3D Drucker - Wer will? Wer braucht? Wer hat?

Nachdem der Testdruck ja sehr erfolgreich verlief, lag es jetzt natuerlich auf der Hand, mal etwas selbst modelliertes zu drucken. Nachdem mir nichts sinnvolles eingefallen ist, was man drucken koennte, hab ich einfach mal eine Bohne modelliert und gedruckt :simonhahaa:

Soweit ganz gut geworden, muss mich aber unbedingt noch mit dem Curingprozess und den Spezifikationen fuer die verschiedenen Harze vertraut machen.

Etwas dreckig :beanthinking:

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Wow, die ist ja super geworden. :heart_eyes: bitte dran bleiben (und ggf eine an mich verkaufen? :innocent: )

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Mit welchem Programm hast du das modelliert?

Mit Houdini falls dir das was sagt.
Zwar nicht sehr sauber modelliert, aber es war ja auch nur fuers drucken.

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So ist ja einige Zeit vergangen,

wie zufrieden seid ihr nun mit eurem Drucker nach all der Zeit ?

  • Welcher ist es?
  • Vorteile
  • Nachteile
  • unerwartete Dinge
  • welches Filament nutzt ihr damit

Überlege mir auch einen zu kaufen und wäre ja mal interessant was hier so rauskommt :slight_smile:

Zuerst hatte ich eine Tevo Tarantula. War für den Preis damals gar nicht so schlecht, allerdings war das Hotend sehr oft verstopft. Ich habe den Drucker nur kurz unverändert betrieben, da mir die Qualität nicht ausreichend war. Den Rahmen musste ich mehrfach nachbessern, da er einfach zu instabil ist. Ein Lüfter für das Hotend wurde nachgerüstet und die Firmware war auch nicht lange von Werk…

Mittlerweile bin ich auf Ender 5 Pro umgestiegen. Damit bin ich sehr zufrieden. Bisher nichts verstopft und die Druckqualität ist für mich mehr als ausreichend. Bsp: Community Wichteln 2020: Pakete incoming - #1634 von DarkMark :smiley:
Durch die Bauform mit dem Komplettrahmen gibt es auch keine Beanstandungen zur Stabilität.

Die alte Tarantula wurde zu einer CNC Fräse umgebaut (eher proof of concept, als produktiv).

Ich nutze immer das günstigste PLA, was sich finden lässt, und komme damit gut klar.

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Zwei Arbeitskollgen haben sich günstige Drucker für 200-300 Fr. gekauft und hatten am Anfang nur Ärger damit (Druck hält nicht, Druck verzieht usw.). Ich hatte keine Lust darauf und habe mir anfangs 2020 einen Prusa MK3S als Bausatz (700 Fr.) gekauft. Zusammengebaut, kalibriert und der lief von Anfang an ohne Probleme. Der hat ein beheiztes Druckbett, kann die gängigsten Materialien drucken und ich bin rundum zufrieden damit.

Ich hab vor einer Weile gelesen, dass die Dinger furchtbar viel Feinstaub produzieren und deshalb eigentlich nicht in Wohnräumen ohne extra Belüftung betrieben werdern sollten.
Hat mich dann irgendwie komplett abgeschreckt von dem Thema.

wobei das gängige Einstiegsmodell der ender 3 ja auch beheiztes druckbett hat,

aber ja, 3d druck ist eben leider noch nicht plug and play, sondern noch alles sehr fragil,

man stelle sich vor, man müsste seinen tinten/laser drucker immer einstellen auf drucker, papier, aussentemperatur und was man genau drucken will

Ich hab seit Oktober '19 einen Ender 3 Pro und bin voll zufrieden. Zum Aufbau habe ich etwas mehr Augenmerk auf Ausrichtung der Führung und korrekte Kalibrierung geachtet und so lief der von Anfang an super.
Hab seit dem auch schon einige „Verbesserungen“ für den Drucker gedruckt.
Auch die Toleranzen und die Maßhaltigkeit, sowohl bei eigenen, als auch bei Modellen von Thingiverse sind für den Preis des Druckers sehr gut.
Beim Filament hab ich persönlich die Erfahrung gemacht, dass das „Billigfilament“ oftmals nicht so gute Ergebnisse liefert einfach weil das Material teilweise nicht so homogen war und auch der Durchmesser durchaus variiert hat.
Im Herbst letzten Jahres habe ich zudem ein neues Mainboard von BigTreeTech eingebaut, was nochmal ein enormes Plus an Optionen und Features bietet.

