Aktuell wird es viel gezockt (Bonjwa/PietSmiet zum Beispiel) bzw während Corona gab es da schon einen Boost mit den Turnieren online vom Carlsen und Jans Streams. Hat schon einen kleinen Hype aktuell.
Ach echt? Nix von mitbekommen.
Tatsächlich hat Magnus Carlsen als Quasi “junger fresher Weltmeister” bereits vor einigen Jahren einen neuen Schachboom ausgelöst
Hat es halt so aus der ältere viel zu intelligente verschwiegene Menschen, spielen ein viel zu kompliziertes Brettspiel Schiene geholt…
Wobei Carlsen jetzt auch kein Wasserfall ist…
Ja. Weiß auch nicht wo das herkam. Aber auf einmal haben mehrere größere Streamer Schach gespielt. Unter anderem halt Bonjwa, PietSmiet und Trilluxe.
Vergesst nicht Hikaru Nakamura.
Aber war der nicht schon wieder vorbei?
Weis auch nicht ob der 12 Uhr Sendeplatz dafür spricht das man dem Format viel Hoffnung geschenkt hat
naja sind ja auch gerade die Finale der Magnus Carlsen Chess Tour (darum muss Jan immer um 15 Uhr los und kann derzeit nicht abends kommentieren @Tendo) … also eigentlich wäre heuer ein Kandidatenturnier für die Herausforderung zum Weltmeistertitel und Weltmeisterschaft angedacht gewesen, aber halt Corona. Und da hat Carlsen mal eben eine Online Tour ins Leben gerufen und ist gerade die heiße Phase.
aber zum Thema Zeit … Klar schaute das am Ende für Anfänger unschön aus, aber Ede hat sich in der Partie auch einen entsprechenden Vorsprung herausgearbeitet, dass er am Ende nur mehr Züge spielen und abwarten konnte, dass Varion die Zeit ausging. Und das obwohl er als Schwarz eigentlich im Nachteil war (weil er auf Weiß reagieren muss, während weiß eher aggressiv agieren kann).
Da muss aber fairerweise auch gesagt werden, dass Zugzwang schon bereits im vorletzten Jahr an den Start gegangen ist.
Man könnte also sagen: RBTV hats erfunden!
Ich denke dass es die Erwartungen übertroffen hat.
Naja, es hätte halt auch ein Flop werden können. Dann hätte man 7 Tage die Primetime mit etwas verbaut, was nicht zündet und wieder andere Kritik auf sich gezogen. Für einen Piloten geht das in meinen Augen iO, zumal Leute wie Maxim, Varion und Mental ja auch viel Streamen zu den Hauptzeiten und alle Teilnehmer auch andere Verpflichtungen haben (wie Eddy als Hauptbohne).
Finale geht ja auch für 20:30 und ob man das ganze Live machen musste… ist natürlich auch nicht schlecht wenn es jeden Tag um dieselbe Uhrzeit ist, aber meist bedeutet es bei RBTV ja wenn ein Format früh am Tag kommt, dass man wenig Vertrauen in das Format hat (außer MM).
Davon gehe ich fest aus, wäre interessant mal zu hören womit man gerechnet hat bzw. was man sich erhofft hatte und wie weit das übertroffen wurde.
war sogar 2018.
Leider hat es dann recht lange gedauert, bis wieder etwas mit Jan kam.
Das war auch nicht als zwingende Kritik gemeint, ich meinte damit nur das es zeigt das man vlt. nicht das große Vertrauen dem Format/Turnier ausgesprochen hat.
Ja, aber da ist bei der Chess Tour spielfreier Tag. Heute dauerte die Partie Carlsen gegen Ding bis nach 20.00 Uhr. Und natürlich soll das live sein. Allein damit Chatfragen beantwortet werden können etc.
Hallo Leute!
Als großer Fan von RBTV und Schach hat mich das Schachturnier sehr gefreut. Ich habe jetzt auch die Diskussionen im Forum verfolgt und kann vielleicht als langjähriger Vereinsspieler (jedoch weit weg von Großmeister) ein bisschen Klarheit verschaffen.
Eine Partie Schach kann unentschieden enden. Das ist auf Turnierebene nicht ungewöhnlich, auf Großmeisterebene ist unentschieden sogar sehr häufig. Ein Unentschieden kann auf mehrere Weisen erfolgen:
- Die Spieler einigen sich darauf
Das ist die häufigste Ursache für Unentschieden. Jederzeit darf ein Spieler seinem Gegner das Unentschieden anbieten. Er muss das Angebot jedoch sofort nach seinem Zug aussprechen. Der Gegner darf dann solange annehmen, bis er selbst gezogen hat. Während es auf Großmeisterniveau durchaus Sinn ergibt, da die Spieler Stellungen sehr gut auf die Gleichheit oder „Aussichtslosigkeit“ auf beiden Seiten beurteilen können, einigen sich Turnierspieler auf unterem Niveau schon fast zu oft auf Unentschieden.
