So wie ich es verstanden habe, muss Weiß ja in diesen 5 Minuten gewinnen, Schwarz muss lediglich nicht verlieren. Oder?
Da gings aber nicht um die “Siegpflicht” sondern um die Zeit, wo Eddy mehr hatte und Varion nur noch so schnell wie möglich ziehen musste. Das hat nix mit der “Siegpflicht”-Regel zu tun, denn diese greift nur bei einem Unentschieden.
Schwarz kann auch verlieren durch Zeitmangel, beim ersten bei dem die Zeit auf 0:00 steht hat verloren.
Zu dem Zeitmangel: ja, das ist klar. Ich halte es aber generell für einfacher ohne Rücksicht auf Verluste schnellmoves durchzuführen, als halt mit Weiß strukturiert anzugreifen und es in ein SM umzumüntzen.
Oh, so ein RBTV-3D-Schachtunier hätte auch was.
Das kann man als Schwarz und Weiß machen. Würde mich auch nicht wundern, wenn das im Finale die Strategie sein wird.
Ja schnelle Moves machen schon Sinn in dem Modus, da man selbst wenig Zeit verbraucht und der Gegner nicht wärend deiner Zeit schon planen kann.
Dann verbraucht der selbst seine eigene Zeit beim überlegen.
Das hat Jan heute auch so gesagt das das schwierige dieses Umschalten im Kopf ist bei dem Modus und er es selbst ja gerne so macht.
Ich glaube diese „Siegpflicht“ wird von Jan sehr oft verwendet weil er es eben ausm Profi-Bereich gewohnt ist das öfters mal ein Unentschieden entsteht. (gabs bei der Match-Übertragung von Magnus auf RBTV ja auch eines)
Daher erwähnt er es auch sehr oft, obwohl es relativ unwarscheinlich ist das diese Regel bei diesem RBTV-Turnier angewendet werden muss. UND es hört sich hat gut an
Ede hat sich mit Randommoves gerettet, weil er dadurch einen Zeitsieg erzielt hat. Er hat nicht auf Unentschieden gespielt. Deshalb greift deine Argumentation ins Leere.
Nicht dass ein falsches Bild entsteht: Ich argumentiere nicht des Recht habens dagegen, sondern weil ich schlicht deinen Standpunkt nicht nachvollziehen kann. Nur als Disclaimer. ;D
Das er nicht auf Unentschieden gespielt hat, whatever und war ja eigentlich nicht der Punkt.
Das Argument ist ja, dass für ihn der Zeitsieg in meinen Augen einfacher zu erreichen ist, weil er schlicht und ergreifend zur Not nackt im Walde stehen kann. Weiß muss allerdings innerhalb dieser 5 Minuten den Sack zumachen, ein Unentschieden gibt es ja in dieser Form eh nicht (Jan meinte doch auch, Schwarz gewinnt bei einem Patt ebenfalls).
Und in diesem Fall sehe ich es als schwierigere Hürde an, einen Gegner unter Zeitdruck systematisch in ein Schach-Matt zu treiben, vor allem wenn man nicht die Übung hat.
Ich kann nicht nachvollziehen, warum für weiß ein Zeitsieg schwerer zu erreichen sein sollte. Weiß muss den Sack keineswegs zumachen.
Der einzige realistische Vorteil ist, dass im Falle eines Patt schwarz weiterkommt.
@LuluD @MaxiMabuse glaube hier besteht einfach nur eine Verwechslung was diese “Siegpflicht” bedeutet.
Es gibt folgende Möglichkeiten zum Sieg:
- Schwarz gewinnt durch SchachMatt
- Schwarz gewinnt durch Zeitmangel von Weiß
- Weiß gewinnt durch SchachMatt
- Weiß gewinnt durch Zeitmangel von Schwarz
Und jetzt gibts noch Möglichkeit 5:
–> unentschieden
Und wenn das passiert hat Schwarz durch diese “Siegpflicht” von Weiß gewonnen, anstatt das die Punkte geteilt werden.
(frag mich aber nicht genau wie man ein unentschieden beim Schach hinbekommt ^^)
EDIT:
Weil es beim Armageddon aber eben hautpsächlich um die Zeit geht (5min) in diesem Turnier
Ist Weiß im Vorteil weil 1. Zug auf den Schwarz reagieren muss und evtl. wenn Weiß gut druck macht immer “nur” reagiert anstatt selbst den Ton anzugeben.
Naja, weil ich es wie gesagt als schwieriger empfinde einen Gegner als ungeübter Spieler in 5 Minuten schachmatt zu setzen, als sich halt 5 Minuten über Wasser (edit, hier stand “was”) zu halten. So lange sich Schwarz nicht mehr Zeit lässt als Weiß mit den Zügen (und S hat als Nachzügler eigentlich die Kontrolle), ist Schwarz dann im Lategame meiner Meinung nach im Vorteil, weil man gefühlt eher unkoordiniert übers Brett hüpfen kann. Der ebenfalls ungeübte Gegener muss ja aber strukturell eher sinnvoller angreifen. Ich persönlich empfinde das als schwieriger.
Wenn der König nicht mehr ziehen kann ohne sich aktiv ins Schach zu setzen. (Oder beide Leute einigen sich drauf).
Unentschieden/Patt ist nur dann der Fall wenn einer der beiden Spieler drann ist und keinen möglichen Zug mehr hat, heißt der König ist nicht bedroht und kann höchstens auf Felder die bedroht werden und alle anderen eigenen Figuren können sich nicht bewegen (da der König aktuell nicht bedroht ist ist es dann kein Matt, sondern ein Patt).
Die zweite Möglichkeit das es ein Patt gibt ist etwas komplizierter und wird vermutlich nicht eintreffen, dass ist wenn die Spieler beide 3mal(?) ihren vorherigen Zug wiederholen also nicht wirklich etwas passiert, oder zumindest so in der Richtung (wird wie gesagt kaum eintreffen).
Und diese lange und ausführliche Antwort schlägt meine verkürzte. Alles genau richtig erklärt.
Es kann sich genausogut weiß einfach nur über Wasser halten ohne schwarz zu bedrängen und darauf spielen dass schwarz die Zeit ausgeht.
Ich denke es ist der im Zeitvorteil der bedrängt wird, denn der muss sich immer nur dem Schach entziehen. Der andere, der tatsächlich matt setzen will weil er in der besseren Position ist, muss mit mehr Plan vorgehen.
Am Ende wird’s einfach nur darum gehen wer in der Mittelphase schneller zieht und damit später nicht unter Zeitdruck ist.
Irgendwie kann ich mich kaum Erinnern, dass ein Format so viel Communityhype abbekommen hat wie Zugzwang zurzeit… Find das sehr gerechtfertigt
Wirklich starke Runde heute, kann nur immer wieder wiederholen, wie toll das gesamte Turnier ist.
Es trifft halt genau den Nerv. So häufig wurde ein Hype verpennt und nicht wirklich gehört, doch JETZT ist man endlich am Zahn der Zeit mit dem besten Kommentator und das auch noch während des gefürchteten GC-Loches.
Watt? Am Zahn der Zeit mit Schach? Ist halt ein Klassiker, aber mit “Hype mitnehmen“ hat das für mich erstmal nichts zu tun.
Schach wurde vor kurzem plötzlich extrem oft auf Twitch gespielt.