Hier noch einmal das dazugehörige Statement in schriftlicher Form:
Liebe Bohndesliga-Fans, wir haben nun drei Folgen unseres WM-Studios produziert. Die Entscheidung, die Weltmeisterschaft in Katar zu begleiten, traf nicht bei allen von euch auf Gegenliebe. Rocket Beans hat die Entscheidung dabei ganz uns, der Bohndesliga-Crew, überlassen. Wir haben immer gesagt, dass wir die Weltmeisterschaft nicht ignorieren, sondern auf unsere Art und Weise begleiten wollen. Wir wollten authentisch darüber sprechen, wie wir uns mit dieser WM fühlen. Wir wollten nicht einfach so tun, als würde gerade kein Turnier in Katar stattfinden, das bei Millionen Menschen auf Widerspruch stößt.
In den ersten drei Folgen des WM-Studios haben wir festgestellt, dass wir uns nicht wohl damit fühlen, über das Sportliche dieser WM zu berichten. Eine richtige WM-Stimmung will bei uns nicht aufkommen.
Wir haben trotzdem die ersten Sendungen zur WM gemacht, weil wir das Gefühl hatten, mit unserer Show durchaus etwas beitragen zu können zu den Debatten um Katar. Die Vergabe der Weltmeisterschaft und die vielen großen Ungerechtigkeiten und kleinen Skandälchen rund um die WM wollten wir nicht unkommentiert lassen. Wir haben über den sportlichen Tellerrand hinausgeblickt und dabei mit tollen Gästen reden dürfen.
Nun sind wir aber an einem Punkt angekommen, an dem eine regelmäßige WM-Sendung aus unserer Sicht keinen Sinn mehr ergibt. Das Sportliche würde auch in den kommenden Ausgaben unseres WM-Studios kaum stattfinden. Dafür ist die Unlust zu groß, sich tiefergehend mit den Spielen dieser WM zu befassen.
Daher haben wir beschlossen, die regelmäßige Berichterstattung nach der dritten Folge des WM-Studios erst einmal ruhen zu lassen. Es ist keine weitere Folge des WM-Studios geplant. Sollte nicht etwas Außergewöhnliches passieren, lautet der Plan, dass Bohndesliga am 23. Januar aus der Winterpause zurückkehrt.
Wir hoffen, dass ihr Verständnis aufbringt für unsere Entscheidung. Sie ist uns nicht leicht gefallen. Uns ging es immer darum, dass wir eine WM-Begleitung machen, mit der wir uns alle wohlfühlen. Und ab diesem Punkt fühlen wir uns wohler, die Sendung nicht fortzuführen.