Welchen Film habt ihr als letztes gesehen?

Halloween (2018)

Bin positiv überrascht.
Der Film hat echt Spaß gemacht.Nach langer Zeit,mal wieder ein richtig schöner Slasher.:blush:
Die haben sich echt Mühe gegeben,das Feeling vom ersten Teil einzufangen.Und hat teilweise auch echt gut funktioniert.Tolle Kameraeinstellungen,super Soundtrack und ne knalharte Jamie Lee Curtis.Der restliche Cast war zwar wieder nur Futter für Michael Myers und von daher vernachlässigbar,aber das ist man ja von den ersten Teilen auch nicht anders gewohnt gewesen.:smile:
Für mich also ne gelungene Fortsetzung vom Original.Und ne gute Entscheidung,die anderen Teile aussen vor zu lassen.Auch wenn der ein oder andere Teil gar nicht so schlecht gewesen ist.

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Leaving Neverland Part 1

Echt schwerer Tobak, den ich nicht ohne Pausen zwischendurch schauen konnte. Ich will mir kein Urteil erlauben, was und wie viel davon stimmt, aber es so zu hören, ist definitiv nichts für schwache Nerven. Bin zum Glück kein MJ-Fan, sonst würde mich das sicher noch übler treffen.

The lobster.

Meinung:

„Fuck! :beanomg:
Ich will mich nicht in ein Tier verwandeln lassen! Helft mir!“
:beansmirk:

Mal im Ernst… Ich kenne ihn ja schon 'ne Weile… Er ist einfach toll!
Speziell. Aber. Toll.

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Wo kann man die Doku schauen?

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HBO GO
Weiß aber nicht ob es woanders verfügbar ist, vllt streamt es auch schon eine Seite in Deutschland, frag mal Forbojack oder BonbonausWurst.

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Leider nicht.

https://www.werstreamt.es/film/details/1605171/leaving-neverland/

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Stimmt der war nicht schlecht. Aber am Ende war ich etwas enttäuscht, weil ich endlich mit einem endgültigen Finale gerechnet habe. Dabei haben die einfach wieder sozusagen die Tür für die nächsten Teile offen gelassen. ^^

Aber so gehört sich das doch für einen anständigen Slasher.
Ick wäre enttäuscht gewesen,wenn es nicht so gewesen wäre.:smile:

Ash Is Purest White (2018)
von Jia Zhangke

Erinnert phasenweise in seiner nicht-romantisierenden Darstellung einer modernen kriminellen Organisation etwas an Gomorra und doch sollte man keineswegs einen typischen Gangsterfilm erwarten. Denn es ist zum großen Teil auch ein Porträt zweier Menschen auf der Suche nach sozialem Aufstieg und der Definition ihrer Selbst und ihres Verhältnisses zueinander.

Das ganze eher ruhig erzählt und vor dem Hintergrund der permanenten Wanderungsbewegungen und der damit einhergehenden Veränderungen & Unsicherheiten, die diese mit sich bringen. Ich hatte allgemein wie schon in A Touch of Sin das Gefühl, dass Jia Zhangke viele der Erfahrungen & Umstände, die seine Figuren erleben, gleichzeitig auch seine Sicht auf die aktuellen Lebenswirklichkeiten vieler Menschen in China widerspiegeln sollen. Das hat teilweise fast schon dokumentarische Züge. Ich mochte diese Mischung sehr.

8/10

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Naja, man kann Sachen auch totnudeln. ^^

Habe mir gestern The Devil We Know von Stephanie Soechtig angesehen. Die Dokumentation wurde auf dem Sundance Film Festival 2018 veröffentlicht und beleuchtet die massiven Auswirkungen der Teflon-Produktion auf Mensch und Umwelt seit Mitte der 1950er Jahre.

Inhaltlich setzt sich der Film mit drei Bereichen auseinander: Der Chemikalie C8 (PFOA), den Auswirkungen der Chemikalie auf Lebewesen (insbesondere Anrainer des Ohio River in der Nähe des DuPont-Chemiewerks, Parkersburg, WV) und den Reaktionen der beteiligten Firmen, Behörden und Geschädigten auf diese Auswirkungen.

