ZDF Magazin Royale Recherche und Aufdeckung zu Fynn Kliemann und seinen Geschäften

Nö, er hat da schon recht. Zumal „woke linke Szene“ einem Sprachgebrauch angehört, der tendenziell dem rechten Rand zuzuordnen ist.

Irgendwie schon.

Was gebau verstehst du denn in diesem Fall als cancle culture?
Wir wissen jetzt, was du nicht als das verstehst und darin stimmen wir überein.
Aber was genau meinst du?

Nö, mir gings eher um deine Aussage, dass solche Leute eher aus der linken Richtung kommen. Stimmt meiner Meinung nach nicht

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Die Woken kommen auf jeden Fall eher aus der linken Richtung.

Dass es auf der anderen Seite ebenfalls (und jedenfalls für mich noch deutlich widerlichere) Hetzjäger gibt, würde hoffentlich kaum jemand bei klarem Verstand bestreiten.

Cancel Culture ist für mich kein fest definierter Begriff, eben weil er so viele Facetten in sich trägt. Grundsätzlich würde ich aber sagen, dass die Cancel Culture ein Gesamtverhalten einer unbestimmten Gruppe im Netz wiederspiegelt, die sich darauf verständigt hat einer Person zu schaden, die in ihren Augen eine falsche Handlung unternommen hat. Dabei ist es irrelevant wie der Rechtsstaat dazu steht, sondern es wird solange weitergemacht bis das eigentliche Ziel erreicht wird. Dabei kann es durchaus vorkommen, dass aus dieser Gruppe heraus strafbare Handlungen unternommen werden.

Dabei ist die Cancel Culture keinem bestimmten politischen Spektrum zuzuordnen.

Ich stehe dieser ganzen Bewegung eher kritisch gegenüber, aber auch nur weil man sich zum Teil über das geltende Recht stellt. Moral steht nicht über dem Gesetz. Ich halte die Cancel Culture aber für eine Bewegung, die sehr gut dazu dienen kann Awareness zu schaffen wenn eine Person oder Organisation Fehler begangen hat. Dabei halte ich aber „Canceln“ als Begriff für falsch. Wieso nennt man sich nicht einfach „Awareness Culture“?

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Für mich die Offenbarung dass er eher Chai Latte Liberaler ist als irgendwie ein Linker.

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Dann hebt der Fynnokopter richtig Mars ab. Endlich mal ohne Regeln und Scheiß leben dürfen.

Nun gut, aber inwiefern hat sich denn im Falle Kliemann irgendjemand über das Recht gestellt? Er wurde von niemandem zu einer Geldstrafe verknackt bzw. gezwungen, eingesperrt o.Ä., sondern „muss“ halt einen Shitstorm über sich ergehen lassen. Dazu wiederum kann man letztlich stehen, wie man will, aber er könnte zur Abwechslung auch damit aufhören, weiter Öl in das Feuer zu gießen, weil er damit auch automatisch die Personen um sich herum schützen würde. Aber ihm geht’s halt anscheinend nur um sich selbst.

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das stimmt halt nicht.

Danke für die ausführliche Antwort.

Immer gerne wenn jemand haltlose Behauptungen aufstellt.

Da wäre zunächst interessant, was genau daran haltlos sein soll :wink:

Würde mich interessieren wie du beweisen willst, dass „der Sprachgebrauch“ tendenziell dem „rechten Rand“ zuzuordnen ist.

Du suggerierst damit, dass jeder der das Wort benutzt dem rechten Gedankengut nahesteht. Das ist ein ad hominem Argument, damit du nicht diskutieren musst sondern sagen kannst: „Das sind doch eh alles Nazis“.

Ich glaube das liegt daran, dass der Begriff „Cancel-Culture“ in seinem Ursprung nicht von denjenigen geprägt wurde, die das gut finden, sondern eher ein „Gegenbegriff“ ist, der das Ganze eher diffamierend beschreiben soll :thinking:

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Ich will gar nichts beweisen. Für mich ist das eher ein Beleg, eine Demonstration in sich. Dafür, dass die gezielten Kaperungsversuche seitens Rechts (erfolgreich) Auswirkungen auf unsere Sprache hatten/haben und die Verhältnisse aus einer Balance mittlerweile nicht nur politisch-ideologisch, sondern auch sprachlich gen rechts verschoben wurden und werden. Was ich damit also suggeriere, ist nicht das, was du dir da einbildest, sondern dass sich Menschen unreflektiert (und fahrlässig) einem Sprachgebrauch annähern, der eigentlich nicht wünschenswert sein sollte, wodurch sie genau dieses Verschieben des eigentlichen Mittelpunkts vorantreiben. Profitieren werden davon am Ende andere.

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Ich versteh es immer noch nicht.
Die MA im Kliemannsland leiden, weil ihnen durch den Wegfall der Partner auch der Wegfall ihrer Einkommens- und Lebensgrundlage droht. Zusätzlich ist natürlich kacke, dass die Angst haben müssen ihr Herzensprojekt zu verlieren.
Aber das ist ja keine Folge von einem Internet-Mob, der Fynn und dem Kliemannsland schaden will, sondern von der zerbrochenen Marke „Kliemann“.

Ich meins nicht böse, aber ich verstehe hier wirklich nicht, wie die Leute im Kliemannsland einen Streueffekt von Cancel Culture abbekommen haben.

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Im Grundes ist es der aktuelle Kapitalismus in seiner Reinform, Fynn Kliemann war für die meisten großen Firmen nur so attraktiv, weil er der strahlende Gute war, der der „Richtig“ und „Gerecht“ handelte. Da dieser Markenkern weg ist, ist er nutzlos, die Firmen können sich nicht mit ihm schmücken also brauchen sie ihn auch nicht mehr.

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Richtig, aber ist Cancle Culture das nicht eher im Sinne von das :

  • man bei Fatzebook von TOOM postet „ey TOOM wie könnt ihr noch mit Kliemannsland zusammenarbeiten?“ (siehe Ritter Sport + Russland)
  • man mit dem Feind zusammenarbeitet (Ankerkraut + Nestle)
  • #Hashtags/trend wie #konsequenzenfuerluke. (siehe Luke M.)

Aber weder sind mir externe Aufrufe bei den Sponsoren aufgefallen noch ein Trend ala #doppelmoralkliemansland o.ä.

Im Falle von Kliemansland haste ein paar Al*cher die dissen und haten und Sponsoren die abspringen aufgrund von compliance und imageverlust.

aber kein cancle ?

Plötzlich hat Fynn auch Twitter wieder für sich entdeckt…
…vielleicht sollte ihm mal jemand nahelegen, dass Handy beiseite zu legen :no_mouth:

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Das „Distanzierung-Video“ ist ja echt an Heuchelei und Bullshit kaum zu überbieten. Die distanzieren sich null von ihm. Schön etwas Medienhass schüren und nen riesen Haufen PR Müll raus hauen. Aber weil sie jung und hipp klingen (:face_vomiting:) scheint das leider bei vielen zu funktionieren.

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