Welchen Film habt ihr als letztes gesehen?

Unicorn Store

Mit Brie Larson und Samuel L. Jackson. Sehr schöner und ruhiger Film, hat mir gut gefallen.

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Die Goldfische

Ich habe lange nicht mehr so viel Spaß im Kino gehabt mit einen deutschem Film.

Man könnte hier auf den ersten Blick denken: oh, das wird gefährlich. Beliebte Darsteller, schwieriges Thema und das als Komödie? Kann eigentlich nur schiefgehend. Allerdings fand ich die Trailer schon unterhaltsamer als der Schweiger/Schweighofer-Müll der uns sonst so vorgesetzt wird.

Und der Cast ist hier wirklich Gold wert. Tom Schilling, Jella Haase, Kida Khodr Ramadan und einige Darsteller die es so herrlich authentisch schaffen, die Charaktere mit Behinderungen so zu spielen, dass man nicht das Gefühl bekommt, dass sich darüber lustig gemacht wird. Eher kommt es auf, dass der Film sich alle über ohne Behinderungen lustig macht. Dazu ist die Grundstory auch so simpel und man könnte denken, dass hier ein Klischeefeuerwerk abgefeuert wird, doch das ist nicht der Fall. Mega sympathische Charaktere, die irgendwo auch in der Realität verankert sind, ein Road-Trip, der die ganze Zeit wieder und wieder überrascht und besonders die Gagdichte, die recht hoch ist und einfach überhaupt nicht zu wünschen übrig lässt. Wenn man sich mehrmals die Minute feiert freut man sich selber, dass jemand wie Alireza Golafshan endlich Schweiger/Schweighöfer aus den deutschen Kinos verdrängen könnte.

Eine herzliche Empfehlung von mir, ich hatte wirklich sehr viel Freude und Spaß mit diesem Streifen, solange der noch im Kino ist sollte man sich den auf jeden Fall ansehen! Mainstreamtaugliches Unterhaltungskino gab’s lange nicht mehr so gut aus Deutschland!

4 von 5
Gesehen im Kino auf Deutsch

Love, Death & Robots

Sind im wesentlichen Kurzfilme, deswegen passt es schon hierher wie ich finde. Hab alles in einem Rutsch durchgeschaut und bin wirklich fasziniert. Gerade das explizite fand ich sehr erfrischend und auch die Vielfalt an Themen hat mich auch überzeugt. Hier meine Top 5:

  1. Good Hunting
    5 von 5
  2. The Witness
    4,5 von 5
  3. Helping Hand
    4,5 von 5
  4. Sonnie’s Edge
    4,5 von 5
  5. Beyond the Aquila Drift
    4 von 5

Gesehen auf Netflix in OV mit Untertiteln

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Fantastic Beasts: The Crimes of Grindelwald

Um es kurz zu machen: der Extended Cut ist nett, aber man braucht ihn nicht und er erzählt nicht mehr, sondern gibt uns lediglich mehr Zeit mit den Figuren. Die Kritik aus dem letzten Jahr vertrete ich dennoch immer noch, deswegen habe ich sie hier noch mit angehängt:

J.K. Rowling entführt uns mit ihrer Feder wieder in die magische Welt und wir heften uns an die Fersen von Newt Scamander und seinen Gefährten der anfangs widerwillig auf die Suche nach Grindelwald und dem Obscurial Credence geht und dabei nicht nur eine Menge Staub aufwirbelt sondern vor wichtige Entscheidungen gestellt wird, alte Konflikte mit alten Beziehungen lösen muss aber zwischen all dem er selbst bleiben will und einfach kein Held ist.

Die größere Geschichte wird allerdings im Hintergrund erzählt. Dumbledore steht vor einem moralischen Dilemma und kann nicht gegen seinen Geliebten Grindelwald vorgehen, welcher auf der anderen Seite alles daran setzt um ihn zu stürzen. Ein Konflikt der viel Zeit brauchen wird und in den nachfolgenden Filmen stärker thematisiert werden wird. Den inhaltlichen Bogen für diesen Film spannt allerdings Credence mit der Suche nach seiner Identität und dem Gefühl nicht zugehörig zu sein während Leta Lestrange ihre alten Dämonen besiegen muss um über sich selbst hinauszuwachsen zu können.

