Mal als Tipp, wer noch Ruanda abhaken möchte, dies aber nicht mit „Hotel Ruanda“ machen möchte, und Sky Ticket besitzt. Dort gibt es derzeit „Sometimes in April“ (2005) oder in Deutsch „Immer wieder im April“ (früher: Als das Morden begann). In beiden Sprachen abrufbar. Es handelt sich dabei um eine HBO Produktion (u.a. mit Idris Elba) und zeigt den Genozid aus anderer Perspektive. Mich hatte der Film damals nach „Hotel Ruanda“ emotional noch mal mehr mitgenommen und würde diesen Film jedem ans Herz legen, der etwas über diese
Musste ich mal loswerden als ich gerade „Hotel Ruanda“ las. Sonst hatte ich denn noch nie irgendwo auf VoD gesehen.
Alter Schwede. Glückwunsch dazu. Ich hatte auch schon spätestens Mitte des Jahres „den Drive“ verloren und stand gerade mal bei läppischen dreißig Ländern.^^ Habe mir Ende des Jahres dann zwar auch endlich mal letterboxd Patron gegönnt, aber dann trotzdem nicht mehr die Muße gefunden, noch die Aufholjagd zu starten. An dir wäre ich aber offensichtlich sowieso grandios gescheitert.
Letztlich waren es dann insgesamt klägliche 40 Länder. ^^
Danke für die Tipps und auch von mir Respekt für die Leistung. Wo hast du denn die Filme für die ganzen Inselstaaten gefunden?
Falls dich das Thema noch weiter interessiert, kann ich dir bei Mubi die Dokumentation Overseas empfehlen, in der ihre Ausbildung thematisiert wird.
Mir ist zwischendrin und gerade in den letzten Monaten etwas die Motivation verloren gegangen, werde die Challenge aber in diesem Jahr auf jeden Fall fortführen, da sie zusätzlich zum Mubi-Abo eine schöne Gelegenheit darstellt mein eigenes Blickfeld zu erweitern.
Auch wenn bei mir viele der gesehenen Filme am Ende im Bereich von 2-3 Sternen gelandet sind, gab es in den meisten Fällen interessante Aspekte, die mir länger im Gedächtnis bleiben.
Meine Highlights wie Das weiße Band oder Grand Ilusion kamen dann doch meist aus bekannten Gefilden, aber ich möchte noch ein paar Empfehlungen aussprechen:
Summer 1993 aus Spanien, der mich in seiner Unaufgeregtheit emotional sehr berührt hat
Man with a Movie Camera aus der Ukraine, der wahrscheinlich jedem ein Begriff ist, der sich für die Geschichte des Mediums interessiert, und mich stark beeindruckt hat
Crazy World aus Uganda war wohl für mich die größte Überraschung, da ich selten etwas mit leidenschaftlichem „Trash“ anfangen kann, aber ich dem zu trotz dem Charme dieser Produktion aus Wakaliwood erlegen bin und mir bald noch die anderen beiden Filme des Regisseurs ansehen werden (sind auf Youtube verfügbar).
Hissein Habré, A Chadian Tragedy (in der Mubi-Bibliothek verfügbar) aus dem Tschad, eine ergreifende Dokumentation, deren Regisseur mich in seiner Vorgehensweise etwas an Werner Herzog erinnert hat
The Awakening of the Ants aus Costa Rica und Take Me Somewhere Nice aus Bosnien-Herzegowina, die mich bei der ersten Sichtung nicht vollends überzeugt, aber sich mir trotzdem ins Gedächtnis gebrannt haben und mit der Zeit in mir gewachsen sind, weswegen ich sie gerne noch ein zweites Mal sehen möchte.
Zu guter Letzt habe ich noch zwei Filme, die bei Netflix verfügbar sind:
Divines, der hier bereits von @Morissa positiv besprochen wurde und mich trotz Schwächen sehr mitgerissen hat
und Happy Old Year, der mich genau in der richtigen Stimmung erwischt hat
Oh, ich kanns dir gar nicht mehr genau sagen. Hab mir alles irgendwie zusammengeklaubt mithilfe von Prime, leider sehr viel Amazon Video, Netflix, Mubi, Vimeo und YouTube, grade letzteres müsste bei den Inselstaaten relativ weit vorne mit dabei sein.
Ich weiß nicht, was ihr an polnischen Filmen gesehen habt, aber ich kann euch Traffic Department (2013) von Wojciech Smarzowski sehr empfehlen. Ist ein krasser Film, habe ich mit meinen Eltern im Kino geschaut… Hat uns heftig mitgenommen.
Danke für den Tipp; habe ich mir mal auf die Watchlist gesetzt, falls der mal irgendwo auftaucht. Für Polen habe ich den aus meiner Sicht leider eher bescheidenen Plagi Breslau auf Netflix gesehen. Bei Mubi gibt es zudem Filme von Krzysztof Kieślowski, Krzysztof Zanussi
oder Pawel Pawlikowksi.
Ich hab The coldest Game von Lukasz Kosmicki mit Bill Pullman und Lotte Verbeek noch vor dem großen Schach-Hype gesehen. Ein wirklich mehr als solider Agenten-/Politthriller im kalten Krieg.
