Tochter absolut überzeugen kann, fand ich die schauspielerische Leistung des Sohnes - Maxim Gaudette - nicht sonderlich gelungen. Nichts, was den Film groß runterzieht, aber doch erwähnenswert.

“Incendies” geht definitiv unter die Haut und sogar noch weiter. Dieser Film zeigt auf, wie viel Ungerechtigkeit und Wahnsinn es auf der Welt gibt und appelliert indirekt an den Zuschauer. Die Kinder der singenden Frau verhalten sich sehr authentisch und wirken so aus dem Leben gegriffen, dass man sich erschrocken fragt, ob und wann dieser Horror einen selbst tangieren könnte.

Unter’m Strich bleibt zu sagen, dass “Incendies” ein starker Film ist, der betäubt, berührt, wachrüttelt und erschlägt - und dabei alles andere als fiktiv wirkt.

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Engel des Bösen – Die Geschichte eines Staatsfeindes (2010)
Von Michele Placido
Mit Kim Rossi Stuart, Valeria Solarino, Paz Vega, Moritz Bleibtreu

Wollte euch diesen Film etwas näher bringen, da leider nicht allzu bekannt…

Wiki:
beruht auf der Lebensgeschichte des italienischen Schwerverbrechers Renato Vallanzasca, der im Laufe seiner kriminellen Karriere zum charismatischen Playboy-Gangster avancierte. wiki Ende:

Eine sehr straight erzählte Gangster Geschichte, grossartig Gespielt von Kim Rossi Stuart.
Wenn Frauen vom Charismatischen Bösen angezogen werden wie die Motten vom Licht…

Eine gelungen Dekonstruktion Gesellschaftlicher Muster, mit den bewussten Mitteln der Erhöhung.

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Your Name

Wunderschöner Stil, tolle Musik und auch die Geschichte ist interessant, da hier der übliche “Wir tauschen die Körper”-Ansatz durch einen kleinen Kniff angenehm aufgebrochen wird. Obwohl mich das Kernthema von Your Name schon betrifft und ich auch mit den Charakteren “connecten” konnte, war ich am Ende dann doch nicht so emotional involviert, wie ich es gerne gewesen wäre. Es ist aber nicht unüblich, dass solche Filme bei mir mehrere Durchläufe brauchen, bis es richtig Klick macht.
Auf jeden Fall sehenswert.

08/10 verschwundene Tagebucheinträge


Brooklyn

Hab ich eigentlich nur angefangen, weil ich Saoirse Ronan so mag und dachte so ein bisschen Coming of Age geht immer. Die Geschichte um das Verlassen des Elternhauses und die Frage, was denn nun eigentlich ein Zuhause ist und was es aus macht hat mich dann doch ziemlich mitgenommen, in einigen Momenten sogar zu Tränen gerührt, obwohl man hier nicht viel Neues erfährt. Die meisten Versatzstücke von Brooklyn sind altbekannt, wenn auch in ein eher unverbrauchtes Setting gepackt, größtenteils sehr gut gespielt und gefällig inszeniert. Nur hätte ich gerne noch mehr über Eilis’ Gedanken erfahren, für ihr Handeln fehlten mir häufiger die Beweggründe und insbesondere die Beziehung und der Konflikt um ihre Mutter kommen mir viel zu kurz. Vor allem weil ich in der Hinsicht so einige Male einen Kloß im Hals hatte. Trotzdem, kann man durchaus mal machen.

07/10 italienische Klempner

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