Schauspielerisch funktioniert dieser Film auch wirklich gut. Der Stammcast um Eddie Redmayne aus dem letzten Film und er selbst liefern gut ab, Redmayne schafft es seine Figur noch introvertierter und liebenswerter zu spielen, da er definitiv kein Held in dieser Handlung ist. Katherine Waterston ist ebenso wieder auf ihrer liebenswert pingeligen Art unterwegs, Dan Fogler bricht einfach immer wieder durch seine charmant witzige Art das Eis und Alison Sudol bringt ihre angenehm verträumte Art nur teilweise ein, da ihre Figur einen anderen Weg geht. Johnny Depp als Grindelwald und Jude Law als Albus Dumbledore funktionieren für mich problemlos und obwohl beide kaum zusammen zu sehen sind sind die Meinungsunterschiede deutlich zu merken. Das wahre Herz des Filmes ist allerdings Ezra Miller, der als verlorener junger Mann in der magischen Welt einfach durch seine tragische Geschichte wirklich gut leitet. Dazu eine Zoë Kravitz die mich emotional am meisten berührt hat und einfach ebenso wie Miller diese Verlorenheit und Ungewissheit sehr gut verkörpert.

David Yates, eingespielter Harry Potter-Veteran, inszeniert auch diese Weiterführung und schafft es zwischen lustigen, berührenden und schönen Momenten mit den liebenswerten Tierwesen nicht nur emotional mich zu packen sondern auch verdammt düster und tragisch daher kommt und hier eine Geschichte erzählt, die im Gegensatz zu der Harry Potter-Reihe nichts mehr für Kinder ist. Mit der wirklich fantastischen Musik und einem fein inszeniertem Paris zwischen Kostümbild, Ausstattung und Set-Design führt er mich sofort ins Kernzentrum der Magie, dass weder durch die wirklich guten Spezialeffekte noch durch den teilweise zu hektischen Schnitt eingerissen wird. Der düstere Ton, dazwischen ein Niffler und die wirklich tragischen Figuren wurden inszenatorisch wirklich gut umgesetzt.

Allerdings hat der Film dramaturgisch und inhaltlich einige Probleme. Die Wendungen und Twists kommen gut und haben mich wirklich emotional mitgenommen, allerdings hat der Film einige Längen und hat auch einige Logiklücken auf die man hier aus Spoilergründen nicht eingehen kann. Dazu hätten problemlos satte 20 Minuten gestrichen worden können und man wäre beim selben Ergebnis herausgekommen. Dazu ist es ein zweiter Teil und baut natürlich einiges auf, was erst in den nächsten Filmen aufgelöst wird. Und Außenstehende werden inhaltlich massive Probleme haben, da Hintergrundwissen fehlt und einfach viele Referenzen nicht verstanden werden, die dann schon wirklich im Verlauf wichtig sind. Leider ist alles etwas zu viel, Rowling scheint hier nicht wirklich zu wissen auf welchen Handlungsstrang sie sich hauptsächlich konzentrieren soll. Im großen und ganzen merkt man stark, dass Rowling mehr Romanautorin als Drehbuchautorin ist und das alles in einem Roman mehr Sinn gemacht hätte.

Letztendlich bin ich großer Fan des Filmes. Das kann daran liegen dass ich in dieser Welt aufgewachsen bin, sowohl durch die Bücher als auch die Filme und einfach die Gradwanderung zwischen lustig, emotional, schön und düster, tragisch, erwachsen einfach wirklich gelungen finde. Emotional konnte ich mit den Figuren mitfiebern und war von der Geschichte und der Inszenierung einfach fasziniert. Meiner Meinung nach für alle Fans der Harry Potter-Reihe und der Wizarding World absolut sehenswert. Kinogänger ohne Kontext und Vorwissen sind hier allerdings falsch, dafür wird hier zu viel verlangt.

