Welchen Film habt ihr als letztes gesehen?

The Highwaymen

Wurde von vielen Kritikern ja schon ordentlich abgestraft - kann mich da nur bedingt anschließen. Fand ihn doch durchgehend unterhaltsam, die zwei Stunden sind mir jetzt auch nicht unbedingt als zuuu lang vorgekommen. Da gibt es viele schlimmere Beispiele!
Woody Harrelson und Kevin Costner fand ich echt TOP! Woody ist und bleibt einfach einer meiner Lieblingsschauspieler und spielt hier den etwas gebrechlichen Texas-Ranger ganz hervorragend.

Generell finde ich es für uns Konsumenten schon echt LUXUS, welchen Weg Netflix gerade geht. Vor zwei Wochen Affleck, Isaac und Co., jetzt Harrelson und Costner, nächste Woche dann Brie Larson. Die fahren ganz schön auf!

Meine ausführliche Meinung zu The Highwaymen gibt es übrigens HIER

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Der Pate

Ansich sollte der Filma ja jedem, zumindest im groben, bekannt sein. Ich Persönlich habe, warum auch immer, gestern diesen Film zum allererstenmal Komplett geschaut.
Kann nur eine Empfehlung an alle aussprechen, die diesen Film, so wie ich, noch nicht gesehen haben: Macht es einfach.

Davor

The Highwayman

kann mich da echt nur meinen Vorrednern anschließen. Durchaus Kurzweilig gemacht, gute Bilder und gute Schauspieler.

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Paths of Glory (1957)
von Stanley Kubrick

Im ersten Weltkrieg auf Seiten der Franzosen: Eine Militäroperation führt zu einem Militärtribunal…

Überraschenderweise gar nicht so sehr traditioneller Kriegsfilm, wie ich dachte, sondern geht fast schon in die Richtung von Filmen wie A Few Good Men und beschäftigt sich inhaltlich hauptsächlich mit der Umsetzung von und moralischen Fragen rund um Befehlsketten. Ich finde, man merkt hier auch neben der Wahl der Titel auch in den Charakteren und ihren Dialogen schon viel von der beißenden Ironie mit der Kubrick auch in Dr. Strangelove or: How I Learned to Stop Worrying and Love the Bomb Entscheidungsträgern sowohl der Lächerlichkeit preisgibt als auch zugleich in einem ernsteren Ton die potentiellen Gefahren ihrer Entscheidungen aufzeigt.

Auch Kirk Douglas fand ich hier unglaublich stark, oftmals unerwartet subtil gespielt—jeder Blick in den Gesprächen mit seinen Vorgesetzten vermittelt ein unglaubliches Verantwortungsbewusstsein für das Leben seiner Männer—, für mich vielleicht sogar die bisher beste Performance in einem Kubrick-Film.

Ich mochte auch sehr die letzte Szene des Films (keine Sorge: keine Spoiler, die Szene findet in gewisser Weise unabhängig von der Hauptstory statt), die eine Sache fertigt bringt, die mir in Filmen oft super gefällt (zuletzt zum Teil in der Küchenbodenszene von You Were Never Really Here): nämlich in einer Szene sowohl die hässliche Fratze des Menschseins, die wir ironischerweise "unmenschlich" nennen, mit den positiven sogenannten menschlichen Seiten des Menschseins zu verbinden. Ein starker Schlusspunkt für die Geschichte des Films!

Insgesamt eine sehr gut inszenierte, interessante, auf kleinem Raum erzählte, aber doch sehr universelle Militär- bzw. Kriegsgeschichte.

8/10

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Mad Max - Jenseits der Donnerkuppel

Es war herrlich diesen Film wieder zu sehen.
Soweit ich mich erinnern kann, war es damals der erste “Erwachsenenfilm”, den mir meine Eltern gezeigt haben. Dutzende Szenen und Zitate haben sich in mein Hirn gebrannt.

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two men enter one man leaves

:beangasm:

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Who runs Bartertown?!

