Uncharted 4: A Thiefs End
Es war wunderschön.
Uncharted 4: A Thiefs End
Es war wunderschön.
Auf alle Fälle!
Hab auch ausschließlich positives drüber gehört!
Eigentlich interessieren mich die Lego Spiele ansonsten nicht,
aber nach allem was ich über “Lego City” gehört habe, würde ich mir das durchaus zulegen.
Wenn es eben nicht Wii U exklusiv wäre…
Schön geschriebener Text.
Und kann dir nur zu 100% zustimmen.
Submerged
Ich bin kein Fan. Es is wohl ein kleines Indie Darling was normalerweise heißt, dass ich dem was abgewinnen sollte aber ich hatte wirklich keinen Spaß damit.
Das reine Gamplay war einfach furchtbar langweilig. Mit dem Boot fahren macht 5 Minuten lang Spaß und der rest ist einfach klettern und sogar das is zu einfach. Man klettert mit einem Analogstick. Es fühlt sich einfach so an als würde man nichts tun und bekommt folglich nie ein Gefühl für Risiko oder Gefahr.
Am besten vergleichen lässt sich das Spiel mit einen meiner Lieblings Spiele: Shadow of the Colossus,
Wisst ihr noch wie nervenaufreibend es war sonen Riesen auf den Kopf zu klettern. In Submerged sind die Risen Hochhäuser und das Gamplay das halten des Sticks in eine Richtung.
Sogar die Story ist sehr ähnlich zu SotC. Nur das ich die Leiden des Hauptcharakters in Shadow mehr wahrnahm und mehr Empathie für ihn entwickelt habe. Der Hauptcharakter von Submerged ist die ganze Zeit ziemlich gefühlslos. Nur gegen ende zeigte sie n wenig Emotionen. Die Charakterentwicklung ist einfach nicht da.
Wenn ihr es euch noch holen wollt würde ich es mir wirklich nochmal überlegen.
Hab jetzt nach geraumer Zeit mal wieder Elliot Quest durchgespielt. Diesmal nicht auf WiiU sondern auf dem PC.
Find es ist immer noch ein sehr schönes Metroidvania wo man spielerisch quasi Pit aus Kid Icarus in Zelda 2 steuert. Lustigerweise fand ich es dieses mal gar nicht mehr so komplex und schwer was aber vermutlich daran lag, dass ich noch den ungefähren Weg kannte den man am besten über die Karte nimmt und auch im Vorhinein wusste das bei Lvl 20 Schluss ist und ich besser geskillt hab. (Magie als erstes füllen!!)
Kann es aber trotzdem nur jedem empfehlen der diese Art von Spiel mag. Es gibt viel zu entdecken, der Schwierigkeitsgrad ist schwer, geht aber nur im optionalen Bereich in sehr schwer über. Mit den richtigen Strategien hab ich aber auch diesmal die optionalen Bosse erstaunlich schnell besiegt.
Die simple Backstory ist zwar nicht wirklich relevant aber gibt dem ganzen eine schöne Verpackung. Ein leichtes Gut-Neutral-Böse System belohnt bzw bestraft manche Dinge die man in anderen Spielen eventuell ohne Nachdenken einfach macht.
Einen Kritikpunkt den ich habe ist die Belohnung für die optionalen Bosse. Die Kämpfe an sich machen Spaß aber man bekommt danach ein Item was einfach nichts macht?? Zumindest nichts offensichtliches. Eventuell ein Bug?
Kann das Spiel aber wie schon gesagt nur empfehlen, hat mir jetzt zum zweiten Mal viel Spaß gemacht. Wenn man die Wahl hat würde ich die WiiU Version empfehlen. Die Möglichkeit seine Fähigkeiten on the fly auf dem Gamepad zu wechseln ohne pausieren zu müssen beschleunigt einige Bereiche im Spiel. Zumal es einen kleinen Extra Bereich gibt und extra Geheimnisse. Die Bugs die am Anfang die WiiU Version bisschen kaputt gemacht haben sollten mittlerweile auch behoben sein.
