Etienne wird die nächsten 27 Stunden und 26 Minuten nutzen, um Eröffnungen und Mentals Spiel zu studieren.
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Ich glaube dass es extrem eng wird und dann verliert Ede die Nerven.
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Auch von mir mal fette props an @Fabian_Crane!
Was das Format in meinen Augen (neben Vielerlei anderem) so sau stark macht, sind Jan und das gemischte Teilnehmerfeld. Durch die beiden Dinge ist es überhaupt kein Bubble-Format, was mein Interesse besonders geweckt hat.
Als Verbesserung würde ich mir fürs nächste mal kleine Intro Mazen für die Teilnehmer wünschen. Maxim kannte ich gar nicht, Matteo nur mal gesehen.
Im freudiger Erwartung aufs Finale! Out.
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Ja, solche Mazen wie bei Final Table oder CIV-Gipfel wären toll.
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Was beide Halbfinale so stark gemacht und für den Zuschauer spaißg werden ließ, ist das sowohl Varion als auch Maxim sich mit ihrer Leistung nochmal enorm gesteigert haben. Dadurch hatten wir spannende und vom Niveau her sehr ordentliche Spiele!
Das war nach dem Viertelfinale nicht zwingend so zu erwarten, ich hatte da kurz die Befürchtung, dass die HF da sehr eindeutig werden könnten.
Großes Lob an der Stelle an die beiden.
Das Format an sich ist sowieso Gold, dazu haben jetzt schon viele an einigen Stellen alles gesagt, dass muss ich jetzt nicht nochmal wiederholen. Da ist noch richtig großes Potenzial drin, da noch mehr draus zu machen! Vielleicht könnte ein großes Turnier so ein Jahresding werden, wo dann immer einer für ein Jahr lang Champion ist oder so. So ähnlich wie beim Nerdquiz.
Das einzige wo ich immer noch nicht zu 100% mitgehe, ist das beim Armageddon weiß angeblich kein Nachteil hat. Bei so wenig Zeit, ist Matt setzen zu müssen auf dem Niveau auf dem wir uns hier bewegen, ein Nachteil, die Argumente dagegen, können mich bis jetzt nicht vom Gegenteil überzeugen. Man muss viel strategischer überlegen in kurz Zeit, während Schwarz nur schnell Züge zum Überleben raushauen kann.
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Richtiger Ehrenmaxim. Guter Gegner, toller Entertainer und fairer Verlierer. Für mehr Maxim auf RBTV.
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Aber das kann Weiß doch genauso machen? 
Wer am Ende keine Zeit mehr hat, der verliert.
Weiß hat keine Siegpflicht!
Nur, wenn der - bei diesem Cast - unwahrscheinliche Fall eines Remis eintritt, dann gewinnt Schwarz. Das ist auf diesem Niveau aber kaum zu erwarten.
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Schwarz hat aber doch gar keinen Druck “vernünftiges” Schach spielen zu müssen. Damit ist das Uhrmanagement wesentlich einfacher. Schwarz muss nur ansatzweise überleben. Wenn weiß einfach nur schnell zieht, hat weiß damit nicht viel gewonnen. Weiß muss Druck aufbauen.
Aber weiß hat doch genau die gleiche Ausgangslage.
Es verliert im Armageddon derjenige, dessen Zeit als erstes runterläuft. Bisher wurde noch kein einziges Spiel im Turnier unentschieden gespielt und gerade im Armageddon wurde noch überhaupt kein Spiel beendet.
Warum sollte Schwarz keinen Druck haben?
Schwarz kann genauso auf Zeit sowie SchachMatt verlieren wie Weiß, die einzige ausnahme ist das bei einem Unentschieden (das in diesem Turnier extrem unwarscheinlich ist) statt Punkteteilung eben schwarz gewinnt.
Ziehste zuschnell und unkoordiniert als Schwarz haste vielleicht noch viel Zeit aber wirst SchachMatt gesetzt. ^^
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Ich hab ein deja-vu. 
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Wenn man es aufs reine schnell ziehen reduziert, dann torpediert man am Ende eine Spielentwicklung und ein wenig den Sinn des Spiels. Klar, kann weiß versuchen in 5 Zehnteln Züge zu machen und damit schwarz auf Zeit unter Druck zu setzen. Das kann schwarz dann aber auch einfach machen und dann hat man halt kein Spiel mit Taktik und Überlegen, sondern nur ein reines Reaktionsklicken.
Gehen wir von dem was gewollt ist aus: Also Eröffnung geht schnell und dann geht es in den Fight. Einerseits kann Schwarz die Züge spiegeln, was irgendwann zwar zum Nachteil ist, aber reicht das, damit weiß aus der Zeit daraus ein Schachmatt macht? Und vor allem reicht das auf diesem Niveau des RBTV Turniers, dass weiß daraus in 5 Minuten gewinnt? Eher nicht.
