Wolfgang M. Schmitt; Im Gespräch

Bin mir nicht sicher, ob der sein Gerede überhaupt selbst glaubt, oder ob das einfach Zielgruppen-orientiertes Kalkül ist, wo er eine Kontroverse aufbaut und wo er ne cozy Wohlfühlstimmung aufbaut.

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Ich habe die Netflix Serie nicht gesehen. Ich habe vor einigen Jahren mal versucht den Anime von Anfang an zu schauen als ich wegen Krankheit längere Zeit zuhause hockte. Doch nach 40-50 Folgen musste ich aufhören, weil diese Serie einfach nirgendwo hinführte und keine interessante Geschichte erzählte. Schade, weil ich den Stil eigentlich cool fand, die Charaktere sympathisch und den Humor witzig. Aber es passierte halt nichts Relevantes und dann ist ein Weiterschauen nicht mehr legitimiert - genau wie Wolfgang es im Bezug auf die Netflix Serie beschreibt.

Ich habe mir jetzt mal den Trailer angesehen der Netflix Serie und ich habe schon genug gesehen um zu wissen, dass Wolfgang mit seiner Kritik sehr wahrscheinlich ins Schwarze trifft. Schund.

Besonders da Wolfgang ja auch ein Problem mit vielen Serien hat und alles was ihn in Serien stört ist bei One Piece quasi auf einem ganz anderen Level.

Was hat er denn für Probleme mit Serien und welche Serien hat er überhaupt gesehen, damit man das einschätzen kann?

Er hat auch Serien die er mag absonderten:

Man kann die Serie eigentlich nur mit einer Filler Folgen Liste schauen um diese zu vermeiden (es sind verdammt viele filler Folgen). Aber dann geht’s eigentlich gut voran.

Oh, dann gerade Severance, die ich gar nicht so gut fand. Mit interessanten Start, aber zog sich dann auch.

Dann muss ich mir mal das erste Video anschauen, was sein Problem ist. Wenn ich an eine Serie wie Better Call Saul denke, wo jede Folge schon ein eigenes Video füllen kann bezüglich Story, Charaktere, Writing und Inszenierung - bin ich eh nicht so der Fan von Bingen und dann eine Serie in einem Video abhandeln. :smiley:

Natürlich gibt es Ausnahmen aber ich stimme ihm größtenteils zu. Viele Serien, auch die so gelobt werden, ziehen sich echt in die Länge, kommen nicht aus dem quark und suggerieren eine große Charakterenentwicklung, die es, wenn man ehrlich ist, gar nicht so gibt. Letztens erst American Born Chinese gesehen. Ehrlich 90 Minuten Film oder von mir aus 120 Minuten und das Ding wäre rund gewesen. Und One Piece ist echt auch so ein Ding. Das bedeutet nicht das man nicht seinen Spaß haben kann und wenn Figuren einem sympathisch sind bzw. eine Serie allgemein, kann ich dann auch darüber hinwegsehen und die Serie auch gern gucken. Aber finde auch das Serien oft viel zu hoch gehyped werden oder das Serienformat gar nicht ausnutzen und als Film besser wären (gibts umgedreht sicherlich auch) und würde sagen das ich auch kaum Serien mag.

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Ich sehe da ggf. manchmal auch ein Unterschied wie ich Serien konsumiere. Ich schaue Serien, wie ich Serien immer geguckt habe und auch konzipiert und ausgestrahlt wurd. Woche über Woche, eine Serie wächst auch über Jahr zu Jahr und man freut sich wenn es weitergeht. Bin bei vielen Serien kein Fan vom Bingen und hätte mir z.B. bei einigen Serien auch etwas genommen, dies an einem Tag oder Wochenende zu schauen. Andere Serien schaue ich halt anders, wo mir dies nicht wichtig ist und nur Unterhaltung benötige.

Dieses „ein Film hätte auch gereicht“, sehe ich halt eher bei Mini-Serien. Wo manchmal die Serienmacher oder Sender sogar in Interviews über 6 oder 8 Stunden Film sprechen. Da kann man drüber diskutieren und reden auch manch US-TV-Kritiker drüber.

Sonst ist es halt ein anderes Medium. Manchmal steht der komplette Weg nicht von vorab fest, ist aber so konzipiert, dass man über Jahre seinen Spaß hat. Es gibt auch viele Serien, wo jemand sagen würde, pack das in 90 Minuten und keiner würde darüber reden.

Ich ziehe so Serien wie Better Call Saul, Succession oder The Americans manchen Film eher manchen Filmen vor, da sie mich mehrere Wochen, Monate und Jahre unterhalten und fesseln. Ein anders Beispiel wäre Pachinko, wo das viele Leute langweilig finden würde und ich mich auf die 2. Staffel freue. Ein Einwanderer-Familien-Epos mit mehreren Protagonisten und Epochen. Ja, kann man auch ein Film machen, würde so viel wegfallen.