Konnte es bisher nur im Museum selbst spielen. Habe mir den OST per CD gekauft und muss auch sagen, dass sie mein LieblingsOST ist.
Bin um so fröhlicher, dass Abzû nun auch für PC herausgekommen ist. Man kann es durchaus als Nachfolger bezeichnen, kommt zwar nicht ganz an Journey in meinen Augen heran, aber ist dennoch ein unglaublich gutes Spiel.
Back to topic:
Habe nun auch den Epilog von SC2 LotV durch und damit die komplette Kampagne hinter mir und muss sagen, dass die Missionen echt eine nette Abwechslung bieten. Insgesamt gute Arbeit von Blizzard, inhaltlich wird es gegen Ende etwas mau, aber als Abschluss dennoch in Ordnung.
Abzu muss ich noch nachholen. hab kurz Simons LP angeguckt und es macht echt Laune. Finde es auch gut, dass es auch auf PC erschienen ist, weil ich noch keine PS4 habe
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Gestern endlich Dex (GoG-Link, Steam-Link) durchgespielt. Ein kleines Cyberpunk-RPG, das auf eine offene Welt setzt, die jedoch als 2D-Sidescroller umgesetzt ist. An sich hat es alles, was man auch von einem Deus Ex erwarten würde: Man kann Leute überreden, bekämpfen, sie umschleichen, kann sich upgraden, Skills kaufen etc.
Die Sprung- und Kletterpassagen sind ganz gut, wenn auch meist gering, das Kampfsystem leider sehr simplistisch. Fernkampf habe ich kaum genutzt, aber wenn, dann fühlte es sich schon sehr umständlich an und bevor ich einen Gegner traf, hatten sie mich meistens schon halb tot geschossen. Wenn, dann hab ich alles im Nahkampf erledigt, aber dort gab es am Ende nur drei Möglichkeiten: einen hohen Tritt mit etwas mehr Schaden und Reichweite, einen Fußfeger, der jeden Gegner zu Boden warf und der Standard, eine Reihe von Faustschlägen, die mit Skills insgesamt vier Stufen hatte und der letzte warf ebenfalls den Gegner zu Boden. Beim Kampf gegen einen Gegner sah es also so aus: Ich laufe auf ihn zu, schlage ihm schnell die Vier-Schlag-Kombo rein, er fällt um, ich warte, dass er wieder auf steht, ich haue ihm wieder eine Combo rein etc. Die anderen Schläge haben also bei hohem Skilllevel nur noch wenig ausgemacht.
Zusätzlich konnte man natürlich an diversen Stellen Hacks durchführen, um weiterzukommen. Diese waren eher kleine Topdown-Shooter in virtuellen Umgebungen, in denen man als kleiner Kreis kleine Viren und Turrets abballern musste, um zu den Daten, die man haben wollte, durchzukommen. Zusätzlich konnte man in einem Overlay der normalen Welt auch Gegner hacken, um sie zu paralysieren, Kameras ausschalten und Selbstschussanlagen umkehren.
Die Geschichte selbst war recht standard für das Genre: Es beginnt mit einer Stimme im Kopf, die einen weckt und warnt, dass gleich ein Trupp Leute reinstürmt und einen zu einem alten Kollegen schickt, der sich um einen kümmert. Natürlich stellt man sich als jemand auserwähltes raus und muss am Ende über das Schicksal der Menschen entscheiden. Die Entscheidung selbst war wieder recht binär, es kann aber gut sein, dass ich mehr Möglichkeiten gehabt hätte, hätte ich andere Sachen gemacht. Aber ich habe ohnehin gefühlt mehr Zeit mit den klassischen und auch gut gebrachten Nebenmissionen verbracht: Geschichten rund um Zwangsprostitution, Korruption, Machtlosigkeit der Polizei, Drogen, Machenschaften der Großkonzerne.