Wie ist es denn heute gelaufen? Schnelle Züge bei den Eröffnungen und dann ging es darum, wie es weiter geht. Und schwarz kann schnell ziehen und sich sogar einige Fehler, vllt. sogar ein bis zwei große Fehler leisten, ohne das man damit ganz so schnell verloren hat. Und weiß ist dann unter Druck, die Fehler so auszunutzen, dass Matt möglich ist und damit muss man einfach mehr überlegen. Wenn weiß jetzt wieder mega schnell zieht, dann macht es schwarz wieder einfach gleich und wir haben wieder unsere Reaktionsklick Problematik. Wenn nicht ein wenig überlegen und Spielentwicklung vorhanden ist, dann hat man halt kein Schach mehr.
Wenn man das einmal zu Ende überlegt, hat man mit weiß halt einen Nachteil. So wie wir das heute gesehen haben, schwarz mit Fehlern und Angeboten, aber weiß musste da zu viel Nachdenken, zu schnell zu viel sehen, um nicht nur besser zu stehen, sondern in Richtung Matt zu gehen. Dann biste mit weiß schnell im Zeit Nachteil und dann holt man das erst Recht nicht mehr auf.
Ich sage nicht, dass ich den Armageddon-Modus sinnvoll finde. Wie du schreibst, würde das (wenn man schlau spielt), in einem Zugduell ohne viel Nachdenken enden.
Ich finde nur, dass Weiß dabei keinen Vorteil hat, da die Spiele in der Zeit eh nicht beendet werden.
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Moin,
erstmal vielen Dank für das viele Lob, mir macht das Turnier viel Spaß!
Wollte kurz (ok, lang) auf das Thema eingehen, ob Armageddon nun fair ist oder nicht, weil ich häufig gelesen hab, dass es Schwarz bevorteilt dies das.
Armageddon ist die Entscheidungspartie, bei der beide Seiten 5 Minuten kriegen und Weiß gewinnen muss, bei Remis oder Schwarzsieg kommt Schwarz weiter.
Das bedeutet, Weiß hat den Vorteil, dass er anfängt, Schwarz hat den Vorteil, dass ihm ein Remis reicht. Gucken wir uns an, was wahrscheinlicher ist:
1.Anzugsvorteil (der weiße Vorteil)
Hab häufig gelesen, dass es auf dem Niveau keinen Unterschied macht, wer anfängt. Ich sehe das nicht so, gerade für nicht so erfahrene Spieler ist es viel leichter, mit Weiß die Figuren rauszukriegen (e4, Sf3, Nc3, whatever) als mit Schwarz, bleibt auch mein Eindruck im Turnier bisher.
Die Frage ist nun, wie groß dieser Vorteil ist. Statistisch isses über alle Schachniveaus ziemlich stabil so 54% - 46%, Mein Gefühl ist, dass es bei niedrigerem Niveau noch eine Idee höher sein sollte, aber das ist Spekulation. Ich denke auch, dass die wenige Bedenkzeit daran nicht so viel ändern sollte, also dass bei zwei gleichguten “fortgeschrittenen Anfängern” Weiß über 100 5-Minuten Partien ca. 54 Punkte holen sollte,
Wichtig ist hierbei, dass Weiß nicht zwingend mattsetzen muss. Das Argument, dass es schwer fällt, mit so wenig Zeit mattzusetzen, verstehe und teile ich, aber Weiß kann genauso auf Zeit gewinnen.
Das ist kein Glück, sondern zeigt die Fähigkeit, schneller zu erkennen, was wohin ziehen kann, was sinnvoll wäre etc. Diese bleibt wichtig, wenn jemand von Anfang an einfach nur schnell random Züge machen würde, würde er auf dem Niveau von Matteo und Maxim heute auch bei 5 Minuten jedesmal mattgesetzt werden.
Die Frage ist nun, wieviel von 100 Partien remis ausgehen würden und ob diese Zahl so hoch ist, dass sie das Pendel zugunsten von Schwarz umschlägt.
- Vorteil Schwarz: Das Remis.
Die Frage ist hier, wieveil von 100 Partien auf dem Niveau realistisch remis ausgehen.
Sich auf Remis einigen oder Zugwiederholung können wir ausschließen, da Weiß dies unter Siegzwang nicht machen wird.
Als realistische Möglichkeiten bleiben damit Dauerschach (selten), Patt (selten) und die wahrscheinlichste und der echte Vorteil den Schwarz hat: Er beseitigt alle gegenerischen Figuren, so dass Weiß nur noch z.B. einen König einen König oder König + Springer hat und verliert dann auf Zeit. Das führt zu einem Unentschieden, wenn eine Seite “kein Mattmaterial” mehr hat und der Gegner auf Zeit verliert, ist es Remis. Dazu zählt auch König gegn König am Ende, Diese Fälle sind deutlich wahrscheinlicher als Patt etc.
Die Frage ist nun, wie oft das vorkommt. Bin mir nicht sicher, aber ich würde stark bezweifeln, dass es mehr als jedes zehnte Mal eintritt, mein Tipp wären eher so 6-7/100 Partien. Bisher hatte wir noch kein Remis im Turnier.
