Rauch? im Talisker?
Ich halte das für einen Mythos. Ich steh zwar auf sehr rauchige Whiskys, aber beim Talisker schmeck ich keinen.
Dann bist du vielleicht einfach zu abgehärtet. Im Talisker ist definitiv Rauch drin, denn sie verwenden getorfte Gerste in der Herstellung.
Nichts ^^ Das „mussen“ ist so eine Sache, da jeder andere Geschmäcker und Vorlieben hat. Ich würde es daher eher als Anregungen oder Empfehlungen betrachten.
Danke. Werde mal bei meinem örtlichen Whiskydealer vorbeischauen. Wegen den rauchigen ging es mir darum, dass ich in letzter Zeit einige hier hatte, unter anderem den Talisker, und jetzt erstmal wieder was nicht rauchiges wollte.
Ziel[quote=“Sir_Barett, post:283, topic:21913”]
Nichts ^^ Das “mussen” ist so eine Sache, da jeder andere Geschmäcker und Vorlieben hat. Ich würde es daher eher als Anregungen oder Empfehlungen betrachten.
[/quote]
Wegen dem kennen müssen: ich will ein breites Spektrum an Whiskys kennen um mir selbst eine bessere Meinung bilden zu können und nach und nach zum “Experten” zu werden. Einen Lieblingswhisky zu finden ist nicht das Ziel. In dem Zusammenhang bin ich der Meinung, dass man Whiskys wie zB. Macallan, Lagavulin, Glenfiddich etc. kennen sollte. Und darum auch bis 50€, weil es die am meisten verbreiteten Whiskys sein werden. Einen Black Bowmore wird die Mehrzahl der Leute wohl nie trinken.
Den Cragganmore hab ich auch letztens bei nem Tasting getrunken, hat mir sehr gut gefallen, ist auch gut geeignet für Einsteiger würde ich sagen.
Hm, also ich hatte diesen Cragganmore Distillers Edition weiter oben hier in meinem langen Tasting-Beitrag auch als einen meiner Favoriten angegeben.
ABER …
- würde ich ihn nur bedingt für Einsteiger empfehlen, da er doch recht komplex ist und man durchaus mit etwas leichterem beginnen könnte.
- werde ich ihn aus meiner Top 5 herausnehmen, denn nachdem meine Flasche von dem mittlerweile gut geleert wurde, muss ich rückblickend sagen:
Er durftet zwar immer noch verführerisch. Auch der Geschmack ist nun nicht schlecht, ganz und gar nicht. Aber für einen Whisky, den ich regelmäßig genieße, war er mir persönlich doch eine Spur zu kräftig in Bezug auf die Reifung der dunklen Früchte in Kombination mit der Eiche und dem “Hauch” von Rauch. Etwas weniger wäre mir da mehr gewesen.
Also für ab und zu mal immer noch sehr gut, aber dann wäre es BEI MIR mit einer ganzen Flasche schade um den Geschmack, da es dann doch zu lange dauern würde, bis er alle wär.
Ach so… Bei diesem Cragganmore kommt es natürlich auf die Abfüllung an. Kann also sein, dass spätere oder frühere Abfüllung als meine 1997/2010 etwas milder rüberkommt. Ich kann also mein Statement nur auf meine Abfüllung beziehen.
Ja, das ist schon eine gute Sache. Nicht nur für einen selbst, denn diese Whiskys sind sehr verbreitet und man kann daher in Gesprächen über speziellere Whiskys mal mit einem „der ist ein bisschen so wie der und der kommen“ und der Gegenüber weiß dann schon in etwa wohin die Reise geht.
Ich tue mich persönlich sehr schwer mit dem erkennen von irgendwelchen Zitrusnoten, Blümeleien und sonst noch allem, daher ist es einfacher wenn ich sie direkt mit anderen Whisky vergleiche.
Habe in den letzten Monaten den Whisky Sour für mich entdeckt. Trinke ich jetzt eigentlich immer wenn ich unterwegs bin.
Würde mir jetzt gerne auch für den Privatgebrauch einen zulegen. Sollte relativ mild sein und vielleicht auch pur für einen “Anfänger” wie mich genießbar sein.
Ist der Maker’s Mark Red Seal da zu empfehlen?
Na dann lass dich aber nicht von der Polizei erwischen!
Obwohl, kommt wohl auf den Ort der Kontrolle an …
aber zur Weißn hat der ja gar koan siassn Sempf ghabt…
Ja, Maker’s Mark kann man empfehlen. Aber Buffalo Trace und Wild Turkey finde ich auch gut, sowohl pur als auch zum Mixen.