Insgesamt denke ich, dass es für weniger als 15€ ein angenehmes, kleines Spiel ist, wenn man keinen Schwerpunkt auf ausgefeilte Kampfsysteme setzt. Für Fans von Cyberpunk ist es sicher eine angebrachte Unterhaltung mit den üblichen Anleihen an Neuromancer.
Donkey Kong Country: Tropical Freeze
Jap, es war etwa der Kracher, den ich erwartet habe. Ein sensationell gutes Jump’n Run in fast allen Belangen.
Um erstmal meine Negativpunkte zu nennen:
Die versteckten Räume, wo man für Puzzleteile Bananen sammeln muss, sind ziemlich eintönig. Es ist immer dieselbe Aufgabe und ziemlich wenig Varianz. Da waren die alten DKC-Teile deutlich vielseitiger mit Aufgaben wie ‘‘Erreiche das Ziel’’, ‘‘Besiege alle Gegner’’, ‘‘Finde die Münze’’, ‘‘Sammel alle Sterne’’ und das bei immer wieder anderen Räumen.
Wieso muss ich jedes mal die Steuerung um Menü umstellen, wenn ich aussuchen will, mit dem Stick oder mit dem Steuerkreuz zu spielen? Bei Wasser-Passagen eignet sich der Stick doch besser, während ich sonst das Steuerkreuz verwendet habe. Wähle ich das Steuerkreuz in den Optionen, erfüllt der Stick keinerlei Funktion und umgekehrt. Wieso zur Hölle kann dann nicht beides gleichzeitig aktiv sein, damit ich nur umgreifen muss?
Abgesehen davon kann ich echt nichts kritisieren. Die Vielfalt der Level ist jenseits von Gut und Böse, es gibt immer wieder neue Ideen, die Grafik ist super, das Design unglaublich liebevoll und detailverliebt und auf ähnlichem Niveau bewegt sich auch die Musik.
Der Schwierigkeitsgrad ist vorbildlich. Während es ziemlich gemütlich anfängt, wird es mit jedem Level schwerer und schwerer. Ein Game Over habe ich nie gesehen, weil man die Leben einfach hinterher geschmissen bekommt wie sonst was (hatte nach der 2. Welt schon 99 Leben), insofern hätte man dieses ganze Konzept von Leben und Game Over auch ganz streichen können. Allzu viel bringen die Leben ja doch nicht, wenn es darum geht, dass die Level einen immer mehr fordern und es mehr um’s Können geht als um die Leben in der Hinterhand, wie viele es auch sein mögen. Gegen Ende wird das Spiel immer weniger verzeihend und oft findet man nur noch am Anfang ein Fass mit einem Begleiter für das ganze Level. Besonders die optionalen Tempel-Level und die geheime Welt fordern stellenweise alles.
Am meisten staune ich dabei immer wieder, dass man beim normalen Durchspielen gar nicht merkt, dass jedes Level auch perfekt für Speedruns designt ist. Ein Blick in die Online-Bestenlisten und wie andere das bei den Zeitrennen spielen und man merkt es direkt. Gerade die Bosse, die so schon deutlich schwerer sind als alle Bosse aus der jüngeren Super Mario-Vergangenheit zusammen, muss man praktisch fehlerfrei besiegen, um im Rennen gegen die Zeit auf’s Treppchen zu kommen.
Den extra harten Schwierigkeitsgrad werde ich definitiv nicht spielen, dafür habe ich dann doch keine Geduld und einen zu großen Pile of Shame. Auch, wenn es zwischendurch echt an die Nerven ging*, es ist ein großartiges Jump’n Run und definitiv eine Empfehlung für alle, denen Mario zu einfach ist.
