Portal hat keinen 2 Spielermodus. Ansonsten wüsste ich nicht was in Portal 2 ein Spielermodus ist
Half-Life Episode 1 & 2
Damit habe ich jetzt Half-Life komplett nachgeholt
ein bisschen aus der aktuellen zeit, aber gameplay-technisch war es super zum spielen.
sollte für dich jedenfalls eine bereicherung der computerspiele sein.
So, Review-Doppelschlag, um die letzten 4-5 Wochen in einem Beitrag abzuarbeiten.
DmC: Devil May Cry [Definitive Edition]
Letztes Wochenende endlich mal nachgeholt. Eigentlich habe ich es schon auf der PS3 damals angefangen und ich fand es großartig, aber das war die Zeit, wo ich mir ziemlich viele Spiele gekauft habe und vieles mittendrin schon mal liegen geblieben ist.
Schändlich, dass mir das auch mit diesem Spiel widerfahren ist, denn ich würde es schon neben Bayonetta zum besten Hack’n Slay-Titel zählen, den ich bislang gespielt habe.
In Sachen Story und Figuren ist das Spiel nicht ganz so stark wie Heavenly Sword oder Enslaved, aber für davor etablierte DMC-Standards liefert Ninja Theory definitiv gute Arbeit ab. Dante ist nicht mehr einfach nur der Stereotyp eines lässig coolen Helden. Ich fand es wirklich interessant, die Anfänge von Dante und Vergils Verhältnis zu sehen und zu beobachten, wie sie sich entwickeln, wobei aus Vorgängern ja bekannt ist, dass die Brüder sich nicht allzu sehr mögen. Kat war auch eine sehr schöne Ergänzung und gerade mit der englischen Synchro haben die 3 alle sehr gut gewirkt.
Das Prunkstück von DmC ist - und das in dem Bereich, wo Ninja Theory davor immer nur mit Abstrichen gefallen hat - das Gameplay. Die Jagd nach einem hohen Style-Rank durch bunte Kombos hat mir hier nochmal um ein vielfaches besser gefallen als in DMC 3 oder 4. Während es natürlich behutsam anfängt und zuerst nur einige wenige Kombos und Variationen zur Verfügung stehen, wird das Waffenarsenal bereits früh um eine Engels- und eine Teufelswaffe ergänzt, die Dante neben seinem Schwert zur Seite stehen. Absolut fließend lässt sich zwischen allen 3 Waffen und einer Schusswaffe in den Kombos wechseln und genauso gut funktionieren Übergänge zwischen Boden- und Luftangriffen. Mit mehr erledigten Gegnern und hohen Abschlusswertungen lassen sich zudem Upgrade-Punkte gewinnen, um das Arsenal an Angriffen stetig zu erweitern. Jede Waffe für sich hat dabei eine im Grunde überschaubare Auswahl an Kombos, aber durch ständiges Wechseln, was durch die Jagd nach Kombo-Punkten angeregt werden soll, endet es nie in Button-Mashing. Unter’m Strich erfüllt es die zwei wesentlichen Merkmale eines solchen Spiels, um zu überzeugen: Die Kämpfe machen immer Spaß und die Kombos sehen immer geil aus.
Optisch bieten die Level viel Abwechslung, wenn vielleicht auch nicht ganz so abgedreht wie Bayonetta, aber welches Spiel ist das schon? Macht für meinen Geschmack auch heute noch was her.
Der Soundtrack ist auch hervorzuheben. Meist harte Klänge werden angeschlagen, die vor allem die Action großartig unterstreichen.
Man könnte deutlich mehr Zeit mit dem Spiel verbringen als einmal durchspielen, was bei mir 12 Stunden gedauert hat. Es gibt kleine Sammelelemente und wie schon in den Vorgängern höhere Schwierigkeitsgrade, die gerade dann, wenn man hohe Wertungen für eine Mission bekommen will, lange beschäftigen könnten. Werde ich eher nicht machen, maximal noch das Zusatzkapitel ‚‚Vergil’s Downfall‘‘ werde ich spielen.
War sehr angetan und werde bald dann das neuste NT-Werk ‚‚Senua’s Sacrifice‘‘ angehen. Bislang haben mir alle ihre Spiele gefallen und ich bin guter Dinge, dass es dabei bleibt.
