Wie viele Bücher habt ihr dieses Jahr gelesen (2024)

Habe letztes Jahr so viele Bücher wie noch nie gelesen und mir dieses Jahr eine Challenge von 24 Büchern genommen. Eigentlich lese ich meistens Thriller, aber irgendwie bin ich dieses Jahr in eine ganz andere Richtung abgerutscht :blush:

Aktueller Stand:

  1. Etage 13 - Chris Ewan
  2. Lupus Noctis - Melissa C. Hill
  3. Tödliche Törtchen - Kari Erlhoff
  4. Very Bad Kings - J.S. Wonda
  5. Very Bad Elite - J.S. Wonda
  6. Very Bad Liars - J.S. Wonda
  7. Very Bad Truth - J.S. Wonda
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Ich lese weiter recht langsam meiner Vlad’schen Obsession hinterher:

  1. Das Osmanische Reich (Josef Matuz)
  2. Corpus Draculianum Bd.3
  3. Who’s Afraid of Gender? (Judith Butler)
  4. Die Welt im Rücken (Thomas Melle)

Neu:
5.
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Tolle Literatur zu Vlad III mit ein paar Schwächen im Detail. Teils streift man gefühlt die Populärwissenschaft, ich mag es nicht, dass die Fußnoten ganz am Ende sind statt einfach unten im Text. Manchmal übertreibt Märtin es mit Blockzitaten, die teils so lang sind, dass ich 1x lachen musste. Florescu und McNally, die eindeutig populärwissenschaftliche Arbeiten zu Vlad III anboten, werden etwas zu unkritisch hingenommen, aber um sie herum kommt man wohl nie.

Märtins größter Verdienst ist, dass er nicht einfach nur Vlad III behandelt, sondern über den gesamten Balkanraum vor und während seiner Herrschaft(en) berichtet, Viel interessantes zu Hunyadi und den Osmanen ist hier rauszuziehen (z.B. wieso ihre Bögen zeitweise so viel besser waren). Zudem gibt es einen Exkurs zur Grausamkeit im Spätmittelalter, da Vlad III durch Propaganda extreme Grausamkeiten zugesprochen wurden, um ihn zu dämonisieren (sicher nicht gänzlich zu unrecht). Allerdings ist das Spätmittelalter generell - auch Europa - ein Peak, was Gewaltanwendung angeht. Das Pfählen, dem Vlad III einen Beinamen verdankt, war nicht nur bei ihm ein Ding, sondern bei den Osmanen und den Europäern ebenso. Außerdem gibt es viele nette Karrikaturen, Fotos von Waffen/Klöstern/Denkmälern, was das ganze abrundet.

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Die C.H.Beck Wissen-Bücher mögen zwar in ihrer Zitierfähigkeit nicht ideal sein, eignen sich aber wunderbar für eine einführende Lektüre in etliche Themen. So liest sich Vlad III hier ebenso gut weg und es gibt ein paar Details, die ich noch nicht wusste (bspw. Alexandru I. Aldea betreffend, einem Woiwoden der Walachei von 1431-1436. Vlad III löste ihn für seine erste, kurze Herrschaft ab.)

Die Eingliederung Vlads in die größeren Wirren des Balkangebietes fallen hier in dem Umfang weg, dafür gibt es im 2. Teil aber eine detaillierte Aufarbeitung des Vampir-Mythos, wo dieser historisch herkommt, was er (nicht) mit Vlad III zu tun hatte, wie die Literatur Vampirstoffe verarbeitete (Stokers „Dracula“ wird am meisten Platz gewidmet) und wohin das im Bezug auf Filme führte. Wie gesagt als Einführung sehr gut zu lesen.

Aktuell lese ich eine Studie zur „Geschichte des frühen Siebenbürgens (895-1324)“ von Gyula Kristo. Diese Zeit deckt sich zwar nicht mit meiner Obsession mit Vlad III, aber Transsilvanien hat mich schon immer interessiert. Mich juckt zwar die spätere Zeit mit den Siebenbürger Sachsen (die Bezeichnung ist irreführend) mehr, aber ich will einen Überblick vom Ganzen.

