Tweeny schält sich langsam aus ihrem Bett. ‚Das war vielleicht ein Fest gestern…‘, denkt sie müde. ‚Ich kann mich nicht mal dran erinnern, wie ich ins Bett gekommen bin…‘ Langsam und leicht schwankend macht sie ein paar Schritte, streckt sich und tritt in das viel zu helle Tageslicht, um ihre morgendliche Arbeit zu verrichten.
Das Dorf liegt friedlich und still da. Was für ein schöner Tag, um am Leben zu sein!
Nach einer scheinbar ewig langen Nacht das feierns wacht Rolly auf. Die Geschehnisse des letzten Abends nur noch schemenhaft vor Augen.
Mit trüben Blick schaut er an sich herunter. Was stand dort auf der Schärpe die um seinem Körper spannte „Bürgermeister“. Also war es doch kein Alkoholbedingter Traum.
Er denkt sich „Also dann auf einen weiteren friedlichen Tag in Bohnenhausen. Die Bürger warten sicher schon mit ihren anliegen.“
Er schwingt sich aus dem Bett wirft sich in halbwegs saubere Kleidung und geht in sein „Arbeitszimmer“
Er wirft 3 Würste die vom Fest übrig geblieben sind in die Pfanne, öffnet das Fenster zum Marktplatz, damit alle sehen wie fleißig er ist, wischt das Blut und die Knochenreste von der Schlachtbank, breitet die Finanzbücher des Dorfes darauf aus und beginnt zu arbeiten.
Mit einem lauten Gähnen erwacht godbrakka, streckt dabei seine Arme von sich und steht dann langsam und gemächlich auf. Er dehnt alle seine Muskeln, ehe er vor die Tür tritt und die lachende Sonne mit einem Blinzeln begegnet.
„Hab ich so viel gesoffen gestern? Ich kann mich irgendwie an kaum was erinnern. Wehe, Jabbu hat was ins Blonde getan! Mein Schädel brummt auf alle Fälle. Naja vielleicht werd ich einfach alt.“ Er zuckt mit den Schultern und geht dann zum Brunnen, um sich dort das Gesicht, den Nacken und die Arme zu waschen.
Dabei erblickt er @Tweeny und Bürgermeister @Rolly und grüßt sie nur knapp. Beim Brunnen angekommen, ärgert er sich noch kurz: „Aja ich wollt ja den Bürgerrolly noch wegen des Zauns da fragen. Naja später vielleicht.“
Beflügelt von der gestrigen euphorisierenden Feier wacht Pierre mit dem ersten Ruf des Hahns auf, schnappt sich sein Angelzeug und tritt vor die Tür.
In großen Zügen atmet er die frische Morgenluft und schreitet leise @godbrakka neues Lied vor sich hin pfeifend über den Dorfplatz Richtung des Sees, lächelnd grüßt er @Tweeny und den neuen Bürgermeister @Rolly, der seit gestern Abend alle seine Wahlversprechen gehalten hat und somit schon jetzt der erfolgreichste Politiker Bohnenhausens seit dem Gründer Graf Bertram von Ohnenhausen ist.
Die Angst es könnte auch in diesem Dorf zu einem Angriff der Wölfe kommen, ist mit dieser sehr ruhigen Nacht verpufft.
Freunde aus Tirol hatten da leider nicht so viel Glück.
Aber was bringt es groß darüber nachzugrübel was passieren könnte. Man lebt im hier und jetzt. Und so stand Kikuri total gerädert auf, den Alkohol verträgt sie nicht in großen Mengen. Doch die Gute laune in der Traverne steckte nunmal jeden an.
Mit einem Blümchen Kleid und Sonnenhut machte sich Kikuri auf, die Hauptstraße zu säubern und ganz fein die Blumen auf ihren Karren zu legenVielleicht mag @Leelo ja einige für ihren Garten haben.
Unsonst nimmt doch jeder gerne etwas an. ,dachte sich Kikuri und machte sich an die Arbeit.
Als er an ihr vorbeigeht, spricht Tweeny leise @PierreLeBasch an. „Falls Petrus heute einen freundlichen Tag hat, könnte ich dir einen Fisch abkaufen? Meine Oma hat immer gesagt, Fischsuppe hilft gegen Kater…“ Sie zuckt zusammen; Sprechen verschlimmert die Kopfschmerzen.
Ich hab doch schon so viele Blumen, aber diese neuen Fuchsien sind ja ein traum, da könnte mir eine Blumenampel pflanzen oder mal wieder eine Trichterwinde neben die Tür, die ranken so toll.
godbrakka stapft nach der Morgentoilette zum Bürgermeister @Rolly
„Ich wollts ja schon gestern erwähnen, aber wegen der Wahl und so wollt ich noch warten. Könnt Ihr bei Gelegenheit mal ins Grundbuch schaun, wem da der Acker da hinten gehört?“ Dabei zeigt er auf dem Acker, dessen kaputten Zaun er am Vortag erspäht hat: „Der Zaun ist nämlich etwas demoliert, dass sich wer drum kümmert.“ Der Fakt, dass die Beschädigungen eigentümlich aussahen, hat er mal für sich behalten. Er will ja niemanden unnötig beunruhigen.