*Gerade die schnelleren Level sind nichts für mich als jemand, der gerne mal in Ruhe sucht/erkundet und die Wasser-Level haben mich mehr genervt als alle Wasser-Szenarien aus Mario und Zelda zusammen.
Brothers - A tale of two sons
2 Sticks, 2 Knöpfe, kein einziges geschriebenes oder gesprochenes Wort (die paar Laute Fantasiesprache ausgenommen) und nach 3 Stunden war es vorbei. Und ich habe geweint, das erst zweite mal in über 20 Jahren mit Videospielen.
Eigentlich müsste ich jedes ‘‘sensationell’’ oder ‘‘großartig’’, was ich zu meinen zuletzt durchgespielt und hier benannten Spielen geäußert habe, nach diesem Spiel wieder zurücknehmen. Die Art und Weise, wie Brothers sein Abenteuer präsentiert und inszeniert, ist wahrhaft fantastisch.
Die Idee, alleine zwei Figuren zu spielen, ist sehr nett und funktioniert, obwohl die Koordination von zwei Figuren gleichzeitig dann doch keine Selbstverständlichkeit in Videospielen ist, überraschend gut. Liegt auch daran, dass es keine allzu hektischen Szenen gibt und die Rätsel eher leicht sind, wo sich manch einer wohl beklagen wird, dass es zu leicht ist. Mich hat weder das noch die Spielzeit gestört.
Was ich sehr schätze bei bestimmten Spielen, ist eine gewisse Art Minimalismus. Dead Space eignet sich da gut als Beispiel, wo es kein typisches HUD gibt und alle Anzeigen in das Spiel eingebaut sind. Brothers geht da noch ein Stück weiter. Abgesehen von einer Hand voll Einblendungen zu Anfang, die Steuerung erwähnen, gibt es keinerlei Anzeigen im Spiel. Keine Energieleisten, keine Anzeigen irgendwelcher Sammelgegenstände - rein gar nichts. Es ist schlicht nicht notwendig und hilft dem Spiel, finde ich, merklich.
Es hat, wie gesagt, keine Silbe Text und nur hier und da werden Laute in einer Fantasiesprache ausgetauscht. Dennoch schafft es das Spiel, eine Geschichte zu erzählen und eine gewisse Stimmung/Atmosphäre zu erzeugen. Es ist unfassbar, was sehr viel größere Spiele alles auffahren, um irgendwie ihre Story und ihre Figuren zu vermitteln, die mir in 90% der Fälle 5 Minuten später wieder scheißegal sind trotz aller Bombastinszenierung. Die beiden Brüder, die man steuert und begleitet auf ihrer Suche nach einem Heilmittel für den kranken Vater, waren mir tatsächlich relativ schnell nicht egal. Die Idee mit der Steuerung und die Entscheidung, es nicht zu einem Koop-Spiel zu machen (wobei es vielleicht auch seinen Reiz hat, sich zu zweit einen Controller zu teilen und so zu spielen), sondern einem Spieler beide Figuren zu überlassen, trägt einen großen Teil dazu bei, weil diese Abhängigkeit der beiden bei ihrem Abenteuer sehr gut transportiert wird.
Die Bilder und die Musik sorgen darüber hinaus für richtig gute Stimmung, die unter die Haut geht. Geht es noch ziemlich bunt und nett zu am Anfang, wo einem auch mal ein freundlicher Troll hilft, wird es mit der Zeit etwas düsterer und man sieht auch andere Seiten der Welt. Es ist vielleicht ganz so wie bei Souls, dass die Welt sich selbst erzählt, was ohne Texte einfach schwierig ist, aber sie hat bei mir ein richtiges Interesse geweckt in einigen Momenten und regt hier und da wohl zu Diskussionen/Interpretationen an. Die Musik erledigt dabei ihren Part, die stellenweise wirklich auf den Punkt genau die Stimmung trifft und wunderbar untermalt.