Zusammenfassung

Im Zentrum steht die von 3M entwickelte Chemikalie C8, auch PFOA genannt, die für den Herstellungsprozess von PTFE (vielen bekannt durch Teflon) unabdingbar ist. Die studierten Chemiker hier, wie gertsch22, können sicher mehr dazu sagen.
PFOA jedenfalls ist der Stoff, der im Herstellungsprozess dem Material die scheinbar magischen Eigenschaften (große Hitzebeständigkeit, Anti-Haft-Effekt) verleiht und sich aus diesem Grund nicht nur in Backformen und Pfannen, sondern zahllosen weiteren Gebrauchsgegenständen wie Imprägniersprays, wasserabweisender Kleidung, GoreTex, fettabweisenden Papiertüten uvm. findet.
Wenig überraschend ist die Chemikalie toxisch, kann über Nahrung und Haut aufgenommen werden und steht nachweislich in Verbindung mit Geburtsfehlern (v.a. Missbildungen an Augen und Nase), Geschwüren, Nierenversagen und verschiedenen Krebsarten.
Die Firma DuPont entwickelte in den 1950er Jahren das heute weltbekannte “Teflon”. Die zur Herstellung notwendigen Chemikalien wurden teilweise vom Chemiekonzern 3M geliefert, so auch PFOA. Dessen Forscher warnten bereits damals vor den Auswirkungen der Chemikalie auf Tiere (Missbildungen, Tumore) und gaben strenge Anweisung auf keinen Fall fluoridisierte Abwässer in die Umwelt zu leiten. Trotz dieser Warnung wurden (und werden bis heute) die giftigen Abfälle der Produktion in den Ohio River eingeleitet. Durch die massive Belastung der Gewässer, aber auch durch die Durchdringung der gesamten entwickelten Welt mit Teflon (bzw. auf die selbe Art hergestellten Produkten, die Wasser und Öl abweisen sollen) ist C8/PFOA mittlerweile im Blut fast jedes Menschen nachweisbar. Das liegt auch an der Halbwertzeit des Stoffes von über 5 Jahren, wodurch es zu einer Anhäufung im Körper kommen kann. Diese Anhäufung wiederum erhöht das Risiko von Herz- und Nierenerkrankungen und Krebs.

Über die Dauer des Films werden ehemalige Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen von DuPont interviewt, berichten von ihren eigenen Erfahrungen und Schwierigkeiten. Bezeichnend fand ich, wie ein Zeitzeuge es ausdrückte (sinngemäß) “Wir wollen an Corporate America glauben. Jeder hier arbeitet bei Dupont, hat Verwandte oder bekannte die dort arbeiten. Wenn sie sagen es sei sicher, warum sollten sie uns, ihre Mitarbeiter belügen?” Besonders erschreckend ist, dass der Konzern im Prinzip seit Anbeginn der Produktion von der Giftigkeit des Stoffes wusste und alle entsprechenden Stellen entweder belogen oder infiltriert hat. So wurde am Land und der Bevölkerung jahrzehntelang massiver Schaden angerichtet, an dem Dupont und 3M Milliarden verdient haben.

Darüber hinaus zeigt der Film die personelle Verquickung von DuPont und der amerikanischen Umweltschutzbehörde (EPA) auf. Zum Teil arbeiteten dieselben Personen erst bei DuPont und dann bei der EPA, oder umgekehrt und es gibt belegte Aufforderungen an die EPA seitens DuPont bestimmte Informationen zu verbreiten, was von der Behörde auch umgesetzt wurde.

Der Film schließt mit der Aussagen, dass es 88.000 Substanzen gäbe, die (in den USA) ebenfalls keinen Regularien unterlägen.


Ich fand den Film gut und die Informationen interessant (hatte mich davor nicht en detail mit Teflon befasst). Auch die Geschichten der beteiligten Personen empfand ich als insgesamt ehrlich und glaubwürdig erzählt, wenngleich hier und da die Kamera dann doch länger als nötig drauf gehalten, oder noch schlimmer, nachgezoomt wurde.
Schnitt und Musik waren mir etwas zu reißerisch. Ich weiß natürlich, dass der Film für Aufmerksamkeit sorgen will und dass sich das gut über eine emotionale Reaktion des Zuschauers herstellen lässt (hier: Angst), die man diese leicht über die oben genannten Effekte¹ erreicht bzw. verstärkt. Der industrielle Horror kommt meiner Meinung nach schon über die Fakten beim Zuschauer an.

Geschichten wie diese gibt es im industriellen Bereich sicher viele. Meinen Blick hat diese Dokumentation aber trotzdem erweitert.

