Welchen Film habt ihr als letztes gesehen?

Trauma…

Puh. Bin ja überhaupt nicht so der Fan vom Genre „rape and revenge“ und dennoch habe ich ihn mir ausgeborgt, da ich dachte, dass der ja besonders „beliebt“ sein muss, da er 3 Mal in der Videothek vorhanden ist… Cover sah interessant aus… … … naja… hätte ich nal doch lieber endlich ready player one nachgeholt… :confused:

Inhaltlich ein bißchen anders als übliche genre-Vertreter… aber immer noch abstoßend… Hintergrundgeschichte der Täter ok, aber ach du heilige Scheiße, da gab’s Szenen ey…

Die Synchro stellte ich dann ab der 15. Minute ab und guckte auf spanisch mit Untertiteln weiter… natürlich dann in OV deutlich besser…

Schauspielerische Leistung der Darsteller gewohnt sehr schwankend und wenig authentisch…

Was ich dem Film richtig übel nehme:

  1. Es gab Szenen bei denen so seltsam (grundlos) geschnitten wurde, dass ich tatsächlich zurückgespult hab, weil ich dachte, dass die Disc Kratzer hat und daher ein paar Sekunden vorspringt… nope… die waren wirklich so… davon gab’s bestimmt so 4 Stellen…
  2. Je mehr der Film dem Ende näher kommt, um so schwachsinniger/konstruierter wird alles… gehört abet sicherlich zum Genre dazu… ???
  3. Hab danach „deleted scene“ angeklickt, da ich dachte, dass da was auftaucht, was die seltsamen Cuts vielleicht doch noch erklärbar macht… nee… aber natürlich war es kein Schreibfehler und es ist EXAKT eine sehr unlogische Szene, die zusätzlich auch noch nur darauf aus ist, abstoßend zu sein… unnötig… da ging es nur wieder drum zu zeigen, wie kontrovers, widerlich und abstoßend es geht… und es ist scheinbar nicht mal ne komplette Szene, sondern fast nur der eine Moment…

Naja.
Einfach nicht mein Genre.
Gewaltdarstellung recht hoch.
„Sex“ in diversen Formen… einverstanden, uneinverstanden, gewalttätig, hörig, ködernd, necrophilie als deleted scene
Es muss ja einige Leute geben, die den Kram mögen… obwohl ich da immer gern wüsste, warum?
Ich finde die Kombinationen der Inhalte/Themen… und dieses Machtausleben widerlich… aber naja… irgendeinen Grund muss es ja geben, dass immer wieder Filme auftauchen, die das genre bedienen… :man_shrugging:

Ich meine… ich hab überhaupt nichts gegen heftige Gewaltdarstellung in Filmen… aber in Kombination mit Vergewaltigungen ist das dann doch immer irgendwie arg unpassend… aber darum geht’s ja wahrscheinlich… aber hängt halt auch immer davon ab, mut welcher Einstellung man sowas schaut… Ich hab den komplett emptionslos geschaut und mache mir dann halt hinterher Gedanken. Ohne richtige Distanz zum Inhalt oder unter Drogen zu stehen, wüsste ich nicht, wie man dem Genre irgendwas gutes abgewinnen kann…

Was gutes:
Die Szenen mit Säure waren nett.

Capitano Mujer (2019)
Mit Brie Käse

Mir ist aufgefallen es besteht aufklärungsbedarf wenn es um El Capitan geht, ich möchte da etwas Licht ins Dunkle bringen…und mit einigen Mythen aufräumen.
Wer ist sie? Was für SuperKräfte hat sie? Glühen nur ihr Augen, oder auch andere Körperteile? Kann sie problemlos einen Kugelfisch verzehren?
Aber die wichtigste Frage (meist von Mädchen und Frauen gestellt), ‘Hat sie zu jedem Event einen passenden Kampfsuit’?

Und bevor ich auf die Fragen eingehe, ein kurzes Wort an die hater, Frauenhasser, Fortschrittsverweigerer, ewig gestrige…
Disney/Marvel zeigt uns wie diverse die Welt ist oder seien könnte, jeder kann ein Superheld sein, jaaa auch Frauen, aber ihr nörgelt nur rum…
Nur das Ziel zählt, die Mittel sind egal, ihr wollt es nicht verstehen, ja und’ dann spielt Marvel halt die Feministen Karte oder Die Rassismus karte aus, ja und 'es ist total kalkulierter plumper Mumpitz, so what? Solange es der Sache dient… man man man
Sorry das musste raus.