Zum Ende will ich gar nichts sagen, das soll jeder selbst erleben, der es noch nicht gespielt hat. Wie sie es aber beim Finale geschafft haben, mit nur einem winzigen Kniff bei der Steuerung die emotionale Intensität auf eine höhere Ebene zu bringen, ist einfach klasse. Für mich ganz klar das bessere ICO (was ich gut fand, aber eben nicht mehr) und ein Spiel, an das ich noch oft denken werde. Fast schäme ich mich, es für vermutlich fast geschenkt irgendwann in einem Sale gekauft zu haben. Diese 3 Stunden wären mir rückblickend auch die 20€ wert gewesen.
Manch einer mag mir widersprechen, eine gewisse Vorliebe für diese Art Spiel braucht man wohl, aber für mich eine absolute Überraschung. Dass es ein (sehr) gutes Spiel sein soll, habe ich gehört. Dass es mich tatsächlich emotional ergreift, hätte ich NIE erwartet, denn daran sind dann doch schon ein paar Spiele, wo ich mir das erhofft habe, mehr oder weniger gescheitert.
Jep, ich wiederspreche dir. Und das obwohl ich diese Art Spiel liebe!
Schöner Text. Kann deine Meinung auch völlig verstehen und bin froh, dass es dir so gefallen hat.
Denn „Brothers“ ist so eines dieser Spiele, das ich gerne mehr mögen würde, als ich schlussendlich mag. Ich kann nicht genau sagen, WIESO es mich nicht so ergriffen hat, wie es hätte sollen, aber irgendwie war ich permanent distanziert.
Ich denke, vermutlich fand ich die Geschichte zu wenig ansprechend, da sie sehr klischehaft eher langweilig ist (nicht „einfach“, ich habe kein Problem mit „einfachen“ Videogame-Plots). Auch waren mir die Charaktere zu egal, da sie viel zu klischeehaft rüberkamen.
Kleines Beispiel, von einer Szene ziemlich am Anfang:
SPOILERWARNUNG:
Wenn die Brüder das Dorf verlassen, kommen sie an allen möglichen Charakteren vorbei, und können mit den meisten von ihnen auch interagieren. Mit allen Charakteren kann man sowohl mit dem älteren Bruder, als auch dem jüngeren interagieren und sieht so ihre unterschiedlichen Persönlichkeiten. Nette Idee, nur leider lernt man damit nur, dass die beiden absolut vorhersehbare Klischees sind. Der jüngere ist ein bisschen ein Schlitzohr, und der ältere ist pflichtbewusst und hilfsbereit. Nicht gerade originel oder tiefgründig. Auch kommt man mal an ein Musikinstrument (ich glaube es war eine Harfe), und bevor ich auch nur probiert habe, was passieren würde, war mir schon klar, dass der jüngere wohl gut mit der Harfe spielen kann, und der ältere nicht. Denn bis dahin war der ältere eher als der handwerkliche, pragmatische dargestellt worden, und der jüngere als der etwas verspielte, kreative.
Diese offensichtlichen Charakterisierungen führten leider dazu, dass ich diese ganzen Momente, welche Charakter bilden sollten für mich eher langweilig waren.
SPOILER ENDE
Auch gibt es absolut keine Bindung zum Vater. Eine einzige Rückblend-Szene zeigt eine kurze Interaktion des älteren Burders mit dem Vater, und das wärs dann auch schon.
Ich bewundere die Spielmechanik, und ich finde es auch grossartig, wie viele der wichtigen, narrativen Elemente spielerisch umgesetzt worden sind. Was genau der Grund ist, warum ich das Spiel wirklich mögen MÖCHTE.
Aber für ein solches Game ist es wichtig, dass man emotional reingezogen wird. Und da ich zu jedem Zeitpunkt völlig von den Geschehnissen auf dem Bildschirm distanziert war, schossen viele der guten Ansätze innerhalb des Games bei mir halt ins Leere.
