Wohin geht die Reise für RBTV?

Was den Markt betrifft muss man es, sie sind kein TV Sender (ökonomisch betrachtet). Sie sind sie es rechtlich bzw. von der Aufstellung und co aber ihre Konkurrenz sind Youtuber und Twitcher, dort bekommen sie die Laufkundschaft. Die Kernfans würden auch ein Abomodell auf einer separaten Videothek unterstützen, nur haben sie dafür viel zuviel Mitarbeiter.

In manchen Bereichen haben sie Marktmacht und machen daraus imo zu wenig. Zb Age of Empires war mal einer der größten RTS Serien überhaupt und Starcraft und Warcraft waren größer/gleich groß. Hier könnte man mit M$ eine Partnerschaft aufbauen Richtung Turnierveranstaltung, exklusives vermarkten auch in Hinblick auf Aoe4, weil im DACH Raum RTS beliebt sind. Selbiges betrifft PnP und ihre Kinoformate, da gibt es Konkurrenz, aber bei der können sie prima mithalten.

Ich verstehe halt überhaupt nicht wie rbtv sich als 24/7 Sender verkaufen will. Man schafft wenn es hoch kommt am Tag 8 Stunden Content neu oder live auszustrahlen. Im Prinzip ist der Twitch Channel nur noch eine Endlosschleife von Wiederholungen mit gelegentlichen Werbungen und Chat unterbrochen.
Man sollte sich hier klar entscheiden, entweder man hört auf sich selbst als solch ein Sender zu verkaufen oder steigert massiv den Output mit nicht so hochwertig produzierten Formaten.
Nur gelentlich high production value content raushauen und sich selbst 24/7 Sender nennen passt null zusammen. Ähnlich seh ich es bei der Community-Nähe. Die Kommunikation zwischen Com und Bohnen ist meiner Meinung deutlich auszubauen will man diesen Anspruch weiter halten. Zur Zeit nehm ich rbtv eher als das klassische Fernsehen (mit technischen Problemen) wahr, denn als einen kreativen 24/7 Com Sender, als der er sich zu vermarkten versucht.

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Ist dann Pro7 auch kein Sender mehr? Bei denen sind es vllt 2h am Tag.

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Das ist ja glaube das Problem, rbtv unterscheidet sich momentan nicht von pro 7

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Ist schon ein paar Jahre her, dass ich Pro7 und Konsorten gesehen bzw verfolgt hab.
Nur meine bescheidene Ansicht der Dinge wohlgemerkt.

Das erstaunliche ist aber, dass die Bohnen mehr Liveprogramm haben als TV-Sender, aber auch mehr Content auf YT hochladen als Streamer. Sie machen also schon viel Content. Man (bzw. die älteren Zuschauer) ist nur von der Menge her von der Anfangszeit verwöhnt.

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Die Messlatte wurde am Anfang schon sehr hoch gehängt, dass muss man den Bohnen lassen wenn man sich den Sendeplan von damals anschaut.

Sie hatten damals weniger Mitarbeiter. Heute sind es um die 100 aber machen weniger Content? Da passt was nicht ganz so zusammen. Man hat doch extra Leute eingestellt um die Bohnen vor der Kamera zu entlasten um so mehr Content zu produzieren aber momentan ist gefühlt das Gegenteil der Fall.

Ich glaube das lag daran, dass damals einfach ohne Rücksicht auf Verluste produziert wurde um auch den 24/7 Anspruch gerecht zu werden. Kurzeitig machbar, langfristig sehr belastend.

Das stimmt, aber halt einfach viele Folgen von gefühlt 9 Formaten. Ich mag vieles davon, wünsche mir aber mehr Abwechslung. Den Showshuffle und das gestrige “Experiment” fand ich daher sehr gut, auch wenn letzteres nicht aufging.

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Okay da habe ich mich nicht genau ausgedrückt, mir ging es eher um die interne Struktur, dass RBTV insgesamt durch ihre Größe nicht so flexibel agieren kann wie viele Streamer, da dort ein größerer Rattenschwanz dran ist und bestimmte Aufgaben durch die Aufteilung nur von geschulten Personal übernommen werden kann.

Ansonsten finde ich es auch was schade, dass man bestimmte Elemente einfach nicht ausbaut, aber ich bin selber nur Zuschauer und weiß nicht wo ran es liegt. RoE glaube ich könnte man deutlich mehr machen, wenn man sich traut, den Zuschauer nicht für dumm zu halten und Englisch spricht.

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Joa, da ist dann der Grafiker vor der Kamera gewesen und hat gezockt oder die Video Editiorin. Jetzt hat man eine handvoll Grafiker, die man nicht mehr vor der Kamera abstellen kann. Das sieht man aber auch vom Aufwand her (WM-Studio-Grafik könnte genauso von ARD sein). Vorallem war es damals nicht besser, sondern man hat vieles aus der Anfangseuphorie im Hintergrund geschaut. Jetzt hat man eine handvoll Formate, wo man wirklich zuschaut.

@anon39622057
Stimmt, das finde ich auch schade, dass aktuell zur NDA Pause weniger ausprobiert wird. Einzig fest und neu ist Game- und Filmfights (und vielleicht die Versteckshow). Rückkehr von Almost Plaily und Rob Boss fand ich jedoch schön für 2018, aber es könnte wirklich mehr probiert werden.

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Buchstabierwettbewerb, die eine Florentin-Will-macht-alles-Show, das PnP Experiment gestern.
Die Show-Shuffle-Show, die aktuelle Fittness Show von Gino.
Mich wunderts, dass manche RBTV expermentierfreude momentan absprechen.