3D Druck ist schon Plug & Play - man muss nur genug Geld ausgeben ;).

Ich besitze seit … keine Ahnung … sehr vielen Jahren 3D Drucker. Angefangen hat es mit einem 130€ „Bausatz“. Richtig billig gewesen aber zum erlernen wie 3D Druck funktioniert, wie einzelne Komponenten in sich spielen, wie gcode ausgebaut ist und wie die kleinen Mainboard eigentlich programmiert/angepasst werden hat es gut gereicht. Nach und nach habe ich Modifikationen eingebaut, Bestandteile ersetzt bis der Gute von der Druckqualität mit den ganz großen (teuren) locker mithalten konnte.

Aktuell steht bei mir ein Mingda D3 Pro mit einem riesigen Druckfeld (für das Geld) und verrichtet seine Dienste sehr gut. Er hat einen stabilen Rahmen, druckt vom auspacken an gut. Die E-Steps waren von Haus aus komplett falsch kalibriert und dass die Filament Spule oben auf dem Rahmen sitzt passte mir gar nicht - richtig schöne Hebelwirkung wenn es bei sehr schnellen Drucken zu Vibrationen kommt. Inzwischen habe ich eine Halterung für das Filemant gedruckt welche ich an der Wand nebendran befestigen kann um den Rahmen dadurch etwas zu entlasten. Negativ gibt es daran eigentlich nichts. Oh! Und ich habe Magnetische Print-Beds lieben gelernt! Einfacher einen Druck entfernen geht halt einfach nicht mehr - und gleichzeitig ist die Haftung beim Drucken bombastisch. Angepasst habe ich außerdem eine neue Lüfterhaltung und einen anderen Fan Duct. Filament nutze ich aktuell von SUNLU.

Nachdem ich meinen Drucker jetzt auch schon ein paar Monate habe, auch mal ein paar Antworten von mir:

Ich habe den Elegoo Mars 2, einen Drucker der mit Resin, also Harz arbeitet. Ist ein recht guenstiger Drucker fuer Einsteiger.
Der Vorteil gegenueber den Filamentdruckern ist eindeutig die Qualitaet, das gedruckte Material ist normal hochwertiger und wesentlich feiner.
Der Nachteil ist dafuer die Bedienbarkeit des Druckers. Das ganze Handling mit dem Resin ist nicht ohne, vor allem nach dem Drucken. Da heisst es erstmal Maske auf und Gummihandschuhe an. Die Druckplatte mit dem Model drauf entfernen(Die Dinger drucken umgekehrt, also auf dem Kopf), das ganze dann sauber machen und mit 99% Alkohol reinigen. Danach das Resin aus dem Tank entfernen und sauber machen. Und das ganze natuerlich am besten auch mit Fenster auf und Lueftung an, wegen den Gasen des Resin. Alles in allem also ein wesentlich nervigerer Prozess zum Drucken.

Und danach sollte man das Model im Idealfall auch noch ‚curen‘. Dafuer braucht man dann nochmal ein extra Geraet welches das ganze Model mit UV Licht bestrahlt damit das Plastik die ideale Beschaffenheit erhaelt.

Im Vergleich zu den Filament Druckern kann man diese natuerlich auch nicht einfach aufwerten. Um ehrlich zu sein weiss ich garnicht ob das ueberhaupt geht. Ein weiterer Nachteil ist, dass das Model waehrend dem Drucken abfallen kann, da sie eben kopfueber gedruckt werden. Auch gewisse Wartungen sind villeicht komplizierter. Ich hab gerade heute den duennen FEP Film(ein duenner Plastikfilm welcher der Boden des Tanks fuer das Resin ist) gewechselt und das hat schon vergleichsweise lange gedauert.

Aber alles in allem bin ich doch sehr zufrieden, vor allem wegen der hochwertigen Qualitaet des Drucks.

