Ich hab Problem mit Sponsoring/Branded Content, wenn es darüber entscheidet, wann und ob etwas ausgestrahlt wird, aber nicht aus ersichtlichen Gründen wie, dass das Format nicht ohne den Sponsor finanziell möglich wäre, sondern, wenn man den Content dann bewusst solange zurückhält/nicht produziert, weil man es erst an einen Sponsor verkaufen will.
Und zum Anderen, wenn durch z.B. bezahlte Lets Plays eine Spieleauswahl durch den Publisher/Werber stattfindet und somit dem Zuschauer aufgezwungen wird, statt ein Spiel zu zeigen, was die Viewer und die Beans selbst vielleicht wirklich interessiert.
Deswegen finde ich zum Teil auch Corny problematisch, weil es mir ein bisschen aufstößt, dass der Viewer alleine anscheinend nicht ausgereicht hat, um Etienne und Florentin regelmäßig in einem Outdoor MoinMoin zu sehen. Finanzielle Gründe kann ich mir hierbei nicht vorstellen, da selbst Andy regelmäßige Outdoor-MoinMoins hatte und seine Videos waren die wenigsten geklickten.
Also ähnlich wie bei NDA, man versucht im Hintergrund einen Sponsor zu finden, dem man die Idee pitchen kann, mit dem Selling Point, dass es sowas noch nicht auf dem Sender gibt und man als Marke dann in einem guten Licht da steht, die sowas ermöglicht.
Prinzipiell finde ich nämlich Sponsoring, welches einfach nur “Präsentiert von Marke X” ist und vielleicht eine kurze Erwähnung in der Begrüßung, wie es jetzt bei MoinMoin ist, am Besten. Aber wenn dann Content aus mir unerfindlichen Gründen (bzw. einfach nur um einen Mehrwert für den Werber zu haben) zurückgehalten wird, hat das für mich immer einen sehr faden Beigeschmack.
Ähnliches Beispiel was mir noch einfällt ist Band of Beans:
Man sagt zum einen, das ist eine perfekte Kooperation mit Activision, die Jungs Simon, Schröck und Viet haben da Bock drauf und würden es so oder so spielen. Das heißt praktisch eine Win/Win Situation, RBTV bekommt Geld für ein Spiel, was man sonst auch spielen würde und der Viewer bekommt gut gelaunte Moderatoren, die auch wirklich Bock auf das Spiel haben.
Leider sieht man dann aber abseits der Kooperation so gut wie Null von sowas, obwohl die Leute eigentlich Bock auf das Spiel haben und der Aufwand sich sehr in Grenzen hält (Coop im Gaming Room daddeln). Also wieder ein fader Beigeschmack, dass man sowas relativ simples nur macht, wenn Geld fließt.