Da frage ich mich seit gestern, wieso macht Ihr Euch noch die mühe?
Das kannst du easy ausrechnen und kommst dann ebenfalls auf den Großhändlerpreis von 0,98 pro Maske also sogar mehr als der Preis bei Seawatch.
Macht es denn moralisch einen Unterschied, ob man beteiligt ist oder nur für die Werbung macht. Ich benutze jetzt mal deine Argumentationstechnik, wir kennen ja nicht die Vertragsdetails beim Erwerb der Anteile. Ich könnte mir vorstellen, dass die Werbeleistung von Fynn den Preis für die 20% beeinflusst hat.
Aaaach darauf beziehst du dich. Gut, ich gebe zu das war unsauber formuliert da nur schnell hingeklart um eigentlich einen ganz anderen Punkt zu verdeutlichen (den Punkt, dass die Aussagen aus dem Vid kurz später von potenziell Geschädigten bestätigt wurden).
Die beiden Faktoren „Ausschussware“ und „Gewinn“ sollen in meinem obigen Satz nicht in direktem Bezug zueinander stehen. Hier etwas klarer formuliert:
„davon, dass mit dem Masken Gewinn gemacht wird, war nie die Rede. Davon, dass gespendete (Soli-Beitrags-)Masken Ausschussware enthielten, davon war auch nie die rede.“
Worauf willst du eigentlich bei der ganzen Kliemann-Thematik hinaus?
Für einige Fälle einzeln und selektiv betrachtet hast du ja gar nicht so unrecht. Manches geht nicht eindeutig aus der Geschichte hervor.
Das ist aber, pardon, Krümelkackerei, da das Gesamtbild schon ziemlich eindeutig ist. Wie dir hier viele schon gesagt haben sind es nicht die Einzelteile und einzelnen Handlungen, die die Sache so giftig machen, sondern die Kombination.
Kliemann verkauft Masken und macht damit Gewinn? Ist in Ordnung.
Kliemann prangert an, dass an der Pandemie und dem Maskenverkauf Gewinn gemacht wird und bietet seine Masken zum Selbstkostenpreis an? Super!
Beides zusammen: absoluter Minus-Move.
Und so ist es auch bei den Soli-Beiträgen, bei den gespendeten Masken, beim Image und bei der Summe all der Dinge.
Hast du die Vertraglichen Details dieses Kliemann-Geständnis? Kannst du beweise, dass Fynn Kliemann zum Zeitpunkt des Geständnis überhaupt Teilhaber von Fynn Kliemann war?
Und wo ist das in Böhmermanns Video zu sehen?
Er ist schon bekannt, und zwar den Vertragsparteien. Und wenn eine davon (Seawatch) sagt, dass sie getäuscht worden sind, und das mit den Recherchen des ZMR übereinstimmt, scheint mir das schon sehr glaubwürdig.
Hier stellt sich für mich die Frage, warum du den gesamten Sachverhalt so offensiv und ausführlich anzweifelst, aber die Quellen nicht liest.
Wenn ich´s richtig verstehe, prangert er letztendlich nur das Video an weil das seiner Meinung nach lückenhaft und nicht ausführlich genug war und einiges suggeriert wurde, was anders verlief (Beispiel war ja der Chatverlauf mit den Masken, welcher nicht zwischen Fynn und Tom verlief sondern Tom und wem anderen).
Aber, und das ist meine Meinung, ist das gerade eher ein nicht einsehen wollen, dass man in manchen Punkten daneben lag und nun krampfhaft eine Diskussion gewinnen will
~just Forumthings
Ob das so im Vertrag steht weist du nicht und die Verträge öffentlich machen darf man wohl nicht, vermute ich.
Aber ja klar, es könnte ein rechtlich legaler Move von GT gewesen sein, Mündlich A zu sagen und dann aber im Vertrag einfach Dinge nicht stehen zu haben.
Das schriftliche Verträge mündliche Verträge brechen, ist es deswegen ja immer so wichtig, auch zu schauen, ob im Vertrag den man dann unterschreibt, dass auch drinsteht was man mündlich ausgemacht hat.