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Im Netz der Versuchung (2019)

Die Grundidee der Story ist gut und der Twist sehr mutig. Leider ist die Umsetzung unterdurchschnittlich und es fügt sich alles nicht so richtig zusammen. Schade drum…

Star Wars The Last Jedi mit dem RBTV-Audioflick

Es war wahrlich ein Genuss Eddie, Schroeck, Florentin und Stefan dabei zuzuhören. Einfach herrlich. Mein Kumpel und ich haben nebenher auch drüber diskutiert und oft fanden wir unsere Meinung auch bei den Vieren wieder. Sehr schön, dass Eddie am Ende sogar sagen kann, dass der Film durch den Audioflick etwas gewonnen hat. Für mich hat der Film viele gute, allerdings auch einige sehr schlechte Momente. Es bleibt bei einem ich mag den Film, aber wie Eddie sagt: okay (bis gut) ist für einen Star Wars kein gutes Urteil. Ansonten möchte ich mit folgendem Spruch abschließen: #EmotionDurchObjekt :smiley:

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Hab mir letzte Woche das Remake zu “Friedhof der Kuscheltiere” angesehen und naja war nicht allzu begeistert.

[…]
Dennis Widmayer und Kevin Kolsch machten sich an das Remake zu “Friedhof der Kuscheltiere” Eine nicht gerade leichte Aufgabe, überzeugt das Original vor allem durch seine ausgesprochen dichte Atmosphäre und mysteriöse Stimmung. Zwei Aspekte, die man nicht ohne den Einsatz von Blut und Schweiß wiederauferstehen lassen kann, achja und natürlich mit Hilfe des berühmten Indianerfriedhofs.
[…]
Mehr bleibt nicht zu sagen, denn wer sich eher zum Mainstreampublikum im Genre Horror zählt, wird definitiv seinen Spaß haben und nach 100 Minuten den ganzen Quatsch schnell wieder vergessen haben. Genrefans bleiben dann verstört und eingekauert auf ihren Sitzen und singen leise: “I don’t want to be buried in THIS pet sematary”.

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Ach du bist der Autor davon :smiley: Witzig!
Hab dem Nulli dafür schon gratuliert, wie gut ich den Beitrag von seinem Kollegen finde und dass ich mich sehr amüsiert hab beim Lesen :grin:

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Haha sehr schön :smiley: freut mich, wenn die Artikel doch so gut ankommen :smiley:

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Pan’s Labyrinth

Ein Märchen, dass uns in die Welt der Ofelia entführt die zwischen den Konflikten in Spanien im zweiten Weltkrieg nicht nur um ihren Bruder kämpft, sondern sich auch gegenüber Pan, einem uralten Geschöpf aus alter Zeit beweisen muss um in ein verborgenes Königreich vorzustoßen. Zwischen Elfen, Fabelwesen und verschiedenen Monstern terrorisiert sie dennoch ihr Stiefvater, der sich als grausamer Hauptmann einen Namen gemacht hat und nicht dafür bekannt ist, Gefangene zu machen.

Guillermo del Toro zeigt uns in seinem Klassiker, wie man eine grausame Geschichte aus der Sicht eines jungen Mädchens erzählt, ohne dabei den Bezug zur Realität zu verlieren. Alle Figuren sind vielschichtig, tragen nicht nur ihre Tragik sondern auch das Drama und die Konflikte problemlos bis zum Ende des Films, gerade die junge Ivana Baquero macht hier einen ziemlich guten Job. Besonders loben muss ich die Inszenierung von Oberbösewichten Vidal. Er ist nicht nur ein grausamer Kommandant und zutiefst selbstsüchtig, sondern man ist so nah an ihm dran, dass man mit ihm seine Motivation abkauft und ihn nicht nur als böse Weiche in der ganzen Geschichte sieht, sondern als geerdeten Charakter, den man durchaus ernst zunehmen hat. Die Gewalt, die er verübt und die im Film verübt wird, wirkt nicht dadurch, dass es besonders brutal ist, sondern dadurch, dass man so nah an den Charakteren dran ist und jeden Tod umso schmerzhafter macht. Aus dem Mix dieses Konstruktes, der märchenhaften verträumten und verspielten Musik, den handgemachten Effekten bis hin zu den schaurigen Monstern aus Ofelias Welt macht ihn mühelos zu einem Meisterwerk, der seinesgleichen sucht. Und meiner Meinung nach war Shape of Water ganz nah dran, ebenfalls eins zu werden.

Meiner Meinung nach der beste Film von del Toro und mit seiner Inszenierung auch einer der unschuldigsten Filme trotz der Brutalität. Ein Meisterwerk, einen Film den man unbedingt zu sehen hat.