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Ich komme dieses Jahr ziemlich gut voran. Nehme mir wieder etwas mehr Zeit zum lesen (und auf Arbeit ist auch nicht viel los :kappa:)
Versuche jetzt Sachbücher und Belletristik im Wechsel zu lesen.

  1. Regina Scheer- Machandel

  2. Peter Tremayne- Der Tod des Ketzers (Fall 35)

  3. Michail Bakunin- Gott und der Staat

  4. Heinz Strunk- Der gelbe Elefant

  5. Peter Tremayne- Nur der Tod bringt Vergebung (Fall 1)

  6. Dieter Hein- Die Revolution von 1848/49

  7. Peter Tremayne- Ein Totenhemd für den Erzbischof (Fall 2)

  8. Thomas Piketty- Der Sozialismus der Zukunft

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Finde es ziemlich cool sich so in ein Thema reinzuarbeiten :beanpoggers:

Woher kommt dein Interesse an Vlad? :beanpoggers:

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Schwer zu sagen. Hat mich schon als Kind fasziniert. Hab mich immer zum Morbiden und Gruseligen hingezogen gefühlt und mich damals dann schon mit Vampiren und so nen Kram beschäftigt (großer Fan von kindgerechtem Horror im TV z.B.) und stieß schon in der Grundschulzeit auf die „Vorlage“ von Dracula, Vlad III Drăculea. Sowas wie Transsilvanien hörte ich wahrscheinlich zuerst in Spielen wie Castlevania.

Irgendwann bin ich dann auf das Forschungsprojekt „Corpus Draculianum“ gestoßen (über ein Video von Mark Benecke) und da ich viel mit Geschichte zu tun hab, führt dann das eine zum nächsten. Was ich an Vlad auch spannend finde, ist die Vermengung mit literarischen Werken (Michel Beheims Gedicht bspw.), was zwar auf viele historische Figuren zutrifft. aber besonders Stokers „Dracula“ hat ja einen enormen popkulturellen Einfluss bis heute. Es gibt auch ein paar gute Youtube-Videos: Battle of Targoviste (Part 1/2) - Vlad the Impaler Rises, etc.

Durch das Beschäftigen mit ihm, erst mit der Motivation, der „Wahrheit“ über Dracula nachzuschnüffeln, wächst dann das Interesse weiter an, ohne dass die Tatsache, dass Vlad III mit Vampirismus gar nix zu tun hatte, irgendwas am Interesse einbüßen lässt. Weil er immer mit dem Osmanischen Reich zu tun hatte, schau ich mir folglich vertiefend zumindest Überblicksliteratur zum Osmanischen Reich an. Siebenbürgen/Transsilvanien ist jetzt dran. Ich würde auch gern mehr zu Hunyadi lesen, aber da hab ich noch keine gute Literatur gefunden, an die ich rankomme, ohne Pleite zu werden.

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Und der Professor heißt auch noch Bohn :beanaww:

Ich bin schon etwas gehooked :smiley:

Und über Bande ins nächste Thema. Hut ab :grin:
Dann mit Fokus auf den Zeitraum in dem Vlad Tepes gelebt hat?

Liegen da keine gescheiten Übersetzungen vor oder liegt es an eher geringen Auflagen, die die Preise nach einer Weile hochdrücken?
Ich drücke die Daumen, dass du da noch fündig wirst :v:

Für’s Osmanische Reich hatte ich Überblicksliteratur gelesen, kann man hier sehen, also nicht spezifisch zur Zeit von Vlad III. Außerdem beschäftige ich mich grad auch mit späteren Begegnungen mit dem Osmanischen Reich (ab der Frühen Neuzeit). Schlagwort wäre da „Türkengefahr“ (sie waren ja bis nach Wien vorgedrungen, daher gab es viele „Türkenpredigten“, die zum Kampf gegen sie aufriefen). Daran lässt sich wunderbar lernen, wie Fremdheit konstituiert wird*, sowohl positiv als auch negativ, was sicher auch heute Relevanz hat (man denke nur an Migration).

