ZDF Magazin Royale Recherche und Aufdeckung zu Fynn Kliemann und seinen Geschäften

Dass er immer noch sowas macht… Er könnte ziemlich schnell Beschuldigter in einem Strafverfahren mit Gefängnisstrafe sein, da sollte man eig versuchen, dass man die Klappe hält. Aber scheints denkt er, er könne das noch abwenden, wenn er sich nur an seine Community wendet.

Ja, sagt er, aber nicht, dass das mit Krise ist geil gemeint war. Darum ging es mir.
Gegen das Geld verdienen per se hat ja niemand was.

1 „Gefällt mir“

Jim Jones hatte auch eine Kommune auf dem Land gegründet.
Am Ende fand man dort 909 Leichen und bis heute bleibt die Mahnung „Don’t drink the coolaid“.

1 „Gefällt mir“

Ja, unmöglich das wieder zurückzunehmen. Für wie blöd hält der eigentlich alle? :smiley:

2 „Gefällt mir“

„Das Internet ist für uns alle Neuland“ :kappa:

2 „Gefällt mir“

Wie würde Fynn denn jetzt auch dastehen, wenn er sein Statement nach den Aussagen vom About You -Co-Founder zurücknehmen würde? Da gerät gerade so einiges ins Wanken bei Herrn Kliemann.

Das ist halt der Unterschied zwischen nicht zurück nehmen können und nicht zurück nehmen wollen.

3 „Gefällt mir“

Sagt Fynn nicht, GT hat ihm versichert dass die Großkunden Bescheid wussten, dass auch außerhalb Europas produziert wurde?
Ist jetzt halt die Frag ob Fynn von Tom von GT belogen wurde und dies halt gutmütig geglaubt hat, oder er die Schuld nur zu GT Schieben will.
Da werden wohl noch ein paar Aussagen mit verschiedenen Versionen aller Beteiligten folgen.
AY sagt, sie wussten es nicht.
Fynn sagt GT sagt sie wussten es.

Gibt es irgendwo Aussagen von GT dazu? Die habe ich noch nicht gefunden.

Doch das sagt er da. Er sagt damit ist gemeint das Vollumfänglich ganze, das etwas bewegen, Arbeitsplätze retten, blablabla und auch Geld verdienen. Das sagt er als direkte Erklärung zu dem “Krise ist geil” Satz. ca Min 3:55 bis 4:20 im Video.

1 „Gefällt mir“

Ok, sagt er wirklich. Hab ich wohl überhört. Mea culpa.

Auf lmaafk.de steht, dass sich Tom Illbruck schriftlich zu den Fragen des ZMR geäußert hat.
Zu About You hieß es:

Hat der Kerl keinen Anwalt?

Der sollte am besten jetzt erstmal die Klappe halten…

Kennst ihm doch. Ist neben seinen 8 Tätigkeiten auch noch DIY Anwalt :smiley:

10 „Gefällt mir“

Sucht wohl gerade einen Anwalt der für Kost und Logis arbeitet :wink:

4 „Gefällt mir“

Ich meine ein Statement jetzt im Nachhinein nach der Sendung. Fynn spricht ja in seinem Statement von einem gesonderten Statement welches es von Global Tactics gibt (oder noch geben soll?)

Vllt macht das ja jemand aus seiner Community. Gerade von Fans gelesen die dort waren und zum Baumarkt geschickt wurden und Zeug kaufen sollten, aber dann auf den Kosten sitzen blieben in den YT Kommentaren. Also ka ob das stimmt würde aber zu seinen Fankreisen passen.

BTW ich erinnere mich iwie an ein Moin Moin wo Katjana gesagt hat das Fynn einfach zu gut ist?

https://youtu.be/qP_LIpIE7f8

Screenshot_20220506-221456
Lel

Fynn versucht es weiter mit der Flucht nach vorne und gab dem Spiegel ein Interview zu der Sache. Leider hinter einer Paywall. Aber vielleicht hat hier ja jemand Spiegel+.

Leute…
Tag pause?

