Werden Videospiele zu groß?

und was spielt das für eine Rolle ob sie das online oder bar ausgeben? Und ich verstehe noch nicht wieso es online leichter sein soll. ich kenne kein Kind im Freundeskreis mit EC-Karte oder Onlinebanking

Ja dann können wir das Thema Kinder auch komplett droppen. Ich hab dazu auch nicht die Daten. Ich kann mir vorstellen, das Eltern davon im großen weniger Ahnung haben wie es zu kontrollieren is. Kann aber auch nur mutmaßen also lassen wir das Thema besser.

Ja und nein, TCG sind eben nur so schlimm wie die Leute mit denen man spielt.

Bei uns zb wurde früher in der Woche 1 Booster gekauft mit Taschengeld und das war eben noch bevor man im Internet einzelkarten kaufen konnte oder auf Messen, bzw wussten wir nicht das es das überhaupt gab etc.

So lange man das also im Freundeskreis spielte und unter sich blieb, war das ganz ok.
Erst wenn man dann wirklich Turniere spielen will oder in größeren Städten in Rollenspielläden auftaucht die Friday night magic etc veranstalten, da ist es echt nur pay to win.

Online klappt das aber eben nicht, man kann mit 4 freunden eben nicht overwatch, Dota . Lol. WoT etc spielen bzw wüste ich nicht nicht mal ob, wenn man 10 oder 11 Freunde hätte, man wirklich dezidiert Freunde vs Freunde spielen kann und den Rest der Welt ignorieren könnte.

Online wird man automatisch mit pay to win konfrontiert und kann eben auch legal nichts verkaufen, sieh CS skins wo ja auch teilweise inzwischen dagegen vorgegangen wurde so wie ich das verstanden habe.

Wenn man bei Magic aber glück hatte und damals in den Frühen 2000ern beim Onslaught Block (oder wars die Edition, keine Ahnung mehr) eine Foil (glänzendes) Land rausgezogen hat, wussten selbst wir Landkinder das das Teil 40-80€ wert ist und habens dann verkauft um und 20-30 neue Booster zu kaufen.

Aber beim Offline spiel ist die kontrollierende Kraft eben die soziale Komponente.
Wenn sich da einer online irgendwelche kranken Spitzendecks zusammengekauft hat, die laut Turnierregeln (von denen wir nichts wussten etc) eh teilweise schon einzelne Karten gebannt waren (Aether Vial, skullclamp artifact deck :beangasm: ) dann hat er eben dies von seinen Freunden negativ zu spüren gekriegt oder die Leute haben sich eifach geweigert im 1vs 1 gegen ihn zu spielen. Genauso wenn einer ein absoluter Regelfuchser war, gabs eben ein “halts maul und nerv nicht mit Spitzfindigkeiten und Phasen”

bei online games klappt das eben nicht, wenn mr Moneyboy sich den 50% besseren Premiumpanzer rausgelassen hat, und mit Echtgeldmunition schiesst die doppelt soviel Schaden macht bei Wot (genaue zahlen habe ich jetzt nicht, nur das man sieht worum es geht) dann kann man eben nicht sagen “nein gegen Leute wie dich will ich nicht spielen”

Hast du schonmal versucht ein digitales Weihnachtsgeschenk deiner Eltern vor Weihnachten zu finden? Schwierig, oder?

Das gleiche gilt eben auch für physische Sachen, die du dir im Laden kaufst. Wenn du da dein ganzes Geld wegballerst.

@RC_8015
Zum Thema MTG und TCG, sehe dort die exakt gleiche Problematik wie hier in digitalen Spielen, wobei diese ja gemildert werden durch den sekundären Markt bei dem man die Karten komplett wiederverkaufen kann. Ich selbst spiele tatsächlich auch ein wenig Magic The Gathering. Bis auf ein Einstiegsset bestehend aus wahllos zusammengekauften Karten kaufe ich aber meine Karten ausschließlich in festen Sets oder einzeln. Da weiß ich was ich bekomme. Bin also auch hier absolut kein Fan von diesen Sammel-Booster-Gedöns. Da mich aber Videospiele als Ganzes mehr interessieren, sprech ich mich dazu auch stärker aus.

Ich habe einfach sehr wenig Lust, dass mit Publisher gute Spiele von geilen Entwicklern madig machen.

Was ich an der Aussage nicht verstehe: Warum findest du es Not, dieses System zu verteidigen? Was ist daran für dich gut bzw. wert verteidigt zu werden? Mich interessieren da nicht die Meinungen der Aktionäre. Mich interessiert allein deine Meinung als Spieler/Konsument. Kannst du dir kein besserer System vorstellen, mit dem du langhaltende Spiele lieber finanzieren würdest?

ich versteh den Zusammenhang nicht… _:confused:

Ich würde das System in OW jetzt nicht explizit “verteidigen”, da es mir einfach völlig egal ist ob es existiert oder nicht, da ich es nicht nutzen muss. Und ich habe in OW auch noch nie welche gekauft.