Zu Johann/John Hunyadi, ungarisch Hunyadi János, finde ich nichts, was sich explizit mit ihm beschäftigt außer einer sehr alten Abschlussarbeit aus dem Jahr 1967. Hunyadi war zeitweise Woiwode von Siebenbürgen und hat große militärische Erfolge gegen die Osmanen errungen (aber auch ordentliche Schlappen kassiert, weswegen er an Macht einbüßte). Er starb an der Pest, nachdem er durch die glückliche Hilfe eines Franziskanermönchs, der maximal fanatisch-christliches Fußvolk zum Kampf aufstacheln konnte, bei der Verteidigung Belgrads dabei war. Muss man sich mal vorstellen: Belgrad drohte bereits zu fallen und dann kommt eine unausgebildete Truppe völlig fanatischer Christen zu Hilfe, die so verbissen kämpften, dass sie Mehmed II zum Rückzug zwangen.

So, das soll es aber jetzt mal gewesen sein mit dem Exkurs in spätmittelalterliche bis frühneuzeitliche Osteuropa-Geschichte in diesem Thread, dafür gibt es ja auch einen Geschichtsthread (auch wenn der Fokus des Threads eher neue Entdeckungen ist und nicht allgemein)!

*Literaturhinweise zum Thema Fremdheit, wie diese konstituiert wird, etc.

Hahn,A, Die soziale Konstruktion des Fremden (1994), in: Sprondel, W. M. (1994). Die Objektivität der Ordnungen und ihre kommunikative Konstruktion: für Thomas Luckmann. S.140-163., Joachim Eibach, Annäherung - Abgrenzung - Exotisierung, in: Eibach, J. & Carl, H. (2008). Europäische Wahrnehmungen, 1650-1850: Interkulturelle Kommunikation und Medienereignisse (Bd. 3). Wehrhahn Verlag. S.13-74.

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Dieses Jahr macht sich lesetechnisch bisher ziemlich gut. Eben Mal nachgeschaut, wie viele neue Bücher ich gelesen habe und es sind schon 14.
Dazu noch 5 oder 6 die ich schon Mal gelesen hatte
:beancute:

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Weiter geht’s in einem solchen Schneckentempo, dass es nicht mehr feierlich ist. Dieses Jahr gelesen habe ich (neue sind fett markiert).

  1. Das Osmanische Reich (Josef Matuz)

  2. Corpus Draculianum Bd.3

  3. Who’s Afraid of Gender? (Judith Butler)

  4. Die Welt im Rücken (Thomas Melle)

  5. Dracula. Das Leben des Fürsten Vlad Tepes (Ralf-Peter Märtin)

  6. Dracula. Leben und Legende (Heiko Haumann)

  7. Statusmeldungen (Stefanie Sargnagel)

  8. 100 Jahre Weird Tales Jubiläumsedition. Band 1: 1923 bis 1929 (diverse)


    Hab mir dieses auf 999 Exemplare limitierte Schmuckstück ohne ISBN von Festa für läppische 150€ gegönnt, und da ich mir Sachen zum Benutzen kaufe, habe ich das tatsächlich geöffnet und gelesen, schrecklich, ich weiß! Dabei wird das Teil mittlerweile für über 350€ vertickt, aber wer bin ich denn? Kapitalist oder was? :kappa:
    Ähm, zu der Ausgabe: Wunderschön verarbeitete Jubiläumsedition von FESTA. Der Schuber mit den ganzen alten Weird Tales-Cover ist der Hammer und die 5 Bände haben auch Original-Cover. Hier beispielhaft Band 1:

    Auch im Inneren geht es wunderschön weiter. Das Papier ist dick und fühlt sich wertig an. Gedruckt ist es so ähnlich wie das tatsächliche Pulp Magazin mit 2 Spalten pro Seite. Das Sahnehäubchen obendrauf sind die Illustrationen. Hier beispielhaft ein Foto von H.P.Lovecrafts „The Call of Cthulhu“:

Ziel der Edition war es, eine Auswahl der 111 besten Weird Tales-Geschichten zu sammeln. Dabei wurden ein bisschen unbekannteren Autoren aber mehr Raum gegeben als solchen Monolithen wie Lovecraft oder Bloch. Die kommen aber auch vor (wie man sieht). Nicht wenige Geschichten wurden zum ersten Mal auf deutsch gedruckt. Das letzte Band ist komplett in Farbe gedruckt und enthält neben Hintergrundinformationen und Erinnerungen an Weird Tales Bilder sämtlicher Cover der Ausgaben.