Da ich grad dabei bin mir selbst kleine Watchlist (ca. 10-12 Filme) für’s neue Jahr zusammenzustellen, mit Filmen aus Ländern, wo ich noch keinen Film gesehen habe, fällt mir auf, dass euch Samsara und Baraka ganz gut als „Joker“ hätten dienen können bzw. noch dienen können. Insgesamt gibt es 46 verschiedene Produktionsländer in beiden Filmen.
Samsara hab ich übrigens schon mal irgendwann gesehen und für gut befunden .
(Hoffe das ist okay, dass ich das hier mal frage, aber passt ja eigentlich auch gut zum Thema)
Ich wollte mir ja, wie gesagt, ne kleine Watchlist aus etwa 12 Filmen aus je einem Land, aus dem ich noch nichts gesehen habe, erstellen, um sie dann dieses Jahr STück für Stück zu gucken (also wenn man so will, so ein bisschen ne mini-version von eurem Projekt hier ).
Ich hab jetzt mal eure Listen und Empfehlungen (@Sebbe@schucki96@Morissa) durchforstet, einige davon auch schon mal ausgewählt und selbst noch ein bisschen zu manchen Ländern recherchiert und hab mir dann schonmal ne Vorauswahl aus etwa 30 Filmen zusammengestellt:
(Die nicht-gewählten werde ich mir übrigens als Ersatz, wenn ich den eigentlich gewünschten Film nicht auftreiben kann, in einer separaten Liste, speichern.)
Hat noch jemand nen geilen Film aus Ländern wie bspw. Tansania, Mozambique, Uganda, Kamerun, Elfenbeinküste oder allgemein auch anderen speziell afrikanischen Ländern (weil ich da bei vielen Ländern noch nichts kenne), die jetzt in den oben genannten Filmen noch nicht dabei sind, den er empfehlen kann?
(@Sam_Jones, ich tagge dich mal hier als „Afrika-Expertin“ hier im Forum einfach auch mal, hoffe das ist okay, konnte dir keine PM schreiben, sonst hätte ich dich da nochmal im besonderen angeschrieben. Hab auch von dir nen paar Filme, die du hier oder auf Letterboxd schonmal empfohlen hattest, schon ausgewählt.)
edit: noch als Ergänzung, ich versuche bei meiner Auswahl die größeren Co-Produktionen mit bspw. Hollywood-Studios zu vermeiden (da kenne ich meistens auch schon welche aus den jeweiligen Ländern).
Ich könnte dir zu allen Ländern Filme nennen, aber es ist nicht so leicht sie zu sehen.
Über die Uni habe ich Zugang zu einem, naja, informellen Archiv
Ich geh unsere Liste gerne noch mal durch. Das komplizierte am „afrikanischen Kino“ ist, dass es erst mit den Unabhängigkeiten erst viele Independent Produktionen gab (wie bei Mambéty und Sembéne) und bis heute sich vorwiegend in Nigeria so etablierte Produktionen durchgesetzt haben. Viele Filmschaffende sind immer noch auf den (Post)Kolonialen Support angewiesen. Daher gehen sie etwas unter.
Einiges findet man bei Vimeo. Ich empfehle noch unbedingt Le Noir de…, 1966 von Ousmane Sembéne.
Du kannst mir übrigens schreiben, als wie schon über Asiatisches Kino gesprochen haben
Da kann ich dir im Laufe der Tage noch mal schreiben.
Wie es aussieht würde sich auch ein Senegal Special lohnen.
Für Burkina Faso könnte noch Yeelen auf die Liste. ^^
Starke Empfehlungen habe ich keine mehr, aber drei zumindest interessante Filme, die dir wahrscheinlich schon beim Durchsehen der Listen begegnet und momentan in der Mubi-Bibliothek verfügbar sind:
für die Elfenbeinküste
echt sehenswerter Debütfilm aus Kenia (allerdings produziert mit Hilfe von Tom Tykwer)
zudem ist noch diese wirklich sehenswerte Dokumentation bei Netflix verfügbar
Ja klar, ist deutlich schwerer, die zu sehen, bei so unbekannteren Filmen. Aber hab einige der vorläufigen Liste schon bei YT oder MUBI abrufbar gesehen. Ein paar andere kann ich anderweitig besorgen . Also nenn gern einfach ein paar der besten, die dir einfallen und wenn ich die nicht finde, hab ich ja immmernoch genug zur Auswahl, die ich finden kann. Keine Sorge.
Hab mir In the Name of Christ (coole Prämisse) und City of Joy auf die Liste gepackt. Danke.
Macht nichts, hab auch schon 2 andere Kurzfilme auf der Liste. Hab den raufgepackt, der hört sich interessant an, und für Tansania hab ich sowieso keinen gefunden.
Sonst hatte ich denn noch nie irgendwo auf VoD gesehen.
Ich hatte auch schon spätestens Mitte des Jahres „den Drive“ verloren und stand gerade mal bei läppischen dreißig Ländern.^^ Habe mir Ende des Jahres dann zwar auch endlich mal letterboxd Patron gegönnt, aber dann trotzdem nicht mehr die Muße gefunden, noch die Aufholjagd zu starten. An dir wäre ich aber offensichtlich sowieso grandios gescheitert. 
Wo hast du denn die Filme für die ganzen Inselstaaten gefunden?
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