Schön, dass sie das Statement in dem sie die Zusammenarbeit mit Kliemann beenden, auf einer Seite veröffentlichen dei komplett vollgepflastert ist mit Werbung für Kliemann. Big brain energy.
Recherchen von nord24 ergaben jetzt: Am 18. März änderte Oderso seine Webseite diskret in einem entscheidenden Detail. Bis dahin versprach das Kliemann-Label: „Wir lassen seit Oderso Gründung in 2018 ausschließlich in Europa produzieren. Seither heißt es dort: „Wir lassen seit Oderso Gründung in 2018 hauptsächlich in Europa produzieren.“
Nach wie vor aber wirbt Oderso mit dem Slogan „Faires Zeug aus Europa“. Welche und wie viele Waren nicht aus Europa stammen, lässt Oderso im Unklaren. Fynn Kliemann (Zeven) selbst betont auf der Oderso-Seite weiterhin: „Ich arbeite ausschließlich mit europäischen Produzenten zusammen.“
Diese Widersprüche zeigen Parallelen zu Kliemanns Maskengeschäften, die Jan Böhmermann am 6. Mai im ZDF Magazin Royale aufdeckte. Ein Fragenkatalog von nord24 zu der klammheimlichen Änderung ließ Oderso bislang unbeantwortet.
Das wird wirklich immer peinlicher.
Gut ist ja klar das jetzt erstmal alles auf links gezogen wird.
Da könnte auch noch einiges im Keller liegen.
Ich finde es einfach so super schäbig das der Typ sich gleichzeitig immer als großer Heilsbringer gegeben und hat feiern lassen.
Ganz arm!
Vielleicht hat er sich ja so gesehen.
Wer weiß was mit einem Menschen passiert wenn er den ganzen Tag zu hören bekommt wie geil er ist?
Das würde es nicht gerade besser machen.
Mich wundert da echt gar nix mehr. Ich wart echt noch auf die erste Stellungnahmen von den Gratiskräften.
Da wird vermutlich nichts kommen. Die haben das ja bewusst freiwillig gemacht, damit sie „Teil des Projekts“ sind.
Oh, da wirds Einige geben, die ihre 2 Minuten Internetfame abgreifen und von „ihrer Zeit als unbezahlte Hilfskraft“ erzählen wollen.
Dass sie alles freiwillig gemacht haben wird aber vermutlich wenig erwähnt werden
Weiß nicht. Dann hätten die Personen aber schon mehr als genug Zeit gehabt sich auf Twitter oder Instagram darüber zu äußern, bzw. sich an die Medien gewendet.
Außerdem ist auch die Frage, ob da überhaupt größere Geschichten bei rumkommen außer „Ich habe kurzzeitig unentgeltlich mitgearbeitet und bin nun persönlich enttäuscht von Fynn“.
Ich vermute eher so Arbeitsschutz sachen. Die haben da ja allen scheiß gemacht, sachen zusammen gebaut wo Menschen sich dann drauf bewegen ohne Tüv abnahme etc. Allein das Video was bei Böhmermann gezeigt wurde mit dem schleifgerät lässt bei mir die Alarmglocken leuten.
Ich glaube für viele der dort anwesenden ist Arbeitsschutz nicht wirklich wichtig.
Die letzten Jahre habe ich mit Kumpels an deren Häusern gearbeitet und dabei haben wir einige Dinge gemacht die mehr als fragwürdig waren. Igrendwie ist das auch zumindest bei uns im erweiterten Freundeskreis ziemlich normal, dass man sich eben abseits von Tüv etc, bewegt.
Was ich damit sagen will: Wer freiwillig, kostenlos da mitgearbeitet hat wird es vermutlich so gemacht haben wie wir bei unseren Bauarbeiten: Da wird mal ein Auge zugedrückt und einfach was gemacht.
Was ich bei dir aber auch rauslese ist, dass das ja danach fremde Menschen benutzen, der Gedanke ist auch nicht verkehrt. Würde mich mal interessieren wie das mit Haftung und Co. wäre falls mal was passiert.