Aber jetzt mal zum Inhalt: Im Grunde finden wir hier bedeutende Vorläufer der heutigen Fantastik. Diese Jubiläumsedition ist eine Liebeserklärung. Selbstverständlich werden nicht alle 111 Geschichten zum Olymp der Fantastik oder des Horrors gehören - nein, hier in Band 1 ist bereits auch ziemlicher Müll abgedruckt. Meine absoluten Highlights des ersten Bandes sind

  • Der Werwolf von Ponkert (The Werewolf of Ponkert) von H. Warner Munn
  • Telegramm in der Nacht (The Night Wire) von H.F.Arnold
  • Leonora (Leonora) von Everil Worrell
  • Die Glocken des Ozeans (Bells of Oceana) von Arthur J. Burks
  • Der Kanal (The Canal) von Everil Worrell
  • Der Ruf des Cthulhu (The Call of Cthulhu) von H.P.Lovecraft
  • Die Hunde des tindalos (The Hounds of Tindalos) von Frank Belknap Long

„The Night Wire“ sticht m.E. am meisten heraus. Gilt nicht grundlos als eine der besten Geschichten, die je in Weird Tales erschienen sind. Die Atmosphäre ist sehr dicht. Man könnte sagen, dass es sich um eine etwas distanziertere Variante von Stephen Kings „The Mist“ handelt. Also während man bei King mittendrin ist, muss man den Schrecken bei Arnold von etwas weiter weg ertragen, was der Stimmung aber keinerlei Abbruch tut.

Exkurs zum Rassismus in Weird Tales

Kurz etwas zum Rassismus in Weird Tales. Die Geschichten stammen alle aus einer Zeit, in der es leider vollkommen normal war, abfällig über Minderheiten zu schreiben. Das („harmlose“) N-Wort findet sogar in dieser neuen, modernen Übersetzung Verwendung. Lovecraft mag zwar immer als „der“ Rassist dieser Zeit gelten, aber seine Geschichten unterscheiden sich, was den Rassismus angeht, kaum von dem, was dort sonst so erschienen war. Trotzdem ist der Grad an Rassismus in Band 1 jetzt nicht explosiv (von 28 Geschichten habe ich 6 mit Rassismus markiert).

Eine der schlechtesten Geschichten im ersten Band hat übrigens Harry Houdini abgeliefert. Ja, der Harry Houdini, der Magiekünstler! Er hatte ein Fable für Weird Fiction. Lovecraft war sogar mal sein Ghost Writer. Dieses seine Werk allerdings, „The Hoax of the Spirit-Lover“, fand ich ziemlich mies. Nur „The Dead-Naming of Lukapehu“ von P.D.Dog fand ich noch schlechter.

Aus irgendeinem nicht näher zu erläuternden Grund habe ich eine Excel-Tabelle angelegt:

Auf jeden Fall endlos geil, das Teil. Freue mich drauf, die nächsten Bände zu lesen. Wer auch Bock hat auf Weird Fiction, der kann die Originale alle legal und kostenlos lesen: https://www.sffaudio.com/images20/pdpdfs.html

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  1. Das Osmanische Reich (Josef Matuz)
  2. Corpus Draculianum Bd.3
  3. Who’s Afraid of Gender? (Judith Butler)
  4. Die Welt im Rücken (Thomas Melle)
  5. Dracula. Das Leben des Fürsten Vlad Tepes (Ralf-Peter Märtin)
  6. Dracula. Leben und Legende (Heiko Haumann)
  7. Statusmeldungen (Stefanie Sargnagel)
  8. 100 Jahre Weird Tales Jubiläumsedition. Band 1: 1923 bis 1929 (diverse)
    9. Geschichte des frühen Siebenbürgens (895-1324) (Gyula Kristó)
    10. Flexen in Miami (Joshua Groß)

Zum Roman von Joshua Groß sei nur folgendes gesagt: Es ist unglaublich, mit was für einen Schrott man in Deutschland Literaturpreise gewinnen kann.