Und ich glaube, auf etwas können wir uns wohl einigen: Wenn man emotional nicht in dieses Spiel findet, dann bietet es wohl kaum genug (sei es im Bereich des Gameplay, oder der Graphik, oder was auch immer…) um den Spieler anderswie bei der Stange zu halten.
Schön, dass noch jemand die WiiU-Fahne hochhält.
Ich habe immer noch viel Spass mit dieser Konsole, kann aber trotzdem völlig nachvollziehen warum sie gefloppt ist.
Tropical Freeze hat mir auch super gefallen, hab es aber nie wirklich durchgespielt, weil mir der letzte Boss so unheimlich auf die Nerven ging.
ps.: Hast du New Super Mario Bros U gespielt? Und wenn ja, kannst du es empfehlen?
Für 25€ plus Addon würde ich es nämlich doch mal nachholen wollen.
Bin zwar nicht Outlaw aber Super Mario Bros U ist ziemlich gut allerdings wird es dich an keinem Punkt überraschen wenn du schon ein anderes Mario der “New” Reihe gespielt hast. Es macht eigentlich nichts falsch aber es konnte mich nie so richtig begeistern wie zB ein Mario 3D World oder DK Tropical Freeze. Wenn du Jump n Runs magst kannst du damit aber nichts falsch machen.
Imo ist Tropical Freeze in jedem Bereich besser aber das ist auch mein Lieblings 2D Plattformer.
okay, danke
Für 25€ werde ich es mir wahrscheinlich zulegen.
Aber willst du da noch nen ewig langen Flashback? Die Beziehung von jungen Kindern zu den Eltern brauch doch jetzt nicht nochmal extra hervorheben. Imo ist das sogar noch ein weiterer positiver Punkt weil das Spiel ziemlich direkt losgeht und einen nicht erstmal lange zutextet bzw mit Minuten voller Cutszenes bewirft.
Das kann ich aber echt nur schwer nachvollziehen, selbst wenn man die Hauptcharaktere als Klischee empfindet und Väter verabrscheut. Die ganzen kleinen Geschichten die man erlebt. Allein die Szene mit dem Greifen macht einen doch schon fertig.
Oder die Stelle mit dem eingefrorenen Dorf. Die Umgebung und die spielerische Bedrohung erzählt die ganze Geschichte des Dorfes. Mehr braucht es gar nicht.
Die Charaktere sind mehr ein Gefäß die man nutzt um in die Welt einzutauchen. Die Verbindung zu ihnen baut man eher durch das Spielerische auf.
Nope.
Will keine Flashbacks. Und keine zusätzlichen Cutscenes. Das hätte das Spiel kaum besser gemacht. Ich bringe hier keine Vorschläge, wie man das Spiel hätte besser machen können, denn ich habe keine Ahnung wie das ginge. Ich stelle nur fest, warum es bei mir nicht gefunkt hat. Und die Tatsache, dass der Vater im ganzen Spiel so ziemlich keine Präsenz hatte, obwohl er eigentlich das Ziel der Story definierte, war für mich, so glaube ich zumindest, ein Punkt, warum das Spiel bei mir nicht gezündet hat.
Theoretisch, ja.
Praktisch, leider nein.
Emotionale Immersion ist etwas, das schwierig ist, zu treffen. Und wenn es gelingt, dann ist es schwer zu erklären, warum es funktioniert. Und wenn es nicht ganz funktioniert, dann gilt das genau so.
“The_Outlaw” erklärt in seinem Review, dass er dieses Spiel besser als “ICO” findet. Allerdings hat “ICO” bei mir funktioniert, und hat mich emotional berührt. Bei “Brothers” sass ich recht passiv daneben, verstand in jeder Szene, warum sie jetzt funktionieren SOLLTE, ohne das sie jedoch wirklich funktioniert hatte.
