Ich kann deinen Standpunkt da echt gut nachvollziehen und fühle mich auch nicht wohl dabei, wie sich Formate teilweise entwickeln.
In erster Linie umschiffe ich diese dann und stelle auch fest, dass es leider mehr und mehr wird, wo mir Ausrichtung und Schwerpunkte nicht zusagen.
Finde das aber mehr als schade.
Ich bin da bei dir. Ich schaue mir doch nicht freiwillig 2 Stunden Werbung an. Es leidet die Integrität und der Unterhaltungswert.
Auch wenn es nicht auf den ersten Blick so scheint: Werbung hat IMMER Einfluss auf den Zuschauer. Ob bewusst oder unterbewusst.
Bestes Beispiel für mich ist der Disney+ Sponsor für Kino+. Zu Beginn dachte ich: „Cool, Schröck hat es verdient. Kein Problem, sie werden es vom Rest der Sendung trennen.“
Aber inzwischen erwischt mich immer öfter der Gedanke bei Tweets von rbtv Mitarbeitern zB zu Mandalorian, ob die auch ohne Sponsoring so positiv und vor allem vielzählig wären.
Es ist nunmal so, dass „Influencer“ wie die Bohnen durch Hashtags viel Reichweite erzielen wollen. Somit machen sie unabdingbar Werbung für das Produkt. Im Endeffekt ist meiner Meinung nach Social Media für Influencer nur Beruf/Kommerz. Influencer Marketing und Sponsoren die thematisch mit der Sendung übereinstimmen hinterlassen deshalb einen bitteren Nachgeschmack. Auch wenn Tweets in Deutschland bei Werbung gekennzeichnet werden müssen, kann ein Sponsoring auch nicht bezahlte Beiträge beeinflussen. Nur ein fiktionales Beispiel:
Wenn Ede von Disney+ einen guten Deal bekommt wird sich seine Meinung positiv verändern. Zumindest unterbewusst. Die Folge ist: Er schreibt mehr und positiver über Disney. In einer Zeit, in der Influencer als Kuratoren fungieren, kann man das schon kritisch sehen.
Ich sage nicht konkret, dass es im Fall von Ede so ist. Vielmehr soll es nur eine Möglichkeit zeigen, wie Sponsoring nachteilig wirkt.
Danke! Ich hab auch schon so oft versucht das zu vermitteln, aber muss mir immer anhören dass Werbung voll okay ist solange sie nicht offensichtlich ins Format eingreift. Schön mal jemanden zu lesen der es genauso sieht wie ich.
Einen Teil der Bedenken könnte man ausräumen, wenn das Produkt des Sponsors nichts mit dem Gegenstand der Sendung zu tun hat.
Ist aber vermutlich schwer, dass dem Sponsor zu erklären.
„Ja, hallo Herr Disney+? Wir hätten Sie gerne als Sponsor unserer Sendung für Testungen von Fertiggerichten… Ja wir haben auch eine Kino Sendung, aber wir möchten bei unseren Bewertungen unabhängig Bleiben…“
Was dann nur übrig bleibt sind die Tweets der Mitarbeiter.
Ich verstehe den Ansatz bzw. das Problem, welches du damit hast. Habe die Auflistung im CJ auch gesehen . Andererseits frage ich mich wieso sollte ein Dennis H. oder Donnie, der ja nicht mal mehr bei RBTV arbeitet, etwas von Disney über den grünen Klee loben nur weil die jetzt ein Segment von Kino+ sponsern. Da haben sie weder direkt noch indirekt, zumindest Donnie nicht, etwas davon.
Klar bei Schröck oder Eddy ist es was anderes, wobei letzterer auch jetzt immer noch bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit die neuen Star Wars Filme zerreist und die gehören auch zu Disney, Das passt dann überhaupt nicht zum Verdacht der (indirekten) Käuflichkeit.
Und wenn man die Maßstäbe so hoch ansetzt dürfte eigentlich gar niemand von RBTV mehr auch nur ansatzweise bewertend über Videospiele sprechen, da sie die für LPs wohl immer kostenlos bekommen. Da ist der Einfluss also immer gegeben. Wäre natürlich konsequent aber schwierig bis unmöglich finde ich.
Das hatte auch klaren Einfluss auf die Sendung. Die ganzen Top-Listen (beste Zeichentrickserien? Schröck ist 76 geboren, der hat die Hälfte der Serien doch noch nie gesehen und das hat zudem in Kino+ nichts zu suchen, wenn dann in BadaBinge), die Filmtipps, die Hausaufgabe usw. Hat fast immer nur noch mit Disney zu tun.
Ich nenne da ja immer wieder gerne das positive Beispiel Bitburger, die haben nach meinem Empfinden bis auf den 30 minütigen Superspot für den ein kompletter Werbebreak wegfällt und das die Flaschen auf dem Tisch stehen keinen Einfluss auf die Sendungen gehabt.
Da sehe ich persönlich gar kein soo großes Problem und glaube, dass es mit oder ohne Stream Castle gleich wäre. Verstehe aber natürlich die Bedenken.
Was für mich das größere Problem mit Stream Castle ist, ist dass die bisherigen Themen (auf mich) forciert gewirkt haben und gleichzeitig (für mich) sehr uninteressant waren. Ich bin mir sicher, dass man die Sendungen besser hätte füllen können, wenn kein forcierter Disney+ Content hätte sein müssen.
Das ist einfach schade da ich mittlerweile mehr und mehr durch die Kino+ Folgen durchskippe. Bin jedenfalls mittlerweile sehr froh über die Timestamps.
Doch, immer wenn einer ungelenk versucht eine Flasche zu öffnen, egal in welchem Format aber ich denke da gerne an Tobi Escher, der dann meistens an Nils weiter gibt
Das gabs schon, gab viel Kritik genau deswegen.
Das schließt sich nicht aus.
Das ist korrekt und ein generelles Problem, vor allem im Spielejournalismus. Alleine schon weil man Dinge ganz anders bewertet wenn man sie selbst bezahlt hat, aber eben auch weil man immer drauf achten muss die großen Publisher nicht zu verärgern um später noch Muster zu bekommen oder überhaupt noch so ein gutes Verhältnis zu ihm zu haben dass er dir nicht alles wegstriked.
Wann und wo? Wäre mir nicht aufgefallen.
Und warum nicht? Dann schließt sich doch im Umkehrschluss ein Lob, welches keinen Zusammenhang mit einem Sponsoring hat auch nicht aus…
Selbst dann hat man im Falle RBTV immer ein Problem, denn selbst wenn die Firma die Spiele kauft zahlt der jeweilige Spieler keinen Cent dafür.
Ich sag nur Deutsche Bank…
Würde mich auch interessieren. Mir fällt da eigentlich nur Kritik an Sponsoren ein die aus anderen Gründen problematisch sind wie zuletzt zB die Deutsche Bank oder vor längerer Zeit Lootboxen etc.
Sagt ja auch keiner. Nur wenn Disney Kino+ sponsort und dann positiv über Disney geredet wird weiß ich eben nicht ob das die ehrliche Meinung oder beeinflusst ist.
Ja, auch das ist ein Problem. Allerdings ein viel kleineres als das ob mir Ubisoft noch das nächste Assassins Creed mustert wenn ich schlecht über Valhalla rede.
Siehe oben. Das war aus ganz anderen Gründen problematisch. Nur weil ein Sponsor offensichtlich nicht in das Programm eingreift (in welcher Form auch immer) ist er nicht automatisch gut.
Ja gut, da ist der sponser selbst das Problem, das hat ja nichts mit meiner Frage zu tun
Es gibt mit Sicherheit auch Leute die Viva Con Aqua stört (siehe Gaming Day). Also einen Grund warum ein Sponsor, auch wenn er nicht ins Programm eingreift nicht passt findet sich immer.
Vielleicht war deine Frage so nicht gemeint, aber die Grundproblematik ist doch sehr ähnlich.
Ja. Mir würde kein Fall einfallen, wo jemand gesagt hat „Dieses LP wird von Nudeln gesponsert, dass passt ja überhaupt nicht!“
Welche Gründe wurden da genannt?
Weiß ich leider gerade nicht mehr, auf jedenfall gab es Kritik an so einem gesponsorten Event, wobei da ja auch Congstar dabei war, die haben vermutlich noch mehr Leichen im Keller als VCA.
Wie dem auch sein, was ich eigentlich sagen will ist, dass es immer Kritik geben wird wo ein Sponsor in welcher Form auch immer auftaucht.
Das ist richtig, aber es geht doch eigentlich gerade eher darum, dass der Sponsor die Meinung der Moderatoren oder die Sendung beeinflusst (oder könnte) , nicht, dass sponsoring generell zu Kritik führt, oder?
Ich finde schon, weil vieles ohne Sponsoring nicht geht und wo dann die Kritik herkommt bzw. worauf sie abzielt ist am Ende egal denn das Ergebnis ist gleich und der Zuschauer unzufrieden.