Wie ist so die Druckgeschwindigkeit? Sehr viel schneller als wenn ich mit einem normalen Filamentdrucker mit sehr kleiner nozzle und geschwindigkeit drucke (für feinere Ergebnisse)? Dass dein Drucker da dennoch detailierter/feiner drucken klar ist selbstverständlich :beanjoy:

Dafuer muesste ich erstmal wissen wie schnell so ein Filamentdrucker drucken kann :simonhahaa:

Alles in allem wuerde ich sagen die Druckgeschwindigkeit ist in Ordnung, ich schaetze mal es dauert aktuell ca. eine Stunde fuer einen Zentimeter in der Hoehe. Wobei da viele Faktoren reinspielen, man kann die Layerhoehe, sowie die Beleuchtungszeit pro Layer einstellen.

Wobei der Vorteil beim Resindrucker ja ist, dass es von der Druckzeit egal ist, ob man zb eine figur X druckt, oder 20 figuren X,
da es eben nicht filament überall verteilen muss wie ein normaler 3d drucker mit filament sondern eben durch belichtung arbeitet wodurch das resin sich verhärtet.

JE nachdem was man macht, lohnt es sich bei Resin denke ich, druckaufträge zu sammeln oder?

Es gibt bei den Resindruckern halt andere Variablen die mit reinspielen. Ich habe am Anfang mit 8sec pro Layer gedruckt, welches die Standardeinstellung war, bin inzwischen aber auf 12sec hoch, was aber einfach mal 50% mehr Druckzeit bedeutet. Aber ja, es macht keinen Unterschied ob du das selbe Model einmal druckst oder gleich zweimal.

Naja, wenn es um die Druckzeit und dass Postprocessing geht, dann ja. Limitiert bist du dann logischerweise nur durch die Druckflaeche. Das waere wahrscheinlich fuer einige ein negativer Aspekt des Elegoo Mars, da die Druckflaeche wirklich nicht gross ist.

So … da habe ich den Drucker von MINGDA so gelobt - so muss ich jetzt kurz danach davor eindringlich warnen:

Ein Kabel beim Heizbett ist letzte Nacht offensichtlich vom Stecker geschmorrt. Heute morgen wunderte ich mich über einen nicht-vollendeten Druck und die Warnung vom „Thermal Runaway“ auf dem Display. Erstmal löblich dass das Board des Herstellers scheinbar erkannt hat dass da was nicht stimmt. ABER: zwei Kabel waren aus dem Decker geschmorrt, berührten sich und waren förmlich miteinander verschmolzen. Keine Ahnung was da genau passiert ist, meiner Meinung nach aber schonmal scheiße. Nach ein wenig Recherche gab es das Problem an genau diesem Stecker in den letzten Monaten mehrfach. Melden sich Kunden bei Mingda wird getröstet, man wolle einen Teil des Geldes zurückerstatten und Ersatzteile (Netzteil + Heatbed) liefern. PAssieren tut scheinbar nie was - immer nur getröstet. Ich bin daher gerade den direkten Weg über Amazon gegangen: Das gerät wurde nicht durch Amazon versendet, man nehme es aber zurück und erstatte mir den Kaufpreis. Man würde sich darum kümmern dass das in Zusammenarbeit mit dem Hersteller Mingda nicht mehr passiert.

Schade. Ich stecke mitten in Projekten die ich vollenden wollte für mein Simrig etc … jetzt muss schleunigst ein neues Gerät her.

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https://www.bastel-bastel.de/blog/index.php/2020/01/05/3d-druck-erste-eigene-projekte/

Habe das Projekt hier gerade entdeckt und finde es eigentlich ganz nett, da auch weiß Gott nicht sonderlich schwierig :smiley:
Würde dafür nur ein vernünftiges Gehäuse für den Filter drucken, statt den einfach offen rumstehen zu lassen :thinking:

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Was genau meinst damit? Steh grad leicht aufm Schlauch

Naja, das oben gezeigte Projekt pappt einfach nur einen Lüfter oben auf den Filter um die Luft durch den Filter zu ziehen. Sorgt dafür, dass die Außenseite, die ja frei steht, mistig aussieht. Mein Plan wäre es, ein GEhäuse um den Filter zu packen und die Luft von unten anziehen zu lassen. Wie die „richtigen“ Luftfilter es ja auch machen :smiley:

So hat man nicht den blanken, staubigen Filter rumstehen.