5 von 5
Gesehen auf Amazon Prime auf Deutsch

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Band of Outsiders / Bande à part (1964)

Jean-Luc Godard, von Tarantino als eines seiner größten Vorbilder beschrieben, präsentiert hier einen der coolsten Filme des französischen New Wave Cinema. Unkonventionell wird hier eine relativ simple Geschichte in eine ganz eigene Erzählweise verpackt. Die Stilbrüche eines Tarantinos finden ihren Ursprung in Godards Filmen. Anna Karina gilt als die Muse dieser Filmepoche und es ist scheinbar unmöglich sie nicht hinreißend zu finden. Cool Stuff :slight_smile:

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Gestern Mal meinen neuen Fernseher eingeweiht mit Rambo First blood gefolgt von Mad Max Fury Road
Das hat sich definitiv gelohnt^^

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Hab mir, weil er heute endlich rausgekommen ist, nochmal eine eigene Produktion angeschaut.

IRA heißt das ganze, vergebe hier keine Punkte, denn das kommt irgendwie arrogant.

Wir sind da ein recht junges Team, haben noch nicht so viel Erfahrung, ist auch das erste in der Größenordnung was wir bisher gemacht haben. Würde mich sehr über konstruktive Kritik freuen.

Link gibt’s natürlich auch: https://www.youtube.com/watch?v=3NCszCBdw44

Fyre - The Greatest Party that never happened:
Echt gute Doku auf Netflix.
Geht um ein Festival, welches praktisch aus dem nichts aus dem Boden gestampft wurde und zu einem massiven Skandal wurde, weil es im Prinzip ein Beschiss war.
Was ich ganz interessant finde ist, wie dieser Typ, Billy, der das ganze Zeugs in Gang gesetzt hatte, offenbar nicht bösartig war, sondern einfach nur realitätsfremd, und so charismatisch alle um sich rum mitzog und überzeugte von seinen Lügen (inklusive vermutlich sich selber), dass diese ganze Katastrophe überhaupt passieren konnte. Es scheint diese Leute zu geben, welche einfach nicht an der Realität interessiert sind, sondern sich selber einfach davon überzeugen können, dass es schon irgendwie geht… und wenn es dann halt nicht mehr geht, dann sind es dann auch diese Leute, welche den Kopf aus der Schlinge ziehen können, während alle Menschen die sich auf sie verlassen haben um sie herum den Preis zu zahlen haben… Und auch wenn das jetzt vielleicht ein etwas unnötiger politischer Stich ist, aber… ich kann Billy in dieser Doku nicht sehen, ohne an Trump zu denken. Es scheint das gleiche Prinzip zu sein.
Die Doku behandelt sehr, sehr viele Punkte, zeigt wie online-Influencer ihre Fans beeinflussen können, zeigen wie stark online-Marketing sein kann, zeigt wie einfach es sein kann, einen Traum zu verkaufen, auch wenn kein Produkt da ist, es zeigt wie einfach man in eine Situation rutschen kann, aus der man nicht mehr einfach rauskommen kann…
Ich würde den Film auf jeden Fall allen empfehlen, welche sich für solche Themen interessiert. Er ist spannend und unterhaltsam gemacht und sehr gut strukturiert.

Fazit: Gute Doku!

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Danke für den Tipp.
Habe ein bisschen ein Problem damit die Hulu-Doku zu schauen da, wie in dem Artikel gesagt wird, Billy dafür Geld erhalten hatte, was ehrlich gesagt nicht etwas ist, was ich unterstützen will…
Aber die Tatsache, dass Leute welche mitverantwortlich waren offenbar auch bei der Netflix Produktion ihre Hände im Spiel hatten macht das natürlich nicht gerade viel besser…

Muss mal schauen wie ich das mache :sweat_smile:

Ok, habe mir jetzt doch noch “Fyre Fraude” angeschaut.

