ZDF Magazin Royale Recherche und Aufdeckung zu Fynn Kliemann und seinen Geschäften

Ich verstehe schon was du meinst.
Die Sache ist nur, was du (vielleicht zurecht) als unsauber dokumentiert und nicht eindeutig rausgearbeitet anprangerst wurde unlängst von Geschäftspartnern bestätigt.

Kkar jann man sich drüber Steiten ob das jetzt tatsächlich von Böhnermann astrein aufgearbeit wurde oder nicht.
Ändert nur nix an der Tatsaxhe wenn mittlerweile einer der Betroffenen gesagt hat „jop, wir haben Masken zum Produktionspreis eingekauft. Davon, dass der Zulieferer Gewinn macht und dazu Auaschussware liefert war nie die rede, das hat uns jetzt schon getroffen“.
Ist das, was ich nit Formfehler meine. Kann man anprangern, ändert aber nix an der Scheisse.

Und wenn du jetzt sagts, „die Fehler der Masken waren doch gar nicht so gravierend, die waren bestimmt aucj nicht schlechter als Shirt-Fetzen oder gar nix“.
Warum haben die edlen spender das dann nicjt auch so kommuniziert?
Warum nicht eunfach sagen „hier, kiebe Lesbosis, wir haben hier 10 Kisten Masken, die aufgrund von Produktionsfehlern nicht verkaufbar sind. Wir bieten sie kostenfrei an, wenn ihr sie wollt. Wenn ihr lieber auf nummer sicher gehen wollt, dann hauen wir sie weg.“
Wieso nicht mit offenen Karten spielen? Dabei gab es nix zu verlieren - nur halt auch nix zu gewinnen.

Was das Thema Soli angeht:
Wenn Spenden oder Solibeiträge eingesammelt werden, aber noch überhaupt nicht klar ist wie, wo und durch wen diese dann dem vorher festgelegten Verwendungszweck zukommen, dann ist das schlicht undurchsichtig.

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Eben. Genau aus diesem Grund ging z.B. auch den Schwurblern wie Schniffmann der Arsch auf Grundeis als Anwalt Jun plötzlich Nachweise für seine geleistete Spende verlangte. Seither haben sie draus gelernt und wollen nurnoch Schenkungen und keine Spenden mehr.

Wenn man sich einfach mal die Mühe macht, nicht nur das Video heranzuziehen, sondern sämtliche aufgedeckten Informationen, die auf lmaafk.de hochgeladen wurden, würde man bei der Rubrik „Wie viel Geld haben Kliemann und Illbruck mit den Masken verdient?“ auf das Focus-Interview vom 17.04.2020 stoßen.
Fynn Kliemann kritisiert Trigema-Chef: "Sollte sich an Krise nicht bereichern" - FOCUS online

Dort heißt es unter „Was verdienen Sie an den Masken?“:

Zu diesem Preis trägt sich die Produktion gerade so und das ist okay, wir wollen damit nichts verdienen. Wir sind auf unsere Produzenten angewiesen, wenn die Krise vorbei ist. Dass wir die Betriebe am Leben halten können, ist schon viel.

…von wegen nix verdient.

Wenn Fynn bei Dir immer noch so viel Kredit hat, für all die Sachen die er (augenscheinlich) gut gemacht hat, ist das schön für ihn.
Allerdings solltest Du zu Deiner Meinungsfindung wirklich mal anfangen, selbst zu recherchieren und, wenn Du Dich schon dafür interessierst, alles zu konsumieren was herausgefunden wurde, anstatt nur das Offensichtlichste mit der wenigst möglichen Anstrengung…

PS:
hier nochmal ein Auszug aus dem Focus-Interview… ist im Nachhinein gelesen einfach der Knaller:

„Wir kriegen das deutlich günstiger hin“

FOCUS Online : Sie kritisieren auf Ihrem Instagram-Profil offen die Preise anderer Unternehmen, die seit kurzem Masken herstellen - konkret von Trigema. Unterstellen Sie Herrn Grupp, nur Profit machen zu wollen?