Buffalo und Turkey kann ich auch empfehlen. Sehr gut alleine und auch sehr geeignet zum mixen. Wobei da beim mischen für drinks der Preis pro Flasche schon ein wenig im Hinterkopf mitschwingt
Das erinnert mich daran, was ein Kollege mir erzählt hatte:
Bei dem kamen vor einigen Jahren mal spontan zwei „Bekannte“ zu Besuch. Er musste nochmal kurz einkaufen und sagte unvorsichtigerweise „Bedient euch schonmal“.
Als er dann wiederkam, hatten die beiden A…löcher ihm fast die Flasche CHIVAS ROYAL SALUTE weggesüppelt … gemixt mit COLA!!
Zu meiner Meinung:
Bei allem was 30 Euro nahe kommt, da hörts auf!
(Also beispielsweise Chivas Regal 12 oder Dimple Golden Selection zum Preis von ca. 25 Euro (wenn sie mal nicht im Angebot sind) bilden für mich die „moralische Mischgrenze“
Ich finde es kommt drauf an, mit was man mischt.
Bei Cocktails gilt nunmal genauso wie beim Kochen, dass die schlechteste Zutat die Baseline eines gerichts ist, bzw dass man nichts verwenden sollte, was man nicht auch pur trinken würde (mal von speziellen Likören abgesehen die man quasi nur für Cocktails verwendet aber nicht pur trinkt)
Ein Whiskyhersteller möchte doch im Allgemeinen mit seinem Produkt dem Kunden ein gewünschtes Geschmackserlebnis bieten. Natürlich gibt es auch Hersteller (oder manche Sorten innerhalb eines Sortiments eines Herstellers), die einen Whisky gerade darauf auslegen, dass er nicht (oder nicht nur) pur genossen werden kann, sondern dass gerade das Mixen dem ganzen noch eine andere Richtung geben kann. (Letztlich kann das natürlich seine potenzielle Käuferschaft erhöhen, und somit den Profit.)
Davon ab stellt sich mir die Frage, ob mir denn eine Whisky-Cola, die einen Malt enthält, der vielleicht 50-60 Euro (oder mehr?) kostet, wirklich einen sooo enormen Zugewinn an Genuss bieten kann?
Sicher, die Qualität der schlechtesten Zutat kann das ganze Gericht dominieren. Aber kann die hohe Qualität eines drei- oder viermal teureren Whiskys in einem Cola-Gemisch überhaupt noch derart relevant sein, dass es zum USP für gerade diese Zusammenstellung wird? Oder bekomme ich einen vergleichbaren Mix nicht auch mit einem 25 Euro-Whisky?
Letztlich würde bei mir persönlich wohl auch ein wenig „schlechtes Gewissen“ den Whisky-Cola-Genuss mindern, wenn ich wüsste, wie teuer durch Mischen plötzlich ein Schluck ordinäre Cola geworden ist
Ja ok, cola ist natürlich ein anderes Thema, aber wenn ich zb einen Rob Roy mache, einen Cocktail aus 2 Teilen Scotch, einem Teil roten Vermouth und einem Dash Angostura Bitter.
Und man merkt eben schon den Unterschied ob man einen billigen Blend (Johnny walkrr red label), einen guten Blend (Chivas Regal oder JW Black label) oder einen single malt nimmt.
Alda mann, sowas is mir zum glück noch nicht passiert weil ich das gleich von anfang an vermieden habe
Aber ich war mal bei nem kumpel zu gast, der hat dann auch gleich gesagt „Whisky? Ja klar, bedien’ dich einfach!“.
Dem muss ich unbedingt noch stecken, dass er da aufpasst, zu wem er das sagt
Den hätte es gestern in der Bar gegeben, hab mich dann aber doch nicht ans Probieren getraut. Kennt den jemand von euch?
Naja, eigentlich ist es ja nur Gerstenbrand, und bei 90% Alkohol kann Geschmack da nicht wirklich vorhanden sein.
Man versucht da eben, genauso wie bei den diversen “Moonshine” Produkten (gerne verkauft im “authentischen” Marmeladenglas) ein billiges Produkt (ungelagerter, frische gebrannter Schnapps) das bisher für die meisten Leute in Europa nicht verfügbar war, zu einem Premiumpreis zu verkaufen (Moonshine/White Dog Flaschen kosten zb oft das 3 oder 4fache was das normale Produkt nach 3 jähriger Lagerung kostet, obwohl in der Herstellung weit günstiger)
Ist im Endeffekt eigentlich einfach ein Marketingprodukt.