"Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger. Bitte beruhigt euch. Es gibt keinen Grund zur Panik. Ich kann nur noch Mal wiederholen ES GIBT HIER KEINE WÖLFE. Aber es sollte uns doch mittlerweile allen klar sein wer uns aus Eigennutz glauben lassen möchte das es anders ist. Es ist das @Das_Jabbu. Also schlage ich vor wir opfern ihn, damit wieder Ruhe in dieses wunderschöne Dorf einkehrt. Deshalb frage ich euch. WER IST MIT MIR? /
Der laute Knall hallte in Morenas Kopf nach. Das Pochen wurde dadurch noch schlimmer. ‚Ich brauche dringend etwas gegen die Kopfschmerzen‘, dachte sie sich und rieb sich ihre Schläfen.
„Was ist passiert? Die Wolfsscheune wurde zerstört?!“ Verunsichert schaut sie sich die Überreste der Scheune an. „Müssen wir uns nun etwa doch Sorgen wegen der Wölfe machen? Ich dachte sie hätten die Gegend verlassen.“
„Bürgermeister @Rolly!“, ruft sie ihren Nachbarn. „Was hat das wohl zu bedeuten?“
„Es ist in der Tat verdächtig, wie @Das_Jabbu ständig die Angst vor Wölfen schürt.“, spricht Morena ihre Gedanken laut aus. „Aber ihn deswegen direkt zu opfern? Vielleicht liebt er es auch einfach nur Chaos zu stiften?“
„Wöl…“ -rülps- „fe?“ ruft Neanderdurst, der sich noch ein paar Bratwürste gönnt, die es zur Feier unseres Bürgermeisters umsonst gibt. Verwundert und auch ein bisschen verärgert zieht er sich in sein Stübchen zurück, um fertig zu essen, denn nichts hasst er eigentlich mehr, als beim Essen gestört zu werden. Schließlich braucht er Energie, um die Hausarbeiten, die gestern aufgrund von Faulheit nicht erledigt wurden, zu erledigen.
Ja, das Dorf wusste, er ist zwar ein mürrischer Vielfraß, aber im Herzen konnte er keiner Fliege was zu Leide tun…es sei denn, sie störte ihn beim Essen.
Rolly legt seine fleischigen arme um seine Nachbarin und flüstert ihr beruhigend zu „Sorg dich nicht meine Liebe. Wir werden heute abend gemeinsam beschließen diesen schädlichen Halunken zu hängen der Angst und Schrecken in dieses Dorf bringt. Dann wird sich sicher bald alles zum guten wenden. Seid unbesorgt.“
Genervt kommt godbrakka aus dem Wald zurück. „Da geht man einmal ins Grün und schon schreien alle Werwolf, Werwolf! Sind hier alle Kinder, die irgendwelchen Schauergeschichten zu viel Glauben schenken?“ pöbelt er: „Ist doch komplett lächerlich das Ganze. Und wen lynchen, weil er alles als Verkaufsgelegenheit sieht, das ist doch noch hirnrissiger. War was gestern im Bier, dass alle so belämmert sind gerade?“
„Der Zaun und jetzt die Scheune kommt dir das etwa nicht verdächtig vor guter Freund?“
Ganz gewiss will er das aber was kommt als nächstes? Will er bei nächster Gelegenheit vielleicht zwei arglose Dorfbewohner am Galgen baumeln sehen? Was wissen wir den über ihn? Wurde er nicht aus der Zweigstelle Innsbruck hierher versetzt?"
„Ach, beim Zaun war vermutlich irgendwer zu schwer beim Drübersteigen. Und bei der Scheune? Vielleicht weiß ja wer von dem Kräuterkundigen hier irgendwelche Tinkturen, die das verursachen können. Oder ne Staubexplosion. Oder was weiß ich… Oder hat wer Tatzenspuren bei der Scheune gefunden? Oder Fellreste?“
„Wir wussten doch alle, dass die Scheune alt und morsch war. Schon damals sagte der gute Gustav, dass es ein Sicherheitsrisiko ist, das alte Ding stehen zu lassen und nun ist sie wie zu erwarten war eingebrochen. Wir sollten dankbar sein, dass niemand verletzt wurde.“
Pierre runzelte die Stirn, traurig, dass dieser Tag, der so schön anfing von derlei Ereignissen gestört wurde.