Lootboxen enthalten in OW nur Skins oder andere optische/akkustische Dinge, die man auch mit Ingame Währung freischalten kann. (Edit: also keinerlei Vorteil im Spiel ansich) Manche nur innerhalb einer Saison, aber das kriegt man auch hin, wenn man möchte. Ausgenommen sind jetzt natürlich die expliziten Kaufskins wie Rosa Mercy zum Breastcancer Day und die League Skins von Tracer und Genji.

Ehrlich gesagt würde mir da nur DLC einfallen - und was will man pro neuer Map, pro neuen Charakter verlangen? Das wäre das Ende des Spiels, weil das keiner pro Map/Charakter berappen will. Und ein Match mit Kaufcharakteren wäre völlig unbalanciert.

Oder eine Abo-Gebühr wie bei WOW. Aber dadurch dass OW aus eher “kurzen” Matches besteht und nicht aus (langlebigen?) neuen Handlungssträngen… Ich würd kein Abo bezahlen wollen.

Und wer das ganze finanzieren will durch Lootboxenkauf - ob gewollt oder nur weil man die Skins toll findet - ja warum denn nicht? Ich konsumiere rbtv auch ohne zu unterstützen.

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Nein, das trifft hier nicht wirklich zu, denn du kannst alle Gegenstände mit der InGame-Währung kaufen. Man kann zwar nicht direkt mit Echtgeld gezielt einen Gegenstand kaufen, jedoch bekommt man für Duplikate die InGame-Währung. Bei reinem Gambling würde es immer unwahrscheinlicher werden, die letzten fehlenden Gegenstände zu kaufen (wenn man bspw. gezielt etwas haben möchte). Hier bekommst du aber mit der Zeit immer öfter die Währung und kannst dir den gesuchten Kram kaufen.
Da die Preise nicht wirklich hoch sind, kannst du jeden Gegenstand in einer verhältnismäßigen Zeit direkt mit einem frischen Account erspielen.

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Ich steh einfach total auf dieses System, weil es mich, als jemand der nicht anfällig ist, sich Lootboxen zu kaufen, weil ich einfach alles (Ausnahmen wie der Pink-Mercy-Skin wurden ja oben schon erwähnt) in diesem Spiel freischalten kann, ohne dafür Geld auszugeben. Es trägt für mich einfach zur Motivation bei, wenn ich nach nem Level-Up nicht einfach 89, statt 88 da stehen habe, sondern eine Lootbox öffnen kann, in der ein paar coole Dinge da sind.

Der zweite Punkt ist, dass ich es mag, über Jahre hinweg mit gratis neuem Kontent versorgt zu werden, ohna dafür zahlen zu müssen. Irgendwie muss der halt finanziert werden.

Was das Verteidigen an sich betrifft, mich stört es vorallem, dass OW pauschal in den Lootboxen-sind-böse-Topf geworfen werden, zusammen mit Spielen wie Battlefront 2, Shadow of Mordor, Call of Duty usw., während das System einfach viel fairer ist.

Doch kann ich, dieses hier:

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naja glänzende scheiße is halt immer noch scheiße nur weil etwas besser ist heißt es nicht das es gut ist.

Muss aber sagen:

das finde ich eine gute idee wenn du in ingame währung die goldmünzen aus overwatch meinst, also quasi level up lootbox und für 5€ krieg ich dann 500 münzen und mit 1000 münzen kann ich mir dann den steinhardt skin von reinhardt kaufen. Das wäre mMn ein sehr faires modell. Persönlich fände ich es auch ok so wie R6 es macht bevor es lootboxen eingeführt hat da muss man halt nur das balancing anpassen. sprich operater sind erpsielbar oder erkaufbar aber neue maps kriegen alle damit es keine teilung der spielerschaft gibt.

Ich glaube das man inzwischen bei jedem Thema einfach differenzieren muss wie man es bewertet. Welcher Publisher steht dahinter, was ist das konzept was sind alternativen.

P.S. mal so als nachtrag zum thema manipulation, weil man ja überall manipuliert wird (werbugn, schussound golddrop ect.): Das Problem kommt dadurch zustande das man natürlich vom spiel belohnt werden soll um weiter zu spielen, aber inzwischen die firmen psychologen auf der gehaltsliste haben damit man Microtransactions möglichst gewinnbringend vermarkten kann

Gerade das perfekte Video zum Thema gesehen.

Wenn du 5+ Millionen Einheiten verkaufen musst, bevor ein Game nicht mehr als “Enttäuschung” für den Publisher angesehen wird, dann hat man falsch gewirtschaftet. Nicht weil es nicht möglich ist, sondern weil es einfach ZU VIEL IST für ein nötiges Verkaufsziel! So einfach ist das.

Wie genau führen die Leute ihre Geschäfte? Wenn ein Game wirklich so viele Millionen verkaufen muss um lukrativ zu sein, dann hat man einen Fehler gemacht und schon früher über die Bücher müssen. Dann macht die Maps etwas kleiner, schraubt die Grafik zurück, setzt ein Development-Limit, ein Budget wie viel ihr ausgeben wollt, rechnet aus, wie viel ihr verkaufen MÜSST um Gewinn zu machen, und wenn man realisiert, dass man X-Millionen verkaufen muss, um profitabel zu sein, dann muss man halt etwas zurückschrauben in der Produktion.