So zu den wichtigsten Fragen…
Wer ist sie? Captain Marvel.
Wie sind ihre Superkräfte entstanden…?
Nun sie wurde gebissen, so wie Batman von einer Fledermaus ist auch die Kapitänin angeknuspert worden, nur ist es schwer auszumachen wer und von wie vielen, da die Bissspuren verheilt sind.
Welche Fähigkeiten besitzt sie?
Nun der ganze Körper ist eine Waffe…
Ach ich muss ja jetzt nicht alles aufzählen, halt alles … ääähh ihr wisst schon piuu peng kaawom…

Aber der Film ist so vollgestopft mit Allegorien Metaphern, da müsste ich nochmal gesondert drauf eingehen…
Allein die Szene mit dem Haus und dem Auto, wie da so grossartig auf Trump, toxic Masculinity, Climatechange und den Brexit eingegangen wird, einfach MARVELous.

Lasst euch bloß nicht von den ganzen miesmachern den Film madig reden Punkt…
Es mag sein das der Film kaum zu verstehen ist, langweilig, miserable inszeniert, plump, gefällig, auf übelste anbiedernd… Aber das ist nicht der Punkt, es ist einfach nur wichtig dass ihr den guckt, Wieso?? Na weil is so.

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Rogue One: A Star Wars Story

Für mich auf jeden Fall der beste Star Wars-Film seit Disney das Franchise gekauft hat.

Ich weiß einfach die ganze kühle recht düstere Atmosphäre, die recht kriegerische Eskapaden und das ganze Setting bzw die Konsequenz hinter allem echt zu schätzen. Halt auf einer bestimmten Ebene ein Star Wars-Film, der dem “Wars” und dem Krieg einfach gerecht wird. Alle Konfliktsituationen finde ich nicht nur sehr gut aufgebaut sondern auch fantastisch eingefangen. Dieser Film ist auch mit Abstand trotz der Schlachten der schönste Star Wars-Film überhaupt, wie der Todesstern, die Raumschiffe und bestimmte Situationen inszeniert werden, in denen zwar gestorben und gelitten wird aber einfach fantastisch anzusehen ist wie die Stelle “es gibt keinen Horizont mehr”. Auch das bunt zusammen gewürfelte Team hat mir sehr gefallen, man merkt dass die Beteiligten ihre Zeit voll ausgekostet haben und auch alles in ihre Figuren gesteckt haben. Wirklich am stärksten muss ich hier Felicity Jones und Ben Mendelsohn hervorheben, auf der einen Seite Jyn Erso die versucht sich trotz des Rufs ihres Vaters einen Platz in all dem zu ergattern und auf der anderen Seite der ehrgeizige machthungrige Orson Krennic der unter keinen Umständen sich seine Macht entreißen lassen will. Dazu epische Auftritte eines Darth Vader, ein recht ansehnlicher digitaler Gouvaneur Tarkin und ein Finale, welches nicht nur nahtlos in Episode 4 fortgesetzt wird, sondern auch seinesgleichen sucht.

Leider dennoch kein rundum perfekter Film, da gerade die ersten 45 Minuten etwas vor sich hin plätschern, zu schnell die Planeten wechseln oder zu viel in zu wenig Zeit erzählen will. Dazu versucht sich der Film auf jedes einzelne Ensemblemitglied die gleiche Zeit aufzubringen, was etwas vom eigentlichen Ziel ablenkt, da man bereits bevor der Film beginnt eine Ahnung hat, wie das ganze ausgehen wird.

Für Disney ist das hier fast eine der härtesten Filme der letzten Jahre. Kopfschüsse aus nächster Nähe auf Sturmtruppen, ein extrem hoher Bodycount und die Zerstörung lässt mich trotzdem die recht simple Geschichte sehr genießen. Nicht so originell, aber von der Story her besser als Episode VII, VIII und Solo. Dazu kann man wenn man will sogar etwas in die Geschichte hineininterpretieren wenn man dazu mit einem Auge zu den Vereinigten Staaten unter Trump schaut.