Noch einige Worte zu eventuellen Ausbeutungs-Vorwürfen: J.K. Rowling ist sowohl als Autorin als auch Produzentin des Filmes und hat sich bei der Weitergabe der Rechte an Warner Bros massive Mitspracherechte gesichert. Meiner Meinung nach hat sie das Geld nicht nötig und wir würden diese Geschichte nicht sehen, wenn sie es nicht für nötig halten würde uns diese zu erzählen. Selbst Vorwürfe, à la einfach ein neuer Bösewicht, das ist doch nicht kreativ kann ich damit abschmettern, das Grindelwald und sein Konflikt mit Dumbledore bereits im 7. Harry Potter -Band angesprochen und thematisiert wurde und dementsprechend nichts ist das nur aus der Luft gegriffen wurde. Trotzdem sollte sie unbedingt an ihren Drehbuchskills arbeiten und beim nächsten Mal vielleicht jemanden Erfahreneren drüber schauen lassen.

Yusuf Kama, egal wie interessant, hat den Film unnötig in die Länge gezogen. Ohne ihn wäre der Film wesentlich schneller auf den Punkt gekommen. Beim nächsten Mal gerne ohne ihn.

Grimmson wird zwar anfangs groß eingeführt und als der unbarmherzigste Auror präsentiert, ist dann aber, wenig überraschend, einer von Grindelwalds Leuten und taucht dann den Rest des Filmes nicht mehr auf. Bitte so etwas plausibel so erzählen dass man das erklären kann. Hat mich sehr gestört.

Bei aller Liebe für Leta Lestrange und Zoë Kravitz und für ihren ersten Flashback in der Schulzeit, dieser erste Flashback hätte gerne viel kürzer sein können. Die Referenzen die dort präsentiert wurden hätte ich nicht gebraucht und im allgemeinen hat nur wenig davon den Film wirklich vorangebracht.

Der Kampf im Zaubereiministerium macht leider gar keinen Sinn. Wir wissen erstens nicht, wer ist diese alte Frau und zweitens, warum greift sie mit ihren Katzen Leta, Newt und Tina an. Hätte Zeit und Geld gespart, gerne beim nächsten Mal ohne so etwas.

Von Detailfrimelei will ich jetzt einmal absehen. McGonnagal ist nicht Minerva McGonnagal, obwohl es so im Abspann steht, aber diese wäre, laut Rowlings Aussagen zu diesem Zeitpunkt, gerade mal 10 Jahre alt. Muss sich dann eigentlich um die Mutter handeln, da auch McGonnagal in Letas Flashback gar nicht geboren wäre. Laut der Rechnung wäre sie in den Harry Potter-Büchern weit über 100 Jahre alt.

Was ich hier noch positiv hervorheben will ist wie mit den Figuren am Ende umgegangen wird:

  • Credence läuft zu Grindelwald über: erwartbar

  • Queenie läuft zu Grindelwald über: überraschend, konnte man allerdings kommen sehen

  • Leta stirbt: hat mich kalt erwischt, da sie den Film über aufgebaut wurde, als würde sie in den nächsten Filmen noch eine Rolle spielen

  • Credence erfährt seinen wahren Namen “Aurelius Dumbledore”: ja Rowling nutzt die Lückenhafte Vergangenheit aus, trotzdem Gänsehaut, will mehr davon sehen

4 von 5
Gesehen auf BluRay im Extended Cut in OV mit Untertiteln

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Life

Ja. Der Film ist ein einziges Alien-Zitat. Aber für mich ist er sehr effektiv dabei. Er ist sackspannend und setzt nicht nur auf Jumpscares. Er kann richtig ekelig, aber ohne dabei an Subtilität zu verlieren. Tolle Schauspieler hat er auch. Das Ende ist schön konsequent.

