Ja, aber ich finde heutzutage solche Aussagen schlimm wie „Eh, das Spiel geht ja nicht mal 20 Stunden, dafür zahl ich doch kein Vollpreis.“
Nicht das ich dir das jetzt unterstelle, aber wenn man auf Facebook geht sieht man dort täglich Deppen, muss mich da schon manchmal zurückhalten, Leute nicht als komplett dumm zu betiteln.
Kommt aufs spiel drauf an. Bietet es guten Wiederspielswert oder ist gar darauf ausgelegt und man kommt so auf 20+ Stunden finde ich es ok. Hat man in 15 Stunden alles (außer Archievements) geschafft in einem durchgang finde ich nicht dass ein Spiel Vollpreis wert ist.
Wobei es auch variieren kann und ich Spiele im Nachhinein trotzdem den Preisbwert finden kann wenn alles perfekt ist (RE2r und Titanfall 2 zb).
Wenn ein Spiel über zehn Stunden hinweg puren Spielspaß bietet ist es aber eher den Vollpreis wert als ein fünfzig Stunden Spiel das über weite Strecken langweilt.
Diese “Kaufpreis geteilt durch die Stunden die ein Durchgang dauert” Rechnung finde ich insofern relativ unsinnig.
Gone Home:
Mal wieder die Zeit und Musse gehabt mir dieses Stück zu gönnen.
Ich habe eine Schwäche für diese Art von atmosphärischen “Walking Simulator”. Ich verstehe, dass man darüber diskutieren kann, ob man die wirklich als “Games” bezeichnen will, da sie im Bezug auf Spielemachanik wirklich völlig minimalistisch sind, aber wie auch immer man sie nennen will, ich halte sie für eine interessante und schöne Art von Storytelling, und “Gone Home” ist eines der besten Beispiele warum.
Wenn man sich die rund 3 Stunden wirklich Zeit nimmt und völlig in das Geschehen eintaucht, dann erhält man eine atmosphärische, sehr gut geschriebene Geschichte, voller Details und mit einem sehr gelungenen Spannungsbogen, der nur durch Umgebungsdetails und gut geschriebener und designter Notizen zustande kommt.
Das Ende finde ich emotional sehr packend und zeigt, wie gut die Erzählung funktioniert, und wie mit wenigen gut eingesetzten Mitteln viel erreicht werden kann.
Ich verstehe, wenn einem diese Art von Erlebniss nicht zusagt. Man muss bereit sein, sich für die Spielzeit voll und ganz dem Game hinzugeben, ihm erlauben zu wirken, und auch dann mag das Thema oder die Charaktere nicht jedermanns Sache sein.
Ich würde es dennoch sehr empfehlen und kann nur sagen: Wenn man das Spiel noch nicht kennt und ihm eine Chance geben will, dann sollte man so wenig wie möglich wissen, bevor man es anfängt zu spielen. Für mich ist das so ein typisches Erlebniss, wo man am meisten rausholen kann, wenn man gar nichts zuvor weiss.
Fazit: Schönes Erlebniss, gut geschrieben mit viel Liebe zum Detail. Für mich eines dieser Beispiele, warum die minimalistischen “Walking Simulator” durchaus ihre Existenzberechtigung haben.
Mein erster „walking sim“… war ja everybody’s gone to the rapture… und dadurch hab ich erst so richtig erkannt, dass sowas auch gut unterhalten kann…
Mit welchem anderen Spiel des genres kann man gone home am besten vergleichen?
Falls das im beitrag vorkam, dann sry… hab aufgehört zu lesen, als da „das Ende finde ich…“ stand
Kann ich nicht so recht sagen…
Erstens, weil ich kein wirklich vergleichbares Spiel kenne, und zweitens weil ich nicht zu viel vorwegnehmen will…
Denn die einzigen Spiele, mit denen ich es Thematisch oder Stilistisch vergleichen könnte würden in meinen Augen bereits ins Spoiler-Theritorium gehen. Darum meine ich ja auch, am besten rangehen, ohne etwas darüber zu wissen…
Was immer doof ist um eine Empfehlung zu machen, denn ich verstehe natürlich, dass man in der Regel nicht gerne blind sein Geld ausgibt. Vor allem da das Spiel halt doch nicht das günstigste ist. Wie gesagt, meine Empfehlung hat es, und ich finde den Preis von rund 20 Euro durchaus vertretbar für ein ca. 3 Stunden langes Spiel… aber es ist halt doch etwas mehr als einfach ein Fünfi oder so.
War kein Spoiler dabei, keine Angst. Habe mich extra sehr, sehr vage gehalten, denke nicht, dass du viel daraus herauslesen könntest… hoffe ich zumindest
Hab es jetzt noch gelesen.
Jupp, alles schön vage ohne Spoiler!
Wollte nur sicher gehen…
Danke für die Rücksicht!
Auch bzgl. Spielvergleich.
Ich glaube, dass es gone home sogar mal via psplus-Abo gab… muss ich mal nachher gucken, kann also sein, dass ich es schon habe.
Und 3std… klingt genau richtig, nachdem ich in letzter Zeit immer Probleme damit hab, langwierige Spiele weiterzuspielen…
Falls ich danach noch Bock hab, kann ich ja auch mal wieder einen edith finch Durchfang dranhängen.
Das Spiel hat eine tolle Atmosphäre, die Gegnerwellen wurden zum Glück stark zurückgefahren, die Grafik ist auf der One X beeindruckend gut.
Durch die Unterwasserpassagen kam nochmal ein neues Element hinzu, was für mehr Abwechslung sorgt. Die optionalen Gräber haben mir wie in den Vorgängern sehr gut gefallen.
Die Story baut leider gegen Ende ein klein wenig ab, war mir irgendwie zu ähnlich zum direkten Vorgänger.
Fazit:
Für mich persönlich der beste Teil der Trilogie.
Zwar kein Meisterwerk wie Uncharted 2 und 4 (dazu blieben mir die Nebencharaktere zu blass), aber trotz allem sehr empfehlenswert.
Das Haus war so toll, und das Geprassel des Regens so Ultra atmosphärisch.
Wäre sofort darin eingezogen
@anon72071808
gone home ist einfach meiner Meinung einer der besten Walking simultor, da er mit einem Gebäude auskommt.
Stell dir einfach vor du kommst nach einem Jahr Urlaub in dein Elternhaus zurück und alles darin ist anders, mehr sage ich mal nicht
Oh ja… auch die Hölle!
Die Flugzeugabsturtzstelle erwähne ich nur, weil das immer der erste Moment ist, wo es zu viele Gegnerwellen gibt, welche mir in den Sinn kommt. Danach gibt es selbstverständlich noch viele, viele mehr…
Ist nie ein gutes Zeichen, wenn bei solchen Spielen man in nur einer Arena seine bis zum Maximum gefüllte Munition verballert. Und das trotz Headshots.
Manchmal kommt’s einem mehr wie Resident Evil als wie ein lustig, leichtes Action-Adventure vor.
Also mir war es auch zu bunt. Ich habe sowieso einen unterirdischen Aim auf der Playse und habe schon auf Noob-Schwierigkeit gespielt. Aber einige Passagen sind echt so unfassbar zäh.