Das stimmt. Ich bin auch tbh etwas verwirrt nach alledem.
Einerseits finde ich @Spique s letzten Post dazu sehr einleuchtend. Daraus folgte für mich der Schluss, das sie sich damit selbst keinen Gefallen getan haben („ins Bein geschossen haben“).
Diese Inszenierung führt sie so vor in ihrer Lächerlichkeit.
Auf der anderen Seite befeuert es Vorurteile und Hass wie wir bei @Addearheart s Beispiel lesen können.
So oder so richtet es Schaden an.
Meine Meinung dazu:
Ich glaube, das verhält sich wie bei den meisten ähnlichen Fällen
Die ursprüngliche Meldung verbreitet sich weiter, das ist nämlich die neue Sensationsmeldung. Die Klarstellung bzw Richtigstellung davon erreicht aber viel weniger Leute und dann sowieso eher die, die nicht das Zielpublikum sind (nämlich die aufgeschlossenen pluralistischen Aktivisten).
Dementsprechend werden auch solche „misslungenen“ False Flag Operations mehr Schaden anrichten, auch wenn sie aufgedeckt werden.
Ja, das Kind ist mit der Meldung bereits in den Brunnen gefallen.
Und dass trans ein Adjektiv ist, wird die Tagesschau wohl auch nie lernen -.-
Dann schlugen sie einen 18-jährigen nicht-binären Menschen. Bei dem Versuch, die Situation zu entschärfen, wurde auch der 17-Jährige geschlagen und zu Boden gestoßen. Die Täter traten ihm mehrmals gegen den Kopf.
Das macht mich immer wütend sowas. Ich weiß, wie schlimm das ist, beschimpft, geschlagen und getreten zu werden.
Nicht das ich überrascht wäre.
Ich lass das mal hier im Allgemeinen Thread und nicht drüben bei Rammstein.
Weil man jetzt auch teilweise wieder hanebüchene Vorwürfe den Frauen gegenüber hört, die sich da zu Wort melden.
Hat eine Bekannte von mir gestern auf Facebook geschrieben, weil ihr der eine oder andere Kommentar übel aufgestoßen ist:
Wenn du deine Bekannte das nächste Mal siehst. Sag ihr bitte das: DANKE.
Menschenrechtsinstitut: AfD-Verbot erfüllt Voraussetzungen
https://www.queer.de/detail.php?article_id=45865
Der Artikel enthält auch einen Link zu der PDF “Warum die AfD verboten werden könnte, Empfehlungen an Staat und Politik“ von dem Deutschen Institut für Menschenrechte. Die Analyse konnte ich mir allerdings noch nicht durchlesen.
Überrascht mich an einigen Stellen nun nicht, hat man in den letzten Tagen auch sehr viel darüber gelesen, dass Opfer auch Selbstschuld sind. Da kann die Hand ausrutschen auch für einige Männer normal sein.
Wahrscheinlich wird der „deutsche Mann“ wieder fragen, Nationalität und Kulturkreis…, aber so was würde es natürlich nicht bei „uns“ geben. Ah, okay gerade die Kommentare bei Twitter geguckt, man liest es schon.
Überdies äußerten die Befragten demzufolge eine hohe Abneigung gegen das öffentliche Zeigen von Homosexualität. 48 Prozent gaben an, dass sie sich davon „gestört“ fühlen.
Yikes.
Stell dir vor du bist so armselig dich von Homosexualität gestört zu fühlen…
Da hat die Gesellschaft auch ne tolle Arbeit geleistet
Ich weiß nicht, ob es notwendig ist, gleich wieder den Case aufzumachen, dass „die Deutschen“ solche Probleme auf die Zuwanderer schieben wollen.
Aber wenn du schon damit anfängst - in dieser neuen Studie steht: „In Deutschland sorgen traditionelle Rollenbilder bei jungen Männern teils für eine hohe Akzeptanz von Gewalt in der Partnerschaft.“
Und traditionelle Rollenbilder sind bei etwa bei Muslimen deutlich stärker verbreitet
Klassische Rollenbilder, bei denen der Frau Haushalt und Familie zugeordnet und der Mann in der Ernährerrolle gesehen wird, sind bei Muslimen deutlich stärker verbreitet als bei
Christen.
Personen mit einer nicht in Deutschland erworbenen sehr geringen formalen Bildungsqualifikation stimmen weniger häufig für eine Chancengleichheit von Frau und Mann.
Ansichten über Keuschheitsnormen bleiben unter Muslimen vom
allgemeinen Liberalisierungstrend unberührt. Rund die Hälfte der in
Deutschland geborenen oder aufgewachsenen Muslime misst Keuschheitsgeboten weiterhin eine hohe Bedeutung zu.