Persona 5
Ich greife meinen Gesamteindruck direkt vorweg: Seit Tales of Symphonia gab es kein JRPG, das mich auf wirklich allen Ebenen so abgeholt und gefesselt hat.
Wie meistens bei Spielen, die mir wirklich gefallen habe, fange ich mit den wenigen negativen Punkten an.
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Item- und Ausrüstungsmanagement
Sowas kann mich selbst bei den besten Spielen wahnsinnig machen, wenn ich Übersichtsprobleme habe. Ich benutze schon wirklich außergewöhnlich selten Items in JRPGs, weil ich mir die lieber aufspare. Hier musste ich aber die wenigen male immer ziemlich suchen, bis ich hatte, wonach ich brauchte. Es gibt ziemlich viele verschiedene Items zur Regenerierung und Unterstützung und es scheint eine eher nur rudimentäre Anordnung zu geben. Fand ich einigermaßen nervig. -
Freizeit
Einerseits: Ja, man hat viele Phasen, in denen man allerlei Sachen erledigen kann, worauf man gerade Lust hat.
Andererseits wird es immer wieder auch künstlich eingegrenzt. Ich konnte es irgendwann einfach nicht mehr hören, wenn ich abends keiner Aktivität mehr nachgehen konnte, weil es heißt, man solle sich lieber erholen, man müsse morgen fit sein. Ich dachte anfangs tatsächlich, dass es Nachteile birgt, wenn ich abends etwas unternehme und bin ein paar mal direkt ins Bett, ohne was zu machen. Man kann sich zwar irgendwie damit arrangieren, weil, wie gesagt, es kommen immer wieder die Abschnitte, die für Aktivitäten vorgesehen sind. Manchmal wirkt es aber auch ziemlich an den Haaren herbeigezogen, wenn das Spiel einem gelegentlich untersagt, noch etwas zu erledigen.
Das waren so die einzigen beiden Punkte, wo ich mich auch mal geärgert habe. Ansonsten waren es 140 fantastische Spielstunden, die ich so schnell nicht vergessen werde. Die Formel aus Mystery-Thriller, Rundenkämpfen und Schulalltag funktioniert unglaublich gut, weil sich so viele Elemente gegenseitig beeinflussen.
Es ist wohl eine Frage des Geschmacks, wie man zu stummen Protagonisten steht, aber ich konnte mich gut über den Hauptcharakter in die Geschichte und Situationen hinein fühlen und mit ihm identifizieren. Gut, ganz direkt am Anfang vielleicht noch nicht, da die Story mit einer Vorschau beginnt, was später im Spiel passiert, aber mit der Zeit dann. Allzu viel will ich dabei nicht über die Figuren oder die Geschichte schreiben, um für Interessenten nicht groß zu spoilern. Nur so viel:
Der Hauptcharakter muss unter Bewährung, weil er fälschlicherweise eines Verbrechens beschuldigt wird, für ein Jahr auf eine andere Schule gehen und ist direkt das Gerücht der Schule und eigentlich will ihn keiner wirklich dort haben. Dennoch ergibt sich zufällig schnell eine Verbindung zu einem Jungen namens Ryuji, der als Störenfried bekannt ist. Irgendwie landen die beiden auf dem Weg zur Schule plötzlich in einem Schloss, das scheinbar von einem ihrer Lehrer regiert wird.
Was es damit auf sich hat und wie es zu den angedeuteten Raubzügen, die ganz am Anfang geteased werden, kommt, das sollte jeder selbst erfahren. 100 Stunden muss man wirklich einplanen für den ersten Durchgang, aber ich schwöre bei meiner Gamer-Ehre: Es lohnt sich. Auch, wenn es zwischenzeitlich droht, zu ‚‚Business as usual‘‘ zu werden, dranbleiben! Gerade gegen Ende werden einige wirklich interessante Fragen und Themen in den Raum geworfen, die weit über den Diebes-Plot hinausgehen.
