Welches Spiel habt ihr gerade abgeschlossen II

Wie ich ja schon im FF Thread geschrieben hatte… dieses Durchhaltevermögen hab ich echt nicht mehr.

Bei mir kommt es immer stark auf das Spiel an. Manche werden auch heut noch hart durchgesuchter, andere eher „langsamer“. FF16 mach ich öfters Pausen, weil mir irgendwann die Hand weh tut :simonhahaa:

Bei so richtigen Hirn-aus Games, da gehts noch. Also sowas wie Vampire Survivors oder so. Da kann ich theoretisch Stunden um Stunden einfach rumdödeln, aber sobald irgendwie Anspruch da ist, macht mein Hirn das nicht ewig mit.

Ich kopier das mal vom FF Thread hier rüber und ergänze ein wenig nachdem ich darüber geschlafen hab.

Final Fantasy XVI gestern beendet

Einerseits zufrieden aber andererseits auch nicht. Es fühlt sich endlich wieder wie ein FF an von der Stimmung her, aber es greift bei mir emotional fast immer komplett ins leere. Der emotionalste Moment war für mich als Dion Terence weg schickt und man spürt wie es beiden deswegen das Herz zerreißt hingegen wann immer es um Jill und Clive ging wirkte alles so gestelzt und unnatürlich. Die beiden lieben sich seit sie jung sind und schaffen es in 18 Jahren nicht sich das zu sagen, erst als es quasi zu spät ist, so westlich wie das Spiel sonst ist warum musste man unbedingt da stoisch japanisch sein :cluelesseddy: .

Die Story fühlt sich zwar nach Final Fantasy an aber auch stark zusammen geklaut (da ist sehr viel Xenoblade und Nier drin und der Fanservice Sephiroth Moment fühlte sich auch gezwungen an).

Was mich Spielerisch genervt hat war dass jeder Story part gleich war, schlauch, mini arena mit 1-3 Wellen wobei am Ende immer ein dicker dabei war, danach noch ne Arena oder kurzer schlauch zur nächsten Arena wo ein mittlerer Boss ist, danach entweder direkt zum Finalen Abschnittsboss oder das ganze noch ein paar mal im repeat. Das wirkte immer sehr künstlich was schade ist. Gameplay war ok und Zweckmäßig ich hätte mir allerdings mehr kämpfe in Esperform gewünscht. Warum darf ich große Monster nicht als Ifrith klopfen :frowning:

Was ich sehr schade fand (minimaler Spoiler) dass das Heiler Mädchen keine größere Rolle gespielt hat, ich hatte die Hoffnung es stellt sich heraus dass sie vl die Göttin ist die Jill anbetet oder etwas ähnlich mächtiges Wesen das versucht den Menschen zu helfen. Fand ich verschwendetes Potential. :frowning:

Auf der positiven Seite will ich die Videosequenzen besonders hervorheben, die waren wirklich großartig und haben mich an die FF7-9 Ära erinnert. Generell war die Stimmung eigentlich immer gut und es hat sich nach FF angefühlt, nervig war die Abwandlung der klassischen FF Musik, die wurde immer wenn ich kurz davor war nostalgisch emotional war entweder abgewürgt oder irgendwie verdreht und die nostalgische Stimmung war weg. :sweat_smile:

Massiver Spoiler

Dass man am Ende zusammen mit seinem Bruder stirbt passt einerseits aber ist andererseits auch schade. Hätten sie es geschafft das emotional gut rüber zu bringen wäre es eie 10/10 gewesen, aber da sie das leider nie wirklich schaffen wäre es mir lieber gewesen wenn man überlebt, die Macht des Phönix nutzt um Joshua wiederzubeleben (wobei ich glaube dass man das sogar gemacht hat, siehe Buch am ende) aber zb seine ganze Magie dabei verbrennt (und meinetwegen geschwächt ist aber trotzdem mit Jill gemeinsam leben kann). So sitzt es irgendwie zwischen den Stühlen und ist nicht Fisch und nicht Fleisch.

Da im Spiel Leviathan angeteasert wird vermute ich irgendwie dass es noch einen DLC geben könnte mit weiteren Esper. Platz am Skill Board wäre ja noch, aber fraglich wie man die gut einbauen will ohne dass es billig wirkt.

Alles in allem gebe ich dem Spiel eine 8/10, hätte es mich emotional auch packen können wäre vl sogar eine 9.5/10 drinnen gewesen da ich spielen sowas hoch anrechne. Aber ich hatte meinen Spaß damit.