Das tue ich auch und ich würde bei Miniserien überhaupt nicht zustimmen. Dort gibt es wenigstens ein Ende, eine schon fertige Geschichte. Bei Serien oft eben nicht und ich finde das merkt man auch und ich finde auch das zu viele Serien sich im Kreis drehen und dann hätte man die locker als Film runter brechen können.

Ich sehe es halt bei vielen Miniserien heute viel öfter so, insbesondere wenn ein Regisseur oder Showrunner sagt, dass man hier einen acht Stunden Film bekommt. Dann frag ich mich, warum? Wieso muss man das dann so strecken und acht Folgen geben, hat dies wirklich ein Mehrwert? Das hat für mich nichts mit fertige Geschichte und Ende zu tun, sondern was zwischendrin passiert oder eben nicht passiert. Besonders gerade auch diese ganzen (True)-Crime/(True)-Story-Miniserien. Mich schrecken daher diese ganzen Miniserien heutzutage eher ab. Da muss mich die Geschichte schon sehr interessieren. Früher war das halt auch viel reduzierter und nicht alles wurde zur Miniserie. Warum die Sender und Streamingdienste es machen, ist mir jedoch klar.

Kann ich halt bei den Serien, die ich in den letzten Jahren verfolgt habe, nicht behaupten, dass sie sich im Kreis drehen. Ich bin eher überrascht, dass man eine Serie mit drei Staffeln oder so zum Film machen könnte. Da würde mich interessieren, um welche Serien es gehen würde.

Alwin und ich reden auch nochmal darüber. Vielleicht ist unsere Meinung ja etwas anders :sweat_smile:
Unser Thumbnail ist schon mal viel viel besser!

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Habe jetzt One Piece komplett gesehen und dann noch einmal die Filmanalyse und finde Wolfgang hat an vielen Punken absolut Recht und gerade jemand wie Wolfgang oder ich, die grundsätzlich wenig mit Serien anfangen können, gibt’s da viele Punkte wie vieles was in der Serie passiert kaum in Erinnerung bleibt. Ich hatte im Gegensatz zu Wolfgang dennoch auch etwas Spaß als Fan und besonders die letzten Folgen fand ich dann doch sehr stark. Aber habe jetzt mal zum Vergleich die ersten Folgen des Animes wieder geguckt und ich muss sagen, mich hat erschrocken wie oft ich dachte „ah das haben die bei Netflix anders gemacht“ und dann merkte ich, dass ich gar nicht mehr weiß wie und am Ende stellte sich heraus, sie haben es gar nicht anders gemacht :D. Gerade die ersten Folgen weiß ich überhaupt nicht mehr was da alles genau passierte und ich kannte bereits die zwei Vorlagen. Auch mit dem Stil und dem Look muss ich Wolfgang Recht geben, auch wenn man sich sogar daran gewöhnt und auch hier: Gegen Ende wurde es gefühlt besser.

Also ich kann seine Punkte mehr als nachvollziehen aber wie immer bei ihm: Ich kann dann noch immer meinen Spaß damit haben bzw. es auch völlig anders sehen.

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Wolfgang. hat auch einen Letterbox Account und er hat viele Filme gesehen aber nur 1 Bewertet und zwar den hier
https://boxd.it/vGLk

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:beannotsure:

da hab ich allein diesen monat fast doppelt so viel gesehen. :beanderp: habe das gefühl, er loggt nicht ordentlich. :beanmad:

Wird sicher auch zu 100% bei seinem schlimmsten Filmen 2024 bei sein.

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Die neuen Zwanziger jetzt übrigens mit Video.

Oha.
Ich weiß nicht ob ich das sehen muss.
Das hat als Podcast doch immer gut funktioniert.

Ich kenne den Herr links nicht, den Herrn rechts schon, gucke aber eigentlich nix von ihm, aber es fällt mir unglaublich schwer, vor allem dem Herrn Links, zuzuhören.
Nicht wegen den Meinungen an sich, aber wie da gesprochen wird, die süffisante Lächeln, ich weiß nicht. Ich spüre da eine Überheblichkeit die ich nicht übersehen kann. Musste das echt abbrechen.

Bin auch nur zufällig hier gelandet, und habe wegen des Titels und der neugierde was damit gemeint ist reingeguckt. Aber irgendwie musste ich das gerade mal los werden und schreiben.

Ja, Stefan Schulz könnte Arrogant wirken.
Das will ich jetzt mal nicht verneinen :beanlurk:
Ich höre die beiden arroganten Typen trotzdem gern auch wenn ich nicht alles teile aber des öfteren kommen andere Blickwinkel über die man nachdenken kann.

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