gestern abend mit nem kumpel noch einmal
auf ner großen Leinwand gesehen.
und es hat sich wieder mal bewahrheitet, er mag die filme, auf die ich nicht steh. und ich feier filme, die ihm nicht taugen
Über die Musik muss man nicht viele Worte verlieren, das passt einfach alles super. Durch die Bank weg tolle lieder, und zu den meisten kann man auch gut das Tanzbein schwingen
und ich finde der Film hat sich verbessert
Beim ersten schauen hat sich der film minimal „gezogen“. Aber jetzt hätte ich schwören können, es ist erst ne stunde vergangen, dabei gings dann sogar schon aufs ende zu
Skurrile, (ausdrucks-)starke und vor allem authentische Charaktere die eben aufeinandertreffen. Der Film baut ganz grob auf historischen Ereignissen auf, vermischt die aber dann ganz frei um was völlig anderes zu erzählen.
So ähnlich wie Stephen King seine Bücher beschreibt: Zuerst werden die Charaktere angeschaut, und dann zusammen in eine Situation geworfen und nun schaut man, wie die Charaktere sich daraus befreien und handeln.
Jon Hamm als „Staubsaugervertreter“ hat mir nochmals sehr sehr gut gefallen. Als FBI-Agent kam mir sogar der Wortwitz in den Sinn: Er ruft J. Edgar Hoover an arbeitet ja für ihn. Und „Hoover“ ist ja auch ne Bezeichnung für einen Staubsauger. Da macht sein Job als „Staubsaugervertreter“ als FBI Agent gleich viel mehr Sinn
Jeff Bridges spielt hervorragend den Father Flynn mit seiner Vergangenheit.
Cynthia Erivo spielt ihre Rolle auch stark, genau wie Chris Hemsworth als „Billy Lee“.
Wer aber bei diesem Durschschauen bei mir vor allem im Zentrum stand war Lewis Pullman aka „Miles Miller“, der von einer Shitshow in die nächste rutscht und nur sein bestes gibt, aber doch nicht gegen die Übermacht an Gangstern und bösen Zufällen ankommt. Das hat etwas wie von „Fargo“, bei dem eben normale Bürger in Verstrickungen mit Mafiosi geraten und einfach nicht Stand halten können. Nur ist hier eben Miles Miller kein „Standard-bürger“ sondern hat, wie alle im Film, eine krasse Vergangenheit, die man als zuschauer erst spät zu sehen bekommt.
Insgesamt ist der Film wie eine gelungene Mischung aus skurrilen Charakteren der Coen-Brüder, der Erzählweise von Tarantino, und eben noch ner eigenen Prise Persönlichkeit vom Regisseur, die sich aber nicht so ganz einfach einordnen lässt. Denn wenn man auf seine Filme schaut sieht man sofort: Recht variable Filme.
Die letzten Filme von Drew Goddard waren Der Marsianer, World War Z, Cabin in the Woods und Cloverfield.
Der Mann hats drauf seinen Stil zu variieren, finde ich cool