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Und weiter gehts!
Aktuell etwas schleppend, aber die Challenge von 50 schaffe ich dieses Jahr hoffentlich noch.

  1. Simon Scarrow - The Eagle and the Wolves
  2. Simon Scarrow - The Eagle’s Prey
  3. Delilah S. Dawson & Kevin Hearne- Kill the Farm Boy
  4. Rachel Smythe - Lore Olympus: Volume Four
  5. Donna Tartt - The Secret History
  6. Simon Scarrow - The Eagle’s Prophecy
  7. Gwen Strauss - The Nine: The True Story of a Band of Women Who Survived the Worst of Nazi Germany
  8. Jessica Roux - Floriography: An Illustrated Guide to the Victorian Language of Flowers
  9. Alice Diestel - Die Pfanne brät nicht!
  10. Robin Wall Kimmerer - Braiding Sweetgrass: Indigenous Wisdom, Scientific Knowledge and the Teachings of Plants
  11. RuPaul - The House of Hidden Meanings

1 weiterer Graphic Novel und ein eher kurzweiliges „Toilettenbuch“. Bin auf nem guten Weg, denke ich!

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Die Bücher von Simon Scarrow sind dafür auf jeden Fall eine gute Wahl. Die lesen sich ja locker flockig weg :slight_smile:

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Definitiv.
Ganz blauäugig wollte ich „alle aus dieser Reihe“ dieses Jahr lesen. Da dachte ich noch, es wären nur 8 oder 9, aber er war ja weitaus fleißiger!

Ging mir damals auch so: „Ah, die Reihe hat schon 20 Bücher, die ist sicher abgeschlossen“ :sweat_smile:

Warst du nicht auch Malazan Fan?
Wenn ja schaue ich mal ob die Bücher von Scarrow vielleicht auch was für mich sind.

Ja, aber die sind nicht wirklich vergleichbar. Jedes Buch der Reihe ist mehr oder weniger gleich aufgebaut und man verfolgt prinzipiell das römische Reich von Schlacht zu Schlacht.

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Bisher gelesen/gehört? 37

Heute beendet als Buch:

Brandon Sanderson - Kinder des Nebels

Großartiges Buch. Seit Dan Simmons Ilium (und Jahre zuvor die -Hyperion- Reihe) habe ich kein Buch mehr so schnell durchgelesen, weil es mich gefesselt hat.
Spannende Geschichte, tolle Charaktere und interessantes Magiesystem.

Für ein Fantasy-Buch aus der jüngeren Zeit (2005) echt genial. Bin absolut geflasht und werde direkt die Fortsetzung anfangen.