Bin nicht ganz sicher, ob ich behaupten würde, dass es bei mir grosse “Skepsis” zur Netflix Doku aufgerufen hat.
Ja, es beleuchtet bestimmte Aspekte etwas mehr als der Netflix-Film, vor allem wenn es um die anderen Leute hinter Billy geht und zeigt, dass der Aspekt der “Influencer” ein wesentlich grösseres, kontrollierteres Geschäft ist, als man es im Netflix-Film sieht. Das gibt etwas mehr Kontext zu Billys Charakter und Hintergrund. Aber auch hier kriegt man nicht den Eindruck, als sei Billy nicht der Hauptverantwortliche und der Haupttäter in der ganzen Geschichte.

Ich würde es mal so sagen:
Diese beiden Filme sind sicher interessant als Kombo zu sehen. Der Netflix-Film hat einen grösseren Fokus auf die Leute, welche von Billy mit reingezogen wurden und je länger je mehr gegen das Disaster ankämpfen mussten. Es zeigt auch viel mehr als der Hulu-Film, was für einen Schaden Billy angerichtet hat. Im Hulu-Film könnte man ein bisschen das Gefühl kriegen, als seien die einzigen Leidtragenden die reichen Millenial-Kids gewesen… was die eigentlich Geschädigten Parteien (all die Arbeiter und Mitorganisatoren) ignoriert. Abgesehen von kurzen Screen-Texten am Ende des Filmes wird in “Fyre Fraud” kaum auf diesen Aspekt eingegangen.
“Fyre Fraud” hat dafür mehr Stimmen der “anderen” Seite (Billy und die Leute von der Seite der organisierten “Influencern”) sowie einen etwas tieferen Einblick auf die Medienlandschaft, welche dieses ganze Debakel überhaupt ermöglichte. Zwei unterschiedliche Filme zum gleichen Thema, die sich in meinen Augen gut ergänzen.

Wenn ich allerdings wählen müsste würde ich von meiner Seite aus sagen, dass der Netflix-Film wesentlich besser ist.
Der Fokus des Netflix-Filmes finde ich interessanter. Denn die Stimmen der direkt beteiligten Mitarbeiter zu hören, und der Leute die von Billy mitreingezogen wurden finde ich an der Geschichte einfach sehr zentral. Ich sage nicht, dass es reiche Kids verdient haben über den Tisch gezogen werden, natürlich nicht! ABER wenn diese Gäste die einzigen Geschädigten gewesen wären, dann würde ich behaupten dass ich emotional vermutlich nicht ganz so betroffen gewesen wäre, wie wenn ich sehe wie eine lokale Restaurantbesitzerin erzählt, was für einen Schaden Billy auf der Insel angerichtet hatte…
Der zweite Punkt, warum ich den Netflix-Film besser finde ist die Tatsache, dass er sein Thema einfach viel, viel besser und klarer aufrollt. Er erzählt die Geschichte recht geradelinig, und konzentriert sich auf die Geschehnisse aus der Sicht der beteiligten, mit einem Fokus darauf, wie Billy sie alle mit reingezogen hatte.
Der Hulu-Film scheint ein bisschen alles mögliche abdecken zu wollen. Es geht um die Millienials und ihre Kultur… nur werden die dann während der Mitte des Filmes kaum mehr erwähnt und plötzlich geht es mehr um Billy selber… und danach geht es zurück zu den Millenials… und dann wird plötzlich noch Trump reingeworfen als Referenz für einen berühmten, erfolgreichen Con-Artisten (eine Parallele, die ich in einem früheren Kommentar ja auch schon aufgeworfen habe, aber für einen Dokumentationsfilm das nur in einem kurzen Satz aufzugreifen, wenn doch die These des Filmes ist, wie diese Con-Artisten heutzutage ein leichtes Spielfeld haben ist einfach nicht gut genug), und zum Schluss kommt man plötzlich wieder auf FuckFreddy zu sprechen… welche nach dem ersten Drittel des Filmes praktisch nicht mehr angesprochen worden sind!
Ich mag den Aspekt, den der Hulu-Film zeigen wollte, finde das durchaus interessant. Aber der Film hätte definitiv anders strukturiert sein und einen klareren Fokus haben müssen, um dem abstrakteren Thema der Millenial-Medien-Problematik sauber abzuhandeln.