Was tun, wenn mal keine Story passiert? Dann bleiben zahlreiche Freizeitaktivitäten, die größtenteils alles andere als reine Beschäftigungsmaßnahmen sind. Da wären einmal die Social Stats. In Werten wie Mut oder Wissen kann sich der Hauptcharakter regelmäßig verbessern. Ein Nebenjob bringt so nicht nur Geld ein, das man für eine XXL-Essensherausforderung ausgeben könnte, um dort bei Erfolg direkt mehrere Werte zu verbessern. Diese Werte werden vor allem benötigt, um bestimmte Gesprächsoptionen zu bekommen, was uns zur nächsten wichtigen Aktivität bringt: Freundschaften
Sowohl mit den Party-Mitgliedern als auch vielen Leuten aus der Gegend kann man einen Deal abschließen. Man unterstützt sie auf irgendeine Art und Weise, dafür stellen sie unterschiedliche Dienste zur Verfügung. Dabei sind tatsächlich nur wenige von der Sorte ‚‚nice to have‘‘. Der Großteil der Vorteile, die sich bei engen Bindungen ergeben, ist so reizvoll, dass ich oft gar nicht wusste, mit wem ich mich als nächstes anfreunden will, weshalb man sich das genau überlegen sollte, denn die Zahl der Aktivitäten in der Freizeit ist begrenzt.
Teilweise hat sich das aber auch von selbst ergeben, mit wem ich abhänge. Die Nebengeschichten aller Figuren sind mitunter sehr interessant und motivieren vielleicht auch alleine dadurch, dass man Zeit mit ihnen verbringen will. So ging es mir jedenfalls. Ich habe meine ganze Party wirklich lieb gewonnen.
Ach ja: Romanzen sind auch möglich, was hier und da kleine Bonus-Szenen ergibt. Dabei kann man auch mehrere Romanzen gleichzeitig eingehen. Das soll jeder für sich selbst entscheiden, aber ey, ich sag mal so: Wer Futaba betrügt, stranguliert wahrscheinlich auch zum Spaß Robbenbabys.
Ich hätte Geld bezahlt, um eine Kuss-Szene mit Futaba zu bekommen… ihre Entwicklung und ihr dabei zu helfen ging mir wirklich richtig nahe, zumal in ihrer Geschichte, wenn man sich mit ihr anfreundet, auch plötzlich ohne Vorwarnung ein hochbrisantes Thema angerissen wird, was ich erstmal ne Minute sacken lassen musste.
All seine Hobbys und Freundschaften pflegt man, wie angesprochen, nicht zum bloßen Zeitvertreib, sondern sichert sich damit wertvolle Boni für den Kampf. Persona hält dabei noch die Fahne für rundenbasierte Kämpfe hoch. Dabei geht es noch sehr überschaubar los. Man lernt nach und nach die Regeln kennen und welche Spielzüge möglich sind. Neben Klassikern wie Angriff, Verteidigung und Skills gibt es Dialog-Optionen mit den meisten Monstern. So kann man sie mitunter verbal um Geld oder Items bringen oder direkt als Verbündete gewinnen. Da kommt nämlich der Sammelreiz ins Spiel. Die sogenannten Personas als Grundlage für die eigenen Kampffähigkeiten lassen sich sammeln, leveln und kombinieren. Später sogar zu Items verarbeiten oder opfern, um andere Personas zu stärken. Dabei lassen sich teilweise Angriffe übertragen, sodass sich unzählige Möglichkeiten geben, seine Monster auszustatten.
Und hier kommt dann irgendwie alles zusammen. Jedes Monster gehört einer Arcana-Klasse an. Jede Bindung zu einer Figur steht unter so einem Arcana. Freundschaften entstehen schneller, wenn man eine Persona derselben Klasse bei sich hat. Umgekehrt ermöglicht eine starke Verbindung zu einer Figur mit der Klasse, dass neu gezüchtete Personas dieser Klasse vom Start weg einen größeren Batzen an Erfahrungspunkten geschenkt bekommen. Das dann in Kombination mit den Boni, die man in Kämpfen bekommt durch die Freundschaften, hält bis zum Schluss eine unglaubliche Motivation aufrecht, weil man immer wieder neue Optionen im Kampf bekommt.