Ich hab ja heute Mittag schon irgendwann geschrieben gehabt, dass er wahrscheinlich besser die Klappe hält und nen Anwalt sucht.
So weird, dass er jetzt mit so nem Statement kam und die anderen Beteiligten mit reinzieht. Selbst WENN es stimmen sollte, sollte er es glaube ich grad echt vermeiden da noch mehr Leute zu verärgern und sich erstmal rechtliche Hilfe suchen.

Aber hey, schade finde ichs nicht, wenn er sich da weiter reinreitet…

2 „Gefällt mir“

Zumindest werden von dem ein oder anderen Twitter-Nutzer Screenshots zum Interview geteilt. Die Reaktionen sind ziemlich eindeutig: „Fynn, sag doch erstmal nichts mehr.“

Hier mal der Part zum Maskendeal selbst

Spiegel-Interview Ausschnitt mit Fynn Kliemann

DER SPIEGEL: Herr Kliemann, sind Sie ein Betrüger?

Fynn Kliemann: Nein, bin ich nicht. Aber lassen Sie uns die Anklagepunkte einzeln durchgehen.

SPIEGEL: Jan Böhmermann und das ZDF Magazin Royale haben enthüllt, dass rund 2,3 Millionen Masken, die unter ihrem Namen und mit Herkunft »Portugal« verkauft wurden, in Wirklichkeit aus Bangladesch und Vietnam stammten.

Kliemann: Die Produktion aus Bangladesch war nur für Großkunden gedacht. Ich wusste zwar darüber Bescheid, diese Masken wurden aber nie über meine Webseite verkauft oder von mir nach außen kommuniziert.

SPIEGEL: Der Modehändler About You hat sie aber mit Ihrem Namen und unter Ihrer Marke beworben.

Kliemann: About You hat die Masken von Global Tactics abgenommen und dann irgendein Logo zusammengebaut und meinen Namen daruntergeschrieben, zu Werbezwecken. Das war in einer Phase, in der mehrere Partner mit meinem Namen Werbung machen wollten, ohne dass ich das genau überblickt habe. Ich wusste zwar, dass in Bangladesch Masken produziert werden, aber ich wusste nicht, an wen sie genau verschickt werden.

SPIEGEL: Auf der einen Seite legen Sie penibel Wert darauf, dass die Masken auf Ihrer Website aus Europa stammen. Auf der anderen Seite ist es Ihnen egal, dass man mit Ihrem Namen für Masken aus Bangladesch wirbt?

Kliemann: Im Nachhinein war das ein Riesenfehler. Ich saß zwischen den Stühlen, ich war nicht Auftraggeber, nicht Verkäufer, nicht Käufer und habe nicht daran verdient. Ich war nur die Galionsfigur und habe mich nicht gewehrt, wenn ich dafür gefeiert wurde. Aber betrogen habe ich nicht, hier geht es höchstens um Falschdarstellungen auf Webseiten. Da wurde ich vielleicht missbraucht, wie immer Sie das bezeichnen wollen.

SPIEGEL: Sie stellen sich als Opfer dar.

Kliemann: Nein, überhaupt nicht. Ich hätte mehr aufpassen müssen. Ich war einfach überrumpelt von der Menge an Anrufen, die ich täglich bekommen habe. Der Bürgermeister rief mich an, Flüchtlingslager, zehn Kumpels: Alle brauchten Masken, ich habe die Wünsche einfach weitergeleitet.

SPIEGEL: Sie waren doch viel mehr als ein Vermittler. Es gibt WhatsApp-Nachrichten, in denen Sie eine klare Marschrichtung für die Produktion in Asien vorgeben: »Ich promote, du produzierst«.

Kliemann: Viele dieser Nachrichten waren unpassend und privat, da haben sich Freunde gegenseitig angestachelt. Am Ende ging es darum, den Leuten Masken zu besorgen und ich habe Menschen miteinander »connected«.

SPIEGEL: Sie haben sich in Podcasts, Interviews und Artikeln dafür feiern lassen, dass Ihre Masken in Europa gefertigt werden, fair sind und Sie kaum etwas verdienen. Das war doch gelogen.