Da man quasi in die Handlung geworfen wird, kann man zu den Charakteren kaum Verbindung aufbauen, was ihr (natürlich richtig gut) emotional gespieltes Ableben etwas deplatziert wirken lässt. Dem Film hätte tatsächlich etwas Länge mehr gut getan um am Anfang die Figuren besser einzuführen. Er versucht zwar durch Dialoge zu charakterisieren, aber für mich reicht ein Satz pro Person eben nicht aus. Oder diesen einen plumpen Trick am Anfang zu zeigen, dass ein Mitglied der Crew gerade Vater wird, um mit ihm eine emotionale Bindung zu erzwingen… nö, das funktioniert nicht.

Also solider Space-Horror. 3 1/2 Sterne.

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Gestern bzw. heute Morgen fertig geschaut:

Mr. Nice Guy (von Sammo Hung und mit Jackie Chan in der Hauptrolle).

Damals habe ich den Film überhaupt nicht gemocht. Wieso eigentlich? Der ist so super. Die Story ist wirklich Nebensache, die Stunts und die Prügelszenen sind einfach gekonnt in Szene gesetzt.

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fuck.
und somit ist noch n film auf meine martial-arts-liste gewandert, die eh schon so lang ist :ugly:

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Wie unterschiedlich Humor sein können.

Ich wollte als ich den Film in einer Sneak sah schon nach 30 Minuten den Saal verlassen.
Als 20 Sekunden lang es witzig sein sollte, dass der Name Tschische nicht aussprechbar sei, war mir schon klar, dass wird nix für mich. Wenn dann in einem Trisor-Raum einen in den Bauch gebissen wird für Lacher…
Ich konnte bis auf die Stelle mit dem Namensschild nirgendswo lachen, und die Stelle kannte ich schon vorher vom Trailer :frowning:

Vom Humor hat mir der Film eigentlich auch ganz gut gefallen.

Nur die “Message” zum Schluss fand ich etwas merkwürdig. Spekulieren, Kapitalismus und Geld in der Schweiz bunkern ist super cool solange du Menschen mit Behinderung mitmachen lässt und beteiligst.

Ich hatte aber auch echt Spaß mit dem Film.

Humor ist immer was subjektives. Die Namensstelle an sich fand ich auch eher lau, da gabs auch einige Situationen die mir etwas auf die Nerven gegangen sind, wurde aber an anderen Stellen überzeugt.

Pulp Fiction

Ich verstehe den Hype nicht, weder um den Film noch um Tarantino.
Die story(s) war(en) bestenfalls ganz nett, die kamera einstellungen waren teils echt kacke und die so gefeierten dialoge fand ich größtenteils nervig lang.
Der film war einfach nicht gut, und auch der künstlerische wert hält sich in grenzen, im endeffekt wurden drei folgen einer schlechten Fernsehserie aneinander geschnitten und als film verkauft.

3,5-4/10 (und das noch wohlwollend)

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Ballon

Ein Thriller von Bully Herbig? Der Film wurde zwar zum Teil dafür gescholten, dass er sich zu deutlich an anderen Filmen bedient, wie z.B. “Schweigen der Lämmer”. Aber meiner Meinung ist das eher ein Gütesiegel. Filme über die DDR und Republikflucht - gerade wenn das Produktionsland Deutschland ist - sind oft sehr schwere Dramen. Die Flucht in einem Heißluftballon als Thriller zu inszenieren, finde ich mutig und das ist einfach mal etwas neues aus deutschen Landen.
Er fängt großartig die Paranoia in einem Staat ein, in der jeder Nachbar dich denunzieren kann. Die Schauspieler sind toll, es gibt keine gekünstelten Dialoge. Es ist durchgehend spannend - wirklich durchgehend. Der Film hält sich nicht an eine 3-Akt-Struktur, sondern macht über die gesamten 120 Minuten Dampf.