Dachte eigentlich Seawatch hätte recht gute Leute, aber wenn das so war, hat sich wohl jemand blenden lassen oder wollte nicht blöd dastehen in dem er penetrant ist und darauf besteht dass bestimmte Dinge dann auch im Vertrag stehen.
Ich habe doch gar nichts über seine Moral oder seine Einstellung gesagt.
Und dann ist es ihr gutes Recht Strafanzeige zu stellen. Die bekannte Strafanzeige kam aber aus der Bevölkerung und nicht von Seawatch.
Ich lese die mir verlinkten Quellen durch und nehme dazu ja auch jedes Mal Stellung. Habe mich beispielsweise auch dafür bedankt, dass ich darauf aufmerksam gemacht wurde, dass in dem Video die Tafeln Deutschland als Vermittler für die Gelder bei LDGG benannt wurden (und nicht wie zuvor von einer hoffentlich stattfinden Zusammenarbeit und das man in Gesprächen sei).
Und ansonsten habe ich einfach Spaß daran mich an der Diskussion zu beteiligen.
Hier wird aber wieder einmal etwas vermischt und daraus etwas abgeleitet. Rechtlich ist es vielleicht alles sauber. Für sein Image? Schädlich. Und wenn er da schon sowas macht, dann muss bei LDGG ja auch alles mehr Schein als Sein sein.
Ich weiß es nicht, aber auch niemand anderes hier. Es ist aber eine plausible Möglichkeit. Und dazu muss Global Tactics nicht einmal etwas falsches kommuniziert haben. Wenn eine mündliche Aussage falsch beim Gegenüber ankommt und es darüber nichts schriftliches gibt, dann kommt sowas dabei raus. Zumal Global Tactics zur gleichen Zeit auch an andere Organisationen herangetreten ist mit ihren Masken für ~95ct - warum dann gerade Seawatch nun (nach der Stellungnahme) nur die Produktionskosten bezahlen sollte, ist eher die fragwürdige Aussage.
Dann verstehe ich nicht ganz den Sinn hinter deiner Aussage, dass Fynn zu dem Zeitpunkt noch nicht an GT beteiligt war. Er hat für die Firma Werbung gemacht und die Werbung beinhaltet ein falsches Versprechen (Produktionsort). Das ist ebenfalls strafbar und es macht keinen Unterschied ob er beteiligt ist oder nicht.
Ich glaube, das verstehst du falsch. SeaWatch dachte, die 93ct seien die Produktionskosten, da in Europa hergestellt. Sie wussten vermutlich nicht, dass die Produktion nur ca. 45ct kostet, weil gar nicht in Europa sondern Bangladesch produziert wurde.
Die Produktionskosten pro Maske benennt Tom Illbruck je nach Herkunftsland jetzt mit 40 Cent bis 53,5 Cent – Damals in Rechnung gestellt wurden uns allerdings 93 Cent pro Maske, vor Steuern.
Es wurden doch Masken in Portugal produziert, da ist doch erst einmal nichts falsches dran. Und dann in dem Fall, wer hat die Haftung dafür? Der Werbende oder die Firma die die Werbung in Auftrag gibt? Wie sieht es aus, wenn es gar keinen Werbeauftrag gegeben hat?
Ich berichtige den Satz mal:
„Und wenn er da schon sowas macht, dann kann und sollte man den Benifit of Doubt, den Fynn Kliemann bisher für seine ehrliche und leicht verpeilte Art genossen hat, doch mal hinten anstellen und den leicht chaotischen und undurchsichtigen Umgang mit den LDGG-Solibeiträgen hinterfragen.“
Es macht ihn nicht automatisch schuldig sollte aber eine gesunde Skepsis wecken.
Edit zu deinem „hier wird etwas vermischt“
THAT’s the Point!