Wenn ich jemals in meinem Leben irgendwas mit dem ganzen dampfenden Dunghaufen zu tun gehabt hätte, würde ich jetzt eher den Kopf einziehen und hoffen, dass das vorübergeht, bevor jemand nachfragt.
Find ich ein bisschen übertrieben. Also klar ist das jetzt im Nachhinein leicht zu sagen, aber ich kann schon irgendwie verstehen warum man da vielleicht geholfen hat.
Die letzten 2 Jahre hab ich da auch immer mehr Bedenken gehabt allein wegen den ganzen neuen Dingen die unmengen Geld kosten müssen, aber davor hätte ich mir durchaus vorstellen können da mal 2-3 Wochen zu helfen.
Da hast du mich falsch verstanden: nicht, weil es moralisch so schrecklich ist, sondern weil ich mir in der Situation ziemlich verarscht vorkäme und ganz sicher keine Lust hätte, dann noch öffentlich auszubreiten, wieso ich dem netten Fynn auf den Leim gegangen bin.
Ganz abgesehen davon, dass man zum Thema als freiwilliger Helfer vermutlich gar nichts weiß, aber logischerweise immer wieder danach gefragt werden wird.
Ja ok, das kann ich schon irgendwie verstehen.
Aber ich würde fast niemanden verurteilen, der ihm da auf den Leim gegangen ist.
Vielleicht auch weil ich es selbst auch bin.
Also ich würde dazu stehen und sagen: Joa ist halt ein charismatischer Typ und das Bild was er gezeigt hat war ja nicht verkehrt.
Nachher ist man immer klüger
Bezeichnend finde ich, dass die Produktion von „GT“ bzw. „oderso“ ja auch extrem günstig gewesen ist/wäre, selbst wenn sie in Europa stattfand bzw. stattgefunden hätte. Das sah man doch gerade an den Einkaufspreisen der Masken sehr gut. Auch in Portugal und Serbien scheinen die Produktionsbedingungen und Löhne derart niedrig zu sein, dass noch ordentlich Gewinn rausspringt bei den produzierten Kleidungsstücken/Masken.
Es geht also (mal wieder) gar nicht darum, überhaupt Gewinn zu machen, sondern darum den Gewinn zu maximieren. Genau das steht aber komplett entgegen dem selbstgezeichneten Image und das ist es auch, was mich daran so nervt, obwohl ich zu Kliemann nur sehr wenige Bezugspunkte hatte.
Der wollte halt alles. Das Image des selbstlosen Philanthropen, der selber nur Dinge anleiert und tolles für die Allgemeinheit schafft, ohne dabei reich werden zu wollen und dennoch die maximalen Gewinne, die dann natürlich nie rauskommen durften. Ein Mittelweg kam nicht in Frage. Weder wollte er die angepriesenen Standards einhalten (Produktion in Europa), die bei genauem Hinsehen ja auch schon nicht hoch waren (geringe Löhne der Produzenten in Portugal und Serbien) und damit die Gewinne schmälern, noch wollte er zumindest so ehrlich sein zu sagen, dass er trotz höherer Standards auch ein Geschäftsmann ist, der damit reich wird, dass er überall mitmischt und sein Image an sehr viele Firmen als Werbegesicht verkauft.
Es hätte diese Mittelwege gegeben. Er hätte die angepriesenen Standards einhalten können, er hätte ehrlich sein können und hätte dann wirklich Gutes tun können und dennoch dabei reich werden können.
Die Gier, die offensichtlich die Triebfeder war, die diesen Mittelweg letztendlich verhindert hat, hat er mit all jenen gemein, von denen er sich doch immer abzugrenzen versuchte.
Natürlich war bei genauerem Hinsehen schon vorher klar, dass Kliemann ein Geschäftsmann ist, der eben auch die Mehrung seines Reichtums als starke Motivation hat. Die Hoffnung, bzw. bei manchen auch der Glaube, dass dennoch wenigstens ein Fünkchen Wahrheit in seinem Image steckt, sind dann mit der ZMR-Folge gestorben.
Ich hab aufgehört das Kliemansland zu verfolgen kurz bevor Hauke auch abgehauen ist aber ich meine mich zu erinnern dass die Dinge die von Fremden genutzt werden sollten vom TÜV abgenommen wurden.