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  1. Das Osmanische Reich (Josef Matuz)
  2. Corpus Draculianum Bd.3
  3. Who’s Afraid of Gender? (Judith Butler)
  4. Die Welt im Rücken (Thomas Melle)
  5. Dracula. Das Leben des Fürsten Vlad Tepes (Ralf-Peter Märtin)
  6. Dracula. Leben und Legende (Heiko Haumann)
  7. Statusmeldungen (Stefanie Sargnagel)
  8. 100 Jahre Weird Tales Jubiläumsedition. Band 1: 1923 bis 1929 (diverse)
  9. Geschichte des frühen Siebenbürgens (895-1324) (Gyula Kristó)
  10. Flexen in Miami (Joshua Groß)
    11. Fidel Castro (Roman Rhode)
    12. Maus: A Survivor’s Tale (Art Spiegelman)
    13. Die Stadtverwaltung Mülheim an der Ruhr im Nationalsozialismus (Kyra Sontacki)
  1. Das Osmanische Reich (Josef Matuz)
  2. Corpus Draculianum Bd.3
  3. Who’s Afraid of Gender? (Judith Butler)
  4. Die Welt im Rücken (Thomas Melle)
  5. Dracula. Das Leben des Fürsten Vlad Tepes (Ralf-Peter Märtin)
  6. Dracula. Leben und Legende (Heiko Haumann)
  7. Statusmeldungen (Stefanie Sargnagel)
  8. 100 Jahre Weird Tales Jubiläumsedition. Band 1: 1923 bis 1929 (diverse)
  9. Geschichte des frühen Siebenbürgens (895-1324) (Gyula Kristó)
  10. Flexen in Miami (Joshua Groß)
  11. Fidel Castro (Roman Rhode)
  12. Maus: A Survivor’s Tale (Art Spiegelman)
  13. Die Stadtverwaltung Mülheim an der Ruhr im Nationalsozialismus (Kyra Sontacki)
    14. Siedlerkolonialismus. Grundlagentexte des Paradigmas und aktuelle Analysen (diverse)

Viele würden dieses Buch wahrscheinlich als antisemitisches Manifest bezeichnen, weil die israelische Siedlerpolitik wirklich sehr häufig Thema ist (teils das Thema ganzer Artikel - und sowieso rollen bei einigen schon die Augen, wenn sie lesen, dass Pappe [mit Mackert] Herausgeber ist).

Trotzdem bietet es ganz allgemein eine fantastische Einleitung in das Thema des Siedlerkolonialismus, was diesen vom Kolonialismus unterscheidet und worin teils widersprüchliche Verbindungen bestehen, und warum jener nicht automatisch in einen Genozid münden muss (Veracini, Mamdani, Wolfe). Man lernt aber auch einiges über weiße Siedler und die indigenen Amerikas, deren Tautologien und die vielen Pionierlügen (Wysote, Morton), aber auch wie Landkarten in vielerlei Hinsicht kolonial und antikolonial verwendet werden - anhand von Beispielen wie Mi’kma’ki (Indigene, die von Kanadas Siedlerkolonialismus betroffen waren / sind) oder Palästina (Broadhead). Anhand der „südafrikanische[n] Wahrheits- und Versöhnungskommission“ wird bei Park ein „ambivalentes Leugnen“ (der Gräuel der Apartheid in Südafrika) gezeigt. Der deutsche Afrikahistoriker und Postkolonialist Jürgen Zimmerer ist mit einem Text zur postkolonialen Kontinuitätsthese, welche vorsichtige Kontinuitäten im Hinblick auf die Völkermorde in deutschen Kolonien Afrikas als Vorbedingung für Hitlers Ostexpansion und den Holocaust sieht, ebenfalls vertreten. Danach gibt es noch einen Artikel zur Erinnerungspolitik in der EU, die die Kolonialzeit auffällig ausspart (Sierp), und einen, der sich mit dem Gründungsmythos der EWG, woraus die EU wurde, beschäftigt (Hansen, Jonsson), bevor es am Ende nochmal um Israel/Palästina geht (Moses, Dana).

Gerade der letzte Artikel von Tariq Dana (Doha Institute for Graduate Studies, Katar) ist aber schon hart an der Grenze zu Aktivismus - der Text hat einen schärferen Ton als alle anderen in dieser Sammlung.

Bis auf den letzten, schwächeren Artikel aber ein grandioses Buch.

Hab jetzt die The Final Architecture (Shards of Earth, Eyes of the Void, und Lords of Uncreation) Trilogie von Adrian Tchaikovsky beendet. Erinnert ein wenig an die The Expanse Bücher, wer die mochte wird die Trilogie denke ich auch mögen.

Ich liebe seine Art zu schreiben, Aliens in seinen Büchern und wie inklusiv er schreibt (einer der hauptcharaktere ist eigentlich schwer körperlich behindert, hat diese Behinderung aber in eine Stärke verwandeln können).

Bin schon auf seine anderen Bücher gespannt aber er ist jetzt schon einer meiner liebsten Autoren.

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