Kliemann : Grundsätzlich ist jeder, der Masken produziert, zu begrüßen. Der Hintergedanke ist ein guter. Ich habe auch nichts gegen Trigema. Die Firma scheint ja eine super Wertschöpfungskette zu haben. Ich finde nur einfach, man sollte sich an einer solchen Krise nicht bereichern. Klar kann man die Produktion in Deutschland als Argument anführen, aber wir produzieren auch in Europa zu fairen Löhnen. Ob sein Preis also eine große oder kleine Marge hat, weiß Herr Grupp besser als ich. Wir kriegen das auf jeden Fall deutlich günstiger hin.

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Ich bin nicht dein Junge, noch musst du mit LOLs um dich werfen. Das kann man doch ganz sachlich besprechen, oder nicht?

Spende wird aber nun einmal im umgangssprachlichen Kontext anders genutz als im rechtlichen.

Ist das so? Kannst du mir dafür freundlicherweise eine Quelle nennen?

Und es wurde ja nicht der Zweck geändert, sondern dass man nun in Gesprächen mit einem anderen eigetragenen Verein wäre.

Wenn du mir gleich dazu auch noch etwas raussuchen könntest. Dankeschön.

Fynn bewegt sich auf seiner Firmen-Homepage aber nicht im Privatbereich… da hat er auf Begriffsbedeutungen ganz klar aufzupassen, sonst ist er haftbar.

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Viel Spaß mit dem Argument vor Gericht :sweat_smile:
Da hat jemand 10.000 Euro Spenden gesammelt, die er später nicht mehr Spenden genannt hat, zweimal behauptet hat er würde mit jemanden zusammenarbeiten, was nicht gestimmt hat. Und dann hat er das Geld einfach irgend jemanden überwiesen, um anscheinend das Geld los zu werden. Das ist im schlimmsten Fall einfach Betrug. Weil er das Geld unter falschen Tatsachen gesammelt hat.

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Aber wieso willst du nicht verstehen, dass es hier keinen umgangssprachliche Benutzung gibt. Das geht nicht. Das ist eine gültige Abmachung, ein Vertrag. Wenn das Wort Spenden benutzt wird, bei dieser Abmachung, ist dies automatisch rechtlich bindend.

Hier gibt es keine Alternative. Hier zählt nur die eine Verwendung des Wortes. Denn es geht ja nicht darum, dass nur darüber geredet wird, dass man die alte Hose an seinen kleinen Bruder überlassen hat und dann Spende benutzt. Es geht hier um eine rechtlich verbindende Abmachung.

Ja, was komplett die Einwilligungswilligkeit des Spenders ändern kann. Außerdem ging auch hier das Geld nicht an diesen Verein, sondern gammelt immer noch bei Fynn Kliemann irgendwo herum. Dass die Spende ihrem zweck getreu eingesetzt wurde, kann man hier überhaupt nicht sagen. Und naja, man sucht ja noch, löst dieses Problem nicht auf, egal wie gutmütig man seine Absicht verkaufen will.

Dusseligkeit schützt vor Strafe nicht.

http://www.kanzlei-mecking.de/texte/publikationen/fundstuecke_2016-3_mecking_spenden-mit-zweckbindung.pdf

Grundsätzlich gilt, dass die Willenserklärung des Spenders zu seiner Schenkung so auszulegen ist, wie ein objektiver
Dritter sie in der Situation des Empfängers
verstehen würde. Ausgelegt wird also nach
dem objektiven Empfängerho rizo nt (vgl.
§ § 133, 157 BG B). Dabei spielt die Spendermotivation eine Rolle. Und diese wiederum ergibt sich regelmäßig aus der Formulierung eines Spendenaufrufs.

Allerdings würde sie durch eine Zweckbindung zivilrechtlich eingeschränkt, denn
sie hat sich durch die Entgegennahme der
für einen bestimmten Zweck gegebenen
Spende schenkungsvertraglich gebunden,
diese auch entsprechend zu verwenden.
Tut sie das nicht, hat der Zuwendungsgeber
einen Anspruch auf Rückzahlung.