Kliemann: In Zukunft möchte ich mir nichts mehr von dem, was andere Menschen tun, auf die eigenen Fahnen schreiben. Ich glaube, ich fand es einfach toll, im Rampenlicht zu stehen und von allen gelobt zu werden. Es stimmte ja, das Global Tactics sehr schnell einer der größten Produzenten wurden.

SPIEGEL: Laut den ZDF-Recherchen haben Sie Mails erhalten, in denen Ihr Geschäftspartner »Kartons ohne Bangladesch-Bezug« bestellt. Die sollten »neutral« beim Abnehmer ankommen.

Kliemann: Das war eine E-Mail unter Hunderten, die ich in dieser Zeit bekommen habe. Wenn da bewusst das Herkunftsland verfälscht wurde, geht das natürlich gar nicht. Aber mir wurde gesagt, dass das gängige Praxis ist, damit die Konkurrenz nicht weiß, wo man produzieren lässt.

SPIEGEL: Das hat Sie nicht stutzig gemacht?

Kliemann: Ich hätte das sehen müssen, und ich hätte alles genauer kontrollieren müssen, wo mein Name draufsteht. Das war ein Deal zwischen Bekannten, ich habe ignoriert, was bei mir reinkam.

SPIEGEL: Das stimmt doch nicht: Sie haben selbst mit einem Produzenten bei WhatsApp geschrieben. Eine Million Masken aus Bangladesch könne er liefern, schreibt er – und er denkt sogar an Ihre PR-Strategie: »Hier könnte die Story, Armen zu helfen am besten passen.« Sie antworteten mit: »Gut zu wissen«.

Kliemann: Meine Antwort bezog sich auf die Anzahl der Masken, nicht auf die PR-Strategie! Ich merke, dass ich da an meiner Kommunikation arbeiten muss, das ist ein Missverständnis. Aber noch einmal: Ich habe die Information, dass in Bangladesch produziert wurde, nie nach außen getragen, weil niemals irgendetwas in meiner Welt damit in Verbindung stand.

SPIEGEL: Ihr Name und Ihre Marke standen auf diesen Masken. Die Menschen, die sie genäht haben, verdienten laut ZDF-Recherchen 120 Euro im Monat. Ist das fair?

Kliemann: Nein. In der anfänglichen Kommunikation hat mir der Produzent versichert, dass er da einen Vorreiter für faire Löhne und faire Arbeitsbedingungen hat, keine Kinderarbeit, alles sauber. Am Ende wurde auch fast genauso viel wie in Serbien bezahlt, zwischen 40 und 45 Cent pro Maske. Da muss man sich fragen, wo das Geld bleibt, wenn es nicht bei den Arbeitern und Arbeiterinnen landet.

SPIEGEL: Alle anderen haben Geschäfte gemacht – und sie wollen nur das Maskottchen gewesen sein?

Kliemann: Das klingt jetzt so, als würde ich versuchen meinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen. Das stimmt nicht. Ich wollte am Ende des Tages nur, dass möglichst viele Masken den deutschen Markt erreichen. Darauf beziehen sich auch viele Nachrichten, die im Nachhinein total ekelhaft klingen.

Und in der Weise geht es auch weiter im Interview.
Der Spiegel fragt ihn etwas, Fynn redet sich raus und der Spiegel weist ihm eine Lüge nach „das stimmt nicht“, Fynn sucht eine neue Ausreden

Auch bei dem Teil mit der Flüchtlingsspende. er hatte eigentlich eh nichts damit zu tun, hat die Masken nie gesehen und ist geschockt wenn sie wirklich defekt waren. Kliemann ist das getäuschte Opfer
In seinem Statement klang das anders

Entweder ist Kliemann der letzte mensch der Welt der von seinen eigenen Taten erfährt (Fremdgesteuert im eigenen Körper) und er ist immer das Opfer oder er lügt in jedem Satz. Also wirklich in jedem Satz.

33 „Gefällt mir“