Wie gesagt, für mich der beste Film seit Disney das Steuer über Lucasfilms übernommen hat. Davon und von dieser Konsequenz dürfen gerne auch die nächsten Streifen sein.

4/5
Gesehen auf BluRay auf Deutsch

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Captain Marvel

Vorneweg: Ich habe den Film auf Englisch ohne Untertitel gesehen. Mein Englisch ist nicht perfekt, ich habe trotzdem nur wenig nicht verstanden, aber kann dementsprechend auch nichts zur deutschen Synchronisation sagen.

Ich hatte verdammt viel Spaß. Vielleicht lag es daran, dass der Infinity War zu düster war, mich Ant-Man and the Wasp fast gar nicht gejuckt hat, deswegen fand ich die Gags, die Katze und das Pacing von diesen Elementen echt gut und erfrischend. Die ersten 15/20 Minuten waren im großen und ganzen auch die besten im Film, da ich die Welten und die Science-Fiction Attitüde einfach richtig gut und interessant fand. Was auch gut gelingt, ist dass diesmal nicht Nick Fury die Kriegerin Vers an die Hand nimmt, sondern Vers mit ihrer Arroganz, Selbstsicherheit und Sturheit die Erde in Flammen setzt und leider auf Dauer viel zu glatt wirkt beziehungsweise die verletzlich emotionalen Momente leider erst viel zu spät im Film angesprochen werden. Trotzdem war die Struktur dieser erneuten Marvel-Formel etwas anderes, was mich über die Dauer des Filmes über einige Schwächen hinwegsehen lassen konnte. Dazu sind Brie Larson und der recht authentisch verjüngte Samuel L. Jackson ein ziemlich gutes Team, das mich einfach dauerhaft unterhalten konnte, Ben Mendelsohn spielt hier auch wirklich gut soweit es ihm möglich ist, am Cast selbst gibt es meiner Meinung nach keinerlei Schwächen. Die Skrull-Masken sehen recht handgemacht aus und haben mich vor dem CGI-Massaker recht positiv hinterlassen. Abgesehen von der finalen Sequenz nur mit Captain Marvel hatte ich immer auch recht viel Spaß mit den Gefechten und hatte zumindest zeitweise das Gefühl miträtseln zu können, was in Vers Vergangenheit passiert sein könnte und was dort gerade passiert. Auch fand ich die 90er, die einem laut einigen anderen Kritikern so ins Gesicht geworfen werden, nicht so aufdringlich. Durch Sets und einem VHS-Laden habe ich das Setting recht schnell akzeptiert und dadurch das ich die Songs und einige Anspielungen nicht kannte, fand ich es als 97er-Jahrgang nicht störend. Was mir auch noch positiv hängengeblieben ist war der Soundtrack, der typische Orchester mit Synthies oder so etwas mixt und damit mal nicht den klassischen Heldensountrack à la Avengers 1 zu 1 widergibt, wobei es natürlich schon Ähnlichkeiten gibt. Auch das Anfangslogo nur mit Stan Lee gestaltet war eine schöne Würdigung für das, was der Mann uns gebracht hat.

Nun leider zu den schwachen Aspekten des Filmes, die es zahlreich gibt. Als allererstes: die Marvel-Formel. Obwohl es anders strukturiert wurde, ist und bleibt es eine Formel, die bereits über 10 Mal angewendet wurde und dadurch den Zuschauer im Vorhinein impliziert, wie es am Ende ausgehen kann. Dazu ist der Film inhaltlich leider vollkommen irrelevant, was traurig ist, wenn man bedenkt für was Captain Marvel in den Comics steht und was hier ausgelassen wurde, obwohl man hier alles hätte machen können. Und irgendwie muss alles erklärt werden und erklärt leider zum Schluss etwas zu viel. Einige sind echt charmant und echt witzig, aber irgendwann habe ich mir gedacht, “das brauche ich jetzt wirklich nicht zu wissen”. Dazu ist Captain Marvel zu glatt, zu unverwundbar und gerade zum Ende hin so overpowered, dass die Macher tatsächlich fast 1 zu 1 eine Szene aus Avengers geklaut haben und dass eine wirkliche Fallhöhe einfach nicht da ist. Auch geht mir der Film in einigen Aspekten nicht weit genug, dort war vieles verschwendetes Potential was einfach nicht genutzt wurde. Da fragt man sich, wofür sieben Drehbuchautoren an dieser Geschichte gesessen haben.