Spätestens beim Endkampf hatte ich das Gefühl, dass sich einfach alles gelohnt hat. Mit der Maximierung einer Freundschaft schaltet man die stärkste Persona für das jeweilige Arcana frei. Ich habe mir nur für den Endkampf die Persona aus meiner Bindung zu Futaba erstellt, mit der ich auch eine Beziehung hatte. Und was soll ich sagen? Diese Persona war vermutlich der Ausschlag, dass ich den Kampf gewonnen habe.
(Randinfo: Ich habe auf normaler Schwierigkeit gespielt und bin nicht mehr als 2-3 mal gestorben. Bis kurz vor Ende war ich gefühlt sogar ziemlich überlevelt, was sich spät erst wieder gefangen hat. Aber gut, JRPGs halt - wer viel zum Spaß kämpft, hat es eben auch hier mitunter leichter.)
Abschließend stellt mich Persona 5 vor das große Probleme, dass ich neben Zelda nun noch einen ganz heißen Kandidat auf mein Spiel des Jahres habe. Spielerisch fühlte ich mich, wie anfangs erwähnt, hier und da limitiert, während Zelda einfach das Maximum an Freiheit bietet. Umgekehrt ist die Story von Persona 5 ein absolutes Brett mit hoher Spannung und dem ein oder anderen geilen Twist. Ich habe mit den Figuren gelacht, geweint, spannende Kämpfe erlebt und werde sicher noch lange daran denken. Es war mein erstes Persona-Spiel und mit absoluter Sicherheit nicht das letzte.
PS:
Und natürlich doch was vergessen…
Der Soundtrack ist der Hammer. Stilistisch macht das Spiel unheimlich viel her. Die Personas sind exzellent designt, der Look des Spiel ist sehr stimmig und man freut sich besonders über jede Anime-Cut Scene. Dazu dann dieser Soundtrack, der eigentlich zu jederzeit passt, macht unheimlich viel der Atmosphäre aus. Egal, ob es gerade düster, heiter oder romantisch wird.
Slime Rancher
Richtig tolles Spiel, kann ich jedem empfehlen
hab das nur bei nils gesehen. hat das spiel ein ziel auch? oder ist das wie minecraft? ^^
Ja man kann es durchspielen, wobei man es ewig weiter spielen könnte, nur wenn man Mal alles hat gibt’s keinen Grund mehr.
Wobei es so ausschaut, dass da noch Inhalte viaPatch kommen für neues Zeugs
Aber das Spiel bietet aktuell schon20+ Stunden Spielzeit um alles zu erkunden und freizuschalten, was viel ist wie ich finde.
Ratchet & Clank
WAS.FÜR.EIN.TOLLES.SPIEL!
Die Story ist wie gewohnt herrlich witzig und unterhält auch kleine Kinder.
Bei den abgedrehten Missionen und Dialogen ist mir der eine oder andere Lacher rausgerutscht.
Die Grafik ist wunderschön bunt (Dank auch der HDR Unterstützung) und die Lichteffekte und Partikel zaubern ein Feuerwerk auf den Schirm. Die Maßen an „Bolts“ geben mir persönlich ein sehr befriedigendes Gefühl.
Das Gameplay besteht aus zwei Teilen.
Teil Ratchet der fast immer aus Gegner abschießen mit abgefahrenen Waffen besteht
Das Herzstück im Spiel.
Und Clank der mehr oder wenig knackige Rätzel lösen muss.
Die Langzeitmotivation wird durch RPG Elemente wie aufleveln, upgraden und entdecken gefüttert.
Hierbei möchte ich hervorheben dass das Sammeln von Objekten exzellent portioniert ist.
Ich hatte nie das Gefühl das es zum Selbstzweck wurde. Als Belohnung gibt es Anpassung in Aussehen und sogar Cheats.
Der Bonus
Der Herausforderung Modus ist quasi ein New Game + wo man nochmal richtig aufdrehen kann.
Alle Waffen bekommen nochmal eine OMEGA Variante die ihre Power nochmals steigern.
Noch ein paar Videos von mir zum unterstreichen.
Ooooooooh Fun ohfun
Haie haben schafe Zähne
Ratchet & Clank™_20170825165455 Schafe Zählne diese Haie - YouTube
Oh Mr. Zurkon lass es regnen
Ratchet & Clank™_20170824171550 Oh Zurkon lass es regnen - YouTube
Aktuell ist der Sommersale vorbei und das Spiel kostet nun den regulären Preis.