PS:
Ganz vergessen, diverse Logik, fortführungs und Fehler in der Story sind auch etwas nervig gewesen aber zum Glück keine Dealbreaker.

Zusätzliche Gedanken nachdem ich darüber geschlafen hab

Nach wie vor finde ich es ein gutes Spiel, neben den schon erwähnten Schwächen kommt aber noch eine hinzu, die ich als Zweitgrößte sehe, fast alle Twists riecht man schon 5 Meilen gegen den Wind, wirkliche Überraschungen gab es leider keine.

Beispiele (massive Spoiler)

Zb dass Cid stirbt und man ihn ersetzt
Dass Ultima die ganze Zeit wollte dass wir die Kristalle zerstören
Dass Joshua noch lebt weiß nicht woran das lag, vl weil er der Phönix ist :kappa:

Jetzt bin ich gespannt was die DLC’s bringen werden, kann mir nicht vorstellen dass Sqex auf das zusätzliche Geld verzichten wird und Leviathan wird im Spiel sogar angeteasered

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Bramble: The Mountain King (Game Pass - Series X)

WOW…das kam unerwartet, aber was für eine großartige Indieperle :slightly_smiling_face:
Das Spiel lebt vor allem vom unverbrauchten Setting, dem top Soundtrack und der schön düsteren Atmosphäre.

Am ehesten kann man das Spiel wohl mit „Little Nightmares“ vergleichen, wobei das Spiel immer mehr in Richtung Horror abdriftet.
Die Märchenwelt der skandinavischen Folklore macht das Spiel dann auch gänzlich einzigartig. Hat bei mir vollends einen Nerv getroffen, von dem ich nicht mal wusste, dass mich das ganze so in den Bann ziehen könnte :smiling_face_with_three_hearts:

Ja…spielerisch sicher nichts weltbewegendes.
Aber die Atmo ist extrem dicht und die Spielwelt mit den vielen gänzlich unterschiedlichen Geschichten, von denen ich noch nie etwas gehört hab, wie beispielsweise dem „Lyktgubbe“ und der „Skogsrå“, ist top ausgearbeitet.
Zudem ist die Präsentation schön düster und erwachsen…absolut nichts für Kinderhände und Zartbesaitete.
Ein Bossfight wird wohl für immer der verstörendste Bossfight sein, den ich jemals in einem Videospiel erlebt hab (Stichwort: Harke :stuck_out_tongue:).

Einzig der Einstieg ist ein wenig dröge inkl. „Suchspiel“, das so gaaaar nicht zum Rest des Spiels passt und somit evtl. direkt zum Anfang eine falsche Erwartungshaltung aufbaut, was das Gameplay des restlichen Spiels betrifft.
Unbedingt durchhalten, bis es düsterer wird…ab dem Zeitpunkt geht das Spiel im Grunde erst richtig los :slightly_smiling_face:

Technisch läuft das Spiel meist flüssig…bei einigen (wenigen) Passagen im Spiel geht die Framerate auf der Series X aber leider doch in die Knie…sind aber zum Glück nur einige wenige Passagen, sodass es nicht sooo groß ins Gewicht fällt.

8,5/10
Das Spiel hat mich komplett abgeholt. Nordische Folklore im extrem düsteren Gewand ist einfach ein unverbrauchtes Setting, in das man schön eintauchen kann. Dazu kommen schön inszenierte Horrormomenten und eine durchweg dichte Atmo…ein kleiner Horror-Geheimtipp :slightly_smiling_face:

@RBTV_Andreas Sicher auch ein Spiel für Ilyass & dich, falls noch nicht gespielt :wink:

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Gibs übrigens auf Spotify

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ey, das sieht echt hammer aus. spielen wir!

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The Messenger
Sehr guter Geschicklichkeits-Plattformer, solides Metroidvania. Habe nebenbei das KHD von Colin und Etienne geguckt und mich ähnlich wie die beiden an manchen Stellen durchgewurschtelt, weil ich die Steuerung nie zu 100% verinnerlicht habe, obwohl sie sehr genau ist. Teile auch die Kritik der beiden, dass das Spiel sich gegen Ende hin etwas zieht. Da hätten mehr Warp-Portale geholfen, manche Levels haben überhaupt keinen. Irgendwann ist es einfach ermüdend sich erneut durch dieselben Abschnitte zu kämpfen, gerade auch weil das Leveldesign nicht viele Abkürzungen anbietet.
Richtig geil ist die Musik und die auch die Grafik fängt den 8- und 16-Bit Look gut ein. Auch bei den Bosskämpfen waren einige Highlights dabei. Den Meta-Humor fand ich anfangs gewöhnungsbedürftig, hat im Laufe des Spiels aber gut funktioniert.