Letztendlich rational gesehen ein überflüssiger Film, der inhaltlich nicht das nutzt, was er hätte machen können, da der Großteil der Handlung kaum Auswirkungen hat. Da hätte man mutiger mit einigen Charakteren umgehen können und auch origineller an einigen Momenten schrauben können. Trotzdem wurde ich über die Dauer des Filmes wirklich gut unterhalten, da mir der Comedy-Aspekt nach Infinity War gefehlt hat und auf mich hier erfrischend gewirkt hat. Dazu hat mir Brie Larson, Samuel Jackson und der Rest des Casts auch recht gut gefallen und rein technisch sehe ich hier keine Probleme. Trotzdem ein Film, den man nicht sehen muss. Es wird zwar klar warum Captain Marvel eventuell für Avengers: Endgame relevant wird, trotzdem ist das ganze Endprodukt mega belanglos, obwohl er so unterhaltsam ist.

So jetzt habe ich eine ganze Stunde damit zugebracht, diese Kritik zu schreiben und dem Film mehr Aufmerksamkeit geschenkt, als ich es eigentlich machen wollte. Ich bin jetzt mal still.

3/5
Gesehen im Kino in OV ohne Untertitel

2 „Gefällt mir“

Captain Marvel
Jetzt hat marvel einen eigenen Superman. Der film ist unterhaltsam, bietet aber nix was man nicht schon mal gesehen hat. Aber der film bringt das recht unterhaltsam rüber. Man sieht einen Nick Fury der einen sehr überdreht vorkommt. Die Katze war lustig. Bri Larsen performance hat potential n oben. Da hat eine Gal Gardot einer Wonder Woman mehr Persönlichkeit verliehen. Ich frage mich immer noch warum Fury erst im dritten Teil seinen Pager aktiviert. Captain Marvel wirkt wie superman. Man macht sich keine Sorgen weil beide eh alles können usw.
3/5 netter superhelden Film

3 „Gefällt mir“

Das Haus aus Sand und Nebel (2003)

Regie: Vadim Perelman
Jennifer Connelly, Ben Kingsley, Ron Eldard, Shohreh Aghdashloo, Jonathan Ahdout, Frances Fisher

Inhalt:
Der Film behandelt die Geschichte von zwei Menschen, die verzweifelt um den Besitz eines Hauses im Norden Kaliforniens kämpfen. Es mag nur ein kleines Bungalow sein, aber für Kathy Nicolo (Jennifer Connelly) ist es das letzte, was ihr geblieben ist nach einer Karriere als Alkoholikerin. Durch einen bürokratischen Fehlentscheid wird sie enteignet und muss hilflos zusehen wie das Haus für einen Bruchteil des eigentlichen Wertes versteigert wird.
Für den neuen Besitzer Massoud Amir Behrani (Ben Kingsley) verkörpert das Haus die Erfüllung des Amerikanischen Traums, den er seit seiner Flucht aus dem Iran vor mehreren Jahren träumt.
Der Kampf um das Haus eskaliert und endet in einer Tragödie.

Fazit:
Regisseur Vadim Perelman liefert bei seinem Regiedebüt ein kleines, künstlerisch wertvolles Meisterwerk ab. Die langsame Erzählweise bietet genügend Raum, um die unterschiedlichen Charaktere kennen zu lernen, ihre Beweggründe zu verstehen und auch die kulturellen Unterschiede auszumachen.
Dabei vermeidet der Regisseur es zum Glück, eine Wertung abzugeben.

Haus aus Sand und Nebel ist ein tiefgreifendes, fesselndes und vor allem toll gespieltes Drama das durch eine spannende Story und ein mitreißendes Finale bewegt und zum Denken anregt.

https://vimeo.com/233389812

Die Musik von James Horner die vielleicht zu dick aufträgt aber bei mir immer funktioniert.