Einzige Kritikpunkte:

  1. Auch Herbig kann sich nicht der “deutschen Krankheit” in der Cinematographie entziehen, seine Bilder mit einer sehr aufdringlichen Musik zu unterlegen. Unter wirklich jeder Einstellung, mag sie auch noch so banal wirken - liegt ein schwerer Teppich aus Spannungsmusik.
  2. Schröck hat Thomas Kretschmann gelobt. Ich fand ihn ein bisschen überzeichnet. Das mag zu Herbigs Ansatz gehören, es zu einem waschechten Thriller zu machen, aber ein Stasi-Offizier, der redet als wäre er einem James Bond entsprungen… da kann ich einfach nicht aus meiner Haut , dass es deutsche Geschichte ist. Er wirkt halt manchmal so, dass er böse ist, um böse zu sein. Und ich finde das beängstigende an oppressiven Staaten eben, dass dessen Organe meinen sie wären im Recht und würden für “das Gute handeln”.

3 1/2 Sterne von 5.

The Impossible

Warum zum Henker lief der eigentlich so unterm Radar? Auf den bin ich erst gestoßen, als ich “Sieben Minuten nach Mitternacht” gesehen habe. Bayona war dessen Regisseur und der hat auch “The Impossible” gemacht.

Es geht um den Tsunami 2004 in Südostasien. Anstatt eines Katastrophenfilms wählt Bayona den Ansatz es als ein fast schon intimes Drama zu gestalten und konzentriert sich auf eine einzige Familie, die durch die Riesenwelle auseinander gerissen wird. Und… du meine Güte, geht der an die Nieren. Naomi Watts und Ewan McGregor spielen die Hauptrollen. Die Kinderdarsteller - darunter wie ich auf Wikipedia erst gelesen habe ein sehr junger Tom Holland - sind aber auch nicht zu vernachlässigen.

Es geht um Überlebenswillen, Verlust und natürlich Liebe. Alleine das Leiden von Naomi Watts in der ersten halben Stunde zusehen zu müssen, kann für zartbesaitete Menschen ein Problem darstellen. Der Film ist sehr bemüht um Realismus und das ist das schockierende. Es wird nichts stilisiert. Es ist pures Chaos, Tod und Verwüstung.

Dem Film wurde ein kitschiges Ende attestiert, was ich nicht so recht nachvollziehen kann. Es handelt sich um eine Geschichte, die auf wahren Begebenheiten beruht und die ist nun einmal so ausgegangen.
Manche Kritiker gehen sogar noch weiter und attestieren dem Film eine verengte Perspektive, weil er das universale Leid der Naturkatastrophe auf eine gut situierte westliche Familie verengt.
Auch das kann ich nicht nachvollziehen, weil nur im individuellen Leid das Ausmaß des universellen Leids zutage kommt.

4 von 5 Sternen.

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Manta Manta

Ich habe entdeckt das einer der Filme meiner Kindheit auf Netflix erschienen ist und so musste ich mir den natürlich geben. Das letzte mal das ich ihn gesehen habe war schon etwas länger her war und ich ihn schlecht in erinnerung hatte musste ich diese erinnerung einfach wieder auffrischen. Mir sind dazu viele sachen aufgefallen die mir damals einfach nicht bewusst waren. So hab ich den ein oder anderen Schauspieler erkannt, den ich damals nicht wahrgenommen habe. Die größte Überraschung war in der Verfolgungsjagt zwischen dem Ferrari und Klausi als auf einmal Farins Urlaub stimme ertönte da er mit seiner damaligen Band den Soundtrack dazu beisteuerte.
Till Schweiger ist hier in der Rolle die für mich auf ihn am besten passt - In der Rolle des Prolleten Berti. Aber schauspiel technisch ist der Film an manchen stellen nicht grade auf einen hohen Niveau und ich hatte das gefühl das die Dialoge+Acting einfach zu “geschrieben” wirken und nicht natürlich sind. Am besten gefällt mir hier Michael Kessler in der Rolle des Klausi.
Was ich richtig Gut fand war das Rennen am Ende. Die Lichtstimmung fand ich einfach gut und realistisch.
In dem Sinne: Boah Ey

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Letzte Film bei dem ich geheult habe war glaube ich Liebling ich habe die Kinder geschrumpft bei Meisis Tod.
Aber über Your Name auch beim sechsten Mal. Irgendwann selbst mich.

