Hm, das sehe ich ein bisschen anders.
Ich finde, einer der Punkte, welche bei „Dark Souls“ meines Wissens nach wirklich jeden geflasht hatte war, als man den Aufzug hinter der Undead Church runterfährt und plötzlich wieder am Firelink-Schrein steht. Ich weiss zumindest dass für mich das so ein Punkt war, wo ich mich völlig ins Spiel verliebt habe, und ich weiss dass das vielen anderen auch so ging. Darum finde ich schon, dass es ein rechter Rückschritt ist, wenn man im Nachfolger dann plötzlich geographisch überhaupt keinen Bezug zur Welt mehr hat.
Es hat natürlich seine Vorteile, die Welt anders zu konstruieren, zum Beispiel hat man innerhalb der Level viel mehr Freiheiheiten, als wenn man immer noch bedenken muss, wie man jetzt am besten eine Abkürzung zum Zentrum der Welt wieder herstellen kann.
Aber „Dark Souls 3“ und „Bloodborne“ hatten sich auch nicht mehr darum gekümmert jede Ecke der Welt miteinander zu verknüpfen und dennoch wirkt die Welt schlüssig. Ich weiss nicht… ich komme halt bei „Dark Souls 2“ immer wieder auf das Lavaschloss auf der Spitze einer Windermühle zurück… Das hätte sich so einfach vermeiden lassen und ist jetzt wirklich nicht etwas, wo man super pingelig sein muss, damit einem das auffällt, aber irgendwie schien es den Machern halt Wurst gewesen zu sein.
Aber dass es einem innerhalb der Level egal sein kann, wo der Level nun geographisch liegt, dass kann ich natürlich verstehen.
Ja, ging mir zum Teil ähnlich. Lustigerweise finde ich den Schild innerhalb der Level fast wichtiger als in Bosskämpfen, sei es um Pfeile abzuwehren während man sich gegen andere Feinde wehrt, oder aber um einen Raum zu betreten, wo man nicht genau weiss, was auf einen wartet.
„Dark Souls 3“ übrigens habe ich mir zum Schluss fast ein bisschen einfach gemacht. Mit der Seele von Yorm dem Riesen kann man sich einen echt geilen Grossschild bauen, gegen den sogar der Endboss kaum durchkommt
Nun…
Ich vergesse nicht, dass ich in gewissen Abschnitten Spass damit hatte.
Aber wie gesagt, zum Schluss musste ich mich jetzt beide male zum Ende durcharbeiten, und hatte nicht mal mehr Bock darauf die letzten optionalen Bosse aufzusuchen.
Ich motze nicht nur daran herum, weil es „anders“ ist als „Dark Souls“ (warum hätte ich sonst so riesig Freude an „Bloodborne“ gehabt?). Ich motze, weil ich halt wirklich nicht genug Spass damit hatte, dass es mir für das ganze Spiel gereicht hat.
Was halt eben meinen Kritikpunkt aus dem originalen Review wieder etwas ins Licht rückt: Das Spiel ist zu lange, und das Gameplay trägt es nunmal nicht über so lange Zeit.
Das kenne ich von „Bloodborne“ und „Dark Souls“ und „Dark Souls 3“…
Bei „Dark Souls 2“ war das aber nicht so. Und dabei geht es nicht mal um den Schwierigkeitsgrad. Es geht mir rein um den Unterhaltungswert.
Witzig, war bei mir eben gerade anders…
Muss aber gesehen, dass ich ihre Let’s Plays nie geschaut habe.
Auch das überrascht mich nicht.
Leute, die „Dark Souls 2“ wirklich mögen, die mögen es WIRKLICH
Ich habe keinen Zweifel daran dass, wenn dich die Punkte welche das Spiel schlechter macht als die anderen Spiele der Reihe (z.B. World-Design) nicht stört, und du die Games vor allem Spielst wegen Aspekten wie dem Kampfsystem, welches DS2 ganz klar besser macht als das erste DS, dann kann man eine Menge Spass damit haben.
Himmel, ich meine, es gibt sogar Leute welche wirklich gerne die Chalise-Dungeons in „Bloodborne“ zocken, weil ihnen das Kampfsystem so gut gefällt, dass sie mit vergnügen durch eine Reihe gleich gestalteter, viereckiger Räume schlachten! Ich kann das überhaupt nicht nachvollziehen, ich finde das gähnend langweilig, aber mein persönlicher Geschmack ist da ja auch nicht ausschlag gebend