Ich kann versuchen, herauszufinden warum es in einem Fall funktioniert hat, mich emotional abzuholen, und im anderen Fall nicht. Aber auch wenn ich dabei auf keinen grünen Zweig komme kann ich nur weiterhin feststellen: Manche Spiele berühren mich emotional. Andere nicht. “Brothers” ist es leider nicht gelungen.
Stimme ich dir zu. Auch das Tal mit den Riesen ist in dem Bereich gelungen. Storytelling, rein durch die Umgebung, und ohne grosse Zwischensequenzen. Und auch da bin ich daneben gesessen, und habe mir überlegt: “Hm… Das ist ja mal ne coole Idee”… aber halt nur als distanzierter, analytischer Zuschauer.
Wobei ich sagen muss, dass wenn sie nur Gefässe sein sollen, dann hätte man sie gar nicht charakterisieren sollen. Wenn man von einem Charakter als “Gefäss” für den Spieler redet, dann meint man in der Regel, dass es ein persönlichkeitsarmer Charakter ist, damit der Spieler sich rein-projezieren kann. Je mehr du einem Charakter spezifische Merkmale und Eigenschaften gibst, desto weniger ist es ein leeres Gefäss, in welches sich der Spieler reinversetzen kann. Und ich bin der Meinung, dass man in dem Spiel durchaus versucht hat, ihnen unterschiedliche Persönlichkeiten zu geben. Aber vielleicht misverstehe ich hier, was du mit “Gefäss” meinst.
Mich haben Spiele emotional berührt, in welchen der Protagonist völlig ohne Persönlichkeit ist und nur als Gefäss für den Spieler dient, und ich habe mich von Spielen berühren lassen, welche klar definierte Protagonisten haben. Keine der beiden Varianten ist besser oder schlechter, und keine Variante würde mich davon abhalten ein Spiel zu geniessen oder darin einzutauchen können. In diesem Fall ist das nicht gelungen, und ich denke, dass ein Teil des Problemes war, dass man einen Mittelweg gesucht hat, und darum durchaus charakerisierte Protagonisten erschaffen hat, welche für mich einfach uninteressant waren.
Vielleicht. Wie gesagt, ich kann es nicht genau definieren.
Bei allem was du über Brothers geschrieben hast müsstest du das Spiel eigentlich mögen. Du sagst es lag wohl an der Klischee haften Darstellung, aber könnte ich nicht vielleicht daran liegen das du einfach nicht in Stimmung warst ? Zu viele Gedanken bzw. zu viel Stress können einen oft das eintauchen in ein Spiel erschweren und sogar ganz verhindert. Die Erfahrung hab eich zumindest schon des öfteren gemacht und vielleicht war Brothers ja für dich auch so ein Fall.
Hm naja offenbar sind unsere Geschmäcker zu verschieden. Den ICO Vergleich find ich da passend. ICO ist für mich graue Langeweile mit störendem Gameplay. Durchgehend hat man das Gefühl es würde besser als Film funktionieren.
Brothers hingegen schafft es das Gameplay in das Erlebnis mit einzubinden und so zu etwas zu werden was nur als Spiel funktioniert, und auch nur wenn man selber am Gamepad sitzt. Durch die Steuerung baut man eine Bindung zu den Charakteren auf, durch die Geschichten eine Verbindung zur Welt.
Noch kurz zu den Charakteren. Ja es stimmt, sie sind kein Commander Shepard der sich komplett durch den Spieler formen lässt aber innerhalb der ersten paar Minuten hat man die Brüder dadurch das sie so simpel gestrickt sind zu 100% verstanden und weiss nun sofort immer wie er sie einzuschätzen hat. Sie werden nicht plötzlich etwas tun mit dem man nicht rechnet und daher ist der Fokus die meiste Zeit auf der Welt an sich. Erst gegen Ende, wenn man durchs spielerische eine Bindung zu ihnen aufgebaut hat, rückt ihre eigentliche Geschichte wieder in den Vordergrund.