„Ist jemand im Dorf mit der archaischen Kunst des Spurenlesens vertraut? Eventuell könnte man somit etwaige tierische oder einzelhändlerische Beteiligung ausschließen.“
„Ganz ehrlich, werter Rolly, es wirkt schon so, als wollten Sie einfach die Gelegenheit nutzen, um einen Geschäftskonkurrenten loszuwerden. Und so eine Aufregung, gleich am Tag nach Ihrer Wahl?“
„Der Jäger ist noch nicht mit seinem Bericht zurück. Wenn jemand sachdienliche Hinweise hat möge er sie vorbringen. Aber mich deucht ihr ergreift ein wenig zu sehr Partei für diesen Verbrecher. Hat er euch möglicherweise mit einer Art Fluch belegt? Steckt ihr vielleicht gar wortwörtlich mit ihm unter einer Decke?“
„Nein, aber ich bin nicht aus hysterischen Stoffen gewebt, wie so manch anderer hier. Ich werd mir mal die Scheune ansehen“, beschließt godbrakka und stapft sichtlich genervt zum Unglücksort.
„Freut mich das dir die Fuchsien gefallen“. Entgegnete Kikuri.
Nach der Reinigung der Hauptstraße gönnte sich Kikuri beim Bäcker @Morena_Wolf ein Brötchen und die kostenlose Wurst,die der Bürgermeister am Abend zuvor jedem versprach. Es schien,als seie es ein zuverlässiger Bürgermeister…der @Rolly. Doch er schien auch zu entspannt zu sein. Am hinteren Acker wurde der Zaun beschädigt und es sah nicht gut aus und er wurde noch nich Repariert. Faule Männer hier im Dorf!
…Ein lauter Knall fiel durchs Dorf und riß Kikuri aus ihren Tagträumen. Jeder aus dem Dorf bekam den Knall mit und so traffen sich alle vor der ehemaligen Wolfsscheune. Sie war komplett zerstört. Das war niemals ein normaler Bürger. Und wieder einmal began der Bürgermeister alles runterzuspielen und fing an, den hartnäckigen Verkäufer @Das_Jabbu zu verdächtigen. Er verkauft sehr viel unnützes aber würde er wirklich eine Scheune für ein wenig mehr Geld zerstören? Zumal er weiss wie traumatisiert hier einige Dorftbewohner sind, von den Nachrichten aus Tirol.
Nein das traute Kikuri dem Jabbu nicht zu. Er Verkauft doch auch unsere Ware an naheliegenden Dörfern,so unnütz ist er nicht.
So standen alle fassungslos vor der Scheune und Panik machte sich breit.
Da kam @godbrakka wieder aus dem Wald gestapft.
„Bist du nicht für unsere Sicherheit zuständig oder was drehst du für krumme dinger im Wald lieber Herr Brakka?“ Fragte Kikuri misstrauisch und beobachtete das Gespräch zwischen dem Bürgermeister und Herrn Brakka ganz genau.
„wenn was passiert schrein sie alle Wolf! Wolf! Hilfe! Hilfe! Aber wenn die Politik dann Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung anstoßen will dann geht das wieder alles viel zu weit. Und bei der nächsten Grippewelle schimpft ihr auch wieder auf mich wenn ihr nicht in die Taverne dürft!“
Cen sitzt mit einem Buch neben dem morschen Holz. Bis eben hat sie dem Gespräch zwischen rolly und godbrakka gelauscht, bevor letzterer genervt auf den Unglücksort zuläuft.
„Hey godbrakka, sollen wir anfangen aufzuräumen? Lässt sich das noch als Brennholz nutzen, weißt du das? Hast du eine Vermutung, was hier vorgefallen sein mag?“
„Ich empfinde ihr Verhalten, @Rolly , als äußerst verdächtig. Ich hinterfrage nun ernsthaft, ob Sie die richtige Person für den Posten als Bürgermeister sind. Sie behaupten andauernd, dass es keine Werwölfe gibt und trotzdem wollen Sie jemanden erhängen? Auch wenn Sie aufkommende Panik verhindern möchten, so sollten Sie sich dem Ernst der Lage bewusst sein und Ihre Augen aus Ignoranz nicht verschließen. Sie wollen aufgrund von Werbe-Maßnahmen, die Ihnen nicht gefallen, jemanden erhängen? Man beachte auch, dass @Das_Jabbu einfach nur Angst haben könnte und uns mit den angeboten Produkten helfen möchte. Ich sehe hier keine Straftat! Wieso möchte man jemanden erhängen, welcher vor Werwölfen warnt und Mittel verkauft, die zum Schutz gegen diese Bestien beitragen? Wieso Herr Bürgermeister?!“
„Und diese ‚Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung‘ sehen vor, einfach auf gut Glück einen Geschäftsmann zu beschuldigen - oder ihm sogar Schlimmeres anzutun, nur weil er eine große Klappe hat?“