Und zu guter letzt fand ich den Hulu-Film auch zu über-produziert.
Die ominöse Musik die ganze Zeit und das fast schon Thriller-mässige Auziehen der ganzen Sache…
Auch die Interviews mit vielen der Betroffenen wirkten künstlich zusammengeschnitten. Es gab mehrere Momente, wo man im Interview mit Billy ihm eine Frage stellt, und er dann lange ruhig ist und es aussieht als finde er keine Worte, weil er jetzt auf dem falschen Fuss erwischt wurde…
Vielleicht tue ich den Filmemachern hier unrecht. Vielleicht lief das Interview wirklich genau so ab. Aber die Schnitte in diesen Momenten geben mir das Gefühl, dass man Billys Pausen da künstlich verlängert hat. Auch die Tatsache, dass Billy ein geübter Bescheisser ist, der eine Menge Übung hat sich irgendwelche Lügen und Ausreden zurechtzulegen macht es für mich einfach nicht glaubwürdig, dass ihn solche offensichtliche Fragen derart auf dem falschen Fuss erwischt hätten, dass er für etliche Sekunden kein Wort mehr rausbrachte.
Währe der Rest des Filmes nicht so über-inszeniert und hätten diese Pausen nicht diese auffälligen Schnitte drin wäre ich vielleicht weniger skeptisch, aber so… ehrlich gesagt, ich fühlte mich bei der Hulu-Doku doch öfters etwas zu fest durch die Inszenierung manipuliert.

Sagen wir es mal so:
Ich denke, dass der Netflix-Film gewisse Aspekte rausgelassen hat. Und ob das gewesen ist, weil die Macher einfach Dinge nicht ansprechen wollten, die für ihre Produzenten unangenehm gewesen wären, oder ob man es rausliess weil es für das, was der Film zeigen will nicht nötig ist, kann ich nicht sagen. Ich finde, dass es tatsächlich nicht wirklich nötig war, für den Film den sie gemacht hatten, da es in dem Film in erster Linie um die Sicht der Opfer ging. Aber die Tatsache, dass die Macher Verbindungen zu einer der treibenden Parteien in der Geschichte hat ist natürlich unangenehm und macht die Frage, warum man das Thema der Influencer nur oberflächlich angeschnitten hatte doch sehr fragwürdig. Aber als Doku, für sich gesehen, scheint sie solide zu sein und die Fakten und Themen die angesprochen werden scheinen solide recherchiert und aufgearbeitet.

Die Hulu-Doku versucht viel mehr abzudecken und scheint auch eine klare Stellung zum Interessenkonflikt der Netflix-Doku zu nehmen.
Trotzdem wirkt er auf mich (wenn ich einfach den Film und die Präsentation ansehe) weniger seriös und zuverlässig als die Netflix-Produktion, und leider auch viel zu überladen mit Themen und Dingen die man ansprechen wollte, aber irgendwie dann doch nur überflog.

Fazit: Ein interessantes Doppelpack, ohne Zweifel. Ich denke, wenn man sich für das Thema interessiert, dann sind die zwei Filme Seite an Seite auf jeden Fall ein guter Weg sich in das Thema reinzufinden.

Die Frau, die vorausgeht

Ich werde das Gefühl nicht los, dass da sehr viel Verklärung und Klischee im Spiel ist und man sich die Historie schon ordentlich zurechtbiegt. Dementsprechend war ich auch nur eher mäßig begeistert. So als ruhigen und gefühlvollen Film am Sonntag Nachmittag kann man den aber schon mal machen.

6/10


Königreich der Himmel

Ich dachte den hab ich noch nie gesehen, aber nach einer halben Stunde kam mir dann doch so einiges sehr bekannt vor. Sagt schon einiges über den Film :grin:
Auch hier dient die Historie wohl lediglich als Ideengeber und lose Vorlage, denn an ein derart offen tolerantes Jerusalem zu der Zeit mag ich nicht so recht glauben. Aber sei es drum, kurzweilig und unterhaltsam ist die Sandalette auf jeden Fall. Nur leider wird der tolle Cast zum Teil heillos unterfordert und die Explosionen am Ende hätten echt nicht sein müssen.

7/10


Life of Pi

Endlich mal auch diese Wissenslücke geschlossen. Der Film profitiert extrem von seinem guten Ende, das seine frische und interessante Grundidee dann (endgültig) offenbart. Bis dahin fand ich ihn „nur“ okay. Ja, das ganze ist fantasievoll und hübsch gedreht, aber so ab ner Stunde wirds durch die stark eingeschränkte Location dann doch ziemlich fad.

7/10

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