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Unicorn Store

Samuel L. Jackson und Brie Larson kann man zusammen derzeit nicht nur auf der großen Kinoleinwand erleben, sondern auch auf Netflix. Deren zweiter neuer Film trägt nämlich den Namen “Unicorn Store” und ist seit dem 5. April 2019 digital zugänglich, wobei es erwähnt werden sollte, dass es diesen Film bereits im Jahr 2017 auf dem Toronto International Film Festival zu sehen gab. Technisch gesehen ist er also nicht mehr ganz so brandneu wie der Marvel-Popcorn-Kracher. Doch auch was die Handlung und die Tonalität angeht, könnte “Unicorn Store” unterschiedlicher nicht sein.

Es geht um Kit (Brie Larson), die mit Mitte zwanzig wieder bei ihren Eltern einziehen muss, weil sie als Künstlerin von ihren Professoren nicht verstanden wurde und daher das Kunststudium an den Nagel hängen musste. Einen Bürojob kann sie sich nur schwer vorstellen, doch da ihre Eltern sich nichts sehnlicher wünschen als eine normale Tochter zu haben, die morgens Kaffee trinkt und den Tag auf dem Bürostuhl verbringt, gibt sie nach und beschließt, ein gewöhnliches Leben zu führen. Nur wenige Tage später landet aber ein Brief in ihren Händen, der sie zu einem ganz besonderen Laden einlädt. Der Verkäufer (Samuel L. Jackson) hat für Kit nämlich ein ganz besonderes Angebot parat.

“Unicorn Store” ist ein sehr ruhiger und verträumter Film, der statt von Frau Larson genau so gut auch von Zach Braff hätte gedreht werden können. Der ganze Vibe und die tagträumerische Seite dieses Films erinnern stark an Braffs “Wish I Was Here”, wobei Brie Larson ihren Film durch die Begrenzung auf ca. 90 Minuten knackiger und runder wirken lässt. Seine ungewöhnliche Prämisse, die liebenswerten Charaktere und das gelungene Pacing machen “Unicorn Store” zu einem unbeschwerten und farbenfrohen Seherlebnis.

Als farbenfroh kann auch die ganze visuelle Aufmachung dieses Films bezeichnet werden. Konfetti, Glitzer, Lametta, bunte Kostüme, Malfarben, Regenbögen etc. - bei “Unicorn Store” greift man auf eine quietschbunte Ausstattung zurück und schlittert am Kitsch nicht vorbei, sondern rast mitten rein. Ja, man kann diesen Film alleine aufgrund seiner Geschichte und des vielen Glitzers furchtbar kitschig finden, doch genau davor macht “Unicorn Store” nicht halt.

Beim Schauspiel verfolgt man in erster Linie Kit - also Brie Larson - und merkt, dass sie auf jeden Fall Lust auf diesen Film hatte. Kit kommt eher zart, emotional, verträumt und impulsiv daher, was Frau Larson mit ihrem Schauspiel auch ordentlich umsetzt. Samuel L. Jackson hat hier deutlich weniger zu tun, scheint an der verrückten Handlung aber ebenfalls seinen Spaß zu haben.

Was für mich “Unicorn Store” dann aber doch auf der Stelle treten lässt, sind die Handlung und das Ende. 90 Minuten lang gibt sich dieser Film große Mühe, eigenartig und herzerwärmend zu sein, merkt aber nicht, dass er dabei immer hohler und schwammiger wird. Was wollte mir dieser Film nochmal sagen? Ach ja, Brie Larson sagt die Moral der Geschichte ja selbst mitten im Film direkt in die Kamera: auch Erwachsene dürfen Träume und Wünsche haben, egal wie kindisch oder unrealistisch sie zu sein scheinen. Schade nur, dass dieser Film keinen klügeren, spannenderen und emotionaleren Weg findet, mir diese Botschaft näherzubringen.