Die Einzelteile sind vielleicht nicht strafrechtlich relevant (das müssen Profis entscheiden), aber die Summe ergibt ein eindeutiges Bild, das a) moralisch verwerflich ist und b) eine weiterführende strafrechtliche Prüfung und Aufarbeitung quasi aufzwingt.
Davon reden wir (nicht du) hier doch die ganze Zeit.
Das kann ich dir juristisch nicht beantworten, aber wenn der Werbende/Vermittler davon wusste, dass es ein falsches Versprechen ist (wie in diesem Fall) würde ich annehmen das es auch Konsequenzen für ihn hat.
Die Produktionskosten sind in Portugal doch aber auch nur um die 50 ct. Und nicht was Seawatch denkt, sondern was in deren Verträgen steht ist das strafrechtlich relevante. Wenn es da irgendwo eine Klausel gibt, dass sich GT verpflichtet die Masken zum Produktionspreis weiterzugeben und dies nicht getan hat, dann haben sie eine Straftat begangen. Wenn da drin steht, dass GT auf Gewinn verzichtet und sie Gewinn gemacht haben, ist das eine Straftat. Aber nichts genaues weiß man.
GT hat gesagt (sei mal dahin gestellt ob schriftlich oder mündlich), sie würden die Masken zum Produktionspreis abgeben. Und das seien 93 Cent. Das ist halt eine Lüge gewesen. Und wenn im Vertrag (den wir alle nicht kennen) drin steht, dass sie für 93 Cent verkauft werden, ist auch das eine Täuschung. Ich gehe einfach mal sehr stark davon aus das in einem Kaufvertrag auch der Betrag drin steht.
Vermutlich, aber auch das sind wieder nur Mutmaßungen. Sowohl die Kenntnis vom Produktionsstandort für die dann explizit gelieferten Masken als auch die Frage nach der Verantwortung.
Aber was nehmen wir denn jetzt mit aus der Diskussion mit dir?
Na klar können wir viele Dinge hier nicht stichhaltig Beweisen, weil die Dokumente nicht öffentlich sind. Aber die Indizien sprechen doch eine sehr eindeutige Sprache und daraus anzunehmen, dass Fynn in Zusammenarbeit mit GT eine gehörige Schweinerei abgezogen hat, steht doch nicht zur Diskussion oder deiner Meinung nach schon?
Und das ist eine unbelegte Aussage von Seawatch. Anderen gemeinnützigen Organisationen wurden im gleichen Zeitraum die Masken zum Großkundenpreis angeboten. Warum sollte das hier anders sein? Es besteht zumindest die Möglichkeit der missverständlichen Kommunikation und es muss sich nicht um eine Täuschung handeln. Die wird hier doch nur reininterpretiert.
Gleichzeitig werden daraus aber irgendwelche Annahmen gesponnen. Die können alle wahr sein und man kann gerne darüber diskutieren. Aber ich finde es merkwürdig aus lückenhaften Indizien irgendwelche strafrechtlichen Konsequenzen ableiten zu wollen oder große „Verschwörungstheorien“ zu stricken.
Nur fürs Protokoll: Hier ist ein Meinungsforum im Internet. Wir sind für Shitstorm zuständig.
Das Sammeln von stichfesten Indizien für Rechtsbrüche und die abschließende juristische Beurteilung übernehmen sogenannte Gerichte.
Aber auch das ist doch für uns hier komplett egal. Strafanzeigen in Unternehmen müssen sehr gut vorbereitet werden, das ist innerhalb einer Woche nicht möglich. Und gerade als e.V. muss man vielleicht noch besser überlegen, ob man die begrenzten Ressourcen tatsächlich in etwas stecken will, was keine echten Auswirkungen hat. Bestenfalls bekommt man eine Entschädigung, aber ob die höher ist als der Aufwand, ist auch nicht sicher.
Grundsätzlich kann jeder in D eine Strafanzeige stellen, wenn er glaubt, dass ein Verbrechen vorliegt. Ob ermittelt wird, steht dann auf einem anderen Blatt, aber das muss zum Glück nicht der Bürger prüfen, sondern die Polizei.