Zwei Drittel der Muslime in einer Partnerschaft befinden sich in der
Erwerbskonstellation „Mann Vollzeit – Frau geringfügig oder gar nicht
erwerbstätig“. Damit liegen traditionelle Erwerbskonstellationen unter Muslimen deutlich häufiger vor als unter Christen (38,2 %).
Oder bei Konservativen, bei Rechtsnationalen und anderen auch.
Uff.
Wie geht der doofe Witz?
Laut einer Studie finden 9 von 10 Leuten Mobbing okay.
Wie ist das traditionelle Rollenbild beim deutschen Mann, wenn du so schnell die Statisiken parat hast?
Du zitierst aus meinem Artikel, wo es auch einige Anknüpfpunkte gibt, die wahrscheinlich eher in vielen Gesellschaftsschichten zu finden sind.
Aus der Studie geht den Funke-Zeitungen zufolge auch hervor, dass das Bild der traditionellen „Hausfrau“ in den Köpfen vieler Männer verankert zu sein scheint: 52 Prozent der Befragten sähen ihre Rolle darin, genug Geld zu verdienen - sodass sich die Frau hauptsächlich um den Haushalt kümmern können.
Das wäre dieses konservative Bild, welches es nun nicht nur bei Muslimen zu finden ist. Wer die Hose anhat und wer Geld mehr nach hause bringt.
51 Prozent hätten zudem angegeben, dass sie schwach und angreifbar seien, wenn sie Gefühle zeigen würden, heißt es weiter.
Sei stark, zeig keine Schwächen. Emotionen bei Männern sind schwach. Wird nicht nur aus Elternhäuden kommen, sondern wird unterstrichen von popkulturellen Einflüssen, wie so etwas wie sei Alpha etc. Soll nun keine Videospiel-Amoklauf-Diskussion sein, aber irgendwie muss sich dieses Weltbild bei jungen Menschen festsetzen.
Viele Männer seien zwar grundsätzlich bereit, sich für mehr Gleichberechtigung und gegen Rollenklischees einzusetzen, würden dies aber nicht in konkrete Taten umsetzen, sagte Kassner demzufolge.
Aus welchen Häusern stammen denn diese Männer. Wenn wir nun stereotypisch Vorurteile im Kopf haben, dürfte das nicht bei den von dir zitieren Haushälten und Rollenbildern sein.
Sonst liest man auch, dass konservative Rollenbilder auch so wieder zu Lauf haben.
Wenn man auf die aktuelle Shell-Studie blickt, dann will die Mehrheit der jungen Frauen, wenn sie eine Familie gründet, beruflich zurücktreten. Das ist noch immer selbstverständlich und wird von Medienwissenschaftlern als neue, aber sehr problematische Weiblichkeit bezeichnet. Konservative Familienbilder sind durch den Rechtsruck in Europa gerade leider wieder populärer geworden. Junge Frauen, die sich auf Instagram als Super-Mama inszenieren, verfestigen dieses Ideal. Diese Bilder erreichen auch Frauen, die sich nicht als konservativ bezeichnen würden.
https://www.zeit.de/arbeit/2020-08/rollenbilder-muetter-erziehung-emanzipation-margrit-stamm/seite-2
Ich hab den Case aufgemacht, da das gleich wieder zu lesen ist, wenn man in Kommentare. Aber wenn unsere deutschen Rollenbilder und Jugend nicht auf dem falschen Weg ist, dann scheint alles in Ordnung und solche Umfragen muss man nicht großen Wert zu messen. Vielleicht ist das auch die Welt, wie einige leben wollen.
Dabei sagten 63 Prozent, dass sich manchmal traurig, einsam oder isoliert fühlen würden.
Das finde ich auch interessant. Würde mich brennend interessieren wie stark da die Überschneidungen zu jenen ist, die Gewalt gegenüber Frauen okay findet. Außerdem schade, dass in dem Artikel gar keine Antwort der Frauen behandelt werden, obwohl die ja auch befragt wurden
ok nochmal in kurz.
Du: „deutscher Mann“ ja ja ja
Modulaire: Ja, aber traditionelle Rollenbilder stärker bei Muslimen verbreitet
Du: Aber nicht nur bei Muslimen
hat @modulaire das behauptet?
und, sorry, das ist irgendwie kindisch:
und das
ist ja gut, aber gefühlt projizierst du das, was du sonstwo in Kommentaren liest hierher
Sollte auch nicht vergessen werden: selbst wenn jeder muslimische Mann so traditionell wäre (was sie nicht sind): das 6 % der Bevölkerung den Schnitt so krass in eine Richtung zieht.
Irgendwie geht die Rechnung nicht auf.
So funktioniert Rassismus auch nicht.