3 „Gefällt mir“

Hacksaw Ridge

Erste Hälfte langweilige Love-Story, zweite Hälfte übertriebenes Gemetzel, irgendwo dazwischen viel Klischee, unnötige Zeitlupen-Kamerafahrten, unglaubwürdiges Verhalten aller Beteiligten und ein Ausbilder, über den selbst ich mich tot gelacht hätte (sorry Vince Vaughn, aber einfach nur nein). Handwerklich ganz okay, war aber nicht so meins.

6/10 Bibeln mit Pinup-Fotos


Lucky

Sympathische und ruhig erzählte Geschichte um einen älteren Herren, der sich trotz seiner bis dato beharrlichen Leugnung dann irgendwann doch mit seiner Vergänglichkeit beschäftigen muss. Die Gespräche in der Bar wirken mitunter arg konstruiert und fast so “steif” wie ein Theaterstück, dafür darf man aber David Lynch beim Philosophieren über die emotionale Bedeutung einer Landschildkröte lauschen. Hat man auch nicht alle Tage.

7/10 Kakteen


A World Beyond

Auch wenn der Film neben den bekannten Disney-Versatzstücken nicht viel Neues bietet und entschieden zu viel Zeit darauf verwendet, über die tolle neue Welt zu reden anstatt sie mir zu zeigen, hat er mir doch recht viel Spaß gemacht. Was sicherlich nicht zuletzt an der schönen Chemie zwischen den Hauptcharakteren lag. Netter Spaß für einen Sonntag Nachmittag.

7,5/10 Zauberbadges

Robin Hood

Ufff… boah war der schlecht und noch nicht einmal witzig schlecht. Dieser Film nimmt sich so ernst und dann wird das Ganze in dieses seltsame Setting gesetzt. Alles hat nur wirklich am Rande was mit der Idee des Robin Hood .

2/10 hätte lieber Helden in Strumpfhosen gucken sollen

Escape Room

War ein solider Film, bis auf die letzen 15-20 Minuten. Die waren mir dann doch zu wirr und abgedrehter Quatsch. Davor hat er aber durchaus Spaß gemacht und man kriegt genau das was man erwartet.

5/10

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Alita: Battle Angel (2019)

Vorweg ich mochte den Film.
Einiges hatte starke Spielbergianische züge, zb der Skatepark, oder wie die kleinen Gangsterkinder agieren… sehr viel ‚Hook‘ Atmosphäre…Studio Atmo die trotzdem funktioniert.
Aber nun zu Alita: Man merkt dass sich Rodrigues und Cameron zu 100% auf Alita konzentriert haben, denn mit ihrer Glaubwürdigkeit steht oder fällt der ganze Film…
Es ist ihnen gelungen, denn Mimiken, Mikroexpressionen, Bewegungen uvm wirken sehr authentisch, und die Augen auf Manga grösse zu skalieren war eine schlaue wie raffinierte idee vor allem um dem ’ unheimlichen Tal’ ein schnippchen zu schlagen.

Die Sportart Motorball welche fast 1:1 aus dem Film Rollerball ( i love this movie, natürlich das original) entliehen wurde ist durch die sehr strukturierte kamera sehr gut zu verfolgen, wie überhaupt der ganze Film ist sehr präzise in seinen Action Sequenzen, wo es zb in anderen Filmen hust Ready Play… hust Captain Ma… in einem bunten klumpatsch kulminiert, ist man hier in der ausarbeitung sehr genau.

Aber Leute eine Frage die wurmt mich…
Es gibt ja die Liebesgeschichte, schönes ding, passend innerhalb der Geschichte… alles gut… Aber ich hatte nur eine Frage in meinem Kopf …“Wie hätte der Sex zwischen den Beiden ausgesehen oder funktioniert?
Vllt hat man in dieser Welt auch keinen Sex mehr? I dont know… Aber ja die Frage beschäftigt mich :slight_smile:

Als sich dann der Film dem Ende neigte, dachte ich nur so 'schade würde gerne weitergucken… was ja irgendwie für den Film spricht…

Drum
Ein spassiges zum Teil wuchtiges Cgi Spektakel, welches hier und da etwas Motoröl verliert aber im grossen und ganzen einen authentischen charme versprüht, dank Alita.

8 „Gefällt mir“

Oral und umgekehrt keine Ahnung :simonhahaa:

Hast du den Anime gesehen?

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Nein noch nicht gesehen, wird denn dort drauf eingegangen?