¹ Beispiel

Der Vorspann etwa besteht aus vielen schnellen Schnitten, unnatürlich und damit unheimlich gefärbten und (flackernd) beleuchteten Bildern, zu denen kontrastiv die naiv-fröhlichen Stimmen der 50er und 60er Jahre Werbefilme Teflon anpreisen. Der Titel “The Devil We Know”, erscheint dann ebenfalls nach einem solchen Auszug, nämlich “so it’s handy, but is it save to cook?”.
Diese Art der Darstellung erfolgt mehrmals während des Films, um eben eine Angstreaktion beim Zuschauer auszulösen. Es wird das Gefühl des Ausgeliefertseins und des Kontrollverlusts erzeugt. Vielleicht braucht es diese Rabiaten Mittel um heutzutage alle zu erreichen, ich empfand es als übertriebenes Theater.

Kommt immer darauf an.
Gerade so Figuren wie Michael Myers,Freddy Krüger oder Jason gehen irgendwie immer.Wenn man die Filme auch gut umsetzt natürlich.Es gibt ja leider kaum noch gute Slasher.
Find es auch schade,dass die Remakes von “Nightmare On Elm Street” und “Freitag der 13.” so gefloppt sind.Die Filme sind Scheiße gewesen,keine Frage.Aber jetzt gibt es glaube kaum noch Studios,die sich an diese Filme trauen.
Aber der neue Halloween zeigt ja,dass da durchaus noch Potential drin steckt.

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Im Vergleich zu den unzähligen Vorgängern fand ich den letzten „Freitag der 13.“ eigentlich sehr solide.
Ab Teil 5 war das ja nur noch Bullshit hoch zehn.

Den neuen Halloween fand ich auch gut. Ich mag die Atmosphäre in den Filmen irgendwie :smiley:

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Da hast du natürlich recht.
Wobei ick aber auch zugeben muss,dass “Freitag der 13.” nie so mein Fall gewesen ist.Obwohl ick Jason immer ganz geil fand.

Da haben sie auch mal echt versucht,es wieder so wie in den 80er Horrorflimen zu machen.Diese teilweise starre Kamera,als Michal das erste mal abends durch die Stadt gelaufen ist.:beangasm: Weil sie halt auch nicht alles gezeigt haben.Und trotzdem war der Film echt nicht ohne.
Und dann noch der wirklich tolle Soundtrack.

Da hab ick glaube sogar ein bisschen Gänsehaut bekommen.:smile:

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Der neue Halloween war ja auch von Carpenter himself. :slightly_smiling_face:
Ich fand auch damals die beiden Halloween Teile von Rob Zombie nicht schlecht. Die Filme waren nur etwas zu sehr in die Länge gezogen. Klar sind Jason, Krüger und Myers Kultfiguren. Und ich schaue mir ein paar Teile auch gern mal wieder an. Trotzdem ist es irgendwann zuviel. Auch z.B. Hellraiser wurde von von Film zu Film immer uninteressanter. Was ich mir dennoch wünschen würde, wäre nochmal ein Crossover wie damals Freddy vs. Jason. Vielleicht dann mal Myers vs. Jason oder sowas.^^

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Wäre ick auch sofort dabei.
Es war ja mal die Rede von „Freddy vs. Jason vs. Ash“.
Wie ick den Film gefeiert hätte.:beangasm:

Im ursprünglichen Ende von “Freddy vs Jason” sollte auch Pinnhead auftauchen, aber da lag es am Ende wohl irgendwie an den Rechten an der Figur

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Vielleicht kommt es ja irgendwann doch noch dazu. Eine Figur aus Hellraiser gegen Myers wäre ja auch mal was. ^^

Ich habe mal einen kleinen deutschen Filmabend gemacht: “Schneeflöckchen” und “Das schönste Mädchen der Welt”.

Hat sich echt gelohnt.

“Schneeflöckchen” ist schön verrückt und für das geringe Budget wirklich gut gedreht. Feinster Trash aus deutschen Landen. Sieht man nicht allzu oft.

“Das schönste Mädchen der Welt” ist wiederum tatsächlich - wie so oft schon berichtet - überraschend unkitschig und hat das Herz wirklich am rechten Fleck. Die letzte Szene (das letzte Rapbattle) ist wirklich unfassbar intensiv und geht voll unter die Haut.
Klar leistet auch der Film sich überzeichnete Charaktere, aber die werden so dosiert und richtig eingesetzt, dass es mich nicht gestört hat.

Ich hab beiden - natürlich mit einem kleinen “Deutschenbonus” - 4 Sterne gegeben auf Letterboxd.

Nach “Toni Erdmann”, “In den Gängen”, “Der Nachtmahr” oder “Einsamkeit und Sex und Mitleid” und jetzt den beiden Filmen sehe ich das deutsche Kino mittlerweile auf einem echt guten Weg.

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