Sollte ein Rabatt aber wieder am Start sein, dann eine dicke Empfehlung von mir
#Mario & Rabbits
War gut, gab zwar leider etwas weniger Abwechslung als ich gehofft hab aber ist ein solides Taktikspiel. Wer schrägen Humor, viele versteckte Geheimnisse/Anspielungen und spannende Kämpfe mag kann hier zugreifen.
8/10 von mir.
Hellblade: Senua’s Sacrifice
Ich würde sagen, was letztes Jahr Last Guardian war, ist dieses Jahr Hellblade. Während einige vermutlich wenig bis gar nichts aus dem Spiel ziehen werden, kann ich es nur mit dem Prädikat ‘‘einzigartig’’ bezeichnen - und zwar im positiven Sinne! Für meinen Geschmack hat Ninja Theory bis hierhin ihr Meisterstück abgeliefert.
Dabei sind es nicht unbedingt einzelne Elemente, die hervorstechen. Dennoch gibt sie es. Die Empfehlung, es mit Kopfhörern zu spielen, sollte man erst nehmen. Es macht definitiv einen Unterschied für das Erlebnis aus. Auch die Gesichtsanimationen von Senua sind qualitativ jenseits von Gut und Böse. Waren Figuren schon in Heavenly Sword und Enslaved mit die herausragendsten Merkmale, übertreffen sich die Entwickler noch mal selbst. Selten habe ich Emotionen so glaubhaft dargestellt erlebt durch Mimik, Gestik und Vertonung.
Das Kampfsystem wirkt gerade, wenn man nur zusieht, wohl relativ langweilig. Es gibt nur eine Hand voll Aktionen und gegen mehrere Gegner besteht die Gefahr, dass es unübersichtlich wird, weil das Wechseln des Lock On zwischen mehreren Gegnern schon mal friemelig sein kann (Dark Souls lässt grüßen). Dennoch hat es mich irgendwie gefesselt. Die Wucht in den Kämpfen kommt sehr gut rüber und es gibt kleine taktische Noten, sodass man doch jederzeit aufpassen muss. Definitiv kein Gameplay-Brecher wie das vorherige Ninja Theory-Werk DmC, aber hat mich doch gut unterhalten.
Die große Meisterleistung dieses Spiels ist es, wie sie die Thematik ‘‘Psychosen’’ eingebunden haben. Daher gebe auch ich die Empfehlung weiter: NACH dem Durchspielen unbedingt noch das kurze ‘‘Making of’’ ansehen.
Nahezu alle Spielelemente sind Umsetzungen von dem, was Menschen mit Psychosen tatsächlich kennen. Wie sie Dinge sehen, hören, erleben. Die Stimmen im Kopf streuen dabei Hinweise für den Spieler ein, der wiederum selbst quasi als Stimme von Senua eingeladen ist, bei ihr zu bleiben. Es wird auf jegliche Form von HUD verzichtet, alles im Spiel ergibt sich durch die Umgebungen, Gespräche und das eigene Entdecken. Die Rätsel wirken mitunter vielleicht gestreckt, fügen sich aber wunderbar in den Spielverlauf ein.
Die Atmosphäre ist ganz stark. Das liegt nicht alleine am Setting, wenn man sich für die Wikinger-Mythologie interessiert. Optik und Soundabmischung trumpfen vor allem in den Momenten auf, wenn sich die dunklen Seiten von Senuas Leiden zeigen. Es wirkt so greifbar, wenn man sich darauf einlassen kann. Das ist vielleicht auch der entscheidende Punkt: Man sollte wohl eine gewisse Empathie für geistige Krankheiten mitbringen, sonst ist es vermutlich nur eine semi-spannende Geschichte über eine Kriegerin, die sich mit den Göttern anlegt, um ihren toten Geliebten wieder bei sich zu haben. Vermutlich könnte man nämlich vieles, was eigentlich das geistige Leiden von Senua zeigen soll, auch als Teil einer Welt, in der Götter leben, akzeptieren und es würde für die Geschichte überwiegend passen.