Transiruby
Metroidvania mit stilvoller Pixel-Art und einer kleinen Androidin in der Hauptrolle. Bietet zwar nichts Neues, das Erkunden und die Steuerung funktionieren aber bestens und das ist bei diesem Genre schon die halbe Miete. Story ist auch in Ordnung und gegen Ende sorgen Shoot 'em Up Passagen für Abwechslung. Störend ist die im Switch-Handheld-Modus zu kleine Karte und (ähnlich wie bei The Messenger) seltene Warp-Portale.
Trailer

Toem - A Photo Adventure
Sehr entspanntes Abenteuer mit charmanter Diorama-Optik in schwarz-weiß. Allerlei kleine Quests bestehen darin, bestimmte Fotos zu machen, für Abwechslung sorgen eine Hupe, die auf der Kamera befestigt wird oder Kleidungsstücke, ohne die einige Abschnitte nicht zugänglich sind. Hat mich ein wenig an The Touryst erinnert, wobei hier keine Geschicklichkeit gebraucht wird. Unterhält für seine 5 Stunden Spieldauer wirklich gut.
Trailer

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Hab die Tage das entspannte Unbuilding durchgespielt. Hab jedes Level einmal mit mindestens einem Stern geschafft. Versuche jetzt überall noch 3 zu schaffen, wenn nicht sogar zu perfektionieren.

Man hat dabei 25 Block-Gebäude, die man Stein für Stein abbauen darf, ohne dass was auf den Boden fällt. Dabei wird der nächste Stein, den man abnehmen muss zufällig aus den noch vorhandenen Steinen zugelost. Das macht bestimmte Level besonders spannend, bei denen man wenig genutzte weiter oben platziert bekommt und dann versuchen muss diese langsam runter zu bekommen.

Je mehr Sterne man in den Leveln erhalten hat, desto mehr Joker hat man dann auch, die man später bei den schweren Leveln benötigt. Die Joker lassen einen den aktuell zugelosten neu losen und man darf mit dem nächsten fortfahren. Dabei sieht man den nächsten schon im voraus.

Hat bei mir eine richtige Zen-esque Stimmung erzeugt. Es birgt eine schöne Motivation alle Level zu perfektionieren und das Spiel ist perfekt, um dabei gemütlich Musik oder sowas wie Almost Daily zu hören.

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Kurz vor dem FF16 Finale brauchte ich mal ne Pause und musste mal was anderes spielen. So wurde es…

Agatha Christie - The ABC Murders

Der erste Teil der Adventure-Reihe vom französischen Entwickler Microids.
Ein nettes kleines Spiel und mit 6 Stunden jetzt auch nicht so lange. Es sieht hübsch aus, ist wie die meisten Adventures in Comic-Grafik gehalten, aber in 3D. Die Rätsel bauen dabei auf entdecken und kombinieren. Dabei wird auf bereits bekannte Mechaniken gesetzt. So wie bei der Sherlock Holmes Reihe auf ein abgespecktes Gedankenspiel, wo man Hinweise verbinden kann (anders als bei Holmes ist aber nur eine Möglichkeit richtig und machbar) und immer mal wieder kleine Knobelkisten, die doch sehr an die Boxen aus „The Room“ erinnern.

Kenne nicht so viele Geschichten von Christie, daher war hier zumindest die Auflösung für mich nicht bekannt.

Ich werde mich dann auch an die nächsten Teile ran setzten. Als nächstes „The First Cases“, der dann auch deutsche Sprache hat aber wohl auf eine eher isometrische Ansicht setzt.

Und die nächsten zwei Teile (The London Case, 29.08. und Mord im Orientexpress, Ende 2023) sind auch schon angekündigt.

Ich bleib dran.

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Cloudpunk + DLC

Das waren fantastische 18h :beangasm:

Die Charaktere, die Story und der perfekte Stil für eine Cyberpunk Stadt. :beangasm:

Mehr kann ich nicht dazu sagen :beanjoy: Ich freue mich aber jetzt schon auf Nivalis, auch wenn es wohl noch eine Weile hin ist.