Möglich :wink:

Darauf wird nicht eingegangen. :smiley: Wollte ich nur mal allgemein anmerken.

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Alles, was wir geben mussten (Original: Never let me go)

Puh… Wow… Ich hab 4.5 Sterne gegeben. Alles weitere im Spoiler, weil ich persönlich finde, dass jede Info zum Film zu viel ist.

Nach dem Beschreibungstext auf Netflix habe ich nicht im Ansatz den Film erwartet, den ich gerade gesehen habe. So unendlich traurig und deprimierend, aber stellenweise auch unfassbar schön. Das ist so ein Film, den man nicht mal eben nochmal schaut, dafür muss man schon in der richtigen (und darf nicht in der falschen) Stimmung sein. Aber mich hat er komplett überzeugt.

7 „Gefällt mir“

Sing

Keine Ahnung, ob ich gestern einfach nur sehr empfänglich für den Film war, aber der hat mir richtig Spaß gemacht! :smiley: Und ich bin sonst nicht so der Fan von Gesinge in Filmen. Die Tiere waren alle unterhaltsam und liebenswert, kein Charakter wirkte nervig. Die deutsche Synchro würde ich auch positiv hervorheben und die Performances waren auch alle einfach toll. Einziger kleiner Negativpunkt: Eine wirkliche Story ist nicht vorhanden, wird aber durch die Entwicklung des Films auch nicht wirklich wichtig. Empfehlung!

8/10

Captain America: Civil War (Rewatch)

Hat mir ein kleines bisschen besser als beim ersten Anschauen gefallen und schneidet im direkten Vergleich mit z.B. Black Panther (den ich letzte Woche zum ersten Mal gesehen habe) besser ab. Die Konfrontationen der Helden untereinander und die Action reißen es da schon nach oben. Trotzdem nicht viel oberhalb des Durchschnitts.

7/10

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So.
jetzt mal

The Sisters Brothers

gesehen.

Schauspieler sind ja Joaquin Phoenix und John C. Reilly.
Den Joaquin kennt man ja schon aus Gladiator, We own the night or You were never really here.

John C. Reilly kennt man vl. als Dr. Steve Brule, den geistigen Vorvater von Jonathan Koscielanelenelny :florentin:

Der trailer war schon echt nicht schlecht, aber John C. Reilly als ernster Charakter?
Da dachte ich mir erstmal so


Mensch.
Was wurde ich überrascht.
ich bin ohne großes vorwissen und ohne erwartungen reingegangen, und wurde trotzdem überrascht.

Kurzgesagt:
Es ist ein Western, ja. Aber eher eine Art Charakterstudie in einem Westernsetting.
Bei der Story, bei dem, was passiert, hätte man viel anders machen können. Man hätte es viel action-lastiger inszenieren können, viel „lustiger“, auch langsamer oder schneller.
Aber der Regisseur ist trotzdem seine Schiene gefahren, und das finde ich toll.
Denn im Mittelpunkt stehen ganz klar die Sisters Brothers, aber von beiden ist nochmal mehr der charakter vom John C. Reilly im Fokus.

Ganz kurz, die story: Die Sisters Brothers sind Hired guns, auftragskiller. Sie sollen einen Wissenschaftler namens Herman Kermit Warm (Riz Ahmed) töten. Dazu heuern sie einen Scout an (gespielt von Jake Gyllenhaal), der Herman finden, mit ihm reisen und ihn aufhalten soll, sodass die Sisters Brothers aufholen und ihn erledigen können.

Und daraus entwickelt sich dann eben ganz viel.

Was mir gefallen hat, war, dass der Film kein typischer Western ist. Es werden keine langen shots von weiten landschaften gezeigt, und auch keine langen ruhigen close-ups von gesichtern, wie mans sonst vor allem vom Sergio Leone gewohnt ist.
Der Plot wird auch nicht langsam abgewickelt wie in einigen Western, tagelange Ritte dauern nur kurz, und wenn man 1-2 Tage vergehen, wird einfach ein CUT gemacht, und zack, man ist am übermorgigen Tag.