Die Remiszahl steigt mit dem Niveau, da Remis bei besserem Spiel ein häufigeres Erfebnis ist, deshalb wird bei Großmeisterturnieren im Armagddon mit Weiß 5 Minuten Schwarz 4 Minuten gespielt. Aber auch da gibst nicht sooo viele Remisen, ich hab z.B. nur 4% Remisen im Online-Blitzschach.
Wie dem auch sei, wenn 7% halbwegs hinkommt hieße das bei meiner Rechnung, dass Weiß (54% -3.5) 50.5% holen sollte. Unter gleichwertigen Gegners, was natürlich in der Praxis und auch ind diesem Turnier nie exakt der Fall ist.
Die Zahl muss natürlich nicht exakt stimmen, aber ich würde mich sehr sehr wundern, wenn es mehr als 55% in eine Richtung wäre. Ja, auch auf dem Zugzwang-Niveau.
Noch 3 Punkte, sorry für die Wiederholungen:
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Dass Weiß mattsetzen muss, ist nicht so, auf Zeit gewinnen zählt halt genauso. Die bessere Stellung macht sehr sehr häufig auf der Uhr Druck (so z.B. In Etiennes Partien gegen Antje, wo Antje viel Zeit aufwenden musste, um sich gut zu verteidigen oder auch bei Varion-Etienne, wo Varion lange für Kg1 nach Läufer h3+ gebraucht hat und erst entscheidend in Vorteil kam, als Etienne am Ende nur noch auf Zeit gespielt hat. Anders wars bei Tobi-Varion, aber Tobi hat halt ca. 30 Sekunden pro Zug überlegt, womit er unabhängig von Farbe und Stellung auf Zeit verloren hätte. Maxim-Matteo war knapper, aber auch hier hat Matteo am Anfang Druck gehabt und dadurch einen Zeitvorteil, wobei Maxim dann super zurückgeschlagen hat ).
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Ich kann verstehen, dass Weiß eventuell mehr Druck verspuert, weil er “konstruktiv” auf Matt spielen muss. Ist vielleicht Erfahrungssache, aber ich hoffe, mein Gelaber oben erklärt, dass das nicht der Fall sein sollte.
5.Alternativen:
-Eine dritte normale Partie mit der 10+10 Bedenkzeit halte ich für weniger fair, da derjenige der zweimal Weiß kriegt dann einfach einen Vorteil hat. Dazu kommt dass die Partie ja Remis enden könnte, wonach das Match wieder weitergehen muss.
- Zwei 5 gegen 5 normale Blitzpartien als Entscheidung. Das ist fair, kostet aber einfach mehr (Sendezeit) und wenns danach 1-1 steht, haben wir wieder dasselbe Problem. Wird trotzdem häufig so gemacht.
-Mehr Bedenkzeit im Armageddon, z.B. 7-7 Minuten oder 7 Minuten Weiß 6 Minuten Schwarz oder auch 5 Minuten + 3 Sekunden extra/Zug. Kann man machen, ich persönlich find 5 gegen 5 spannender (und planbarer), aber denke es würde die Chancen nicht wesentlich verändern.
So, das wars. Ich freu mich aufs Finale!
tldr: Armageddon ist schon fair.
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Ich möchte mich hiermit auch mal herzlich für dein Engagement, Zeit und die Art wie du durch die Partien führst, bedanken!!! Auch deine lockere Art und den Humor, den du an den Tag legst, finde ich total sympathisch. Würde mich riesig freuen, dich öfter auf dem Sender zu sehen - gerne auch mal jenseits von Schach.
Nochmal ein dickes Merci für das Vergnügen!
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Ich auch. 
Danke für deine Expertise, auch für Vollnoobs wie mich super unterhaltsam!
Etwas off-topic aber Danke für den Filmtipp aus Kino+. Fresh hat mir sehr gut gefallen, auch wenn du wie schon sagtest Schach eher eine untergeordnete/indirekte Rolle im Film einnimmt.
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Vielen Dank, die Erklärung und die Ausführungen machen es sehr einsichtig!
Und auch vielen Dank für das Engagement und das fantastische Kommentieren, obwohl du ja zeitgleich auch noch einige andere Sachen machst.
Ich glaube spätestens jetzt mit diesem Turnier, sehen wir Dich alle hier in der Community als Bohne an! In diesem Sinne, willkommen an Bord in diesem verrückten Haufen 
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Nur das Mental keinen Plan verfolgt. 
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Vielen Dank für deine Ausführungen, vor allem in diesem Detailgrad. Es ist dann wohl einfach wirklich eine verzerrte Sichtweise von mir, wenn ich Schwarz leicht bevorteilt sehe, habe da schlicht deinem 4. Punkt einen viel größeren Platz eingeräumt. Aber wenn ein Großmeister sagt „Is Quatsch, Jung“, dann ist das sicherlich fundierter als mein Bauchgefühl.
Davon ab: Lass dich öfter auf dem Sender blicken nach dem Turnier, macht Laune. Vielen Dank für die Mühe bis dato.
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