Aber wie Sterling schon andeutet: Vermtulich hat es nichts damit zu tun, ob ein Game Gewinn macht oder nicht, sondern einfach damit, dass die Firmen-Köpfe immer noch MEHR wollen… egal, wie viel Profit das Spiel gemacht hat, man kann immer noch mehr machen…
Und wenn man die Integrität des Spieles mit Microtransactions und so untergraben muss, damit sich der Fimenboss noch eine siebenundresigste Yacht kaufen kann, dann soll es halt so sein.

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ich merk schon hier gucken wohl außer mir noch ein paar die Jimquisition. Kann nur sagen: egal ob man Jim Sterling mag oder nicht, fast alles was er in seinen Jimquisitions zu dem Thema oder allgemein über die Spieleindustrie sagt stimmt einfach, und er hat auch oft recht mit vorahnungen (verfolge ihn schon länger)

Kenne ihn nur tangential, aber in letzter Zeit habe ich gleich ein Paar seiner Videos geschaut, und prompt wurde mir sein neustes halt auf der Youtube-Startseite empfohlen :grin:

Ist ein interessanter Charakter, und macht bezüglich dieses Thema auch viele gute Punkte. Auch wenn man kein Genie sein muss um zu realisieren, dass die Industrie, so wie sie im Moment ist, nicht wirklich gesund ist. Weder für die Firmen noch für die Konsumenten.

Nicht nur die wollen Kohle sehen.

Sorry, was zeigt dieser Graph genau? Den Umsatz von EA nach Jahr?
(nicht sarkastisch gemeint, bin nur im Moment wirklich nicht ganz sicher, was ich sehe)

Wenn ja:
Ich nehme an, du redest von dem letzten Stückchen da, das nach unten zeigt, oder?
Das Problem ist, dass viele der Beispiele, welche Sterling anspricht älter sind als dieser Einbruch dort. Und viele der Praktiken, welche als so käuferunfreundlich gelten wurden auch schon vorher eingeführt… und zwar zu den Zeiten wo die Kurve noch nach oben zeigt.
Ehrlich gesagt, wenn man mich fragt: Der Einbruch sieht eher wie eine REAKTION auf das Verhalten gegenüber der Kunden aus, als umgekehrt, wenn man schaut, wo der Einbruch stattfindet.

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Ich schau mir eben CS 1.6 an und denke mir “es ging doch auch mal ohne diesen ganzen Scheiss” und wurde trotzdem gesuchtet wie sonst was

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Aktienkurs

Aktienkurs von EA zeigt an was 1 aktie von EA wert ist über den dargestellten Zeitraum, er will damit auf die shareholder anspielen, die sind es nämlich di edie kohle sehen wollen

Ah, ok.
Danke.

Aber ok, damit meinst du also, dass die Shareholder auch immer mehr verlangen, und wenn es halt nicht kommt, dann brechen die Aktien ein.
Was ein fairer Punkt ist. In dem Fall, nimm meinen Rant, und ersetze „Firmenboss“ mit „Firmenboss und Aktieninhaber“ :grin:

So oder so: Ich würde argumentieren es ist primär Gier, welche im Moment zu massiven Probleme in der Industrie führt… und auf kurz oder lang zu Problemen führen wird. Denn ich kenne keine andere Industrie, wo die Konsumenten derart schlecht behandelt werden wie bei Videospielen.

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Es is ja schön das ihr Spaß habt aber damit verfehlt ihr leider total den Punkt. Ich persönlich hab mir auch noch nie eine Lootbox gekauft aber mit dem System das euch entweder egal ist oder motiviert kommen sehr viele andere deren Schwächen es scharmlos ausnutzt und ihnen das Geld aus der Tasche zieht.

Wie gesagt, es is da um ne Minderheit auszubeuten und das is ein Nebeneffekt den ich nicht verantworten kann. Da is es auch egal ob es nur kosmetisch is oder Pay 2 Win. Der Effekt bleibt der gleiche und Overwatch verdient jede art von Kritik an dem System. Wie Vulpex so schön sagt.


Das Argument lasse ich bei Overwatch auch nicht fliegen weil man einfach auch keine kontrolle darüber hat wie viel Münzen man bekommt. Es is genau so ein Würfelspiel wie zu warten bis man den Skin einfach zieht.
An stelle von Gold bekommt man oft einfach auch Sprays die man nicht will für Charackter die man nicht spielt, außer man hat schon ne ordentlich Sammlung, und man geht wieder mit leeren Händen nach Hause.

Ich hab ja nen Freund der Jim Sterling auf Blut hasst und das hauptsächlich wegen seiner präsentation und ich kanns irgendwie verstehen. Ich selbst mag ihn sehr.

Bin außerdem vor ein paar Wochen darauf gestoßen: