Wenn Werbung zu weit geht

Hast du gerade die Tagesschau beleidigt? :kappa:

Ehrlich gesagt glaube ich, dass Florentin da in der Live-Situation einfach etwas über das Ziel hinaus geschossen ist. „Phantastisch“ ist schließlich eines der Wörter, die Florentin ziemlich häufig verwendet und damit schon so ziemlich alles beschrieben hat. Vielleicht ist das zu wohlwollend interpretiert, aber für mich passt es nicht so richtig ins Bild, dass RBTV aus dem Nichts mit Influencer-Marketing beginnt bei einer Marke, die sowieso schon stark beworben wird und dann auch noch mit so einer (für mich) unglaubwürdigen Kombination aus Mobile Game und Florentin „Ich habe in meinem Leben nur 3 Spiele gespielt“ Will. So oder so, ein Statement von RBTV wäre sehr wünschenswert.

Wenn eins davon mit Gregmon ist, bin ich dabei.

Yakuza zb :beansmirk:

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Oh, das wäre gut!

Ich könnte danach glücklich sterben.:beanfeels:

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Glücklich ist aus :beanwat: :smoking:

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Ja aber nur wenn es wie beim horizon zero dawn lp abläuft :japanese_goblin:

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Du meinst Gregor der alles 2 Minuten bevor es passiert spoilert?

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Naja, aus dem Nichts wäre nicht das erste Mal. Ich möchte nochmal an das weiter oben erwähnte Amazon-Coins-Werbesegment mit Denzel bei Game+ Daily erinnern, das Ilyass sichtlich unangenehm war.

Meinung zum Thema: Ich verstehe, dass Endorsements um einiges lukrativer sind als die Microcents, die YouTube beim Werbeblock abdrückt. Aber ich schaue RBTV auch hauptsächlich deswegen, weil sie eben nicht wie typische Streamer agieren. Ein Gronkh hat heutzutage nur noch 10% klassisches Let’s Play, der Rest sind Twitch-Streams wo alle fünf Sekunden irgendeine Subscriberanimation erscheint. Ich bin RBTV sehr dankbar, dass sie es nicht so machen – auch wenn die Vergangenheit bei YouTube-Spenden gezeigt hat, dass Vorlesen zu mehr solcher Beiträge führt. Interaktion mit dem Chat ist für mich kein Segen und macht das Anschauen von Streamern on Demand so anstrengend.

Dementsprechend finde ich es enttäuschend, wie der Sender mehr und mehr auf Endorsements im regulären Programm setzen muss (oder nur will?). Zumal man nicht die im amerikanischen Raum typische Einleitung („today’s video is sponsored by…“) nutzt, sondern es fließend übergeht.

Und fanden die Bohnen es damals nicht ganz furchtbar, als sie bei MTV irgendwelche Jamba-Abos bewerben mussten?

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Damals wurde Ihnen das aufgezwungen, heute dürfen sie das selber entscheiden (aus wirtschaftlicher notwendigkeit). Das kann die eigene Perspektive schon mal verschieben :smiley:

Nur damit das nicht zu blöde rüber kommt:

Ich verstehe, dass sie ein Unternehmen mit 100 Leuten finanzieren müssen. Dazu müssen sie halt wohl oder übel auch mal von alten Prinzipien abrücken. Ist so ähnlich wie mit dem Erwachsenwerden. Solange man wenig Verantwortung hat und sich andere um die wichtigen Sachen kümmern, kann man große Reden übers weltverbessern schwingen. Viele vergessen diese Reden dann halt schnell, wenn sie sich auf einmal selber um die wichtigen Dinge kümmern müssen.

Das kann man so hinnehmen (wie ich z.B.), das kann man dann weiterhin als total authentisch abfeiern, indem man sich irgendwelche Strohhalme sucht, wo RBTV dann doch nocht anders ist als andere (wie viele im Forum z.B.), oder man kann es kritisieren (wie auch viele im Forum z.B.).

Alles sind da legitime Blickpunkte :slight_smile:

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Wundert mich eigentlich, dass hier noch keiner etwas zur neuen Folge „Löffel. Messer. Gäbel“ geschrieben hat. Als Testsendung für verschiedene Markenprodukte gestartet gibt es jetzt eine zweistündige Dauerwerbesendung von Dr. Oetker.

Und wie ich bereits hier im Thread kritisiert habe, feiern die am meisten gelikten Kommentare unter dem Youtube-Video völlig unkritisch ab, dass man einen Sponsor hat.

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Und weiter?

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Was soll weiter sein? Wollte ich mal los werden. Dafür ist der Thread doch da.

Aber die Frage wird wohl eher rhetorisch gemeint sein um mir zu zeigen, dass Du meinen Post für irrelevant hältst. Dann schreib es doch einfach gerade raus.

Ich hab mich damit abgefunden, dass ich mit der Meinung in der Minderheit bin. Ich kann mich nur wiederholen: Ein Blick in die Kommentare unter Youtube-Videos zeigt, dass es breit guttiert wird, wie RBTV mit Werbung verfährt und es auch akzeptiert wird, das noch extremer zu machen.

Ich werde jetzt mal ganz ehrlich sein: Für mich funktioniert RBTV gerade nur noch aus 2 Gründen:

  1. Gewohnheit, weil ich schon so lange dabei bin.
  2. Ich finde fast alle Mitarbeiter sympathisch und in ihren jeweiligen Fachbereichen auch kompetent.