Der Zweck laut erster Spendenbeschreibung:

Überweisung an Aktion Mensch hilft, für den Zweck Menschen Erholungsmöglichkeiten und Urlaub nach deren Ermessen in den Örtlichkeiten von Kliemann (in Form von der LDGG Firma) zu ermöglichen.

Diese Bindung wird nicht aufgehoben, weil Partei 1 = Spendensammler, und Partei 4 = Leistungsgewährer iwie zusammenhängen.

image

Wie wäre es denn einfach mit dem Wikipedia-Eintrag?

Zitat:

Einseitige Vertragsänderungen sind hingegen grundsätzlich nicht möglich.

…und komm jetzt nicht mit irgendeiner Ausnahme. Ich behaupte mal, bei ihm greift keine Ausnahme.
Falls doch kannst Du ja gerne mal selbst recherchieren und mit Angabe einer Quelle argumentieren, anstatt immer nur selbst Quellen zu fordern.

Ws macht aber schon einen riesen Unterschied ob du die Spenden einholst mit „spendet für arme Leute“ oder mit „diese Spenden gehen ab Nedürftige Leute, damit sie Urlaub in unserem lddg-Butzen machen können“.
Bei der ersten Formulierung hälst du dich vage, die Spenden könntest du für so vieles einsetzen. Beo der zweiten Formulierung ist durch den Verwendungszweck für die Spendenden ziemlich klar, wofür sie spenden wollen. Da kannst du dich juristisch nicht so leicht rauswinden, da kann man dir dann schon eher einen Strick draus drehen, dass die Spenden ne offizielle Sache waren.

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Ich habe Eingangs erwähnt nur das Video zu kennen und habe die journalistische Aufbereitung seitens Böhmermanns Team kritisiert. Danke für deine weiteren Ausführungen.

Und legen die Quellen auch offen wo zu dem Zeitpunkt die Masken gefertigt wurden und zu welchem Preis?

Nun, meine drei Masken von Trigema haben kurz bevor nur noch medizinische Masken erlaubt waren €12 gekostet. Und es ist doch offenbar so, dass Global Tactics auch in Portugal und Serbien produziert hat und die Preise etwa denen aus Bangladesch entsprochen haben (zumindest hatte ich etwas von rund 50 Cent hier im Thread gelesen). Für wie viel die bei Fynn oder Global Tactics verkauft wurden, weiß ich nicht.

Es wurde doch aber nicht anders verwendet als ursprünglich angedacht. Oder hat sich der Zweck irgendwie geändert? Der Zweck war doch nicht das Geld einem bestimmten eingetragenen Verein zukommen zu lassen, sondern das Geld zu nutzen, damit andere Leute davon Urlaub machen können.

Man würde doch auch nicht das Geld einem möglichen Vertragspartner vor Abschluss zur Verfügung stellen. Und es wurde doch zumindest mit dem Tafeln noch ein anderer Verein versucht zu finden?

Das wurde doch nie gemacht. Es wurde immer Geld an LDGG bezahlt. Es ist also nie an eine „steuerbegünstigte Körperschaft“ gegangen und kann daher auch nicht eine Spende sein. So mein Verständnis.

Und was für eine Vertragsänderung soll hier vorliegen?

Und sollte das „gespendete“ Geld laut dem Video einem anderen Zweck zugeführt werden als für Bedürftige die bei LDGG Urlaub machen sollen?