"Selbstverständlich. Ich werde mich sofort darum kümmern sobald ich hier fertig bin. Der Jäger soll sich das Mal ansehen. wer war das noch gleich? War sicher nur ein Wildschwein oder ein gewisser jemand möchte den braven Bürgern Angst einjagen um seinen wertlosen Tant zu verkaufen "
Mitfühlend nickt Pierre Tweeny zu: „Mit den Problemen kenn ich mich zu genüge aus, ich bringe dir heute Abend einen Fisch vorbei, bis dahin könntest du @Addearheart fragen, ob sie eventuell Ingwer in ihrem Garten hat, der hilft gegen Kopf- und Magenschmerzen.“
„Nach Wildschwein hat das meiner Meinung nach nicht ausgesehen. Wär auch aktuell ja nicht die Saison“, meint godbrakka nur. „Vielleicht war auch nur irgendwer zu besoffen und hats ein bisserl mit den Turnübungen übertrieben.“
„Dann war’s wohl doch der werte Herr Bonze. Irgendetwas führt der doch im Schilde mit seiner Panikmache. Ich werde ihn heute Abend direkt mal zur Rede stellen. Dann werden wir ja sehen was er zu seiner Verteidigung sagt.“
„Ach, der ist doch nur ein Krämer. Die wollen doch aus allem Profit schlagen, egal ob real oder nicht.“
„Ah ich weiß ja nicht. Scheint ne ganz komische Type zu sein.So sind’s se die windigen Geschäftsleute“
„Ja, so sind’se. Na Hauptsache es läuft alles wie immer. Ich werd dann mal wieder in den Wald schaun. Iwer muss ja dort auch nachm Rechten sehen“, mit nem Tipper auf seinen Hut verabschiedet er sich und schländert an @Leelo s Mühle vorbei in den Wald hinein.
Müde, aber glücklich verlässt Treskimo das Bett, um sich einen Kaffee zu machen. Während der Kaffee kocht lässt er den gestrigen Abend Revue passieren.
„Ach, welch gelungener Abend das gestern doch war. Das Bier war wie immer erstklassig und die für die Musik verantwortliche Person war offensichtlich von der Muse geküsst worden. Doch das Highlight war, als meine liebe Nachbarn, die besten Dörfler des besten Dorfes, meine Kunst als Stärke und Chance auf Ruhm für das Dorf bezeichnet haben. Oder ist es der Alkohol, der meine Erinnerungen trübt? Denn ich erinnere mich auch an die Ankündigung, dass es diese Woche für jeden Dorfbewohner kostenlose Bratwürste bei Rolly gibt. Dies kann unmöglich der Wahrheit entsprechen…. Doch bevor die Erinnerungen an gestern Abend schwinden, muss ich diese an die Leinwand binden.“
Rasch kippt Treskimo sich den nun fertig gekochten Kaffee in seine „Bob Ross“–Tasse und bewegt sich in Richtung Leinwand. Er beginnt damit seine Farben zu mischen, schnappt sich seinen Pinsel und startet damit die weiße Oberfläche zu bemalen.
"Na dann passen Sie auf Sich auf. Sie wissen ja wegen den Werwölfen " Der dicke Bürgermeister lacht so laut das sein Schmärbauch hin und her wackelt.
Plötzlich durchbricht ein lauter Knall die gewöhnliche Dorfstille am Vormittag.
Alle Bewohner rennen aus ihren Häusern nach Draußen.
Die alte verlassene Wolfsscheune steht nicht mehr. Das marode Holz liegt auf dem Boden.
Die Menge ist aufgebracht und hat sich auf dem Dorfplatz versammelt.
„Die Wolfsscheune wurde zerstört!“ „Wölfe“, „Wölfe.“ hallt es.
„Aber liebe Bewohner“, versuche ich die Menge zu beruhigen, „das war doch bloß die alte“
„Es waren Wölfe“ klingt es jetzt fast so laut wie der Knall zuvor.
„Es war morsches Holz“ entgegne ich wütend.
„Morgen stirbt noch jemand“, ruft ein Dorfbewohner.
Ich versuche es mit Ratio: „Niemand ist bisher gestorben, es gibt hier keine Gefahr“
„Und so soll es auch bleiben, hängen wir den Wolf“, ruft es ganz links.
„Hängen, hängen“, stimmt die Menge an
"Na gut, wenn ihr es so wollt, dann wird heute jemand gehängt", entgegne ich, in dem Wissen dass heute jemand zu Tode verurteilt wird.
Was wie Wölfe?
Kurz vor Sonnenaufgang war Morena aus ihrem Bett gekrochen. Ein Muskelkater vom übereifrigen Schwimmen im See am vorigen Abend plagte sie. Und das heftige Pochen in ihrem Schädel von der Feierei danach war auch weniger hilfreich. Sie wusste, dass sie nicht viel Alkohol vertrug, aber gestern konnte sie einfach nicht anders als ausgelassen mit den Dorfbewohnern zu feiern.
Das kühle Nass, mit dem sie ihr Gesicht wusch, half zumindest die Müdigkeit zu vertreiben. ‚Auf, in einen neuen Tag!‘, spornte sie sich selber an und begab sich in ihre Backstube. Gut, dass @Leelo ihr die Mehlsäcke gestern Abend noch gebracht hatte. So konnte sie direkt loslegen.
Versunken in ihre geliebte Arbeit vergaß Morena schnell ihre Leiden und summte fröhlich vor sich hin. Nachdem sie alle Backwaren frisch aus dem Ofen geholt hatte, öffnete sie ihren Laden und rief wie immer „Frisches Brot! Frische Brötchen! Kommt, liebe Leut’, und greift zu!“
Später, so beschloss sie, würde sie mal bei @Addearheart vorbeischauen. Vielleicht hatte die Gute ein paar Kräuter, die gegen ihre Kopfschmerzen halfen.