Ich muss schon eine lange Zeit Kompromisse mit mir selbst machen, dass ich noch dabei bleibe und RBTV erreicht gerade eine Grenze für mich, an der es schwer wird noch Kompromisse zu finden. Weil irgendwann kann ich auch einfach Homeshopping anmachen, weil es dasselbe ist. Dass das dann eigentlich sehr sympathische Menschen (z.B. Colin und Krogi) machen, ändert für mich nix daran. Ich kann keinen Gewinn mehr für mich sehen und habe das Gefühl manipuliert zu werden.

Ich bin irrelevant und RBTV kann gut und gerne auf Fans wie mich verzichten. Klar. Das Totschlagargument: „Ja dann guck es nicht“, ist gern gewählt. Vielleicht sollte man Menschen wie mich aber trotzdem als Warnzeichen sehen, ob man es nicht doch übertreibt.

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Die Frage war durchaus ernstgemeint, deine Nachricht klang wie eine Einleitung ohne Hauptteil.
Ich versteh auch nach der Erläuterung nicht ganz das Problem. Du magst Sponsorings wohl nicht. Aber warum ist für mich wirklich nicht ersichtlich. Ich fand den Werbepartner im aktuellen LMG super passend. Ich hatte auch nicht wirklich das Gefühl, dass mir hier ein Produkt aufgedrängt werden soll, schon garnicht über die 2 Stunden hinweg.

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Dann liest Du nicht richtig. „LMG“ ist ein Testformat, bei dem bisher Marken verglichen wurden. Dem steht diametral entgegen, dass man jetzt daraus eine zweistündige Dauerwerbesendung für Dr. Oetker macht.

Wo da ein Interessenkonflikt auch für zukünftige „normale“ Folgen besteht, habe ich im LMG-Thread schon geschrieben.

Und jetzt bitte nicht wieder die typische RBTV-Ausrede, dass das ja kein Journalismus ist, sondern nur „Kumpels die labern“ und man da deswegen keine Maßstäbe ansetzen darf.

Was würdest Du denn von der ARD halten, wenn da der nächste „Marktcheck“ von McDonald’s gesponsert wird?

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Ich kann deinen Standpunkt da echt gut nachvollziehen und fühle mich auch nicht wohl dabei, wie sich Formate teilweise entwickeln.
In erster Linie umschiffe ich diese dann und stelle auch fest, dass es leider mehr und mehr wird, wo mir Ausrichtung und Schwerpunkte nicht zusagen.
Finde das aber mehr als schade.

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Ich bin da bei dir. Ich schaue mir doch nicht freiwillig 2 Stunden Werbung an. Es leidet die Integrität und der Unterhaltungswert.
Auch wenn es nicht auf den ersten Blick so scheint: Werbung hat IMMER Einfluss auf den Zuschauer. Ob bewusst oder unterbewusst.

Bestes Beispiel für mich ist der Disney+ Sponsor für Kino+. Zu Beginn dachte ich: „Cool, Schröck hat es verdient. Kein Problem, sie werden es vom Rest der Sendung trennen.“
Aber inzwischen erwischt mich immer öfter der Gedanke bei Tweets von rbtv Mitarbeitern zB zu Mandalorian, ob die auch ohne Sponsoring so positiv und vor allem vielzählig wären.
Es ist nunmal so, dass „Influencer“ wie die Bohnen durch Hashtags viel Reichweite erzielen wollen. Somit machen sie unabdingbar Werbung für das Produkt. Im Endeffekt ist meiner Meinung nach Social Media für Influencer nur Beruf/Kommerz. Influencer Marketing und Sponsoren die thematisch mit der Sendung übereinstimmen hinterlassen deshalb einen bitteren Nachgeschmack. Auch wenn Tweets in Deutschland bei Werbung gekennzeichnet werden müssen, kann ein Sponsoring auch nicht bezahlte Beiträge beeinflussen. Nur ein fiktionales Beispiel:
Wenn Ede von Disney+ einen guten Deal bekommt wird sich seine Meinung positiv verändern. Zumindest unterbewusst. Die Folge ist: Er schreibt mehr und positiver über Disney. In einer Zeit, in der Influencer als Kuratoren fungieren, kann man das schon kritisch sehen.
Ich sage nicht konkret, dass es im Fall von Ede so ist. Vielmehr soll es nur eine Möglichkeit zeigen, wie Sponsoring nachteilig wirkt.

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Danke! Ich hab auch schon so oft versucht das zu vermitteln, aber muss mir immer anhören dass Werbung voll okay ist solange sie nicht offensichtlich ins Format eingreift. Schön mal jemanden zu lesen der es genauso sieht wie ich. :slight_smile:

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Einen Teil der Bedenken könnte man ausräumen, wenn das Produkt des Sponsors nichts mit dem Gegenstand der Sendung zu tun hat.

Ist aber vermutlich schwer, dass dem Sponsor zu erklären.

„Ja, hallo Herr Disney+? Wir hätten Sie gerne als Sponsor unserer Sendung für Testungen von Fertiggerichten… Ja wir haben auch eine Kino Sendung, aber wir möchten bei unseren Bewertungen unabhängig Bleiben…“

Was dann nur übrig bleibt sind die Tweets der Mitarbeiter.