Es ist wirklich nicht leicht, das Spiel so zu beschreiben, dass man die Erfahrung nachvollziehen kann. Die gut integrierten Umgebungsrätsel und die Kämpfe tun dem Spielfluss gut, sind für sich nicht zwingend etwas besonderes, aber wurden in das Kernziel, das Thema Psychosen mit einer gewissen Ernsthaftigkeit und Glaubwürdigkeit anzugehen, perfekt integriert. Es gibt kleinere technische Macken (einmal musste ich einen Checkpoint neu laden, weil meine Figur festhing), das Timing der Untertitel haut immer wieder mal nicht hin und die Steine, quasi die Audio-Logs der Welt, liefern zwar Interessantes über die Götter und Völker, es fehlt allerdings ein größerer Mehrwert für das eigentliche Abenteuer. Alles für mich dennoch nichts, was das Spielerlebnis negativ beeinflusst hat.
Letztendlich ist Senua als Figur die treibende Kraft, wenn ich nach der Faszination dieses Spiels suche. Ihr Geschichte, ihr Leiden, wie diese umgesetzt sind und wie herausragend gut sie auf allen Ebenen dargestellt wird, habe ich in der Form noch nicht erlebt. Das einzig vergleichbare Spiel auf diesem Niveau, was mir einfällt, wäre ‘‘The Cat Lady’’, was mir am Ende wohl noch besser gefallen hat, aber auch Hellblade liefert hier wahnsinnig gute Arbeit ab. So klein das Team ist, so beeindruckend ist, was sie hier auf die Beine gestellt haben, mit welcher Detailversessenheit sie ihre Vision umgesetzt haben, wie es nur in einem Videospiel möglich ist.
Liebe Entwickler, macht doch bitte mehr sowas!
Und Danke an Ninja Theory für dieses Spiel. 4 große Titel in den letzten Jahren, alle mindestens gut, in Teilaspekten sehr gut bis überdurchschnittlich gut. Unter den ‘‘großen kleinen Entwicklern’’ für mich das beste Entwicklerstudio neben Team ICO, die mit Tricos Abenteuer für mich letztes Jahr ähnlich hoch gepunktet haben.
Wolfenstein the new order
ganz merkwürdig,eigentlich ist alles komplett übertrieben aber es ist so gut verpackt,dass es sich nicht komplett abgedreht und übertrieben anfühlt.sympathische charaktere!
Metro 2033
krasse atmosphäre,merkwürdige synchro sowohl die deutsche als auch die englische.
wollte eigentlich direkt last light starten,hab aber gemerkt das ich was pause dazwischen brauch.
„Resident Evil Zero“ in der PS4 Fassung!
Hatte ich schon seit den guten alten GameCube Tagen nicht mehr gespielt.
Ich finde es immer noch cool!
Homefront
Hat “nette” Anti-Kriegs Momente. Kommt aber weder was Inszenierung noch Intensität oder Gameplay betrifft an Spec Ops: The Line ran. Das ständige respawnen der Gegner nervt. Man ist gezwungen ständig durchzurushen.
Spec Ops: The Line kann ich noch immer uneingeschränkt empfehlen. Homefront nicht.
Hab ich ja gesehen.
Und er hat sich wirklich reichlich ähm, sagen wir mal „ungeschickt“ angestellt!
Ich mochte das LP und ich habs nie durchgeschafft weil mich das permanente Wechseln der Charaktere so genervt hat.
Finde ich gerade ganz cool, und mal eine willkommene Abwechslung im “klassischen” Resi Gameplay!
The Silent Age in knapp über 4 Stunden abgeschlossen inklusive sämtlicher Erfolge. Man merkt schon sehr stark dass das Spiel für mobile Geräte entwickelt wurde. Die Rätsel sind zudem extremst einfach. Sehr schön fand ich, dass man die verpassten Erfolge recht schnell nachholen kann.
Am Donnerstag das Remake zu Castle of Illusion abgeschlossen. Ich hing vor allem eine längere Zeit am Endboss. Richtig nervig war dabei aber die Cutscene, die man einfach nicht abbrechen darf. Werde die nächsten Tage vielleicht noch den letzten Erfolg nachholen.
Aber ganz nice, oder!? Ich mochte das jedenfalls.
Kurz und gut.