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Was ihr ansprecht, lässt mich zu meiner Anfangsfrage zurückgehen:

Sollte man lieber “weniger aufwendige” Formate machen, dafür dann aber viel Content senden, auch live.
Oder wenige hochqualitative Formate?

Und daran anschließend: Welche Variante macht mehr Sinn für einen Live-Streamer? (Denn genau das ist RBTV)

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Wenn man mich fragt: ersteres. Ab und an gern auch mal was hochwertiges, aber ich persönlich hätte gern mehr Klamauk, Hauen & Pappe, spontanes, philosophisches und was aus dem Bereich Gaming. Wenn dann nur Leute an nem Holztisch sitzen reicht mir das.
Beides zugleich ist unmöglich zu stemmen

Ich mag die ganzen geilen Sets und den hohen Aufwand. Wenn das aber zu weniger “Masse” bzw Diversität führt würde ich lieber darauf verzichten als auf das Essenzielle

Ob das dann “mehr Sinn macht” kann ich objektiv nicht beurteilen.

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Man sollte gut laufende Formate einfach nicht überproduzieren. Bestes Beispiel Kino+.
Man ändert mal hin und wieder kleinere Sachen bleibt sich und dem Konzept aber immer treu.
Anderes Beispiel waren Game Plus und Nachfolger. Die haben Ressourcen gefressen und haben es dann aber nie länger gehalten, weil man anstatt einfach über Spiele zu reden haufenweise Einspieler Und MAZEN dabei hatte und dadurch einfach der Produktionsaufwand ziemlich groß war.
Man sollte mit Formaten kleiner Anfangen und sie dann über die Zeit verbessern und mehr professionalisieren.

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Man sollte Formate organisch wachsen lassen - läuft ein Format gut kann man ihm organisch immer mehr Ressourcen zuführen bis man merkt, dass der zusätzliche Nutzen versandet. Umgekehrt sollte man auch versuchen, Formaten die weniger gut laufen die Ressourcen schrittweise zu reduzieren, um sie so vielleicht am Leben halten zu können.

Eine generelle Aussage kann man da in meinen Augen nicht treffen.

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Good Geek kann man vielleicht alle 2-3 Monate senden und fing vor fast fünf Monaten an. Florentin Will Show gerne öfter und wird bestimmt in irgendeiner Art und Weise zurückkommen. Show Shuffle war während der Pause zwischen letzter und vorletzter NDA Staffel und davon kam außer eine zweite Folge Verstecken nichts mehr, so dass es etwas her ist.
PnP war ein gutes Experiment, wo hoffentlich viel daraus mitgenommen wurde :slight_smile:
Also ja, es gibt Phasen, wo viel rumprobiert wird. Völlig korrekt. Alleine bei Reboot wurde eine Menge ausprobiert. Das alles wird auch eine Menge Arbeitszeit verschlingen, aber es dürfte gerne mehr Experimente geben für Sendungen. Besonders der Freitag 20:30 Uhr Slot könnte eine neue, feste Sendung vertragen, wenn nicht Film Fights läuft.

Oder ein Slot für “wir probieren immer mal was anderes aus”. Und wenn dazu nichts einfällt macht man ne Comeback Neuauflage eines Klassikers, ein Philosopha…

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Um das voranzustellen: Ich bin grad nicht unzufrieden, aber teile das Gefühl, das hier viele angedeutet haben, dass es besser sein könnte, wenn man den Fokus leicht verschiebt.

Man könnte das mit ner Band vergleichen, die im muffeligen Proberaum angefangen haben, dort mit nichts als ihren Instrumenten ein fantastisches Album geschrieben haben und dann beim nächsten Album plötzlich alle Möglichkeiten hat, jedes Instrument zu benutzen, Sponsoren reden mit rein, die Plattenfirma will Singles fürs Radio, usw.
Man sollte (ja, jetzt wird es subjektiv) vielleicht weniger nachdenken, bevor man etwas macht und es einfach machen. Nicht erst im Hängi ausprobieren, einfach mal ein Spiel durchspielen oder eine Show ein paar Wochen machen, OHNE sich vorher groß Überlegungen bzgl Ausstattung, etc. zu machen. Das kann doch alles nach und nach kommen, wenn man merkt, dass es sich lohnt (RoE bestes Beispiel hierfür). Vor allem muss, bitte bitte, die Einstellung ablegen, dass man manche Formate nur mit Sponsoren machen kann. Jedes Format sollte so gemacht werden, dass es mit oder ohne Sponsor laufen kann. Wenn etwas erfolgreich ist, kommen Sponsoren schon von selbst (Bohndesliga). Und bitte überdenkt das nochmal mit Red Bull. Wie das zustande kommen konnte ist für mich immer noch ein Rätsel.
Was zur Zeit auch an allen Ecken und Enden fehlt, sind vorproduzierte Lets Plays. Eigentlich nicht schwer zu realisieren, oder? Bei der Spieleauswahl auch gerne einfach mal drauf scheißen, was gerade neu und/oder angesagt ist und alle das spielen lassen, worauf sie Bock haben. Manche von RBTV sind ja auch bei Twitch, aufs zocken und streamen haben sie also bock :smiley:

Nochmal in Kurzform: Weniger ist mehr. Fahrt den Produktionsaufwand runter, setzt Leute vor die Kamera und lasst sie zocken, worauf sie Bock haben, produziert sachen vor, macht Formate nicht nur unter dem Sponsorenzwang.