- Fehlendes Material
Unentschieden endet die Partie auch, wenn auf beiden Seiten keine Figuren zum Mattsetzen vorhanden sind. Beispiel: Weiß hat König + Läufer und Schwarz nur noch den König. Hier können weder Schwarz noch Weiß (auch nicht theoretisch) den Gegner mattsetzen. Eine Partie kann auch durch Zeitablauf unentschieden enden! Wenn bei Weiß die Zeit abläuft, hat Schwarz eigentlich gewonnen, aber: Sollte Schwarz keine Figuren zum (theoretischen) Mattsetzen mehr haben (Schwarz hat z.B. nur noch den König), endet die Partie auch hier nur unentschieden.
- Dreifache Stellungswiederholung
Innerhalb der Partie muss sich exakt die gleiche Stellung dreimal wiederholt haben. Dies muss nicht unbedingt sofort nacheinander sein! Am häufigsten ist das sog. Dauerschach: Ein Spieler gibt Schach und der gegnerische König kann z.B. nur auf ein Feld ausweichen. Wieder gibt der Spieler Schach und der König kann nur auf das vorherige Feld zurück. Gibt der Spieler nun weiterhin die gleichen Schachgebote, tritt die dreifache Stellungswiederholung ein. Manchmal wird damit eine verlorene Partie noch ins Unentschieden gerettet.
- 50-Züge-Regel
Werden 50 Züge lang (wichtig: Ein Zug im Schach bedeutet, dass Weiß und Schwarz jeweils gezogen haben!) keine Bauern bewegt und keine Figuren geschlagen, endet auch hier die Partie im Unentschieden.
- Patt
Zuletzt gibt es das sog. Patt, dass aber auch schon mehrfach erklärt wurde (König steht nicht im Schach, es gibt aber auch keinen weiteren legalen Zug).
Insgesamt gibt es im Blitz- und Schnellschach noch Sonderregeln, die hier aber keine Rolle spielen.
Da viele der Unentschiedengründe bei dem Turnier vermutlich keine Rolle spielen werden, hat die Entscheidungspartie (Armageddon-Regel), so wie sie im Turnier gespielt wird, bei dem Teinehmerniveau nur ein kleines Ungleichgewicht: Wenn Weiß nur noch wenige Sekunden auf der Uhr hat, kann es Schwarz mit sinnlosen Zügen versuchen, da Weiß unbedingt mattsetzen muss. Zudem trägt Weiß die Gefahr, nur „Patt“ zusetzen. Wenn andersrum Schwarz nur noch wenige Sekunden auf der Uhr hat und Weiß sinnlose Züge macht, kann sich Schwarz auch damit begnügen, sämtliche Figuren von Weiß zu schlagen. Sind alle weißen Figuren (bis auf den König) vom Feld, führt der Zeitablauf von Schwarz zum Unentschieden (s.o.) und damit zum Sieg von Schwarz. In einer hektischen Schlussphase ist es für einen Anfänger vermeintlich leichter, alles Restliche zu schlagen, als sich Gedanken über das Mattsetzen zu machen. Dafür muss Schwarz aber natürlich auch die Regel kennen.
Dass Weiß beginnt, spielt überhaupt gar keine Rolle. Der Vorteil ist tatsächlich so gering, dass er erst auf Großmeisterniveau zum Tragen kommt.
Insgesamt kann man sich überlegen, ob im Finale nicht der absoluten Fairness halber der Sieger durch normales Blitzen (jeder 5 min) ausgespielt werden kann. Dann natürlich mit der Gefahr, dass bei Unentschieden die Partie wiederholt werden muss (keine Ahnung wie sehr die Sendezeit für Freitag limitiert ist). Aber ob das wirklich notwendig ist, wage ich zu bezweifeln.
Schon jetzt freue ich mich auf die nächsten Partien!
Ich wollte ein großes Lob an das Format aussprechen. Ihr habt mich wieder dazu gebracht Schach zu spielen .
Tolles Format! Jan ist halt einfach mal ultra sympathisch.^^
Super Idee! Würde ich auch sehr gerne sehen!
Habe nach den ersten Zugzwang Ausgaben in den letzten Jahren auch immer wieder Interesse an Schach bekommen, aber ich finde es nicht wirklich einsteigerfreundlich und die Fortschritte waren nur sehr klein.
Finde durch die Kommentare von Jan bei den Turnierpartien aktuell kann man extrem viel mitnehmen. Auf dem Amateurniveau wird für mich viel klarer worauf man achten sollte und was einen guten Zug ausmacht.
Eine Regelmäßigkeit auf dem Sender wäre grandios. Vorausgesetzt Jan hat Zeit und Lust darauf und es findet sich eine Bohne, die sich dieser Aufgabe stellen will
Ich freue mich sehr auf die letzten beiden Partien und bin gespannt, wie es danach weitergeht.
Das kann ich gut nachvollziehen.
Ich war viele Jahre in der Schach AG, wurde aber nach einer Weile nur langsam besser weil ich „nur“ gespielt hab, statt Partien zu analysieren, nachzuspielen, Eröffnungen zu lernen etc.
Daher wüsste ich aber auch nicht ob ein „tryhard“ Format etwas wäre, wo also jemand konstant versucht besser zu werden.
Finde Schach sollte man einfach spielen, Swiss System Liga, oder 2vs2 Tandem, gibt ja noch einige Möglichkeiten
Wenn die Situation es wieder zulässt würde ich auch gerne sehen wie Jan gegen 10-20 RBTV Mitarbeiter gleichzeitig Schach spielt
Alle Bretter im Kreis anordnen um Jan herum und los gehts.