Hast du dafür eine Quelle? Wie ist es denn mit “Spenden” an Streamer bei Twitch? Das Thema hatten wir hier im Thread schon 2-3x.
Eine Spende mit Zweckbindung ist, dass wofür man eine Spendenquittung bekommt. D.h. wenn ich an VcA Spende für Brunnenbau in Afrika, können die damit halt nicht Essen für Obdachlose kaufen. Und richtige Spenden, können auch nur gemeinnützige Vereine einsammeln, die dann gewissen Regeln unterliegen. Da LDGG aber nie als gemeinnütziger Verein aufgetreten ist, können die gar keine Spenden in dem Sinne einsammeln und Spendenquittungen ausstellen. Also gibt es in dem Sinne auch erstmal keine Zweckbindung.
Das Wort “spenden” hat erstmal keine rechtliche Bindung oder die Verwendung ist auch nicht irgendwie geschützt. Ich könnte ja auch ankündigen dass ich dir ein Bier spendiere wenn wir uns sehen. Ist halt trotzdem nur eine Schenkung.
Oder wie es hier schon jemand gut erklärt hat:

Aber klar ist, dass die Ausführung/Formulierung seitens LDGG maximal verwirrend/schlecht war, daher mussten sie es ja auch anpassen, nachdem sie auf Fehler hingewiesen wurden.
Bei aller Kritik an Kliemann, würde ich auch keinesfalls davon ausgehen, dass hier der Plan war irgendwen zu bescheissen oder Gelder zu veruntreuen. Idee war gut, Ausführung schlecht bzw. nicht zu Ende gedacht. Auch die Leute die da Geld “gespendet” haben hatten ja die Intention zu helfen. Wenn das gespendete Geld nun keine Verwendung findet, geht es halt zurück an die “Spender” damit wär das Thema auch erledigt. Glaube nicht da man seitens LDGG jetzt irgendwas zurück hält.

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Und du denkst, dass man keine Spendenbegünstigungsberechtigung hat, spricht ihn nun frei? Was für ein geschicktes Loophole.

Der Sinn des ganzen auch im Betrag erwähnten organisatorischen HickHack, ist das Vertrauensverhältnis von Spender und Spendenbegünstigen zu gewährleisten, sodass man die soziale Komponente Spende nicht durch Ausnutzung dieses Vertrauens untergräbt und somit Spenden wegfallen. Deshalb darf auch nicht jeder Spenden einsammeln.

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Ignorieren wir mal die fehlende Infrastruktur für die Zweckzuführung: ja, als die Summe direkt umd phne Absprache an die Tafel überwiesen wurde. Da war der Verwendungszweck nicht mehr so vordergründig.

LDGG kann nun einmal nach meinem Verständnis schlicht keine Spenden sammeln, wie @IX99 auch noch einmal im vorherigen Beitrag ausgeführt hat.

Abgesehen davon, gibt es denn einen Verdacht, dass das Geld anderweitig verwendet wurde oder verwendet werden sollte?

Sie war nicht gut, es ging nur darum seine Kunden noch um mehr Geld zu erleichtern. Also ich sehe jetzt nicht darin, dass man als Spendenorganisation sauber arbeitet, wenn man sich selbst das Geld in die Tasche steckt, auch wenn man selbst auch eine Leistung erbringt. Zudem wenn die Häuser leer stehen, es sowieso besser ist, jemand von dem Spendengeld drin wohnen zu lassen, als niemanden. Da ist recht wenig wohltätig im konzeptionellen Sinne. Geht nur darum, seine Fanbase mit gutem Gefühl nochmal ein wenig Geld zu erleichtern. Und dann ist auch die Durchplanung wie genau das Ablaufen soll, zweitrangig.

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Was ja, so weit ich das hier mitbekommen habe, erst nach dem Video passiert ist und die Tafeln e.V. das Geld auch nicht akzeptiert haben. Also hat sich in dem Böhmermann Video der Zweck auf der Webseite nicht geändert?

Jeder kann Spenden sammeln. Jeder Obdachlose, der sich auf der Straße anspricht, bittet um eine Spende.

Er hat das alles für Übernachtungen gesammelt für Leute, die sich diese nicht leisten können. Und hat am Ende einfach der Tafel überwiesen, nachdem mehrfach seine Lügen aufgeflogen sind.

…und was nach dem Video passiert ist zählt nicht?

Wir werden es sehen.