Nier: Automata
Jetzt weiß ich endlich, warum das Spiel so angepriesen wurde.
Der erste Durchlauf ist bei mir schon ein Jahr her und ich fand es damals nicht so umwerfend, sondern war ein bisschen enttäuscht. Da ich nämlich großer Fan von Metal Gear Rising war und mich auf ein ähnlich tolles Kampfsystem gefreut hatte, aber nun ja, das habe ich für mein Empfinden nicht ganz bekommen. Und so kamen dann halt die nächsten Blockbuster und das Spiel wurde dann erstmal zur Seite gelegt.
Doch vor einer Woche, kam ich dann nach langer Zeit mal wieder in eine kleine Flaute an Spielen, und hab halt mal geguckt, was ich hier noch rumliegen hab und eins davon war Nier: Automata, nach einer Abstimmung in dem “Pile of Shame” Thread ging ich’s dann an. Es kam mir noch sehr vertraut vor und die Funktionen sind ja alle sehr eingängig, also spielte ich drauf los, da der zweite dem ersten Durchgang sehr ähnlich ist, wurden ein paar Erinnerungen wieder aufgefrischt. Und man denkt sich so, ist ja ganz nett, das alles aus einer anderen Perspektive zu sehen und das mit dem Hacken ist auch ganz cool, aber man war schon eher gespannt auf den dritten Durchgang. Das wusste man ja durch die ganzen Gaming Portale oder Personen, die immer mal wieder darüber berichteten wie fantastisch dieses Spiel ist, zudem sind die Hintergrund Infos, die man mit 9S bekommt auch sehr gut durchzulesen.
Na ja, dann nach einigen Stunden war es halt so weit, ich startete den dritten Durchgang und war erstmals schon direkt überrascht von der Tatsache, dass die Geschichte nun weitererzählt wird. Weil man ja schon etwas damit rechnet, jetzt wieder die Perspektive zu wechseln und halt die Geschehnisse nun von außen zu betrachten, da man A2 ja nur einmal über den Weg läuft.
Aber nein, dem ist nicht so, man springt direkt ins Spiel und blickt noch gar nicht so richtig durch was da nun passiert? ein Großangriff? Auf wen? ein paar Maschinenwesen, die vereinzelt durch die Landschaft streifen? Wieso?
Daraufhin folgt, dann die Zerstörung des Bunkers, die Virus Attacke auf die Androiden und der Tod des Hauptcharakters. Man sitzt halt da, ist etwas traurig und kapiert nichts. Nun ja, ich verliere mich hier gerade etwas, ich will das Spiel nun hier nicht zusammenfassen.
Ich will nur sagen, es lohnt sich definitiv dieses Spiel komplett durchzuspielen. Die Charaktere sind interessant, sympathisch und lassen einen mitfiebern. Die Welt ist zu dem so interessant aufgebaut, weil man sich dauernd fragt "warum ist das so?"
Warum ist die Menschheit fort? Haben die Androiden wirklich Gefühle? Warum sind die Maschinenwesen so komisch? Wieso sind die meisten aggressiv und andere wollen in Frieden leben und Familie gründen?
Es wird nicht alles klar beantwortet und ich selbst habe auch nicht 100%ig alles kapiert, aber es regt dazu an, das man über all das nachdenkt und es herausfinden will, es lässt die Welt einfach real wirken.
Was ich grundsätzlich loswerden will, eine klare Empfehlung für Das Spiel, so ein Storytelling und so eine schöne Lore sieht man selten!