[Archiviert] Kino+ Sammelthread

Sollte man Preisverleihungen für etwas so subjektives wie Kunst überhaupt ernst nehmen?

Vollkommen richtig, Flüchtigkeitsfehler.

Sowieso, bestreitet auch keiner, dass die Globes der zweit „wichtigste“ bzw. bekannteste Award sind. Der Artikel (falls du den gelesen hast) sagt ja auch nur, dass bei den Globes-Voting meist der größere Namen/Stars bevorzugt wird ,um die Leute zur Preisverleihung zu locken und die Einschaltquoten zu sichern. Ist mehr Beliebtheitsabstimmung als Prestige oder Qualitätsvoting. Etwas was ich schon sehr oft über die Globes gelesen habe. Genauso wie bei den Oscars oft dramatische und politisch „relevantes“ Zeug den Vorzug bekommt. Just the way it is…

that said, wenn man sich die diesjährigen Gewinner anschaut trifft das natürlich auch nicht immer zu aber oft

Nein.

Wird dieser Thread jz für alles zum Thema Film verwendet? Schadet minimal der Übersichtlichkeit.

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das hab ich mich schon bei der anime Diskussion gefragt, nachdem von Schröck dazu schon alles gesagt wurde im Bezug auf Kino+ :smiley:

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hier fehlt ein verb. überrascht? gefreut? geärgert? erstaunt?

Verb … diese Internet Hipster immer. Das heist Tu-Wort :wink:

Schaut euch mal diese Umfrage zum Thema Disney an [Umfrage] Mögt ihr noch Disney? Grund Disney Diskussion von Steven und Schröck bei Kino+ Ich hätte gerne eure Meinung.

Ich hab ein wenig Angst.

Und zwar habe ich gerade den Trailer von Hacksaw Ridge gesehen, die neue Regiearbeit von Mel Gibson. Zu sehen hier:

Zumal ist der Trailer alleine schon wieder zu lang, wie ich finde. Zudem meine ich, einige Shots auch aus anderen Mel Gibson-Filmen zu kennen. Die Stelle, wo sie über den Erdwall stürmen meine ich 1:1 schon in We were Soldier gesehen zu haben. Nun fand ich persönlich We were Soldier eigentlich einen “guten” Kriegsfilm. Aber, das soll keine Bewertung von We were Soldiers sein.

Angst habe ich da eher vor der historischen Korrektheit. Wer noch Apocalypto kennt, oder Braveheart, oder Der Patriot weiß das im Sinne des Entertainment weniger Augenmerk auf historische Korrektheit gelegt wurde.

Auf der anderen Seite hat der Film aber auch bisher gute Kritiken bekommen, er wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem bei den AACTA Awards 2017: Bester Film, Beste Regie, Bester Hauptdarsteller (Garfield), Bester Nebendarsteller (Weaving), Bestes Originaldrehbuch, Beste Kamera, Bester Schnitt. Ich bin mal gespannt was @LeSchroeck in der entsprechenden Kino+ Folge zum Film sagen wird.

Liebe Grüße

Historische Korrektheit passt (soweit ich mich damit befasst habe) recht gut. Zumindest der Hauptgrund diesen Film überhaupt zu machen, ist ja recht einfach und korrekt darzustellen. Ob das alles haarklein richtig ist, weiß ich aber nicht. Die Namen der Personen müssten aber (fast) alle historisch richtig sein. (Wenn auch deutlich dramatisiert und teilweise überspitzt)

Es gab sogar Standing Ovations, die ich aber bis heute nicht nachvollziehen kann. Vielleicht ist es die Art des Films oder der übliche Pathos, aber bis auf den spektakulären Sound, hatte der Film für mich nicht viel.

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Vielleicht solltest du dann keine Historische Korrektheit erwarten, wenn Gibsons Anspruch offensichtlich nicht die historische Korrektheit ist

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Also Gibson achtet dann doch schon auch auf gewisse Korrektheit, wenn ich an “Wir waren Helden” denke, welcher auf realen Tatsachen im Vietnamkrieg basiert.
Hatte dazu mal ne amerikanische Doku gesehen, wo das Vorbild für Gibsons Rolle, alles erzählt und das deckte sich sehr mit dem Film.

Die spreche ich ihm ja nicht ab. Was Desmond T. Doss da so berühmt gemacht hat, ist ja einfach korrekt wiederzugeben und auch das ganze drumherum passt soweit gut. Besonders die Vorgeschichte usw. Es gibt aber während des Films ein paar Szenen, bei denen ich keine Inkorrektheit, aber eine Überspitzung (ist halt keine Doku) vermute.

Gut, Überspitzung definitiv, aber das gehört bei einem Kriegsfilm auch irgendwie dazu. Würde man das ganz nüchtern machen, hätte man eine N24 Doku…

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Jep. Der dazukommende Pathos hat mich dann aber gekillt. :smiley: …Und ich hoffe, der kommt hier in Dolby Atmos.

Aber auch der Pathos gehört bei einem amerikanischen Kriegsfilm einfach dazu :smiley:
Gut, man muss eben bedenken, die wachsen mit all dem anders auf, die amerikanische Gesellschaft ist stolz auf Ihre Soldaten, dass ist hier leider nicht der Fall, daher sind deutsche Kriegsfilme auch eben ohne jeden Pathos.

Was sie für mich immer schwierig und unattraktiv machen. :slight_smile: Spoiler für Hacksaw: Hier werden halt wieder ganz klar die Amerikaner als Helden und die Japaner als böse, brutale, allestötende Bestien ohne Ehre dargestellt.

Aber gut, das muss man mögen. :smiley:

Da stimme ich mit überein. “Wir waren Helden” war wohl noch der historisch korrekteste Film von Mel Gibson. Allerdings, wenn ich da an Apocalypto denke, die Story, die in der Maya-Zeit spielt und damit endet, das die spanischen Konquistadoren an der Küste landen. Dazwischen liegen einfach mal 800 Jahre.

Aber, schaun wir mal. Ich werde mir zumindest selbst ein Bild von dem Film machen. Was ich bisher nachlesen konnte scheint er gut anzukommen und gut gemacht zu sein. Zudem muss ich zugeben, ein wenig Pathos macht mir nichts aus. Auch wenn es mir kurz vor Schluss von “Wir waren Helden”, als Sie den Hügel stürmten ein wenig zu viel war.

Liebe Grüße

Also Gibson trägt mit HR schon sehr dick auf. Für mich teilweise zu dick. Da ist Braveheart fast subtil dagegen. Aber er inszeniert auch schon einen kraftvollen Film. Nur, ob der Rest der Welt davon so begeistert ist wie die USA wage ich zu bezweifeln.

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Ich persönlich muss leider dem zustimmen, was in der letzten Folge zu Andrew Garfield gesagt wurde. Er wirkt auf mich irgendwie immer deplaziert und unpassend. ich kann auch gar nicht genau sagen, woher das kommt. Bei Social Network hatte ich das Problem nicht.

@LeSchroeck Wie wäre es mit einer extra langen Folge Kino+? :gunnar:

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ehrlich? tu-wort? wir haben in der volksschule tun-wort gesagt