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Bramble: The Mountain King (Xbox Series X, Game Pass)

Bin jetzt durch und wirklich begeistert richtig richtig tolles Spiel. Hätte es sehr wahrscheinlich mit mehr Informationen übers Genre (Wie sehr es ein Horrorspiel ist) und ohne Game Pass nicht gespielt.

Bin immer noch buff was ich alles gesehen und erlebt habe und bis auf paar janky Aspekte und 1-2 längen in den Bosskämpfen, ist es wirklich perfekt. So frisch aber dennoch mit einer klaren Vision. Bin jetzt richtiger Fan des Studios geworden!

9/10

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Baby Kaizo World 2

Absolut würdiger Nachfolger von Phyll. Das Spiel verneigt sich einerseits durch viele Anlehnungen vor seinem tollen Vorgänger, andererseits stellt es eine gute Weiterentwicklung da. Mit fortlaufender Spielzeit werden mehr typische Tricks (wie Shelljumps) abverlangt und auch (für die Reihe) komplett neue Mechaniken wie Floating und Motor-Skills eingeführt. Daher kann das Spiel wunderbar als Bindeglied zwischen der Kaizo Einführung in Teil 1 und den ersten Fortgeschrittenen Hacks fungieren. Daumen hoch von mir :+1:t2:

Final Fantasy 16

Nach knapp 50h beendet.

Meine Wertung liegt bei ungefähr 7/10.

Für mich lebt das Spiel fast ausschließlich durch die Inszenierung der großen Bosskämpfe und Zwischensequenzen.

Vom Rest bin ich leider dann doch ziemlich enttäuscht.

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Agatha Christie: Hercule Poirot - The First Cases

PS4 Version auf PS5

Wie schon der Vorgänger ein wirklich spaßiges Rätselspiel. Mit rund 9 Stunden auch etwas umfangreicher, wenngleich das Wort „Cases“ im Titel doch irreführend ist, weil es auch hier „nur“ ein Fall ist, wenn auch einer, der sich nach und nach weit auffächert. Das hat viel Spaß gemacht, dem zu folgen. Diese Rätselboxen aus dem Vorgänger sind rausgeflogen, dafür ist das System für Schlussfolgerungen deutlich komplexer geworden. Es ist zwar weiterhin immer nur eine Lösung möglich (man kann also nicht zu falschen Schlüssen kommen), das Spinnennetz ist aber schon sehr komplex gefächert.

Optik ist auch sehr hübsch. Anders als in Vorgänger nun eher Isometrisch, aber detailliert und zoombar. Dazu eine tolle deutsche Synchro, die sich hören lassen kann.

Einige Wendungen und Verzweigungen und ein Finale, was eventuell etwas zu viel Seifenoper war.

Hat mir gefallen. Nun muss ich bis Ende August warten, bis der neue Teil raus kommt. Ich freu mich.

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Final Fantasy 16

PS5

Der Abspann läuft.
Hab ja schon viel dazu im FF-Thread geschrieben. Ein wahnsinnig tolles Spiel, was mir viel Spaß gemacht hat. Die Schwächen (zu große Lebensbalken, die Nebenquest-Flut am Ende etc.) habe ich ja schon ausgiebig angesprochen.

Unterm Strich ist es aber ein richtig tolles Spiel, mit epischer Inszenierung und guter Optik. Gelungene deutsche Sprachausgabe und ein paar Schwächen in der B-Note.

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Diablo 4

Hatte eine Menge Spaß mit dem Spiel. Die Geschichte war unterhaltsam und auch die Nebenaufgaben waren spaßig (gehe dahin und töte dies ddA). Wenn man sich Zeit nimmt und ein paar Aufgaben erledigt,ist man spätestens nach Kapitel 3 am vorläufigen Levelcap angelangt und bis zum Ende der Geschichte wartet dadurch keine Herausforderung auf einen. Das ist zwar ein wenig schade, aber es ist auch sehr befriedigend einfach so durch Gegnerhorden zu marschieren. :grin:

Das Endgame habe ich mir ein wenig angeschaut, aber so richtig holt es mich bisher nicht ab.

8/10

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Killer Frequenzy

PS5

Das hat Spaß gemacht. Gute 5 Stunden in diesem Horror-Comedy-Spiel. Ein viel zu unterschätztes Genre. In meinem Durchlauf haben von 22 Leuten 17 überlebt. Gar nicht so übel.