“Unicorn Store” ist also ein Film, der durchaus nett anzusehen ist und Fans von Frau Larson unterhalten wird, im Großen und Ganzen aber sehr wenig Eindruck hinterlässt. Zu substanzlos die Handlung, zu seicht das Ende. Was also übrig bleibt, ist nur eine hübsche Verpackung mit Marshmallow-Inhalt.

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Aufbruch zum Mond

Der Film spaltet und das hängt meiner Meinung nach mit einer falschen Erwartungshaltung zusammen. Es ist kein Raumfahrtfilm, den anscheinend viele erwartet haben, sondern es ist das Psychogramm eines Mannes, der sich durch Schicksalsschläge emotional von seiner Außenwelt abkapselt und dennoch großes vollbringt, dass für viele Menschen einen hohen emotionalen Wert hat.

Ganz ehrlich: DAS ist für mich modernes amerikanisches Heldenkino. Endlich werden Helden zu Helden durch das, was sie tun und nicht dadurch, wie sie inszeniert werden.
Dem Film wurde zugunsten der Hauptfigur ALLES entzogen, was man sonst so aus dem Hollywood-Kino kennt. Es gibt keinen Patriotismus, keinen Heldenpathos, keinen religiösen Pathos. Im Film fällt durch die Charaktere weder das Wort “Amerika” oder “USA” noch “Gott”.

Damit konzentriert der Film sich nicht nur auf das Wesentliche, sondern stellt auch endlich einmal das deutlich heraus, was mich schon immer an solchen Hollywood-Raumfahrtfilmen genervt hat: Die Raumfahrt ist größer als die USA! Ihr habt zwar angefangen, aber euch gehört das nicht. Es gehört der ganzen Menschheit.

Dass man die Fahnen-Szene nicht gezeigt hat, ist da nur konsequent und weder anti-amerikanisch, noch in irgendeiner Weise politisch gegen aktuelle Präsidenten gerichtet… ihr wisst schon, dem mit dem toten Eichhörnchen auf dem Kopf.
Es macht auf der Ebene Sinn, dass man sich nur auf einen Charakter konzentriert und eben auf einer höheren Ebene mit der Botschaft, dass “Space Exploration” nicht etwas ist, dass die Amis exklusiv haben und nur für sich tun.

Die Szenen in den Kapseln haben mich immer wieder an “Das Boot” erinnert. Weniger über Optik, sondern viel mehr über Geräusche wird hier die Spannung erzeugt. “Fällt die Kiste gleich auseinander oder nicht?” Das ist großartig.

Durch diese drastische Verengung auf Armstrong muss man natürlich Abzüge bei anderen Charakteren hinnehmen. Die Crew der Apollo 11 wirkt nicht wie eine verschworene Einheit, wie man es bei so einer Mission erwarten müsste. Collins tritt kaum in Erscheinung und Aldrin wirkt durchgehend fast wie ein unsympathischer Proll.

Auch mit Armstrong selbst fremdeln viele, weil er diese emotionale Kühle auch auf den Zuschauer überträgt (symbolisch toll verdeutlicht, als er auf dem Mond bei einer emotionalen Reaktion das Visier verschließt und dem Zuschauer dem Blick verwehrt). Er entzieht sich in seinem Habitus vollkommen dem Stereotyp eines Helden. Die Beziehung zu seiner Frau ist auch eher kalt.
Mein einziger größerer Kritikpunkt am Film ist, dass er durch die minütlichen Schnitte zwischen Raumfahrt-Szenen und Beziehungszenen etwas unfokussiert ist.

Also mein Fazit: Möchte man Raumfahrt für´s Herz schaut man “Apollo 13”. Möchte man Raumfahrt für´s Hirn, wählt man “First Man”. Man sieht, dass ich damit auch die immerwährenden Vergleiche zwischen den Filmen ziemlich deplatziert finde. Beide haben vollkommen unterschiedliche Ansätze.

Ich gebe First Man 4 von 5 Sternen.

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Das sah ich ein bisschen anders.
Ich sehen den Film so, dass es ja darum ging, dass sich Armstrong im Prinzip von seiner Familie isoliert, wegen dem Tod seiner Tochter zu Beginn des Filmes. Und er flüchtet in seine Arbeit, welche mit der ganzen Lebensgefahr fast schon den Eindruck hinterlässt, als sei es eine Flucht in den Tod.
Ich finde, die beiden Hälften, sein persönliches Leben und seine Arbeit, ergänzen sich und sind thematisch völlig voneinander abhängig, weswegen ich gar nicht finde, dass es unfokussiert wirkt.
Aber ich denke, darum sehen wir auch diesen Punkt etwas anders:

Ich finde „First Man“ eine emotionale Erfahrung, viel weniger ein „Hirn“-Film.

Insgesamt kann ich deinem positiven Tenor jedoch völlig zustimmen! Ein wirklich gelungener Film.

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Der Prinz aus Zamunda

Für mich einer dieser Kult Streifen aus den 80ern, den man sich immer wieder geben kann.

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Kam am Samstag in den Genuss zweier Filme, die in Österreich leider nur in kleinen, gut versteckten Kinos laufen und nicht im Cineplexx, das mittlerweile eine Monopolstellung inne hat. Finde ich übrigens Kacke, aber das ist eine andere Geschichte.

Mirai - Das Mädchen aus der Zukunft
Ein schöner Anime für die ganze Familie, der mit der Fantasie von Kindern arbeitet und dabei sehr an Totoro erinnert. Eltern von zwei Kindern werden in dem Film zahlreiche Momente nur so bestätigen können. Leider verliert sich Mirai im Mittelteil ein wenig in dem Glauben, sich durch abstrakte Szenerien abheben zu müssen, was mir zumindest zahlreiche Gähner und müde Lächler beschert hat…doch dafür hat das schöne Ende mehr als entschädigt!

Mid90s
Als Kind der 90er (ja ich weiß, der Satz ist ausgelutscht) konnte ich mich natürlich bestens in den Film hineinversetzen, denn auch ich bin in meiner Teenager-Zeit im Skate-Park abgehangen. Technisch und schauspielerisch top! Der Film hat keine Hänger und wirkt so dermaßen authentisch, als ob man selbst dabei gewesen wäre. Für ein Regiedebüt verdammt gut, lieber Jonah Hill!

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Shazam (2019) 7/10

Ich gebe zu, dass der einige Schwächen hat und eigentlich nichts anderes ist, als ein weiterer Superhelden Origin Film. Aber verdammt, ich finde es so genial, dass es sich um einen Teenager handelt. Und genau da liegen auch die Stärken des Films. Jede einzelne Szene, die mit diesem Umstand spielt, ist einfach super.

Irgendwann in der Mitte des Films beugte sich mein Kumpel zu mir und sagte: eigentlich braucht de Film keinen Bösewicht. Und da stimme ich ihm zu. Denn genau an dieser Stelle zerläuft sich der Film zum allgemeinen Superhelden Origin Brei. Auch wenn ich persönlich total auf die mythologische/religiöse Komponente der sieben Todsünden stehe und das Design echt cool fand. Leider will ich so etwas dann düsterer (und brutaler), was hier dann im krassen Gegensatz zum Protagonisten stehen würde.

Zachary Levi spielt super und auch Mark Strong mimt einen bedrohlichen Bösewicht. Die Kids machen das auch herrlich, auch wenn letztendlich nur Klischees bedient werden.

Alles in allem hat der mir aber sehr gut gefallen und ist wie schon vermutet mein DCEU Favorit muss Man of Steel noch mal schauen).

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