Das lässt viel Luft, um bestimmte Szenen sehr ausführlich, genau und detailliert zu zeigen. Und das macht der Regisseur. Er leicht das Tempo aus Versehen anders machen können, hat es aber nicht. So sieht man, wie der eine der Brüder aussteigen will, während der andere eher nachdenkt und schaut, wie er wo weitermachen kann.
Der Regisseur hätte das Tempo und den Film ganz anders erzählen können. Andere Geschichte um die Welt darzustellen, mehr Prügelei, mehr Sauferei, mehr langsamere Ritte durch die Landschaft. Mehr standard-Wize, und so weiter und sofort.
Aber hat er nicht. Da, wo es Sinn macht, erzählt er die Geschichte kurz und knackig. Um dann, wenn es sinnvoll ist, gewisse Sinnabschnitte präzise und genau zu beschreiben.

So wird der aus Trailern, etc. bekannte Plot schon nach einer gewissen Weile abgehandelt, woraus sich dann wieder andere Handlungsstränge ergeben, die ebenso genau und detailliert weitererzählt werden. Das mochte ich sehr.

Und wenn dann mal die Sisters Brothers auf den Scout und den Wissenschaftler treffen, entstehen auch Gespräche und Situationen, in denen die Charaktere indirekt einfach sehr gut charakterisiert werden. Top! :+1:

Auch ist der Film relativ schön realistisch. Mündungsfeuer der Schusswaffen ist echt ansehnlich gemacht, genau wie der Ton.
Da klingen die Pistolen nicht wie Pistolen in den meisten Filmen, sondern wie Kanonen. Da fetzt der Bass.
Und auch Verletzungen behindern wirklich. Beispielsweise wird ein Tier im ersten Drittel angefallen, was dann den ganzen Film hindurch noch zu sehen ist, und sei es auch nur im Hintergrund. Da haben die Filmemacher einfach Liebe zum Detail bewiesen, und das mag ich auch sehr.

Ich will nicht zu viel schreiben, da in der Geschichte des Films doch viel passiert, aber ich sage so viel:
Untypischer Western, mit klaren Western-aspekten, aber eher ein Charakterstudie, die aus Western, Action und Drama-anteilen besteht.

Klare Schau- (und gegebenenfalls auch Kauf-empfehlung, wenn man den Film günstig erwischen kann).
Wenn er wo im Kino läuft: Den kann man gut mitnehmen!

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Sully

Ich wusste nichts über die Geschichte, außer eben Pilot landet Airbus im Hudson und fand den Film echt super. Sehr gut erzählt, gutes Tempo, sensationeller Tom Hanks, einfach ein rundum gelungener Film.

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Münchhausen (1943) 8/10
Ich habe den Film in zwei Versionen gesehen. Einmal in der Urfassung (soweit noch vorhanden) und einer so genannten Verleihfassung, die um ungefähr eine Viertelstunde kürzer ist. Ich empfehle die Urfassung, die hatte nämlich noch ein paar gute Gags. Der Film behandelt wie der Titel schon andeutet die Abenteuer des Baron Münchhausen. Dabei folgt er weniger dem typischen Spannungsaufbau, sondern wirkt mehr wie ein Episodenfilm. Wenn auch aus heutiger Sicht oft politisch fragwürdig (zum Beispiel in der Darstellung der Türken und Blackfaceing), ist der Film große Kunst.
Handwerklich sowie so, denn es wurden unglaublich viele praktische Effekte für die Zeit verwendet und aufwendige Szenenbilder. Die Handlung lebt vor allem von ihrer Absurdität und dem Schauspiel von Hans Albers, der den Baron darstellt. Der Humor ist absolut trocken und albern. Gerade deswegen hatte ich so viel Spaß mit dem Film. Nicht nur, wenn man gerade sein filmhistorisches Wissen verbessern möchte, ein Film den man auf seiner Liste haben sollte.

Peppermint 5/10
Ich kann’s kurz machen: Handlung egal aber überdurchschnittlich gut im Bereich die Motivation der Protagonistin darzustellen. Action okay, nichts besonderes aber immerhin immer gut übersichtlich. Schauspiel is okay. Effekte gehen so. Unterm Strich ein mittelmäßiger Actionfilm, den man sich angucken kann, wenn man gerade was sucht, dass einen nicht zu sehr beansprucht.

Ich fand den „damals“ im Kino auch total super und kann deine Review echt 1 zu 1 so unterschreiben.

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