Die Aufgaben haben dabei eigentlich viel Spaß gemacht, mal was komplexer mal was einfacher. Die Aufgaben die mehr oder weniger nur aus Gesprächen bestanden waren nicht immer ganz gut einzuordnen, was das jetzt für ne Konsequenz hat, aber an der Zahl meiner Überlebenden sieht man ja, das es trotzdem irgendwie hin haut. Achso, es sind natürlich (bei 5 Stunden offensichtlich) nicht so viele Aufgaben wie mögliche Opfer, da bei Aufgaben teilweise mehrere Leute dran beteiligt sind.

Jedenfalls war es echt spannend, den Horror nur durch die Telefonanrufe mitzubekommen und man selbst nie etwas sieht, sondern eben nur hört. Und dann versucht, mir Hilfmitteln, Wissen und Anweisungen das Gegenüber irgendwie durch die Situation zu bringen.

Alle Last of Us Fans bitte den Beitrag gar nicht erst lesen. Ich akzeptiere, dass das Spiel ein totaler Kritiker- und Fanliebling ist. Gar keine Frage. Das kann auch weiterhin euer Lieblingsspiel bleiben, das nehme ich euch nicht weg. Der folgende Beitrag gibt nur meine rein subjektive Erfahrung wieder.

Habe diesen Meilenstein der Videospielgeschichte jetzt mal final nachgeholt in der Remastered Version (weil die halt kostenlos war).

Das ist so ein richtig typisches 6/10 Spiel. Das Gameplay schwankt massiv zwischen spaßig, dröge und schlimmstensfalls nervig mit den 1-Hit Kills. Dazu Sammelitems, Quick Time Events, Upgradekram, der mir unverständlich ist. Halt viel von dem Kram, der schlecht in Spielen ist.

Man muss natürlich meine Erwartungen an Spiele dabei bedenken. Ich habe die PS3 und PS4 weitgehend ignoriert, weil Sony irgendwann angefangen hat keine Spiele mehr zu machen, sondern spielerische Filme und mir damals schon klar war, dass das nicht für ganz große Begeisterungsstürme bei mir sorgen wird. Ich brauche immer auch ein gutes Spiel und nicht nur etwas Spiel zwischen den Zwischensequenzen.

Ich verstehe absolut, dass aus dem Spiel eine Serie gemacht wurde. So fühlt sich das auch an. Dass die bei so vielen funktioniert, wundert mich aber sehr. Selten war etwas so extrem vorhersehbar.

Man trifft mit Tess Ellie. Einem ist sofort klar: Okay, Tess wird sterben. Man trifft das Bruderpaar. Einem ist sofort klar: Okay, einer infiziert sich, beide sterben. Blieb nur die Frage, ob der andere sich auch beißen lässt oder sich die Kugel gibt. Man trifft im Winter die bösen Buben und einem ist sofort klar: Ah, die guten alten Survival Kannibalen sind auch dabei. Das alles ist trotzdem okay, weil die Charaktere alle gut geschrieben sind und die Dialoge exzellent vertont wurden. Daher funktioniert das, aber emotional gecatcht war ich zu keinem Zeitpunkt außer am Beginn, wenn die Tochter stirbt.

Wenn die Serie wirklich 1zu1 das Spiel kopiert, frage ich mich, warum man das guckt. Spannende Wendungen sind es sicher nicht.

Die Kämpfe machen immer dann Spaß, wenn es gegen Menschen geht und man eine „Arena“ zur Verfügung hat. Schön mit Granaten Fallen bauen, Pfeil und Bogen aus dem Hinterhalt - sehr gut. Sobald es gegen Klicker geht, ist der Spaß weg. Da wird eine Flasche geworfen, dann ein Molo und weiter geht’s, weil es einfach nur nervt. Zum Glück geht es gefühlt öfter gegen Menschen als gegen Klicker. Die Shootermechanik selber ist nicht richtig geil, aber das passt ja durchaus zum Konzept. Wenn man „gut“ schießen könnte, wären die Kämpfe nicht spannend.

Den DLC fand ich übrigens gut. Der hat mich emotional mehr abgeholt als die Hauptstory.

Bleibt noch die Frage: Multiplayer, warum?

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Wenn du schon zu Teil 1 so harsche Kritik äußerst, würde mich interessieren was du über Teil 2 zu sagen hast. :beanlurk: